Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?


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Neuester Beitrag: 21.12.22 16:53
Eröffnet am:25.11.08 16:34von: Calibra21Anzahl Beiträge:4.833
Neuester Beitrag:21.12.22 16:53von: archer97Leser gesamt:1.012.808
Forum:Börse Leser heute:61
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15890 Postings, 8604 Tage Calibra21Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?

 
  
    #1
85
25.11.08 16:34
Es wird ja schon traditionell behauptet, dass eine Geldmengenausweitung zwangsläufig zu Inflation führt und das unentwegte Drucken von Geld in einer Hyperinflation und schließlich dem Zusammenbruch des gesamten Finanzsystems enden muß. So kam es zumindest auf der Rohstoffmesse 2008 in München "rüber". Dabei wird natürlich gerne übersehen, dass Inflation nur dann entstehen kann, wenn diese Geldmenge als reale(s) Nachfrage / Angebot im Wirtschaftskreislauf ankommt. Wo aber ist plötzlich diese immense Geldmenge? Wo hat sie sich versteckt und wie kann es sein, dass trotz der ausbordenen Geldmenge plötzlich alle Finanzinstitute Liquiditätsinjektionen benötigen? Beispiel Japan - wo ist die ganze Geldmenge damals 1990 in Japan abgeblieben? Hat die jemand weggezaubert und wie konnte es sein, dass trotz Platzen mehrerer Blasen in Japan keine Hyperinflation herauskam, sondern die größte Deflation der Menschheitsgeschichte über dieses Land hereinbrach? Und wird der Goldpreis tatsächlich manipuliert? Doch warum? Kauft man sich Xetra-Gold, so kann man sich dieses Gold physisch ausliefern lassen. Doch warum jammert dann jeder über den angeblichen Goldmangel?

Wollte nur mal zum Denken anregen...

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5878 Postings, 6225 Tage maba71Gold = Mythos

 
  
    #2
20
25.11.08 17:28
Keine Lüge! Wäre in der frühen Weltgeschichte "Platin" entdeckt worden, würden wir heute warscheinlich über dieses Metall streiten!
Nun es wurde Gold entdeckt und von der frühen Menschheit, den Eroberern im Mittelalter, den Banken in der Neuzeit zu dem gemacht, was es heute ist!
Die "Otto-Normal-Verbraucher" hatten damit am wenigsten zu tun!
Auch der Goldstandard wurde im Mittelalter und jetzt in der jüngsten Neuzeit durch die Politik und Banken eingeführt!
Zusammenfassend kann man heute aus der Sicht der Hochfinanz sagen: "Die Geister, die ich rief!"

In Gold flüchtet die Menschheit, wenn im Finanzwesen etwas nicht stimmt!
In Gold flüchten Investoren, wenn Sie Ihr Money absichern wollen!
In Gold wurde geflüchtet, wenn Währungsreformen anstanden!

Gold ist der Kontraindikator zum Finanzwesen. Gold ist Wertbeständig und hat kein Adressenausfallrisiko!
Sicherlich wirft es keine Zinsen ab! Gold kostet Geld es zu lagern, wobei es überzogen klingt, wenn heute in den Medien die Sparer mit so etwas überschüttet werden! Hier soll dem einfachen Mann nur suggeriert werden, eben nicht in Gold anzulegen! Ich kann Problemlos 200.000 Euro in Gold anlegen (ca. 10kg) ohne ein Vermögen an Lagerkosten auszugeben! Ich spreche da aus eigener Erfahrung!

Warum wird in der jetzigen Zeit Geld in Tresauries angelegt! Kurzfristige Schatzanleihen bringen im Moment nur 1%! Ziehe ich die Inflationsrate ab, habe ich Negativ-Zins! Ist das besser?

Wenn in Gold investiert wird, dann ist das Geld aus dem "Finanzkreislauf" entnommen! Das ist das wahre Problem!
Ebenso ist Gold ein Gegenpol zur Inflationsrate!
Die wahre Inflationsrate und der "Basket" aus welchem diese berechnet wird, werden doch so eingerichtet, daß eben kein Signal zum Negativ-Zins entstehen kann!
Die wahre Inflationsrate liegt doch weit über der veröffentlichten!
Ergo, wäre es eigentlich Blödsinn, dann in Tresauries zu investieren!
Genau das gilt es zu vermeiden, denn ohne Anleihen-Verkauf kann kein Statt existieren bzw. seine Schulden gegendecken! Wobei die Deckung so eine Sache ist!
Was passiert, wenn diese Anleihen abgelehnt werden, kann man an Island, Ungarn und soagr letzte Woche in Deutschland sehen. Das gibt massive bis massivste Probleme!

Dies wird dann 2009 auch ein wichtiges Thema, gerade in USA werden!
Durch die hohen Bail-Outs bis jetzt und es werden noch einige davon kommen (in welcher Höhe ist noch nicht bekannt), geht es volkswirtschaftlich gar nicht anders, als das eine Inflation eintreten wird!
Im Moment sprechen Alle von Deflation! Haben wir eine Deflation?
Ich sage entschieden NEIN, im Moment haben wir eine sinkende Inflation mit sinkenden Inflationsraten!
Deflation ist eine ganz andere Hausnummer, und genau das ist ebenfalls der Punkt!

Bernanle hat aus den Fehlern, die sein Land 1929 und danach gemacht hat, gelernt! Bernanke hat diese Zeit genauestens studiert!
Im Gegensatz zu damals wird heute Geld in die Märkte gepumpt, 1929 war das nicht so, die Geldmenge wurde verringert, was dann anschliesend mit voller Wucht in die Depression führte!
Dies gilt es heute zu vermeiden!

Doch zu welchem Preis?
Auch das ist den Politikern sehr wohl bekannt! Es geht nur durch eine signifikanter Inflation!
Die wird dann stufenweise eintreten, wenn das im Moment von den Banken gehortete Geld an die Märkte weitergegeben wird! Sobald der Interbankenkreislauf anspringt, wird dies der Fall sein!
Investoren werden gierig weitere Kredite aufnehmen zu Billigzinsen und diese investieren!
Das Big Money wartet schon an der Seitenauslinie!
Im Moment macht man nichts anderes, als Greenspan schon getan hatte!
Billiges Geld in die Märkte um den Kollaps zu vermeiden!
Ein auf Schulden und Pump aufgebautes US-Wirtschaftssystem kann man in dieser kritischen Phase nicht mehr anders am Leben erhalten als durch weitere Schulden! Der Point-of-no-Retourn ist schon Jahre vorher unbeachtet vergessen worden!
Die in nächster Zeit irgendwann eintretende Inflation ist ja im Grunde nichts anderes als eine verdeckte Steuer an die Bürger der einzelnen Staaten!
Und die aufgetürmten Schulden werden weginflationiert!
Anders geht es doch gar nicht mehr, ich habe jedenfalls niemand bis jetzt aus der Volkswirtschaft eine Lösung die funktioniert, aussprechen sehen!
Klar, es fallen Worte wie Währungsschnitt, Währungsreform, Amero, Goldstandard....usw.!

Für die Staaten wäre es nach der Schuldenaufnahme der letzten Jahre und den immer weiter steigenden Zinseszinseffekt das Beste! Zuerst auf Pump alles hochhieven, und dann durch eine neue Währung oder Währungsschnitt den eigenen Kasten sauber machen!
Auf Kosten des Bürgers!

Ich weiß es nicht, was noch kommt, nur eines weiß ich aus meiner Sicht bestimmt: Das Gold unter den zukünftig getroffenen Maßnahmen nicht zu leiden braucht!


Obiger Beitrag ist meine private Meinung und keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung!

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13012 Postings, 7212 Tage WoodstorePlatin is teurer als Gold

 
  
    #3
3
25.11.08 17:32
nur mal so angemerkt!!

Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis....

22 Postings, 5988 Tage SchnatterDiversifizierung

 
  
    #4
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25.11.08 17:35
war schon immer wichtig. Neben Aktien und wenn möglich Immobilien ist eine Anlage in Gold immer wichtig gewesen.  Man weiß nicht, was die Zeiten bringen werden, Sachwerte sind jedoch immer bedeutend besser als Spargeld, Gold war schon immer begehrt, das wird auch immer so bleiben.  

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22 Postings, 5988 Tage SchnatterSilber

 
  
    #5
6
25.11.08 17:37
ist übrigens als " Gold des kleinen Mannes" auch immer eine Überlegung wert. Wird zwar immer mehr nur als Industriemetall gesehen, aber gerade das schafft eine höhere Nachfrage über die Zeit hinweg gesehen.  

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2110 Postings, 6000 Tage Biomüllgute analyse, maba

 
  
    #6
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25.11.08 17:47

Platin wäre UNGEEIGNET gewesen - auch wenn es früher in der Menschensgeschichte gefunden worden wäre (weil absolut in Zu geringen Mengen vorhanden  und NOCh schlechter/unregelmäßiger als Gold auf der Erde verteilt)  

Calibra's eröffnungspostings ist sehr schlecht durchdacht und fehlerhaft - auch bezüglich Japan, wenn er fragt wohin die ganze Liquidität "abgeblieben ist". Sorry, Calibra, aber du hast wohl die letzten 20 Jahre der Yen Carry trades verpasst..... die erheblich mitbeteiligt waren an der Inflationierung der Märkte auf der ganzen Welt (kopfschüttel).

Im Übrigen ist es ziemlich sch.....egal, was der einzelene von UNS über Gold denkt. Das gleiche gilt auch für Aktien, Anleihen etc.  Es zählt was die MARKTTEILNEHMER und die Menschen denken.

Und diesbezüglich verfügt GOLD den wohl beeindruckensten Track Record überhaupt:   seit es Geld & Gold gibt, kann man sich mit einer Unze Gold einen GUTES HERRENGEWAND kaufen.  Selbst zum Tiefstpeis Ende der 90er Jahre konnte man noch einen qualitativ einwandfreien Anzug bei Peek & Cloppenburg damit kaufen. Aktuell reicht es in Mailand auch für einen Armani oder Versaceanzug, sofern man nicht einen vom Meister gemessenen will.

Es zählt was der Markt von Gold hält.  Und Maba hat recht, wenn Staatsanleihen oder Sparbücher weniger Rendite bringen als die Infklation - dabei gleichzeitig aber auch ein Ausfallsrisiko (wie aktuell) haben - dann steigt natürlich die relative Attraktivität von Gold gegenüber Sparbüchern und Staatsanleihen.

Anders in Boomphasen wie den 90ern - da ist man mit Aktien & Anleihen besser gefahren.  

Der springende Punkt ist:    ALLE Anlageklassen haben GUTE und SCHLECHTE Phasen. Es gibt KEINE Klasse (doch - vielleicht der enge, "kontrollierte" Diamantenmarkt), der stets NUR steigt.

Es gilt die richtigen Anlageklasse in der richtigen Zeit zu halten.

Unreflektierte, undifferenzierte Emotion - pro und contra Gold (oder anderen Anlageklassen gegenüber) führt früher oder später zu derben Verlusten.

Meiner Meinung ist der langjährige Bullenmarkt beim Gold NOCH LANGE nicht zu ende.  Bestärken tut mich in dieser Annahme die massiven Versuche der Regierenden die "Genesung" der Märkte mit massiver Re-Inflationierung zu versuchen - und gemeinsam  (was Maba schon trefflich angesprochen hat)  - der negative Realzins natürlich, der noch zumindest LÄNGERE ZEIT bestehen dürfte. (hängt ja beiden auch zusammen).

 

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5878 Postings, 6225 Tage maba71"Gold ist Geld"

 
  
    #7
4
25.11.08 17:53
Das hat kein geringerer gesagt als J.P.Morgan höchstpersönlich!
Umso erstaunlicher ist es, daß ausgerechnet seine gegründete Bank jetzt der Chef an der Wall-Street ist und mitunter auch durch den Aufkauf von Bear-Stearns die größten Short-Positionen im Gold und Silber hält!
Wenn Gold=Geld ist, warum wird das Metall dann in Dimmensionen geshortet, die ein zigfaches der jährlichen Produktion betragen?
Warscheinlich aus einigen Gründen der ersten Posts hier im Thread, aus Jux und Tollerei bestimmt nicht!

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2110 Postings, 6000 Tage Biomüllausserdem ist Gold

 
  
    #8
1
25.11.08 17:57
viel schöner als Platin.  Auch wenn es keinen "Sinn" ergibt. Die Menschen lassen sich tausenden Jahren von schönen Dingen inklusive des Glanz des Goldes blenden in Münzen, Schmuck, Uhren, und anderen Formen (sogar von Glasperlen und Kunstkristallen a "Swarowski") .  

Und dabei spielt es wie gesagt keine Rolle, ob der einzelen von uns Gold "schön" findet, sondern nur wie es die Menschen (Markt) insgesamt sehen. Und zeichnet sich Gold eben über die Jahrtausende hinweg aus erstaunlich wertbeständig aus. Ich wüsste keinen Grund, warum sich dieser Punkt ändern sollte. Im Gegenteil  der  Wunsch nach "Wertbeständigkeit" dürfte in den nächsten Jahren kaum geringer werden.    

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3309 Postings, 6024 Tage kirmet24tztz

 
  
    #9
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25.11.08 17:57
Ein sehr gutes Anfangsposting von calibra.
Die Reaktionen von einigen Untergangsapologeten waren ja vorhersehbar, aber das ändert nichts an der Sache.
Übrigens maba, ich weiß ich will nichts mehr zu deinem Schwachsinn sagen, aber wenn du für Euro Gold kaufst, führst du Geld in den Kreislauf ein, du entziehst eine Ware dafür. Das ist ein übler Denkfehler, aber keine Angst, er passt in dein Denkschema, das ja in sich stringent ist, aber das ist bei fixen Ideen häufig gegeben.
Und Biomülls Posting ist natürlich auch sehr tiefsinnig. Wenn die Japaner den Markt geflutet haben mit carry trades, und das Geld jetzt zurückfließt in den Yen, hieße das ja, das a) die Geldmenge in den Carrytradeprofitierenden Ländern zurück ginge, und b) das der Yen starker Inflation ausgesetzt wird, da ja das ganze Geld auf den Heimatmarkt flutet.
 

5878 Postings, 6225 Tage maba71kirmet

 
  
    #10
6
25.11.08 18:04
Es spricht für Dich, daß Du Dich sofort in Allen Neuen Threads herumtreibst und sofort mit inhaltslosen aggressiven Posts auf einzelne Poster vorgehst!
Das ist Dein Schema!
Inhaltlich hast DU ja nichst zu bieten! Deine Prognosen sind immer haltlos und treffen nicht ein, dein eigener komischer Bauernthread ist auch verkommen, kein einzelner Post mehr seit Tagen, und die wenigen User die dort gepostet haben (dazu gehöre ich) hast DU hintenrum gesperrt, weil Dir die Argumente und Gemeinheiten ausgegangen sind!

Das spricht für Dich und Deine Person und Deine Fähigkeiten, die in einem Zeitgraphen von Links oben nach Rechts unten gegen Null laufen!

Bitte verschon uns hier wenigstens, es gibt genug andere Threads wo Du Dich austoben kannst, aber immer die gleiche Labertasche ist schon abgedroschen und es will auch niemand mehr hören!

Ich denke der Threaderöffner ist der gleichen Meinung, so wie ich Ihn einschätze!
Kann mich auch Irren!

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15890 Postings, 8604 Tage Calibra21hey biomüll

 
  
    #11
2
25.11.08 18:06
Eigentlich sollte der Thread etwas "erheiternt" sein. Die Welt ist doch eh schon ernst genug :)

Lass´mich etwas provokativ werden. Warum wird eigentlich Bernanke als "Helikopter Ben" verschrien? Wie soll denn eine Hyperinflation entstehen, wenn die Banken die Liquidität bunkern und nicht in den Markt weiterleiten?

Wenn man von einer Hyperinflation ausgeht, dann muss man ebenfalls davon ausgehen, dass die Banken die Liquidität weiterleiten. Aber könnte es dann nicht sein, dass die Märkte durch die massive Liquidität wieder das "Funktionieren" anfangen?  

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5878 Postings, 6225 Tage maba71Oh ich habe mich geirrt!

 
  
    #12
25.11.08 18:06
Bin dann weg hier!

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15890 Postings, 8604 Tage Calibra21Nein, nein maba

 
  
    #13
4
25.11.08 18:09
du hast dich nicht geirrt. Auch ich kaufe momentan Edelmetalle sukzessive nach. Doch ich betrachte halt auch gerne die Kehrseite der Medaille. Dadurch kontrolliere ich meine Anlageentscheidung nach. Ich bin halt ungerne auf einem Auge blind.  

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2110 Postings, 6000 Tage Biomüllkirmet's oberflächliche "analyse

 
  
    #14
1
25.11.08 18:12
ein bisschen weniger emotion, und dafür mehr sachlichkeit würden  kirkmet gut stehen (und wäre auch hilfreich bei seinen investitionsentscheidungen)

hinsichtlich Japan scheint er hier zu vergessen dass es nicht nur auf die Geldmenge ankommt, sondern auf die Zirkulationgeschwindigkeit.

Ich hoffe doch sehr krimet (und Calibra im eingangsposting) doch nicht wirklich ernsthaft meinen, dass die langjährige Niedrigzinspolitik und die daraus entstehende Flutung der Märkte mit Geld (Yen Carry kredite)  NICHT zu einer massiven INFLATIONIERUNG der Märkte beigetragen haben (das gleiche gilt für die Niedrigzinsen der USA nach 2001).  Sollte das von Calibra und kirmet gemeint sein, dann war das gleichzeitig mein letztes Posting hier - denn dann fehlt es diesem Thread von vornherin an Klasse und Qualität.
 

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3309 Postings, 6024 Tage kirmet2412

 
  
    #15
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25.11.08 18:15
besser ist das, dann bleibt uns ja vielleicht in diesem Thread viel heiße, oder eher lauwarme  Luft von dir erspart.
Es ist wirklich leichter, einem dreijährigen einfache wirtschaftliche Zusammenhänge zu erläutern, als dir.
Übrigens warst du der einzige User den ich ausgeschlossen habe, da deine Postings ständig in der Beliebigkeit ferner Fiktionen endeten.

@calibra, du hast recht, und die Märkte werden wieder anfangen zu funktionieren. Das erkennt man unter anderem an den seit Wochen deutlich sinkenden Euribor Zinssätzen, ein klares Signal, das das Geldangebot auf dem Interbankenmarkt zunimmt, und dadurch der "Preis" des Geldleihens sinkt.
Sobald der Markt wieder funktioniert, werden die Zentralbanken auch damit beginnen, dem Markt Liquidität zu entziehen. Dies ist einfach zu bewerkstelligen, da die derzeitigen Tender ja keine ewigen Laufzeiten haben, sondern eher kurzfristig den Markt wieder verlassen.  

2110 Postings, 6000 Tage BiomüllCalibra

 
  
    #16
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25.11.08 18:16
Du unterstellt jenen, die aktuell in Gold investieren, auf eine Hyperinflation, Währungsreform oder Weltuntergangsszenarien zu spekulieren.

Das mag für den einzelenen Goldbug zutreffen, aber nicht für dir Masse der aktuellen Investoren. Die Realität ist nüchtern:  Diese kaufen Gold in erster Linie wegen des negativen Realzinssatz und wegen "Wertbeständigkeit" in Zeiten in denen ein deflationären Chrash auf der einen Seite droht und auf der anderen Seite mit massiven Massnahmen die Re-inflationierung der Märkte versucht wird.  

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15890 Postings, 8604 Tage Calibra21@Bio

 
  
    #17
2
25.11.08 18:17
Na klar wurden die Märkte inflationiert. Die Euro-Geldmenge hat sich seit der Euroeinführung sogar verdoppelt. Mir geht es vielmehr darum, ob man tatsächlich von einer Hyperinflation und schließlich dem Zusammenbruch des gesamten Finanzsystems ausgehen muss. Du hättest mal auf der Messe sein sollen. Letztes Jahr standen alle bei den Pusherbuden herum und heuer war Pro Aurum und schliesslich auch die Vorträge über Gold und Silber hoffnungslos überlaufen.

Wie gesagt, ich betrachte gerne beide Seiten. Denn vielen Leuten ist offensichtlich gar nicht klar, dass es bereits eine massive Inflation gab - nämlich im amerikanischen Immobilienmarkt, bevor er kollabierte.

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5878 Postings, 6225 Tage maba71Na gut Kriegsbeil begraben!

 
  
    #18
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25.11.08 18:18
Ich hatte ja schon im ersten Post Dir Recht gegeben!
Im Moment tragen die Banken das geliehene Geld an die gleiche Adresse zurück und legen es zum Minimalzins an! Welche wahnsinnige Absonderheit! Das ist schon irrwitzig!
Und das würgt die Wirtschaft und Industrie ab!
Ich denke jedoch daß in 2009 sukkzessive dieses immense Volumen an "Money" an die Märkte weitergegeben wird! Das Rad wird sich wieder drehen!
Aber wenn es in den Markt läuft, dann sehe ich die Inflation steuerbord voraus!
Das Geld in dieser Dimmension, da sind wir uns doch einig, ist unmöglich, es zurückzuzahlen!
Woher denn!
Und genau vor dem habe ich persönlich Angst, weil es in erster Linie uns "kleinen Bürger" treffen wird!
Ich habe 2 Kinder und ein EIgenheim, einen guten Beruf und trotzdem in den jetzigen Tagen habe ich immer diese Finanzkrise im Hinterkopf!
Wie wollen Sie diese lösen?
Ich denke daß sind einschneidene Zukunftstage vor uns!

Siehe heute Angela Merkel, die ist meiner Ansicht schon ratlos:

Merkel rüffelt deutsche Banken
Es soll endlich Geld fließen: Angela Merkel hat die Banken in Deutschland aufgefordert, wieder mehr Kredite zu vergeben. Falls die Institute nicht reagieren, droht die Kanzlerin mit ernsthaften Konsequenzen.

Berlin - Die friedlichen Zeiten zwischen den Führungsspitzen deutscher Banken und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sind vorbei - nun herrscht Eiszeit: Wegen der anhaltenden Kreditklemme hat die Kanzlerin Geldinstitute in Deutschland eindringlich dazu aufgefordert, wieder mehr Kredite zu vergeben. Viele Banken verhielten sich untätig wie "Kaltblütler im Winter - sie bewegen sich nicht", sagte Merkel bei einer Veranstaltung in Berlin. Wenn der Staat helfe, seien auch die Banken gefragt, ihren Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten und Kredite zu vergeben. Auch die Unternehmen sollten das Gespräch mit den Banken suchen.

Kanzlerin Merkel: "Wenn alle ausfallen, muss man neue gründen"
Man müsse der Tatsache ins Auge sehen, "dass wir nächstes Jahr schlechte Nachrichten bekommen werden", forderte die Kanzlerin. Die Hauptaufgabe sei es nun, an den Finanzmärkten neue Exzesse zu verhindern. "Man kann nicht abgehoben von der normalen Wirtschaft irgendwo agieren", sagte sie mit Blick auf den Mangel an Regeln im internationalen Finanzgewerbe.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592643,00.html

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15890 Postings, 8604 Tage Calibra21@Bio

 
  
    #19
25.11.08 18:22
Die Masse der Investoren gehen m. E. wirklich von dem Schlimmsten aus. Dein Anlagehintergrund gefällt mir da schon eher.  Ich denke die deflationäre Tendenz wird 2009 ihr Ende finden und nächstes Jahr wird es entgegen der überwiegenden Meinung nach oben gehen. Rohstoffe dürften wieder neue Höchststände sehen.

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5878 Postings, 6225 Tage maba71@calibra

 
  
    #20
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25.11.08 18:25
Hyperinflation, na ja, was ist das oder besser gesagt, ab wann geht so los!
Bei 5% bei 7%, keine Ahnung!
Das eine Inflation kommen wird, bin ich froh daß Du es auch so siehst!
Die Euro-Geldmenge hat sich verdoppelt, die USA M3 wird ja schon seit ein paar Jahren nicht mehr veröffentlicht!
Ist auch gut so, dann hätten wir ein paar schlaflose Nächte mehr!

Ich denke wir bekommen eine starle Inflation, die wird auch "politisch" so gewollt sein! Und im Moment ist es doch für Bernanke usw. leicht, Geld in die Märkte zu spülen, bei den niedrigen Ölpreisen usw. und den damit verbundenen sinkenden Inflationszahlen!
Viele sprechen ja von Deflation, aber da sind wir meilenweit weg davon, meine Meinung!
Gerade dies wollen Sie verhindern! Und das geht nur mit Geldmengenausweitung!

Aber das wird das Ursprungsproblem überhaupt nicht lösen, nur lindern oder zumindest nicht verschlimmern!
Aber wie lösen Sie das?
Das ist doch der Ansatz!
Es ist doch nichts gelöst, wenn die Märkte wieder anspringen und der DAX vielleicht wieder bei 6000 steht!
Das bringt doch nicht die Lösung der vergangenen 18 Monate, die Probleme die sich jetzt aufgehäuft haben!

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3309 Postings, 6024 Tage kirmet2412 Minuten nur maba, und schon zurück? Schade!

 
  
    #21
25.11.08 18:30



@normale Menschen hier: Voraussetzung einer Inflation sind steigende Preise. Preise steigen besonders dann, wenn Güter knapp sind. Güter sind knapp wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, und das Angebot an die Kapazitätsgrenzen steigt.
Und das ist in der derzeitigen Situation nicht der Fall. Die Nachfrage ist deutlich zurückgegangen, siehe zB Ölpreis.
Preisblasen hat es natürlich gegeben, DotcomBoom, Commodities, Immobilien USA/UK/ES/IRE, etc...
Aber diese Blasen korrigieren sich auch wieder, denn es ist der Wesenszug des Systems, das nach einem Boom auch die Korrektur der Übertreibung erfolgt.

Woher soll also in 2009 nun ein Nachfrageüberhang kommen? Das Angebot an Arbeitskräften ist nicht ausgelastet, Rohstoffe sind reichlich vorhanden und die industriellen Kapazitäten sind eh nicht ausgelastet. zB Automobile....

Es wird natürlich weiterhin schwankende Wechselkurse geben, der Dollar ist vermutlich immer noch etwas zu teuer, aber für den Abbau von Ungleichgewichten ist das System der freien Wechselkurse das richtige.
Und in dem Punkt hat bio natürlich recht, die Japaner haben viel Geld in den Markt gepumpt, und nun korrigiert sich das ganze wieder. Aber das führt nicht zu einer Hyperinflation im Dollarraum...(ich gehe davon aus, wenn über Inflation gesprochen wird, ist Dollarinflation gemeint, nicht Euro, oder CHF....  

2110 Postings, 6000 Tage Biomüll Hyperinflation und schließlich dem Zusammenbruch

 
  
    #22
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25.11.08 18:34
(Calibra).

Nein, muss meiner Meinung nach NICHT zwangsläufig darauf hinauslaufen. Es stimmt aber, das dies von einigen Goldfanatikern immer wieder als "Argument" vorgebracht wird.

Die Geldmenge und Schulden können theoretisch (auch exponentiell) in alle Ewigkeiten wachsen, solange dies nicht schneller passiert als das reale Wirtschaftswachstum von statten geht.

Sollten die Geldmenge und Schulden stetig aber schneller wachsen als das reale Wirtschaftswachstum, dann kommt es auf grund der exponentiellen Eigenschaften des system irgendwann zu einem Zusammenbruch.

Sollten die Geldmenge und Schulden stetig aber NUR GERINGSFÜGIG schneller wachsen als das reale Wirtschaftswachstum, dann kommt es auf grund der exponentiellen Eigenschaften des system irgendwann zu einem Zusammenbruch - der noch LANGE auf sich warten wird lassen.

Sollten die Geldmenge und Schulden stetig aber DEUTLICH schneller wachsen als das reale Wirtschaftswachstum, dann kommt es auf grund der exponentiellen Eigenschaften des System eher zu einem BALDIGEN Zusammenbruch.

Es kommt also auf die Geschwindigkeiten des Schuldenwachstums, der Geldmenge und des Wirtschaftswachstums an OB und WANN es zu einem Systemzusammenbruch kommt.

RELATIV haben sich diese Parameter zueinander in den letzten Jahren eher verschlechtert - sodass ein THEORETISCHER SYSTEMZUSAMMENBRUCH   nun theoretisch früher kommen sollte - als noch aus Sicht von 1998 oder 1999 der Fall war (nich nur wegen der 10 Jahre Zeitdifferenz).

Wenn sich das THEORETISCHE RISIKO (%) eines Systemzusammenbruchs erhöht, dann erhöht sich auch die Nachfrage nach Wertbeständigem, Gold war zu Menschenszeiten bisher eine solche Anlage, die von Menschen als "wertbeständig" gesehen wurden.

Aber wie gesagt, mit meinen "Goldanlagen" spekuliere ich NICHT auf einen Hyperinflation oder einen Systemzusammenbruch, sondern (neben dem negativen Realzins) darauf, dass ANDERE Menschen ("Markt") diese erhöhten Risken sehen und sich absichern wollen und damit Gold kaufen und weiter Gold kaufen werden. Ich meine, die Risken, die sich aus den massiven inflationären Massnahmen ergeben, sollten in den nächsten Jahren deutlicher werden. NOCH sehen ja viele (u.a. leute wir Kirmet) nicht diese Risken einer stärkeren Inflation in kommenden Jahren (sondern sehen eher das Risiko der deflation). Das ist für mich prinzipiell ein GUTES Zeichen, denn wenn ALLE schon die Risken von kommenden inflationären jahren sehen würden - dann wäre der Goldmarkt wohl schon gesättigt (und es wäre dann wohl ZU SPÄT in Gold einzusteigen).


 

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1841 Postings, 6040 Tage BioLogicWas macht man mit Gold,

 
  
    #23
25.11.08 18:34
wenn wieder ein Verbot kommt wie 1933...... ! Verbot von Besitz des Goldes, wenn doch 10 Jahre Gefängnis.

im Garten vergraben?? *rofl*

Wortlaut des Gesetzestextes vom Goldverbot in den USA (ab 1933)

Herr Karsten Koch aus Berlin übermittelte uns den Wortlaut des Goldverbot-Erlasses von Franklin Roosevelt. Der US-Präsident untersagte im Jahr 1933 seinen Bürgern für fast 40 Jahre den Besitz von Gold. Das Verbot wurde Anfang der Siebziger Jahre, mit der Aufkündigung von Bretten Woods, aufgehoben. Dem ersten Entwurf vom 9. März 1933 folgte eine geänderte und letztendlich bindende Version, die am 5. April 1933 erlassen wurde.

--> Bei dieser aktuellen Krise wurde nicht der Besitz von Gold verboten, sondern, so wie ich das Gefühl habe der Verkauf und die Gewinnung eingestellt... Fragt mich nicht, wie die Regierungen das angestellt haben ^^

Ne Spass, war eine ernste Frage, was mach ich damit? Auf dem Schwarzmarkt tauschen..?

LG  

5878 Postings, 6225 Tage maba71@calibra

 
  
    #24
25.11.08 18:48
O.K.!
Nur mit dem antworten tu ich mich im Moment schwer! :-)
Das musst DU regeln! BM!!
O.K.?

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2110 Postings, 6000 Tage Biomüllgoldverbot 1934 (oder doch 1933 ?)

 
  
    #25
2
25.11.08 18:48
davor muss man KEINE Angst haben. Wurde schon ausführlichst in anderen Goldthreads besprochen.

- Dieses Goldverbot kam  4 (5) Jahre NACH dem derben Börsenchrash

- Nicht, dass wir uns 1929 wünschen würden  - aber eine Gold-Performance wie von 1929 bis zum Goldverbot wäre wohl nicht das schlechteste.

- nur 1/3 des Goldes im Privatbesitz konnte tatsächlich zwangsumgetauscht werden.  Der Rest wurde am Schwarzmarkt umso höher gehandelt.

- in der heutigen Zeit schwer zu exekutieren. (Grundrechte, Freier Markt etc). Ok, man kann nie ausschließen dass sich die Umstände ändern. Aber WENN sich die Umstände wirklich so verschlechtern  sollten, dann wird man wohl sehr froh sein, überhaupt GOLD (oder Silber) zu haben.

Ein Goldverbot würde nicht von heute auf morgen kommen. WENN überhaupt, dann erst bei Goldpreisen, die deutlich über den aktuellen liegen ....


Goldverbot ist wohl eines der letzten Dinge, worum ich mich sorge.


 

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