US-Steuerzahler sind die großen Krisengewinnler
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 05.10.10 23:01 | ||||
Eröffnet am: | 19.09.08 22:07 | von: Libuda | Anzahl Beiträge: | 53 |
Neuester Beitrag: | 05.10.10 23:01 | von: trademasterb. | Leser gesamt: | 16.565 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 14 | |
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Machen wir es Kurz, der Staat bzw. die Notenbank werden ihre erworbenen Assets wesentlich teurer verkaufen können, als sie sie eingekauft haben.
was ist ne firma wert, die gwaltige verluste macht ujnd weiter machen wird, die erst 60 mrd eigenkap. hat und vieleicht 400 mrd schulden, die dann ne 50 mrd finanzhilfe bekommt?
Das Gerde, dass die Gewinne privatisiert und die Verlust verstaatlicht werden, stimmt nicht, aber eine Schar an Saurieren, denen die Welt gehört hat, hatte ihre Chance und diese versiebt.
Und jetzt beginnt eine neue Zeit.
Wie bei großen Ereignissen wird wohl man sich immer dran erinnern und an die Umstände.
So ich mich erinnere, wo ich beim Flugzeugunglück in Ramstein war - in Ramstein.
Oder beim 11. September - Köln, eine Vertragsverhandlung.
Oder diese Woche, die Woche, welche die Wallstreet und die Finanzwelt verändert hat - in Stuttgart...
Ich wünsche allen nach diesen Tagen ein ruhiges, ein erholsames und sonniges WE!
Eure
Total-gute-und-nette-Luise
werden die ganzen schulden jetzt einfach per mouse-klick-gelöscht, oder wie wird das?
Wenn der Staat und die Fed Schulden kaufen, muss man fragen was sie bezahlt haben und was sie erlösen werden. Fangen wir einmal mit den Erlosen an: In den USA sind zwar die Ausfallquoten für Immobilienkredite stark angestiegen, sie haben sich seit 2005 verdreifacht - aber das sind gerade einmal 4,5%, in etwa das doppelte des langjährigigen Durchschnitts.
Abgeschrieben wurden die Kredite aber um ein Vielfaches dieser 4,5%. Und wenn es Kredite von schlechter Qualität waren, z.B. mit Ausfallquoten von 20%, wurden die in die Nähe von Null abgeschrieben. Jeder, der diese Kredite erwirbt, ob Geierfonds oder Staat oder Bank, die sich das leisten kann, wird einen dicken Reibbach machen - das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Und ich bin froh, dass das Flimmern und Zucken auf dem Bildschirm aufgehört hat.
Ja, ich bin wirklich davon überzeugt.
Die Krise ist noch nicht überstanden, aber die ganz großen tektonischen Verwerfungen liegen hinter uns.
Paulson hat ein Art Marshall-Plan ausgerufen, dem wird hoffentlich ein ebensolcher Plan für die allgemeine Wirtschaft folgen - und glaube mir als Anti-Keynesinaner ist mir solches eher zuwieder.
Aber es ist notwendig - die Stimmungskurve wird steigen, das die Haupreise werden sich stabilisieren.
Und dann wird das Unfassbare passieren, dass ein Großteil der Leute ihre Hypotheken weiter brav abzahlen wird... Und dann passiert das sehr seltsame, dass eine x-fach verbriefte Forderung, welche abgeschrieben wurde, plötzlich Geldeingäge mit sich bringt - ausserordentliche Erträge...
Amerika ist wahrlich nicht so toll, wie wir uns das als Kinder so ausgemalt haben - aber es ist auch nicht so schlecht, wie wir arroganten Europäer uns das immer einreden.
Jetzt endgültig
Good-Nite
Luisa-in-da-Bed
Da kommen noch Dinge auf uns zu, die Ihr Euch gar nicht vorstellen könnt............:-))
Immer SL, egal bei was.....
nur bin ich der meinung, daß die kurse noch etwas runtermüssen, bevor die überbewertungs-krise beendet ist.
wenn der down jetzt bei 6000 stehn würde, täte ich auch "kaufen" schreien.
gute nacht.
Gewinne eben jener kommen niemals dem Steuerzahler zu Gute.........
Sag mir mal, warum sie bei AIG erst eingegriffen haben als ihnen die Kontrolle über das Unternehmen sicher war und nicht schon vorher................
Kann Dir noch 50 solcher "Fragen" stellen, aber wie ich Dich kenne, wirst es schon schwer haben die Beiden hier zu beantworten, was jetzt nicht abwertend gegen Dich sein soll.........
Schlichtes Fazit: Nie waren Notbenbankgewinne so wertvoll und ausnahmsweise ist die Notenbank doch einmal ein "Volksbank", die dem Volk dient und in solchen Fällen ist sie sogar Volkseigentum und gehört dem Volk. Das müsste eigentlich sogar J.B. kapieren konnen.
Wir sind knapp an einem totalen Zusammenbruch des Finanzsystems vorbei geschrammt. Hätte die US-Regierung nicht dieses Programm gemacht, wäre der nächste Schritt gewesen, dass die Leute alle ihr Geld von den Banken abgeholt hätten, da ja noch nicht einmal die Geldmarktfonds mehr sicher waren. Diese galten eigentlich in der Vergangenheit so sicher wie Cash.
Die damit verbundenen unabsehbaren Folgen waren so groß, dass dem Staat nichts anderes übrig blieb.
Die Banken haben durch ihre fahrlässige Zockergeschäfte und uneinschätzbaren Risiken bewiesen, dass sie nicht im Stande sind eine Krise zu überstehen.
In Zukunft werden diese ganzen Options- , Derivategeschäfte wohl reguliert werden.
Das heißt aber auch, die Banken werden diesen hohen Gewinn-Anteil, der dieses Geschäft in normalen Zeiten hatte, in Zukunft nicht mehr einfahren können.
Die Gelackmeierten sind die Steuerzahler. Die Manager haben in den vergangen Jahren Rekord-Provisionen eingestrichen, als diese riskanten Geschäfte Gewinne eingefahren haben. Jetzt wo sich heraus stellt, dass diese Positinen nur einen Bruchteil wert und es höchst fahrlässig war mit solchen Produkten zu handeln, werden diese bestimmt auch noch eine satte Abfindung erhalten.
Meiner Meinung nach müssten diese Leute zur Verantwortung gezogen werden. Ihre Provisionen der letzten 5 Jahre zurückzahlen und sich vor Gericht verantworten müssen.
Diese Leute haben zu verantworten, dass zig-tausend Bänker ihren Arbeitsplatz verlieren, dass viele Anleger ihr auch für die Altersvorsorge erspartes Geld verloren haben.
Wenn ich als normaler Bürger mit Optionen und riskanten Papieren handle, so muss ich auch damit rechnen, daß der Basispreis sinken kann. Deshalb lasse ich es in den meisten Fällen oder mache es nur mit soviel Geld, dass ich es mir leisten kann.
Das Risiko-Management der Banken hat total versagt.
Nur meine Meinung...
Gruß
Triade
Darauf will ich eine Antwort von Dir und auf die andere Frage zu AIG auch, bitte, verschon mich mit Phrasen!
Staatsinterventionismus ist grundsätzlich von Übel, lautete eines dieser eisernen Gesetze. Die Wirtschaft regele sich am besten selbst, gute Entscheidungen werden durch Gewinne belohnt, falsche durch Verlust oder gar Bankrott bestraft. Firmenzusammenbrüche gehören zu den Selbstheilungskräften des Marktes. Nun hat die Regierung binnen weniger Wochen mehr als 500 Milliarden Dollar aus Staatshaushalt und Bundesbankreserven bereitgestellt, um das Bankensystem zu stützen. Ein weiteres Paket im Wert mehrerer hundert Milliarden Dollar soll bis Ende kommender Woche folgen.
mehr; www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Finanzkrise;art141,2618472
Obama hat das erkannt, McCain offenbar nicht.
Es ist möglich, dass sich an einer durch McCain verursachten oder ihn drohenden Verhinderung der Rettungsaktion die Wahl entscheidet und Obama gewinnt.
Der US-Steuerzahler sind die großen Krisengewinnler - noch dreister kann man es nicht formulieren.
Durch das Rettungspaket der US-Regierung wird es noch schlimmer, jetzt gehen nicht nur ein Banken die es verdient haben pleite sondern der Zorn der "betrogenen" Anleger in US-Staatsanleihen und weiteren Assets wird gewaltiger sein als das was wir letzte woche gesehen haben.
"Die Geister die ich rief werd ich nun nicht mehr los"
Der DOW und der Dollar sind jetzt zum Abschuss freigegeben.
Danke George!
Solange ich nichts lese von Zurückzahlung von Boni von "Entscheidungsträgern" bei Banken kann Bush, Bernanke & Co. reden was sie wollen.
Solange ich nichts lese von Zurückzahlung von Boni von "Entscheidungsträgern" bei Banken kann Bush, Bernanke & Co. reden was sie wollen.
lesen, obwohl die US-Regierung Vermögenswerte kaufen will, wird die Dumm-Dumm-Nummer abgezogen, dass da 700 Milliarden Steuergelder verblasen werden. Meines Erachtens wird die US-Regierung bei der Montetarisierung der Vermögenswerte eine Billion und mehr erlösen.
Washington will 700 Milliarden Dollar für Rettungsplan
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Jetzt wird dem amerikanischen Steuerzahler in die Tasche gegriffen
20. September 2008 Die amerikanische Regierung will dem ins Trudeln geratenen Finanzsektor mit 700 Milliarden Dollar - rund
493 Milliarden Euro - für einen Zeitraum von zwei Jahren unter die Arme greifen. Das berichtete der Fernsehsender CNN am Samstag unter Berufung auf ein dreiseitiges Dokument, das dem Kongress vorlag. Das Papier soll anscheinend die Grundlage von Beratungen von Parteipolitikern und Regierungsvertretern über das Rettungspaket sein, dem der Kongress zustimmen muss. Andere Medien nannten am Samstag dieselbe Zahl.
Während Finanzminister Henry Paulson am Freitag eine Größenordnung von „hunderten Milliarden“ Dollar erwähnt hatte, erwarteten andere Politiker Kosten der Rettungsaktion von bis zu einer Billion Dollar. Die Regierung will mit dem Geld Hypotheken für Wohn- und Geschäftsimmobilien sowie mit Hypotheken besicherte Wertpapiere erwerben.
Pelosi: Werden schnell handeln
Schon am Freitagabend hatte der amerikanische Präsident Bush die Steuerzahler auf hohe Kosten für die geplante Banken-Rettungsaktion eingestimmt. „Diese Maßnahmen erfordern es, eine beträchtliche Summe Geld der Steuerzahler zur Verfügung zu stellen“, sagte er in Washington. Nach Angaben des republikanischen Senators Shelby könnte der Plan gar bis zu einer Billion Dollar kosten. Bush gestand ein, dass das Paket ein Risiko für die Steuerzahler und die Regierung sei. Noch größer sei aber das Risiko, wenn nicht gehandelt werde. Bush zeigte sich zugleich überzeugt, dass das Geld zurückfließen werde.
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Die demokratische Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, sagte ein schnelles und parteiübergreifendes Vorgehen der Abgeordneten zu. Eine Entscheidung solle in der kommenden Woche fallen.
Paulson: Probleme an der Wurzel packen
Finanzminister Henry Paulson hatte gesagt, das Rettungspaket sei nötig, um die Krisenpapiere vor allem aus dem kollabierten Hypothekenmarkt zu beseitigen, die auf den Finanzinstituten und der Wirtschaft lasteten. Das Programm müsse groß genug sein, um einen deutlichen Erfolg zu zeigen „und die Probleme an der Wurzel zu packen“. Zugleich müssten die Steuerzahler so weit wie möglich geschützt werden.
Im Mittelpunkt des Vorhabens, das Paulson und Notenbankgouverneur Ben Bernanke am Donnerstagabend mit Präsident George Bush und auch mit der Führung des Kongresses besprochen haben, steht die Übernahme fauler Kredite und illiquider Wertpapiere von Finanzinstituten durch die Regierung. Die Regierung hofft, auf diese Weise das Vertrauen zwischen den Marktakteuren wiederherzustellen und die gegenseitige Kreditgewährung wieder in Gang zu bringen. Eine allgemeine Kreditklemme, die der Wirtschaft insgesamt großen Schaden zufügen würde, soll so abgewendet werden.
Wie es heißt, könnten bis zu einer halben Billion Dollar allein zum Kauf dieser Vermögenswerte ausgegeben werden. Damit könnte eine staatliche Auffanggesellschaft beauftragt werden, die in ähnlicher Weise arbeitet wie die während der Sparkassenkrise Ende der achtziger Jahre geschaffene Resolution Trust Company (RTC). Allerdings würde die neue Gesellschaft die Papiere wohl nur zu einem deutlichen Preisabschlag übernehmen und später versuchen, dafür neue Käufer auf dem Kapitalmarkt zu finden.
50 Milliarden Dollar für Einlagensicherung
In einem ersten weitreichenden Schritt richtet der Staat eine Einlagensicherung für die unter Druck geratenen Geldmarktfonds ein. Dazu sollen bis zu 50 Milliarden Dollar bereitgestellt werden. Anleger hatten zuletzt große Summen aus den Geldmarktfonds abgezogen. Dadurch gerieten Fondsgesellschaften und andere Finanzhäuser in große Schwierigkeiten.
Die Flucht auch aus diesen vergleichsweise sicheren Papieren zeigt das Ausmaß der Vertrauenskrise. Die geplante Einlagensicherung gleicht den auch in Deutschland üblichen Garantien für Sparbücher und Girokonten. Sie soll wieder Vertrauen herstellen. Das Garantieprogramm soll zunächst für ein Jahr gelten. Die beteiligten Fondsgesellschaften und Finanzhäuser müssen für die Teilnahme an dem Programm Geld aufbringen. Derzeit verwalten Geldmarktfonds in Amerika ein Vermögen von rund 3,4 Billionen Dollar.
Text: FAZ.NET/F.A.Z./Reuters
Bildmaterial: AFP
Lehman Brothers Deutschland hat. wie jede andere Bank auch, Anlagen gesammelt und das Geld investiert. Möglicherweise ist das Eigenkapital verlorengangen - vielleicht auch ein klein wenig mehr. Das heißt aber noch lange nicht, dass die sechs Milliarden komplett verloren sind. Den sechs Milliarden stehen erheblich Assets gegenüber. Entgegen der Klein-Erna-Laberern sind die Risiken bei Banken sehr viel kleiner als bei Industrieunternehmen, da wir sowohl auf der Aktiva als auch auf Pasive Geldwerte haben - es müssen beispielsweise nicht erst Abschreibungen von Maschinen über die Marktpreise und der damit prodzierten Güter wieder hereingeholt werden und die so prodzierten Güter erst verkauft werden, wodurch Forderung entstehen - bei Banken sind die Forderungen schon da und daher brauch sie weniger Eigenkapital als Industrieunternehmen.
Hol' doch noch mal deine Threads von der angeblichen Heulnummer der Finanzkrise hoch, du Intelligenzfürst!
Du hast nicht mehr alle Latten am Zaun, sagte vor kurzem ein uns wohlbekannter Board-Member. Ich bin geneigt, dem unwidersprochen zuzustimmen.