Öl- und Gasverknappung durch (Bush-)Politik
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 11.07.08 00:05 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 68 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Nicoleiuwta | Leser gesamt: | 8.512 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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(Krieg gegen Irak, Zerstörung der Infrastruktur; Sanktionen und
Beschränkungen gegenüber dem Iran)
De Margerie zeigte sich verärgert über diese Politik: "Erst nimmt man zwei große Länder (Irak und Iran) aus dem System, dann erklärt man: Es gibt nicht ausreichend Öl und Gas.' Na was für eine Überraschung." (De Margerie ist Total-Chef)
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/384256.html?p=1
Mit dazu beigetragen hat ebenfalls die Inflationspolititik der
Bush-Regierung (obwohl man gerechterweise sagen muss, dass sie
nicht von ihr erfunden worden ist). Und natürlich die ständigen
Kriegsäußerungen und Handlungen von Bush und Olmert.
werden können.
Am Mittwoch kündigte Unterstaatssekretär William Burns aus dem Außenministerium vor einem Ausschuss des US-Kongress an, in einer gründlichen Prüfung feststellen zu lassen, ob Norwegens Statoil Hydro mit einer großen Investition im Iran gegen US-Gesetze verstoßen habe.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/384256.html?p=2
für den Bau von Solaranlagen im sonnenreichen Westen der USA bearbeiten werde.
Dahinter wird die Öl-Lobby vermutet, die an weiter steigenden Ölpreisen interes-
siert sind.
Stiglitz:
Der Irakkrieg ist sogar außerordentlich schlecht für die US-Okönomie, unter anderem wegen des Effekts auf den Ölpreis, der nach 25 US-Dollar vor dem Krieg heute bei 100 US-Dollar steht, und weil der Krieg ausschließlich durch zusätzliche Schulden finanziert wird. Die Symptome zeigen sich erst jetzt, weil sie dank schlechter Buchführung und laxer Regulierung versteckt wurden. Wir haben von geborgter Zeit und geborgtem Geld gelebt, aber irgendwann wird uns die Rechnung präsentiert, und das passiert jetzt.
http://www.zeit.de/online/2008/09/stiglitz-interview
Total-Chef Christophe de Margerie hat neue Machtverhältnisse auf den Ölmärkten und die starke Nachfrage für die hohen Ölpreise verantwortlich gemacht. „Das ist nicht das Ende des Öls“, sagte der Chef des viertgrößten Ölkonzerns Medienberichten zufolge.
PARIS (dpa) "Dieser Zeitpunkt ist heute genauso weit entfernt wie in den 70er Jahren." Der Preis werde aber mit der Nachfrage weiter steigen. Heute werde unter schwierigeren Bedingungen gefördert, obwohl noch leichter zugängliche Quellen vorhanden seien, sagte der Konzernchef. Die Produktion stoße an politische Grenzen. Mit dem Preis steige der Wunsch der gut verdienenden Produzenten, ihre Ressourcen zu strecken. Gleichzeitig hätten die Unternehmen Macht verloren.
http://www.szon.de/news/wirtschaft/aktuell/...b4b18d2c2b8d764f77d844c
so langsam machen die sich lächerlich,
statoil dürfte nur interessieren,ob sie gegen norwegische oder iranische gesetze verstoßen haben.
was man wohl ausschließen kann...
zenten gelten, aber auch hier haben wir es mit Oligopolen zu tun.
Diese westlichen Ölfirmen sind aber sowieso vom Fördervolumen her
in der Minderheit. Für staatlich kontrollierte Unternehmen wie
in Libyen, Iran, Venezuela, Russland, Saudi-Arabien, China usw.
gelten z.T. ganz andere Überlegungen und diese Überlegungen sind
in den einzelnen Ländern auch nicht deckungsgleich.
Eines kann man aber feststellen: Einen echten Wettbewerb gibt
im Öl-Bereich nicht.
http://www.wiwo.de/finanzen/deutliche-erholung-beim-oelpreis-300926/
das wird wohl nix, denke eher,daß die mit ihrem beruhigenden gelaber den druck von den ölpreisen zu nehmen versuchen.
(Die demokratische Präsidentin des US-Abgeordnetenhauses, Nancy Pelosi, im Nachrichtensender CNN)
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/bildstrecke/169/186580/p0/
Warum Ihr auf ein Sinken des Ölpreises setzen Libuda 20.07.08 11:04
könnt? Glaubt nicht an Lügengeschichten, dass die Spekulation keinen Einfluss haben, denn der Einfluss ist gigantisch, wie ihr dem folgenden interessanten Auszug aus der letzten Euro am Sonntag (nicht der heutigen) entnehmen könnt:
"Was die aktuelle Debatte so schwierig macht, ist die Tatsache, dass es an Daten über den Derivate-Markt, insbesondere bei sogenannten Swaps mangelt. Wall-Street-Banken wie Morgan Stanley und Goldman Sachs haben Swaps entwickelt, die es Pensionsfonds, Hedgefonds und Rohstoffunternehmen ermöglichen, untereinander auf Preise zu wetten - jenseits der Aufsicht der CFTC (das ist die US-Beörde die den Terminhandel beaufsichten soll, das aber nicht tut). Swaps sind mittlerweise die primären Instrumente, mit denen institutionelle Investoren bullishe Wetten platzieren. Bei einer Anhörung Anfang Juni sagte die CFTC, dass 85% der Investments in Rohstoffindices außerhalb der geregelten Futures-Börsen abliefen. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich setzt den Wert aller over-the-counter-Rohstoffínvestments mit neun Billionen Dollar an. Da sich geschätzte 50% dieses Marktes auf Rohöl beziehen, könnte der außerbörsliche Ölhandel um 16-mal größer sein als alle ausstehenden Ölwetten am größten geregelten Energie-Futures-Markt, der New Yorker Mercantile Exchange, so das Research-Unternehmen ISI-Group."
Besonders dreist ist dabei die Rolle der CFTC, die nur 15% des Handels kontrolliert und sich bisher so zu dreisten Behauptungen verstieg, dass alles in Ordnung sein (obwohl sie über 85% des Geschäftes keinerlei Daten haben). Inzwischen geht denen ähnlich wie der SEC das Zäpfchen, denn in der Nach-Bush-Zeit wird da sicher einiges aufgerollt und den Kriminellen inside von SEC und CFTC droht Knast.
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Als die Meldung, nach der die USA sich bereiterklärte, mit dem Iran in Verhandlungen bezüglich des dortigen Urananreicherungsprogramms zu treten, über die Newsticker lief, wurde dem Ölpreis förmlich der Boden unter den Füßen weggezogen. Die Energiemärkte wurden in den vergangenen Wochen hauptsächlich von Versorgungsängsten getrieben, die ihre Nahrung in geopolitischen Unruhen fanden. Diesen Spekulationen wurde durch oben genannte Nachricht vorerst die Luft aus dem Segel genommen.
http://www.ariva.de/Maerkte_im_Umschwung_c2690527
Ich sehe nur noch eine verschwommene Brühe.
Aber immer interessanter wird auch der derzeit wieder auf die Beine kommende Irak. Experten schätzen, dass das Land, das derzeit 2,1 Mio. Barrel fördert, 10 Millionen Fass am Tag fördern könnte, also ungefähr so viel wie Saudi-Arabien oder Russland.
http://www.ariva.de/Sorgenkinder_auf_gutem_Weg_c2692197
Mit einiger Wahrscheinlichkeit tragen zur jüngsten Preiskorrektur jedoch zur Entscheidung anstehende Diskussionen im amerikanischen Senat bei, wonach spekulative Aktivitäten im Rohstoffbereich begrenzt werden könnten. Viele bestreiten zwar, dass diese zum Preisauftrieb beigetragen hätten. Andere jedoch argumentieren, ohne Spekulation läge der Ölpreis allenfalls bei etwa 80 Dollar. Vor entsprechenden Maßnahmen dürften Gewinnmitnahmen kaum überraschen, wird danach doch die Handelbarkeit möglicherweise eingeschränkt.
Nach Informationen der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), der amerikanischen Aufsichtsbehörde für die Rohstoffterminmärkte des Landes, ist die Zahl der offenen Kontrakte in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Das wollen zwar viele noch nicht als Indiz für zunehmende Spekulationen werten. Allerdings hat auch das Volumen der außerbörslich gehandelten Rohstoff-Kontrakte in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Darauf deuten zumindest die Statistiken der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hin. Aus diesem Grund zeigen die CFTC-Zahlen wahrscheinlich nur die halbe Wahrheit.
Sollte der Rohstoffhandel tatsächlich eingeschränkt werden, dürfte zumindest die Dynamik der Preisentwicklung nachlassen, in welche Richtung auch immer sie wirken möge. Vorerst dürften die Preise zumindest im Energie- und Agrarbereich aufgrund des überzogenen Auftriebs der vergangenen Jahre eher fallen als steigen
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Text: @cri
Bildmaterial: FAZ.NET
http://www.faz.net/s/...A0A86B5FF12FCDADF1~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
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Mit Blick auf die langfristige Versorgung mit Öl kursiert die so genannte Peak Oil-Theorie. Sie besagt im Kern, die Ausschöpfung der Ressourcen hätte den Höhepunkt überschritten. Da in den vergangenen Jahren kaum noch größere Ölvorkommen gefunden worden seien, werde das Öl eher früher als später zur Neige gehen. Alleine deswegen werde der Ölpreis künftig nach oben laufen müssen. Allerdings sind solche Theorien etwas einfach und so wohl nicht richtig. Das belegt eine Studie, die Dr. Rafael Sandrea vom Oil & Gas Journal Research Center beziehungsweise von IPC jüngst veröffentlichte. Deren Kernaussage ist: Theorien vom knappen Öl sind Märchen.
Die Studie zeigt, dass die ultimativen Ölvorkommen bei geschätzten 14 Billionen Barrel liegen. Davon sind drei Billionen oder 21,4 Prozent extra schwere Sorten, wie die Ölsände in Kanada und am Orinoco. 1,6 Billionen Barrel oder 11,4 Prozent sind schwere Sorten. Das Rückgrat der Ölindustrie bilden im Moment 9,4 Billionen Barrel leichter Öle. Sie entsprechen etwa zwei Dritteln der globalen Ölressourcen.
Von den traditionellen Ölvorkommen wurde nur ein geringer Teil gefördert
Von den traditionellen Vorkommen, also ohne die extra schweren Ölsorten, sind bisher etwa zehn Prozent gefördert worden. Der Grund: Die Ausbeute ist bisher vergleichsweise gering. Sie liegt bei den traditionellen Ressourcen an leichten und schweren Ölen im globalen Durchschnitt bei etwa 22 Prozent der Vorkommen. Das liegt an der ökonomischen Logik: Im Bestreben die Produktion zu steigern war es noch bis vor kurzer Zeit in den meisten Regionen der Welt einfacher und günstiger, neue Vorkommen zu entdecken und zu erschließen, statt aus den bekannten Feldern den letzten Tropfen Öl herauszuholen. Das führt dazu, dass sich rund 90 Prozent der Vorkommen noch im Boden befinden.
Inzwischen hat sich allerdings die ökonomische Konstellation geändert. Da es schwieriger geworden ist, neue Vorkommen zu entdecken, sind die globalen Öl-Explorations- und Entwicklungskosten im Jahr 2006 im Vergleich mit dem Vorjahr um 29 Prozent auf 14,42 Dollar je Barrel gestiegen. Auf diese Weise rächen sich zwei Jahrzehnte mit stagnierenden Suchversuchen und -ergebnissen. Die Ölreserven, die sich aus Vorkommen mal Ausbeute ergeben, haben sich in den vergangenen zehn Jahren um 18 Prozent oder 120 Milliarden Barrel erhöht. Davon wurden gerade einmal sieben Milliarden in den vergangenen fünf Jahren entdeckt.
Die notwendigen Investitionen für die Entwicklung anspruchsvoller Ölquellen in den tiefen Gewässern der Meere liegen zwischen vier und sechs Dollar für jedes Fass Öl, das auf diese Weise zusätzlich gefördert werden kann. Die Kosten für die Aufbereitung schwerer Ölsände in Kanada und am Orinoco lagen bei den jüngsten Projekten dieser Art zwischen 4,3 und 6,25 Dollar je Fass zusätzlichem Öl.
http://www.faz.net/s/...64A70F7B0EB8B7CD4D~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Die Waren-Produzenten müssen wg ihrer Kosten auf hohem Level weitermachen, während die arab. Ölländer ihre Öl-Förderung auch herunterfahren können.
Sicher sind sie inzwischen durch globale Vernetzung mit der ges. Wirtschaft verbunden; aber nicht so zwingend wie die Industriestaaten.
Deshalb wird m.Ea. der Ölpreis nicht mehr unter $ 100,- fallen; - sogar kaum unter 120,- !
Warum hat die Region immer noch keinen Frieden? – Tjaaa – Krieg ist eben die lukrativste Profitquelle!
Die Dollar-Öl-Parität erklärt auf simple Weise, warum der Ölpreis stetig steigt und steigt. Nämlich nur deswegen, weil der US-Dollar auf der anderen Seite seine Kaufkraft immer weiter verliert. Die bösen Spekulanten, die man stattdessen dafür verantwortlich machen will und neuerdings zum Feindbild der Weltwirtschaft deklariert, sind allenfalls Trittbrettfahrer dieser Kaufkraftverschiebung, aber niemals deren Ursache.
http://www.mmnews.de/index.php/20080730702/...e-im-August-Teil-2.html
und den weg des Ölpreises danach!
Spricht ne eindeutige Sprache....woher sollte bitte
eine so dermaßen akutes defizit zwischen angebot und nachfrage kommen
Israelischer Minister pusht Ölpreis
Der mögliche künftige Regierungschef Israels hat mit Äußerungen über das iranische Atomprogramm den Ölpreis kräftig in die Höhe getrieben. Für Schaul Mofas steht das iranische Atomprogramm kurz vor einem Durchbruch.
Mofas' Äußerungen trieben den Ölpreis am Freitagnachmittag um mehr als 4 $ nach oben. Für die US-Sorte WTI zahlten Händler wieder mehr als 128 $ je Fass (159 Liter). Die Nordseesorte Brent war zu 127,30 $ zu haben.
Der Transportminister gilt neben Außenministerin Zipi Livni als einer der möglichen Nachfolger von Premierminister Ehud Olmert, der in dieser Woche seinen Rückzug angekündigt hat. Israelischen Medien zufolge führt Livni allerdings in den Meinungsumfragen.
Mit seinen Worten heizte Mofas Befürchtungen an, Israel oder die USA könnten den Iran angreifen, um Teherans Atompläne gewaltsam zu stoppen. Der Iran ist der zweitgrößte Ölproduzent innerhalb der Organisation Öl exportierender Länder (Opec). Am Samstag läuft ein Ultimatum des Westens an den Iran im Atomstreit aus. Beobachter fürchten, dass der Atomkonflikt dadurch wieder verstärkt in den Fokus des Marktes rücken könnte.
Auch Israels Verteidigungsminister hatte zuvor ein entschlossenes Vorgehen gegen Teheran gefordert. In dem Streit müssten alle Optionen auf dem Tisch bleiben, sagte Ehud Barak nach einem Treffen mit Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon am Mittwoch in New York. Das Teheraner Atomprogramm sei "eine Kampfansage an die gesamte Welt". Sollte der Iran eine Atommacht werden, werde dies "jede deutlich stabile Weltordnung gefährden", sagte Barak. Die Sanktionen der Vereinten Nationen seien nicht ausreichend.
Urananreicherung ausgeweitet
Der Iran hatte am vergangenen Wochenende den Westen erneut provoziert: Nur eine Woche nach den ersten Gesprächen mit hochrangiger US-Beteiligung und ungeachtet der dabei gesetzten Frist verkündete Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad, die Urananreicherung in seinem Land ausgeweitet zu haben. Nach eigenen Angaben besitzt der Iran mittlerweile 6000 entsprechende Zentrifugen. Die internationale Atomenergiebehörde IAEA war bisher nur von 3500 ausgegangen.
FTD.de, 01.08.2008
http://www.ftd.de/politik/international/...usht_%D6lpreis/393368.html
Steinmeier warnt Iran
Im Streit um das iranische Atomprogramm hat Außenminister Steinmeier Teheran zu einer raschen Antwort auf das Angebot der internationalen Gemeinschaft aufgefordert. Eine offizielle Frist ließ Teheran aber verstreichen.
Mit Blick auf die zögernden Reaktionen Irans verlangte Außenminister Frank-Walter Steinmeier im Magazin "Der Spiegel": "Schluss mit den Tändeleien!" Teheran solle nicht länger auf Zeit spielen, sondern rasch eine "verwertbare Antwort" geben. Andernfalls drohe eine weitere Verschärfung der Sanktionen. "Niemand wünscht sich, dass dieser Weg weitergeht; aber der Schlüssel dafür liegt in Teheran."
Der Iran hat sich bisher von solchen Äußerungen nicht beeindruckt gezeigt. Zwei Wochen nach Gesprächen zwischen dem Iran und Vertretern der internationalen Gemeinschaft hat Teheran noch nicht offiziell auf ein neues Angebot für Verhandlungen zur Beilegung des Atomstreits geantwortet - und damit eine Frist verstreichen lassen. Die Europäische Union vermute, dass dies am Montag geschehe, sagten EU-Diplomaten am Samstag in Brüssel.
Am 19. Juli hatte EU-Chefdiplomat Javier Solana gemeinsam mit Vertretern der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und Deutschlands in Genf den iranischen Chefunterhändler Said Dschalili zu einer Antwort auf das Verhandlungsangebot der internationalen Gemeinschaft aufgefordert. "Wir haben noch keine eindeutige Antwort erhalten", hatte Solana unmittelbar nach den Gesprächen gesagt. "Wir erwarten jetzt eine klare Antwort und wir möchten sie in etwa zwei Wochen haben."
Ahmadinedschad beharrt auf Selbstbestimmung
An den Gesprächen in Genf hatte auch der US-Außenstaatssekretär William Burns teilgenommen und damit signalisiert, dass auch Washington zu direkten Gesprächen mit Teheran bereit ist. Dessen Teilnahme war von Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad als "positives Zeichen" gewertet worden. Das Angebot der internationalen Gemeinschaft sieht eine weitreichende wirtschaftliche Zusammenarbeit auch bei der zivilen Nutzung von Atomenergie im Gegenzug zu einem Verzicht des Irans auf die Urananreicherung vor.
Ahmadinedschad hatte vier Tage nach dem Genfer Treffen erklärt, der Iran halte an seiner Position fest. "Ich erkläre hiermit, dass es niemanden gibt, der auf seine nuklearen Rechte verzichtet", hatte er in der Stadt Jasudsch im Westiran gesagt. Die "Weltmächte" müssten das akzeptieren.
http://www.ftd.de/politik/international/...ier_warnt_Iran/393480.html
Steinmeier Calls on Iran to Stop Playing for Time
German Foreign Minister Frank-Walter Steinmeier has called on Iran to stop playing for time and come up with a "clear answer" to the latest offer from the West. Iran missed a Saturday deadline to respond to the offer which would see the UN freeze sanctions if Tehran halts its nuclear program.
German Foreign Minister Frank-Walter Steinmeier.
German Foreign Minister Frank-Walter Steinmeier has urged Iran to stop playing for time and deliver a "clear answer" to an offer from Western powers over its nuclear program.
Iran missed an informal deadline on Saturday to respond to the offer from the United Nation Security Council's five permanent members, plus Germany, to hold off on tougher sanctions if Tehran freezes its uranium enrichment program.
In an interview with SPIEGEL, published on Saturday, Steinmeier appealed to Iran "to no longer play for time, but give us a usable answer to our offers -- stop dallying." He said that the Western powers had made a clear offer that deserved a "clear answer, and soon." "It would be negligent not to use the current opportunity," he said.
The minister warned that if Iran continues to delay then the Western powers would have increase the pressure with sanctions. "No one wants to keep going in that direction. But it is Tehran that holds the key."
The UN Security Council has already imposed three sets of sanctions on Iran. The West is concerned that the country is using its nuclear program to build nuclear weapons while Tehran insists it is developing atomic energy.
Western powers asked Iran on July 19 to respond to the latest offer within two weeks. On Saturday a European Union official told Reuters that Iran had missed the deadline but that diplomats were willing to wait a few more days for an answer. "One should not focus on the deadline too much," the official said. "What matters is that we get a clear answer quickly."
smd/ap/reuters/SPIEGEL
http://www.spiegel.de/international/world/0,1518,569695,00.html