Freenet nun wieder kaufenswert ?
Für die freien Aktionäre wäre eine Übernahme seitens United Internet und Drillisch natürlich kurzfristig lukrativer gewesen. Aber United Internet-Chef Ralph Dommermuth habe nie ein Übernahmeangebot auf den Tisch gelegt, sondern nur auf Zeit gezockt. Dommermuth, der offensichtlich Wendelin Wiedeking habe spielen wollen, habe stattdessen herzzerreißende Briefchen an freenet geschrieben und stets mögliche Übernahmepreise in die Presse posaunt, anstatt aktiv zu handeln.
Dommermuth habe erst 12, dann 13, 14 und dann doch 16 Euro je freenet-Aktie auf den Tisch blättern wollen. Allerdings hätte Dommermuth bei einem Übernahmeangebot nach gesetzlichen Bestimmungen mindestens den Preis zahlen müssen, für den in den letzten sechs Monaten freenet-Aktien gekauft worden seien. Das sei bei der MSP Holding, das Beteiligungs-Vehikel von United Internet und Drillisch, im Dezember der Fall mit einem Preis von über 17 Euro je freenet-Aktie gewesen.
Diese Vorerwerbsregel gelte noch bis Juni. Dann hätte der Milliardär und Ferrari-Fahrer tatsächlich ein geringeres Übernahmeangebot an freenet machen können. Das Spielchen auf Zeit habe den Deal nun aber vermasselt. Und der umtriebige Schwabe Spoerr habe währenddessen gehandelt und sich Debitel vereinnahmt. Jetzt wolle Dommermuth mit allen Mitteln die Transaktion verhindern, was ihm allerdings wohl kaum gelingen dürfte.
Es wäre schon einmalig in der deutschen Wirtschaftsgeschichte, wenn Dommermuth den Kauf von Debitel noch stoppe. Der United Internet-Chef sollte sich geschlagen geben. Er hätte schon vor Monaten reagieren müssen und sich beispielsweise über eine außerordentliche Hauptversammlung im Aufsichtsrat von freenet positionieren sollen. Das habe er jedoch verpasst. Vermutlich habe er die falschen Berater gehabt oder sei beratungsresistent gewesen.
Verlierer in dem Deal sei nicht nur United Internet, sondern auch Drillisch-CEO Paschalis Choulidis, schließlich setze Spoerr nun exakt die Idee der Konsolidierung unter den Mobilfunk-Serviceprovidern von Choulidis um und baue einen Jumbo-Reseller auf. Kapitän dieser Firma sei Spoerr und nicht Choulidis, der sich gerne auf diesem Thron gesehen hätte. Gewinner der Übernahme sei natürlich Spoerr selbst. Aber den besten Deal habe Investor Permira gemacht. Die hohen Schulden von Debitel seien kurzerhand an freenet durchgereicht worden. Mit freenet-Aktien habe Permira zudem handelbare Aktien in der Hand. Summa summarum ein wunderbarer Exit für Permira.
freenet kaufe Debitel für 32 Millionen neue freenet-Aktien, die Permira erhalte. Zudem sei ein Verkäuferdarlehen von 132,5 Millionen Euro vereinbart worden. Die größte Bürde sei aber die Übernahme der Schulden von über 1,1 Milliarden Euro von Debitel. Die nunmehr massive Verschuldung wolle Spoerr durch den Verkauf des strauchelnden DSL-Geschäfts senken. freenet habe knapp 1,2 Millionen DSL-Kunden. Ein fairer Marktpreis pro Kunde wäre nach Erachten der Experten 100 Euro. Das wären dann knapp 120 Millionen Euro für freenet. Möge sein, dass ein Stratege deutlich mehr auf den Tisch blättere. Die im Markt kursierenden 500 Millionen Euro für das DSL-Geschäft würden jedoch astronomisch erscheinen. Aber schön, wenn es trotzdem so komme.
Spoerr könnte zudem das hoch profitable Web-Hosting Geschäft, Strato, verkaufen. Ob diese Einheit zum Verkauf stehe, habe das Unternehmen auf die Nachfrage der Experten aber nicht kommentieren wollen. Ein dreistelliger Millionenbetrag für Strato sollte durchaus drin sein.
Den Schuldenberg werde Spoerr durch Veräußerungen, aber auch durch starke Free Cashflows reduzieren. Auch wenn das Mobilfunk-Geschäft von freenet und Debitel sicher nicht zum Geschäftsmodell mit viel Sexappeal zähle, würden die Kunden doch stets Cash abwerfen. Für 2009 sei ein EBITDA von mindestens 450 Millionen Euro geplant. Wie zu hören sei, solle diese Hausnummer sehr konservativ sein.
Die Experten würden wegen der Kundenaktivierungskosten in der Vergangenheit bei freenet durchaus mit Sonderabschreibungen rechnen; dies habe aber keine Auswirkungen auf die Cashflows der kombinierten Gesellschaft. Positiv: freenet könne durch die Übernahme der Debitel die Verlustvorträge von mehr als drei Milliarden Euro voll nutzen. freenet dürfte somit auf die Gewinne in den nächsten Jahren lediglich mit einer Steuerquote von circa zehn Prozent belastet werden. Ein echtes Asset!
Die Chancen bei der Aktie von freenet seien höher als die Risiken. Auf Basis der künftigen Cashflows und entsprechenden Cash-Earnings sei das Papier äußerst reizvoll und sehr niedrig bewertet. Sollte sich Dommermuth entgegen der Erwartungen der Experten doch noch durchsetzen und den Kauf von Debitel verhindern, sei dies nicht negativ für die Aktie. Gestehe sich Dommermuth seine Niederlage ein, werde er freenet wohl kaum schaden. Er müsse wie Drillisch und alle anderen Aktionäre großes Interesse an einem steigenden ffreenet-Aktienkurs haben. Schließlich habe er für sein Paket erheblich mehr als 15 Euro bezahlt.
09:12 21.11.08
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "Der Aktionärsbrief" reicht das Potenzial der freenet-Aktie (Profil) auf Sicht von 12-18 Monaten deutlich über 100% hinaus.
Die Aktie befinde sich im freien Fall. Dabei sei freenet kein Zykliker, sondern verhältnismäßig resistent gegen Konjunkturdellen. Rund 90% des Umsatzes würden von der Sparte Mobilfunk getragen. Die Zahlen zum 3. Quartal hätten über den Erwartungen gelegen, wenngleich sie wegen zahlreicher Einmaleffekte sowie der Debitel-Übernahme verzerrt gewesen seien. Das EBITDA sei in den ersten neun Monaten von 209,2 Mio. Euro auf 278,8 Mio. Euro verbessert worden. Für das nächste Jahr werde ein EBITDA von 400 Mio. Euro erwartet.
Der Börsenwert belaufe sich lediglich noch auf 480 Mio. Euro. Seit Beginn des Jahres habe die Aktie 76% ihres Wertes verloren. Derzeit versuche das Unternehmen die DSL-Sparte zu veräußern. freenet wolle mindestens 400 Mio. Euro erlösen. Im derzeitigen Umfeld seien aber maximal 300 Mio. Euro realisierbar. Der stockende Verkaufsprozess habe die Aktie massiv belastet. Dabei seien die Margen ausreichend, um auch ohne die Veräußerung unter dem Strich ordentliche Zahlen zu erwirtschaften.
Fundamental sei freenet in allen Relationen preiswert. Über 4 Mrd. Euro Umsatz per 2009 stehe ein Börsenwert von nur 480 Mio. Euro gegenüber. Im kommenden Jahr dürften rund 0,75 Euro je Aktie verdient werden. Das KGV liege dann bei 5. Der Buchwert belaufe sich auf ungefähr 6 Euro je Aktie.
Nach Meinung der Experten von "Der Aktionärsbrief" gehört bei der freenet-Aktie ein Fuß in die Tür. (Ausgabe 47 vom 20.11.2008) (21.11.2008/ac/a/t)
Man weiß ja nie, noch weiter runter kann sie ja schon fast nicht mehr gehen.
Genau wie Dell, davon habe ich heute auch eine kleine Position gekauft.
Ich warte nur noch drauf, das ich Opel übern den Direktorder bekomme, da schaue ich schon seit 2 Tagen rein, sieht aber vergriffen aus.
Gesunder Menschenverstand ist nicht von Jedem zu erwarten!
Es wird nen guten Grund geben warum freenet die letzte Zeit so gelitten hat. Ob es die
Schulden sind die auf den Konzern lasten oder Herr Spoeer der von den Aktionären sehr kritisch
gesehen wird und damit ebenfalls belastet. Aber im großen und ganzen ist es wie bei fast allen anderen
Aktien, der Gesamtmarkt der die Hauptabschläge begründet.
Man kann nur Hoffen das sich so langsam ein Boden findet und freenet mit gutem News kommt.
Der DSL Verkauf wurde für Anfang Nov. bestätigt aber bis heute 24 Nov. kam noch gar nichts von freenet
was die Aktie wohl auf die neuen Tiefs getrieben haben dürfte !
Die große Frage die sich mir stellt: Was will H.Spoeer erreichen ? Als erstes fällt mir da auf, er will auf
alle Fälle im Amt bleiben und weiter seine Mio. verdienen,dann dürfte ne ganze Weile nichts kommen.
Das ist für ne AG nicht grade der beste Ausgangspunkt.
Ich seh freenet trotz der ganzen negativen Einflüsse trotzdem deutlich höher. Wenn es darum geht die
Zukunft zu bewerten und die sollte für freenet dank der Größe und der Schlagkraft nicht zu schlecht aussehen.
Unsicherheistfaktor Nr.1 Spoeer ! Ist der mal weg wird die Aktie deutlich aufatmen.
Bringe doch mal paar handfeste Fakten zu deinen Empfehlungen, ich meine neben deinen 16000 Posts mit "mehr im Club blabla":)
Ich glaube Permira hat sich ihr neues "Basisinvestment" anders vorgestellt:)
Die lassen ihm noch die unangenehmen Arbeiten verrichten (sh. letzte adhoc) und Anfang nächsten Jahres wird das Freenet-Schiff gekapert.
Das Große Problem ist das zum jetzigen Zeitpunkt, MSP den Kurs immer unter halten können ohne jede Schwelle zu unterschreiten !!! immer 500 oder 100 Blöcke reichen vollkommen !!!!
Immer verkaufen zu niedrigen Kursen um dann wieder niedriger die Aktien zurückholen !!!! >Dadurch muß man nie was melden !!!!!!!! das geht bis Februar, wo sie an nichts mehr gebunden sind !!!!!!
oder habe ich was übersehen??? UND DANN ÜBERNAHME ZU 5€ !!!!!!!
solange kein Vollzug gemeldet wird, wachsen die Spekulationen ins Kraut...also ohne Fakten...Ruhe bewahren
....und keine Fragen in den Raum werfen, die objektiv keiner beantworten kann.
Der Kurs rutscht noch mehr ab
Ein Betreiber aus Italien oder Spanien holt sich Freenet zum Schnäppchenpreis
Und noch was: DSL hat Zukunft. Mobiles Internet ist aufgrund der Netzstruktur kein Massengeschäft, außer man baut Deutschlandweit alle 500 Meter einen Sender.
Thema Inhouse-Versorgung mit UMTS
Der Analyst von SES Research, Jochen Reichert, bewertet die Aktie von freenet (Profil) unverändert mit "kaufen".
... (automatisch gekürzt) ...
Moderation
Zeitpunkt: 02.12.08 16:24
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt - bitte saubere quellenangabe http://www.stock-world.de/nachrichten/aktien/...fen_SES_Research.html
Zeitpunkt: 02.12.08 16:24
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt - bitte saubere quellenangabe http://www.stock-world.de/nachrichten/aktien/...fen_SES_Research.html
3,53 Aktien im Verkauf 110
3,52 Aktien im Verkauf 700
3,50 Aktien im Verkauf 406
3,47 Aktien im Verkauf 3.600
3,46 Aktien im Verkauf 4.400
3,45 Aktien im Verkauf 2.100
3,44 Aktien im Verkauf 400
3,43 Aktien im Verkauf 2.700
3,42 Aktien im Verkauf 100
3,41 Aktien im Verkauf 100
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/FNT.aspx [/URL]
400 Aktien im Kauf 3,40
500 Aktien im Kauf 3,38
2.200 Aktien im Kauf 3,36
519 Aktien im Kauf 3,35
2.100 Aktien im Kauf 3,34
570 Aktien im Kauf 3,33
11.300 Aktien im Kauf 3,30
300 Aktien im Kauf 3,29
32.400 Aktien im Kauf 3,25
800 Aktien im Kauf 3,22
Stück Geld Kurs Brief Stück
3,70 Aktien im Verkauf 1.500
3,68 Aktien im Verkauf 500
3,65 Aktien im Verkauf 1.000
3,60 Aktien im Verkauf 1.000
3,59 Aktien im Verkauf 100
3,55 Aktien im Verkauf 86
3,53 Aktien im Verkauf 10
3,50 Aktien im Verkauf 100
3,46 Aktien im Verkauf 4.879
3,45 Aktien im Verkauf 100
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/FNT.aspx [/URL]
2.811 Aktien im Kauf 3,43
2.200 Aktien im Kauf 3,36
16.400 Aktien im Kauf 3,35
1.200 Aktien im Kauf 3,31
12.415 Aktien im Kauf 3,30
30.000 Aktien im Kauf 3,28
120 Aktien im Kauf 3,27
600 Aktien im Kauf 3,26
15.521 Aktien im Kauf 3,25
280 Aktien im Kauf 3,23
''HB'': Freenet-Aktionäre wollen Spoerr absetzen
Freenet (News/Aktienkurs) -Chef Eckhard Spoerr muss einem Zeitungsbericht zufolge um seinen Posten bangen. Großaktionär Permira suche derzeit mit Hochdruck nach einem neuen Vorstandschef und einem neuen Aufsichtsratschef, schreibt das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) mit Verweis auf Kreise aus dem Umfeld der Beteiligungsgesellschaft. Sobald die Personalien geklärt seien, werde der Investor eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen und dort die Absetzung des Aufsichtsrats verlangen, dessen Chef trotz schlechter Ergebnisse an Spoerr festhalte.
Aus Aufsichtsratskreisen heißt es der Zeitung zufolge, Permira stehe mit seinem Unmut nicht alleine da. Auch United Internet (UI) habe die Geduld verloren. UI-Chef Ralph Dommermuth hält rund 26 Prozent an Freenet. Er wollte sich so den Zugriff auf das DSL-Geschäft sichern, hat jetzt aber kein Interesse mehr an der Sparte. In der Branche heiße es, Spoerr verlange einen deutlich zu hohen Preis. UI und Freenet wollten sich der Zeitung zufolge zu dem Thema nicht äußern, bei Permira war zunächst niemand zu erreichen. Zusammen mit UI besäße Permira auf einer Hauptversammlung die Mehrheit.
Freenet-Aufsichtsratschef Helmut Thoma sagte dem "Handelsblatt": "Man muss Spoerr jetzt arbeiten lassen. Wenn das DSL-Geschäft bis Mai nicht verkauft ist, muss man eine erneute Bilanz ziehen, da kann Herr Spoerr nicht mehr nur auf die Erfolge der Vergangenheit verweisen." Die Zeit bis Mai sei nötig, um zu sehen, ob Spoerr die Debitel-Integration gelinge./sc/tw
ISIN DE000A0EAMM0 DE0005089031
AXC0042 2008-12-02/10:56
Herr Thoma solange warten wir nicht mehr!
( http://www.dsltarife.net/news/5553.html )
3,58 Aktien im Verkauf 1.500
3,50 Aktien im Verkauf 290
3,49 Aktien im Verkauf 1.000
3,47 Aktien im Verkauf 100
3,45 Aktien im Verkauf 100
3,43 Aktien im Verkauf 1.600
3,41 Aktien im Verkauf 506
3,40 Aktien im Verkauf 243
3,35 Aktien im Verkauf 12.889
3,33 Aktien im Verkauf 3.861
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/FNT.aspx [/URL]
4.053 Aktien im Kauf 3,30
4.300 Aktien im Kauf 3,28
300 Aktien im Kauf 3,26
16.666 Aktien im Kauf 3,25
380 Aktien im Kauf 3,23
400 Aktien im Kauf 3,22
250 Aktien im Kauf 3,21
600 Aktien im Kauf 3,20
12.000 Aktien im Kauf 3,19
200 Aktien im Kauf 3,17
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
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