Solarworld - Wettbewerber und Branchennews
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Eröffnet am: | 03.08.07 10:24 | von: speedy gonz. | Anzahl Beiträge: | 80 |
Neuester Beitrag: | 05.05.09 16:41 | von: chopsuey | Leser gesamt: | 39.327 |
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SCHOTT und WACKER gründen gemeinsame Solar-Unternehmen für Wafer-Produktion und -vertrieb
Die zum Konzern der SCHOTT AG gehörende hundertprozentige Tochtergesellschaft SCHOTT Solar GmbH und die WACKER Chemie AG wollen zwei Gemeinschaftsunternehmen gründen, die Silizium-Solarwafer für die Solar-Industrie herstellen und vertreiben sollen. Eine entsprechende Vereinbarung haben die beiden Partner am 02.08.2007 unterzeichnet, berichten die Unternehmen in einer Pressemitteilung. In den kommenden Jahren wollen SCHOTT und WACKER an den Standorten Jena (Thüringen) und Alzenau (Bayern) gemeinsam insgesamt rund 370 Millionen Euro investieren und damit mindestens 700 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Projekt bedürfe noch der Genehmigung durch die zuständigen nationalen und europäischen Behörden, heißt es in der Pressemitteilung. Bereits im laufenden Jahr will die SCHOTT WACKER Solar GmbH mit der Produktion von multikristallinen Siliziumblöcken (Ingots) und Solar-Wafern beginnen, die das Ausgangsmaterial für die Herstellung von Solarzellen sind.
Produktionsbeginn bereits 2007 - Kapazitätsausbau auf 1 GW pro Jahr bis 2012 geplant
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Bis 2012 ist geplant, die Fertigungskapazität für Solarwafer schrittweise auf rund ein Gigawatt (GW) pro Jahr zu erweitern. Damit werde die SCHOTT WACKER Solar GmbH einer der fünf größten Hersteller von Solarwafern weltweit. Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der SCHOTT AG, zeigte sich mit der neuen Partnerschaft hoch zufrieden: "Die gesicherte Versorgung mit dem derzeit weltweit knappen Solarsilizium ist eine essenzielle Voraussetzung für die ehrgeizigen Wachstumsziele der Photovoltaik-Aktivitäten von SCHOTT Solar. Das Joint Venture wird zusammen mit unserem zur Zeit laufenden Kapazitätsausbau für Zellen und Module in Alzenau und im tschechischen Valasské Mezirící wesentlich dazu beitragen, die Stellung von SCHOTT Solar als einem der weltweit führenden Hersteller von PV-Solarstromkomponenten zu stärken und auszubauen."
Dr. Peter-Alexander Wacker, Vorsitzender des Vorstands der Wacker Chemie AG, betonte ebenfalls den hohen Stellenwert des neuen Gemeinschaftsunternehmens für WACKER: "Im Geschäft mit polykristallinem Reinstsilizium ist WACKER heute die weltweite Nummer 2 und ein Pionier bei der Herstellung von Polysilizium für die Solarindustrie. Die Vorwärtsintegration in die Produktion von Solarwafern gemeinsam mit einem starken Partner ist für uns ein wichtiger strategischer Schritt zum weiteren Ausbau unserer Wertschöpfung in diesem Wachstumssegment. Mit dem von uns kürzlich beschlossenen Ausbau unserer Gesamtkapazität für Polysilizium auf jährlich über 22.000 Tonnen ist die Rohstoffversorgung des Gemeinschaftsunternehmens gesichert."
WACKER wird die SCHOTT WACKER Solar GmbH mit dem polykristallinen Reinstsilizium beliefern, aus dem die Wafer gefertigt werden. Den größten Teil der in dem Gemeinschaftsunternehmen hergestellten Wafer will SCHOTT Solar selbst zu Solarzellen weiterverarbeiten. Die Solarwafer sollen aber auch an andere Hersteller von Solarzellen vermarktet werden, um Wachstumschancen und damit verbundene Skaleneffekte zu nutzen. Dazu wollen die beiden Partner ein weiteres Gemeinschaftsunternehmen für den Vertrieb gründen, die WACKER SCHOTT Solar GmbH.
Am Eigenkapital der Produktionsgesellschaft SCHOTT WACKER Solar GmbH wollen sich WACKER und SCHOTT mit jeweils 50 Prozent beteiligen, während bei der Vertriebsgesellschaft WACKER 51 Prozent und SCHOTT 49 Prozent der Anteile halten wollen. Bestandteil des geplanten Produktions-Joint-Ventures sind bereits bestehende Anlagen von SCHOTT zur Fertigung von Solarwafern in Alzenau sowie bestehende Anlagen zur Herstellung von multikristallinen Siliziumblöcken in Jena. Das Gemeinschaftsunternehmen will existierende Fertigungskapazitäten ausbauen und darüber hinaus neue Produktionsstätten für das Blocking und Wafering errichten.
SCHOTT- SmartSolarFab zieht Solar-Wafer direkt aus der Siliziumschmelze
In der SmartSolarFab® in Alzenau werden Wafer nach dem von SCHOTT weiterentwickelten EFG-Verfahren (Edge defined Film-fed Growth) hergestellt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Fertigung durch Sägen eines Siliziumblockes in einzelne Wafer-Scheiben wird bei dem EFG-Verfahren das Silizium-Ausgangsmaterial in Form eines hohlen Oktagons (achteckige Röhre) direkt aus der Siliziumschmelze gezogen. Ein Laserstrahl schneidet hieraus die Wafer. Zu den Vorteilen der EFG-Solarzellen zählen unter anderem eine sehr gute elektrische Langzeitstabilität und ein besonders effizienter Siliziumeinsatz.
02.08.2007 Quelle: SCHOTT AG; WACKER Chemie AG Solarserver.de © Heindl Server GmbH
03.08.2007 08:01
DGAP-Adhoc: Solarparc AG (deutsch)
Solarparc AG (Nachrichten) steigert Umsatz und Gewinn im Halbjahr deutlich
Solarparc AG / Halbjahresergebnis
03.08.2007
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -------
Die Solarparc AG hat ihr Geschäftsvolumen im 1. Halbjahr 2007 deutlich ausgebaut. Der Gewinn nach Steuern hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 0,5 (1. Halbjahr 2006: 0,06) Mio. Euro erhöht und liegt somit bereits über dem Jahresergebnis des Vorjahres (Konzernergebnis nach Steuern 2006: 0,32 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 65 Prozent auf 1,4 (Vergleichszeitraum Vorjahr: 0,85) Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 27 Prozent auf 2,8 (Vergleichszeitraum Vorjahr: 2,2) Mio. EUR. Geprägt war die positive Ergebnisentwicklung vom Verkauf des 1,9 Megawatt (MWp) starken Solarparks Oberhörbach an einen international tätigen Finanzinvestor sowie von der guten Entwicklung in der regenerativen Stromerzeugung und der Betriebsführung. So stiegen etwa die Erlöse aus der Windstromerzeugung in den ersten sechs Monaten um 0,75 Mio. Euro an, auf nunmehr 3,3 Mio. Euro an, was einem Plus von 29 Prozent entspricht. Mit einem betreuten Volumen von 20,2 MWp hat die Solarparc AG außerdem ihre Position als Marktführer in der Betriebsführung von Solarstromparks in Deutschland gesichert. In dem Halbjahresergebnis 2007 ist allerdings auch eine Abschreibung in Höhe von 0,35 Mio. Euro enthalten, die auf das nicht mehr realisierbar erscheinende Projekt in Zülpich vorgenommen werden musste. Hintergrund ist der Entscheid des Verwaltungsgerichtes in Aachen, die Baugenehmigung für den Windpark in Zülpich in erster Instanz zunächst nicht zu erteilen. Der Konzernumsatz steigerte sich im 1. Halbjahr überproportional auf 12,1 (1. Halbjahr 2006: 4,3) Mio. Euro. Anders als in den Vorjahren, wird das Projektgeschäft nicht mehr in Betreibergesellschaften realisiert. Somit schlagen sich Umsatz und Kosten hieraus unmittelbar in den Zahlen der Solarparc AG nieder. Der Konzern verfügte zum Stichtag 30. Juni 2007 über eine weiterhin solide Bilanzstruktur mit einer robusten Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung. Die Eigenkapitalquote stieg auf 44,8 (Ende 2006: 43,6) Prozent. Die flüssigen Mittel nahmen wegen der Investition in eine neue Windkraftanlage, der Auszahlung der Dividende und der Rückführung der Darlehen auf 7,9 (Ende 2006: 10,1) Mio. Euro ab, lagen damit aber auch weiterhin deutlich über den kurzfristigen Schulden mit 5,1 (Ende 2006: 5,0) Mio. Euro. Die langfristigen Schulden wurden gegenüber dem Ende des letzten Jahres um 1,7 Mio. Euro auf 25,2 Mio. Euro zurückgeführt.
Ausblick: Fortsetzung der positiven Entwicklung
Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2007 eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung. Der Konzernumsatz wird deutlich über den Vorjahren liegen, da die Solarparkprojekte anders als in den Vorjahren in vollem Umfang umsatzwirksam werden. Ein Anstieg der Umsatzerlöse aus der regenerativen Stromerzeugung ist abhängig von den meteorologischen Gegebenheiten im 2. Halbjahr. In der Betriebsführung ist für das Gesamtjahr mit einer deutlichen Steigerung von Umsatz und Ertrag zu rechnen. Mit seinen überproportionalen Zuwächsen wird das Segment immer mehr zu einer tragenden Säule des Konzerngeschäftes. Das Jahresergebnis wird über dem Vorjahresniveau liegen. Eine weitere Steigerung hängt entscheidend vom Erfolg und der Platzierung der geplanten Projekte im 2. Halbjahr ab. Der Konzern plant nunmehr für das Gesamtjahr die Realisierung von Solarparks in Süddeutschland mit einer Leistung von bis zu 8 MWp.
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Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:
Über die Solarparc AG: Die Solarparc AG (ISIN: DE0006352537) plant, baut und betreibt Solar- und Windkraftparks sowohl für Dritte als auch für den Eigenbestand. Sie ist Deutschlands Nummer Eins in der Betriebsführung von Solarparks. Für Investoren entwickelt der regenerative Energienspezialist schlüsselfertige Clean-Energy-Parks als Anlageprodukte. Die Solarparc AG ist damit auf allen Wertschöpfungsstufen der regenerativen Stromerzeugung präsent - von der Planung über den Bau bis zum Betrieb und Verkauf der emissionsfreien Kraftwerke. Großaktionär der Gesellschaft ist mit 29 Prozent die SolarWorld AG.
Kontakt: Solarparc AG Aktionärsbetreuung / Marketing Communications, Tel.-Nr.: 0228/55920-60; Fax-Nr.: 0228/55920-99, E-Mail: info@solarparc.de Internet: www.solarparc.de
DGAP 03.08.2007 -------------------------------------------------- -------
Sprache: Deutsch Emittent: Solarparc AG Poppelsdorfer Allee 64 53115 Bonn Deutschland Telefon: +49 (0)228 55 920-60 Fax: +49 (0)228 55 920-99 E-mail: info@solarparc.de Internet: www.solarparc.de ISIN: DE0006352537 WKN: 635253 Indizes: Börsen: Geregelter Markt in Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart; Open Market in Frankfurt
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
Freitag, 3. August 2007
Bau der Solarfabrik beginnt
Von Gabriele Naß
Bischofswerda. Ohne großen Bahnhof wurden gestern im Industriegebiet an der B6 die ersten Erdschichten bewegt.
Bis Anfang Dezember soll die Produktionshalle auf dem Gelände der Arise Technologies Deutschland GmbH „wind- und wasserdicht sein“, sagt Geschäftsführer Sjouke Zijlstra. Mit dem Erdaushub begannen gestern ohne offizielles Wort und öffentliche Anteilnahme die Aufbauarbeiten. Generalauftragnehmer ist der deutsche Baudienstleister Hochtief. In dessen Auftrag ist jetzt die Köhler Bauunternehmung GmbH & Co. KG vor Ort.
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13 Hektar Land im Industriegebiet Nord (B6/Bautzener Straße) hat Arise von der Stadt gekauft, nur ein Teil davon wird in absehbarer Zeit bebaut. Der Rest sind Optionsflächen für eine spätere Erweiterung des Unternehmens, heißt es bei Arise. Für den Bau der Produktionshalle ist die Baugenehmigung erteilt, sagte Joachim Clemens, Leiter des Büros des Oberbürgermeisters und Verantwortlicher für Wirtschaftsfragen. Geplant sind Parkplätze und ein Bürogebäude. Für dessen Bau gibt es noch keinen Zeitplan. Zurzeit richte sich alle Kraft auf die Vorbereitung der Produktion ab April 2008, „die wir absichern müssen“, sagt der Arise-Deutschland-Chef. So laufen zurzeit Gespräche mit den Lieferanten für die Waver, jene Siliziumscheiben, aus denen in der Bischofswerdaer Fabrik Hochleistungssolarzellen hergestellt werden sollen. Bis auf eine Leistung von eintausend Megawatt soll der Betrieb kommen. Im ersten Jahr 2008 ist der Bau von Solarzellen in einer Menge von sechs Megawatt geplant.
Rund 50000 Millionen Euro werden nach Angaben von Arise in den Standort investiert, davon 17 Millionen in die Halle sowie 13,5 bzw. 18,5 in je eine Produktionslinie. Etwa zu fünfzig Prozent wird die Ansiedlung gefördert. Die andere Hälfte sei überwiegend kreditfinanziert, „hauptsächlich durch ausländische Banken“, sagte der Geschäftsführer. Auch eine deutsche Bank sei beteiligt. Geplant ist, eine weitere europäische ins Boot zu holen. Eigenmittel kommen vom kanadischen Mutterkonzern Arise Technologies Corporation.
Für die Zusammenstellung der Führungsriege beginnen jetzt „die Endgespräche“. Einen Mangel an Fachkräften, wie er in Deutschland zunehmend beklagt wird, habe Arise bisher nicht festgestellt. „Genug Bewerber auf ganz hohem Niveau hat man nie, aber wir können wählen“, sagte Sjouke Zijlstra. Relativ schwer zu besetzen sei die Stelle des Instandhaltungsleiters. Es geht um einen Ingenieur mit Fachhochschulabschluss und „ziemlich viel Führungserfahrung“, hieß es. Die Stellen für zunächst etwa einhundert Mitarbeiter werden Ende des Jahres per Inserat ausgeschrieben.
Zeitplan Fabrikaufbau
Gestern Baubeginn Fabrikhalle
12. September Grundsteinlegung mit Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt und Bundesminister Sigmar Gabriel (angefragt) .
Ende 2007 Stellenausschreibung
April 2008 Produktionsbeginn in einer Schicht
Ab Sommer 2008 fünf Schichten an zwei Produktionslinien
Bis 2010 dritte Fertigungslinie
Der EuPD Research-Geschäftsklimaindex für die Photovoltaik- und Solarthermie-Branche liefert für das 2. Quartal 2007 ein uneinheitliches Bild: Während die befragten Solarthermie-Unternehmen ihre Geschäftslage deutlich negativer einschätzten als noch im vorangegangen Quartal, zeigte sich die Photovoltaik-Branche derzeit zufrieden. Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage als "sehr gut" oder "eher gut", heißt es in einer Pressemitteilung von EuPD Research. Die Nachfrage nach Solarstromanlagen sei aufgrund gesunkener Preise gestiegen und somit verzeichnete auch knapp die Hälfte der Unternehmen Umsatzzuwächse.
Verunsicherung durch Pläne zur Senkung Solarstromvergütung
So seien auch bei einem Viertel der Befragten die Investitionssummen gewachsen, betont EuPD Research. Nur die gesunkene Geschäftserwartung für das kommende Halbjahr sorge für den leicht fallenden Geschäftsklimaindex. Eine "eher günstigere" oder "deutlich günstigere" Geschäftsentwicklung in den nächsten beiden Quartalen 2007 erwarten nur noch 40 Prozent der Unternehmen. Im ersten Viertel dieses Jahres waren es immerhin noch 64 Prozent. Als Grund hierfür, nennt Markus A.W. Hoehner, Geschäftsführer des Markt- und Meinungsforschungsinstituts EuPD Research die Diskussion über die geplante Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). "Die konkreter werdenden Pläne zur Senkung der Förderung für Solarstrom, wie sie Bundesumweltminister Gabriel derzeit fordert, scheinen die Unternehmen zu verunsichern", interpretiert Hoehner die Umfrageergebnisse.
Solarthermie-Unternehmen hoffen auf neues Wärmegesetz
In der Solarthermie ist der Geschäftsklimaindex im Vergleich zum vorigen Quartal deutlich abgefallen: Die angegebene Geschäftslage liegt laut EuPD Research massiv unter den Vorjahreswerten und falle erstmals seit Anfang 2005 unter den Ausgangswert von 100 Punkten. Einzig die Geschäftserwartung für die nächsten sechs Monate sei weniger stark zurückgegangen. "Diese Einbrüche sind durch die langwierige Diskussion über ein neues, regeneratives Wärmegesetz zu begründen. Viele Endkunden scheinen derzeit von Neuinvestitionen in der Solarthermie Abstand zu nehmen, weil sie sich durch eine Novellierung des Gesetzes bessere Konditionen erhoffen", meint Hoehner. Deshalb rechneten immerhin 43 Prozent der Solarthermie-Unternehmen mit einer Erholung im zweiten Halbjahr 2007.
Das Bonner Marktforschungsinstitut EuPD Research befragt jedes Quartel jeweils 100 Unternehmen aus der Photovoltaik- und Solarthermie-Branche zur Ermittlung des Geschäftsklimaindizes am Markt der Sonnenenergie. Neben der Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und der Geschäftserwartung für die nächsten sechs Monate, werden Indikatoren wie Preisentwicklung, Beschäftigungsentwicklung, Investitionsentwicklung und Umsatzentwicklung ermittelt.
07.08.2007 Quelle: EuPD Research Solarserver.de
g-oj
Hier noch was ganz Pikantes zum Insiderverhalten bei den 2 , wie ich finde, überschätztesten + überbewertetsten GROSSEN SOLARUNTERNEHMEN Deutschlands:
Ich fühle mich bestätigt mit meinen Warnungen,die beiden oder einen Wert davon zu kaufen oder zu halten (im falle Q-Cells genauer "länger halten") im Falle Conergy ein NEIN + bei Q-Cells "Viel zu teuer".......
Wer die jetzt noch kauft oder halten will, sollte DAS mal lesen.
Nicht jeder Insifderverkauf bedeutet Schlimmses., aber die HÖHE ist bemerkenswert.
UND STINKT ZUM HIMMEL: DIE INSIDER-JUNGS wissen, dass diese
Aktien bald kräftig korrigieren werden. So 50-75 % denke ich. Und man sollte die Aktien dann bestimmt nicht haben....
Hier nun der Beitrag:
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555866): 61,50 +0,82% Info-Popup
07.08.2007 - 16:13 Uhr
Q-Cells reduce
Weiding (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "neue märkte" stufen die Aktie von Q-Cells (ISIN DE0005558662/ WKN 555866) mit dem Rating "reduce" ein.
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Das Kerngeschäft der 1999 gegründeten Q-Cells AG sei die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von leistungsfähigen Solarzellen aus mono- und multikristallinem Silizium. Der weltweit zweitgrößte Solarzellenhersteller habe im 1. Quartal 2007 im Vergleich zum selben Vorjahresquartal den Umsatz um 43% auf 163,5 Mio. Euro erhöht, das EBIT habe um 37% auf 36,2 Mio. Euro ebenfalls rasant zugelegt. Das Nettoergebnis habe sich von 17,0 auf 33,7 Mio. Euro fast verdoppelt, was auf den anteiligen Gewinn von 7 Mio. Euro aus der RCE-Beteiligung sowie der Berücksichtigung eines Neubewertungseffekts von 2,9 Mio. Euro zurückzuführen sei.
Seit Februar 2007 würden in der Aktie zahlreiche Insiderverkäufe auftreten. Es hätten die TVVG Solarbeteiligungen GmbH, die Pluto Solarbeteiligungen GmbH, die Milner Solarbeteiligungen GmbH, Vorstandsmitglied Thomas Schmidt und Aufsichtsratsmitglied Frauke Vogler verkauft. Das gesamte Verkaufsvolumen belaufe sich auf 47 Mio. Euro. Insiderkäufe seien dagegen nicht vermeldet worden.
Das Unternehmen erwarte für 2007 einen Umsatz von ca. 750 Mio. Euro. Im Kerngeschäft werde ein Jahresüberschuss von mindestens 120 Mio. Euro erwartet. Für 2008 werde mit einem Umsatzziel von ca. 1 Mrd. Euro und einer Umsatzrendite von 13% aufgewartet. Für 2009 werde ein Umsatzwachstum von ca. 40% angestrebt.
Mit 46 Mio. Euro Insiderverkäufen sei Q-Cells der Spitzenreiter unter den TecDAX-Werten. Ob diese massiven Verkäufe mit der zukünftigen Geschäftsentwicklung von Q-Cells zusammen hängen würden, sei noch offen. Die anstehenden Halbjahreszahlen zum 14. August könnten mehr Aufschluss darüber geben. Wahrscheinlicher sei es, dass die Verkäufe auf eine allgemeine Überbewertung der gesamten Photovoltaik-Branche zurückzuführen seien, denn auch der TecDAX-Wert Conergy sei mit einem Volumen von 36 Mio. Euro von den Insidern kräftig ausverkauft worden. Der momentane Börsenwert von knapp 7 Mrd. Euro dürfte nur gerechtfertigt sein, wenn das hohe Gewinnwachstum über mehrere Jahre anhalte. Ein Kauf sei derzeit zu riskant.
Die Experten von "neue märkte" bewerten die Q-Cells-Aktie mit dem Anlageurteil "reduce". Das Kursziel sehe man bei 55 Euro. (Ausgabe 11 vom 04.08.2007) (07.08.2007/ac/a/t) Analyse-Datum: 07.08.2007
Quelle: Finanzen.net
§
12. August 2007, 00:00 Uhr Von David Schraven
Umweltminister Gabriel will die Förderung für erneuerbare Energien erhöhen. Eine Fusionswelle steht bevor
Kleinen Solarfirmen droht eine schwere Finanzkrise
In der deutschen Solarbranche wächst der Druck zur Konsolidierung. Vor allem die von Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) angekündigte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sorgt für Aufregung im Markt. Die Unternehmen müssen demnach ihre Kosten um bis zu acht Prozent jährlich reduzieren, um trotz sinkender Förderquoten ihre Preise für Solarstrom halten zu können.
Nach Meinung renommierter Marktbeobachter ist das nicht für jede Firma zu schaffen. Theo Kitz von der Privatbank Merck Finck & Co sagt: "Es ist erkennbar, dass einige Unternehmen nicht mehr mithalten können. Gerade wenn ihr Exportanteil niedrig ist, sind sie auf starke Partner angewiesen." Auch Philip Spitz, Analyst bei Murphy & Spitz Umwelt Consult, spricht von einer Konsolidierungswelle, die durch die Gesetzesnovelle ausgelöst werden könnte. Schon jetzt werde bei den meisten Solaranlagen nur eine geringe Rendite erreicht, obwohl das Kapital über einen langen Zeitraum gebunden sei.
Sollten die Erträge noch weiter sinken, drohe die Rentabilität ganz einzubrechen. Die Folge laut Spitz: "Die Leute stecken ihr Geld dann lieber in Bundesschatzbriefe." Der Vorstandschef der Solarpraxis AG, Karl-Heinz Remmers, sieht besonders die kleineren Unternehmen bedroht. "Die haben richtig Schiss."
Mit ihrem Schwerpunkt auf Deutschland seien sie direkt von der EEG-gesteuerten Nachfrage abhängig. Der Bundesverband der Solarwirtschaft mahnt schon: "Die mühsam aufgebaute Infrastruktur der Branche steht auf dem Spiel." Vor allem Unternehmen wie die Zellenfabrikanten Sunways und Ersol oder der Modulhersteller Solarfabrik stehen auf der Liste der Übernahmekandidaten. Sunways habe einen zu geringen Exportanteil, munkeln die Aktienhändler, die Solarfabrik sei nicht profitabel genug, und Ersol verfüge über eine zu kurze Wertschöpfungskette.
Auf der anderen Seite gelten Unternehmen wie Q-Sells oder Branchenprimus Solarworld als gesichert. Sie haben einen Exportanteil von über 50 Prozent und sind fest im Weltmarkt verankert. Selbst die EEG-Novelle kann Solarworld-Chef Frank Asbeck keine Angst einjagen. "Wir müssen harte Maßstäbe an unsere Industrie anlegen lassen, wenn wir Erfolg haben wollen."
Der Optimismus in der Branche ist trotz des wachsenden Drucks ungebrochen. Nach einer Erhebung der staatlichen Agentur Invest in Germany, die sich um die Ansiedlung von Solarfirmen in Deutschland kümmert, wurden in den vergangenen zehn Jahren 130 Firmen mit einem Investitionsvolumen von 5,5 Milliarden Euro vor allem in den ostdeutschen Bundesländern angesiedelt. Und mehr Gesellschaften aus aller Welt drängen nach.
Vor allem Technologiefirmen aus den USA kommen: Erst vor wenigen Wochen hat die US-Firma First Solar eine Fabrik für 115 Millionen Euro in Frankfurt (Oder) eröffnet. In wenigen Jahren werde sein Betrieb auch ohne staatliche Förderung durch das EEG am Markt bestehen, verspricht Bruce Sohn, der Präsident des US-Unternehmens.
Weitere Firmen gerade aus der Halbleiterbranche sind bereits in Deutschland aktiv. Der kalifornische Technikkonzern Applied Materials etwa beschäftigt schon rund 600 Leute an seinen deutschen Standorten. Unter anderem baut das Unternehmen für den Energieversorger E.on eine Fertigungstrecke für Solarzellen.
http://www.welt.de/wams_print/article1098976/...were_Finanzkrise.html
13.08.2007
Geldanlage-Report
Gerbrunn (aktiencheck.de AG) - Fast ein Jahr sei es schon her, seit die Experten im September 2006 die Aussichten des Sektors zum letzten Mal unter die Lupe genommen hätten.
Höchste Zeit also für eine Aktualisierung, denn in der Zwischenzeit habe sich viel getan!
Im Zuge der weltweiten Diskussion um die Globale Erwärmung, die im "Klimagipfel" in Heiligendamm hierzulande ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht habe, seien alternative Energien zwangsläufig noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt. Exzellente Quartalsergebnisse der Solargrößen wie SolarWorld, Q-Cells, Conergy oder ersol hätten ihr übriges zur Fortsetzung des Booms!
Grabe man sich durch die Masse an Meldungen, die weltweit zum Thema "Solarenergie" veröffentlicht würden, so deute kaum etwas auf das Ende des Booms hin. Selbst die in Punkto Klimaschutz seit jeher zögerlichen USA würden nun scheinbar die Klimawende vollziehen. Angetrieben von Gouverneur Arnold Schwarzenegger und seinem Eine-Million-Solardächer-Programm in Kalifornien, könnte es nun auch bundesweit zum Durchbruch der Solarenergie kommen.
Am Samstag vor einer Woche habe das Repräsentantenhaus in Washington einen Zusatz zur Energy Bill genehmigt, die vorsehe, dass ein noch größerer Teil des US-Stroms aus alternativen Energien produziert werde. Obwohl diese erst noch vom Senat genehmigt werden müsse und Präsident Bush ein Vetorecht habe, sei dies sehr ermutigend für die Branche.
Apropos Bush: Das Weiße Haus wolle nun im September sogar - man lese und staune - eine internationale Konferenz zum Thema Klimawandel veranstalten zu der neben den UN- und EU-Staaten, 15 weitere Länder eingeladen werden sollten. Branchen-Analysten hätten in diesem Zusammenhang von einem "steigenden nationalen Klimawandel-Konsens" gesprochen.
Dazu passe auch, dass das renommierte US-Wochen-Magazin Newsweek am kommenden Montag mit der ironischen Schlagzeile "Global Warming is a Hoax" titeln werde. Dabei handele es sich um eine Anspielung darauf, dass Ölmultis wie ExxonMobil jahrelang Studien finanziert hätten, in denen das Phänomen "Globale Erwärmung" absichtlich heruntergespielt worden sei. "Big Oil" wehe also der Wind zusehends stärker ins Gesicht.
Wie groß der Nachholbedarf der Vereinigten Staaten in Sachen Solarenergie sei, zeige die Tatsache, dass inzwischen zwar mehr als ein Dutzend chinesischer Solarunternehmen an einer der drei großen US-Börsen notiert seien - und damit deutlich mehr als einheimische. Überhaupt: Die Entwicklung der Solarbranche in China sei ein Phänomen. Der Kollege der Experten, Florian Schulz, habe sich in einer der letzten Ausgaben des "Emerging Markets Trader"-Briefs intensiv mit dem Thema beschäftigt. Seine wichtigste Erkenntnis: Der Aufbau der Produktionskapazitäten für Solarzellen sei absolut gigantisch und dürfte im Bereich einer Jahresproduktion von sieben Gigawatt in 2010 liegen.
Das Absurde an dieser Zahl sei aber, so Schulz, dass die meisten Marktstudien bis 2010 nur ein jährliches Verkaufswachstum auf 4,4 bis 7,4 Gigawatt prognostizieren würden - und zwar weltweit! Der Rückschluss von Schulz laute daher: "Entweder sind die chinesischen Unternehmer allesamt Hochstapler, oder aber es droht der Aufbau von massiven Überkapazitäten." Alleine das mangelnde Siliziumangebot mache das Erreichen des Produktionsziels unmöglich.
Zum Vergleich: Die Gesamtproduktion im Solarboomland Deutschland habe 2006 bei 657 Megawatt gelegen. Das entspreche weniger als einem Zehntel des oben genannten Werts von sieben Gigawatt und verdeutliche wie gigantisch diese Zahl im wahrsten Sinne des Wortes sei.
Es scheine zum jetzigen Zeitpunkt kaum vorstellbar, dass diese Menge an Zellen vom Markt aufgenommen werden könne. Geradezu ausgeschlossen scheine es aber, dass das Preisniveau gehalten werden könne. In China würden bereits jetzt Solaranlagen mit einem Preis von 2,80 Euro/Watt um 40 Prozent günstiger verkauft als in Europa.
Komme es zu Überkapazitäten würden die chinesischen "Sonnenanbeter" natürlich mit aller Macht versuchen ihre Solarzellen in andere Länder zu exportieren - und dort die Preise kaputt machen.
Hinzu würden bereits jetzt regionale Probleme - zum Beispiel in Deutschland kommen. Umweltminister Sigmar Gabriel habe nochmals unterstrichen, dass die Förderung von Solarstrom zugunsten des Baus von Stromwindmühlen in Nord- und Ostsee nochmals stärker als bisher geplant eingedämmt werden solle. Bereits im Vorjahr sei es auf Grund der bloßen Ankündigung von Förderungskürzungen zu Nachfrageeinbrüchen gekommen.
Längst sei Deutschland als Boomland auf der Nachfrageseite in Europa von Spanien und Italien abgelöst worden. Von Asien ganz zu schweigen. Die Produktion von Solarzellen boome zwar wie nie zuvor. Die hohen Subventionen hätten zuletzt sogar globale Technologieführer wie die amerikanischen First Solar nach Ost-Deutschland gelockt.
Das zeige die Vorreiterrolle, die Deutschland immer noch habe. Doch Geld verdienen würden deutsche Solarunternehmen vor allem mit Exporten. Daher seien kurzfristig die Aussichten für Produzenten besonders gut, die international einen hohen Teil ihrer Umsätze erwirtschaftet hätten. (Ausgabe vom 11.08.2007)
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Wie es im GEDANLAGE Report in #9 schon schön heißt: Entweder die Chinesen sind alle Hochstapler oder.....
Natürlich, soviel Reinsilizium gibt es nicht, dass die soviel produzieren könnten.
Hochstapler under unfähig?
Ziemlich egal.
Nur ein Unternehmen wie Q-Cells-welches nur Zellen macht, muss sichj warm anziehen , wenndie billigen Chinesen kommen.
Solarworld kann das egal sein.
Die LIEFERN den Chinesen vielleicht die teuren Wafer...
Aber eher nicht, da die Wafer von SW zur Zeit 3-6 Jahre vorab da bestellt werden müsseen.
Aber wie gesagt: Q-Cells KÖNNTE es massiv treffen, falls die Chinesen es packen in großen Mengen konkurrenzfähige Zellen herzustellen.
Dann dürfte es nach einigen Jahren heißen: ADieu Q-Cells (vom Kurszettel...)
Aaron
Alles dreht sich um die Sonne
Solaraktien boomen derzeit. Doch heute gab es bei vielen Papieren Kursrücksetzer nach Quartalszahlen. Einzig Q-Cells konnte mit einer erfreulichen Zwischenbilanz und einem verbesserten Ausblick punkten.
Die Aktien des TecDax-Unternehmen kletterten gleich zu Handelsbeginn am Dienstagmorgen fast vier Prozent in die Höhe und koppelte sich damit von dem negativen Markttrend ab. Später gaben die Titel aber einen Teil der Gewinne ab.
Der Solarzellen-Hersteller schraubte bei Bitterfeld schon zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognosen für 2007 nach oben. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen mit Sitz in Thalheim, das sich weltweit als Nummer zwei hinter der japanischen Sharp sieht, nun einen Umsatzanstieg auf mindestens 800 Millionen Euro statt der zuvor anvisierter 750 Millionen. Für den Nettogewinn gab der Vorstand 163 Millionen Euro als neues Ziel aus nach zuletzt 150 Millionen.
Das starke zweite Quartal ermutigte zu so viel Zuversicht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) schnellte um 52 Prozent in die Höhe auf 44,7 Millionen Euro. Experten hatten in einer Reuters-Umfrage lediglich 37,1 Millionen Euro erwartet. Der Überschuss hat sich inklusive eines außerordentlichen Ertrages aus Aktienverkäufen der Beteiligung REC Renewable auf 43,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Umsatz übertraf mit einem Plus von 46 Prozent auf 186,9 Millionen Euro ebenso die Schätzungen von Analysten.
Marktteilnehmer lobten das Zahlenwerk. Kleiner Wermutstropfen sei allerdings der für 2009 angestrebte Umsatz, der mit 1,4 Milliarden Euro allenfalls im Rahmen der Erwartungen liege.
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Ersol macht schlapp
Die Aktien des TecDax-Kollegen Ersol indes gaben nach einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal um mehr als zwei Prozent nach. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) schrumpfte verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum um gut ein Viertel auf 5,31 Millionen Euro. Damit verfehlte die Gesellschaft die Erwartungen der Experten. Der Umsatz legte von April bis Juni wegen eines Großauftrags aus Spanien um knapp 23 Prozent auf 43,7 Millionen Euro zu.
Im Vergleich mit anderen Solar-Unternehmen habe Ersol eher schwache Zahlen vorgelegt, so ein Händler. Analystin Karin Brinkmann von der Unicredit äußerte sich allerdings zufrieden: "Das Ebit entsprach unseren Erwartungen und lag leicht unter der Marktprognose. Der Überschuss fiel besser als erwartet aus und der Ausblick wurde bestätigt", so ihr Urteil. Sie bestätigte die Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 76,50 Euro.
Ersol begründete den Ergebnisrückgang mit den Vorlaufkosten für die Dünnschicht-Fertigung und das neue Zellwerk. In das Werk im thüringischen Arnstadt und am Firmenstandort in Erfurt investiert Ersol im laufenden Jahr 120 Millionen Euro. Der Produktionsausbau soll sich ab dem kommenden Jahr bezahlt machen, der operative Gewinn soll sich dann früheren Angaben zufolge im Vergleich zu den beiden Vorjahren mindestens verdreifachen. Der Ausblick für 2007 wurde bestätigt. Demnach soll der operative Gewinn (Ebit) mindestens auf dem Vorjahresniveau von 20 Millionen Euro liegen. Beim Umsatz peilt die Firma weiterhin 148 bis 155 Millionen Euro an nach 127,8 Millionen Euro im Vorjahr.
Neues von Solarworld, Aleo Solar und Phoenix
Solarworld bestätigte nur seine bereits veröffentlichten vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal. Die Aktie eroberte nach einem anfänglichen Kursminus von zwei Prozent die Pluszone, wenngleich die endgültigen Quartalsergebnisse keine Überraschung brachten.
Equinet bestätigte seine "Accumulate"-Empfehlung für die Aktie und das Kursziel von 41 Euro. Außer beim Modul-Geschäft sei die Profitabilität in allen anderen Segmenten gestiegen, schrieb Analyst Sebastian Growe in einer Studie.
Außerhalb des TecDax hob der Solarmodulehersteller Aleo Solar seine Umsatzprognose für 2007 an. Dank der ungebrochen hohen Nachfrage dürften statt der bislang geplanten 185 Millionen Euro wohl eher 200 Millionen Euro drin sein, meint der Konzern. Die Aktie sank dennoch, in der Spitze ging es drei Prozent abwärts. Die Zahlen zum zweiten Quartal hätten den Erwartungen entsprochen, sagte ein Analyst.
Auch die Aktie von Phoenix Solar verliert am Dienstag drei Prozent an Wert. Die Zwischenbilanz zum zweiten Quartal zeigt deutliche Zuwächse. Vom April bis Juni setzte der Konzern 43,8 Millionen Euro um. Das war mehr als doppelt so viel wie im gleichen Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 0,94 Millionen gegenüber 0,16 Millionen Euro im Jahr zuvor. Allerdings bleibt das Ergebnis im gesamten ersten Halbjahr negativ: minus 0,56 Millionen Euro.
Die heutigen Kursverluste dürften Anleger jedoch kaum aus der Ruhe bringen. Denn mit den genannten Aktien haben sie in diesem Jahr schon kräftige Kursgewinne einheimsen können. Einen Überblick über die beachtlichen Steigerungen der Papiere gibt unsere Chartserie: Die Sonnenanbeter.
bs
Die deutsche Solarindustrie erlebt ein bislang ungebremstes Wachstum: Vor allem der Bereich Fotovoltaik verzeichnete zuletzt eine Umsatzsteigerung von 3,7 Milliarden Euro (2005) auf 4,9 Milliarden Euro (2006). Dennoch stellt sich in Zukunft die Frage nach der Finanzierung der Branche. Zwar werden auch für 2007 Investitionen in Forschung und Entwicklung in Höhe von 100 Millionen Euro erwartet. Doch sei als Folge eines erhöhten Solarstromanteils auch mit hohen Einspeisevergütungen zu rechnen. Auf der ETP-Konferenz am 25. und 26. Oktober 2007 in Mannheim geht es deshalb um das Schwerpunktthema „Fotovoltaik“.
Auch die Beschäftigtenzahl im Bereich Fotovoltaik soll sich nach Expertenschätzung bis 2012 verdoppeln. Als Gründe für den Erfolg des Solar-Standorts Deutschland nennt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) vor allem einen stabilen Binnenmarkt und eine kontinuierliche Innovationsbereitschaft in den Unternehmen.
Doch trotz aller Erfolgsprognosen stellt sich in Zukunft die Frage nach der Finanzierung der Branche. Zwar rechnen Expertinnen und Experten mit Investitionen in Forschung und Entwicklung in Höhe von 100 Millionen Euro für das laufende Jahr 2007. Doch sei als Folge eines erhöhten Solarstromanteils auch mit hohen Einspeisevergütungen zu rechnen.
Über Finanzierungs-, Investitionsmöglichkeiten und neue Technologien berichten Expert/innen aus Forschung und Praxis auf der ETP-Konferenz „Fotovoltaik“ am 25. und 26. Oktober 2007 in Mannheim. Sie erörtern Angaben des Veranstalters zufolge vor allem versicherungsrechtliche Aspekte bei in- und ausländischen Anlagen und veranschaulichen die Ertrags- und Kostenstruktur realisierter Anlagen.
So stellt ein Vertreter des BSW Wachstumsstrategien für die Solarwirtschaft und seine Vision eines „Solar Valley“ in einzelnen deutschen Bundesländern vor. Neben Wachstumschancen beleuchtet er aber auch die Grenzen des Booms: So wird er diskutieren, ob der Solarindustrie eine ähnliches Ende droht wie der Dot-com-Branche.
Einen Einblick in die Fotovoltaikforschung und die Entwicklung der Dünnschichttechnologie gibt das ZSW Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung. Ferner besteht der Referentenkreis aus Spezialist/innen von Unternehmen wie der Commerzbank, der KFW IPEX-Bank, Phoenix Solar, Würth Solar, KG Leasing und der IKB Deutsche Industriebank.
Weitere Informationen unter www.iir.de/photovoltaik. Der Veranstalter ETP (Energie-Training für die Praxis) ist ein Geschäftsbereich des Weiterbildungsunternehmens IIR Deutschland.
Quellen: ppenergie, eco-world.de, solarwirtschaft.de
Tja - wer Aktionen von Unternehmen hat, die mit Subventionen zugeschüttet werden, muss wohl so denken.
Sonnenenergie ist teuer - auch für Anleger
14. August 2007
Wahrscheinlich haben sich die Anleger auch nach Sonnenschein und Wärme gesehnt: Ausgerechnet in der kalten Jahreszeit legten Solaraktien zu wie selten zuvor. Es waren Themen wie der schwere Wintersturm „Kyrill“ und der Klimabericht der Vereinten Nationen, die bei den Anlegern in den vergangenen Monaten das Interesse an der Branche wieder wach riefen. Und sich Kritiker schon an die Übertreibungen des Neuen Marktes erinnert fühlten.
Jetzt im Sommer liegen die Kursniveaus auf sonnigen Höhen. Die ganz große Phantasie für den weiteren Weg nach oben scheint nun erst einmal ausgereizt. Trotz guter Zahlen, die einige Sonnenenergie-Firmen am Dienstag vorlegten. Aber zweistellige Kurssprünge, wie sie nach Quartalsberichten bereits die Regel waren, sind wohl fürs erste passé. Zum Teil verkaufen Anleger sogar, obwohl Firmen ihre Geschäftserwartungen anheben.
Trotz besserer Prognosen nur ein Prozent für Q-Cells
Auch Q-Cells, mit einer Marktkapitalisierung von gut fünf Milliarden Euro einer der Größten der Branche, legte bis zum Mittag gerade mal ein Prozent zu. Und das, obwohl die Firma ihre Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr anhob. Vor einem Vierteljahr hatte der Kurs nach guten Daten 20 Prozent zugelegt. Jetzt plant der ostdeutsche Solarzellen-Hersteller für 2007 einen Umsatz von mindestens 800 Millionen Euro, zuvor war man von 750 Millionen ausgegangen. Das im Tec-Dax notierte Unternehmen will einen Vorsteuergewinn (Ebit) von 170 Millionen Euro einfahren und einen Überschuss von 130 Millionen Euro. Offenbar zu wenig überraschend, um einen richtigen Kurssprung auszulösen.
Die höhere Erwartung begründete das Unternehmen mit einem positiven Verlauf von Testläufen einer neuen Produktionslinie. Klingt gut, doch mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 46 auf Basis der 2007-er Prognosen ist die Aktie inzwischen alles andere als billig. Mit Kursen um die 65 Euro notiert sie nicht weit entfernt vom bisherigen Allzeithoch. Und in der Zwölf-Monats-Betrachtung hat sich das Papier in etwa verzweieinhalbfacht.
Notwendig: Wachstum, Wachstum, Wachstum
Nun sprechen solch hohe Bewertungen nicht generell gegen einen Einstieg in eine Aktie. Wer kaufen will, muss sich allerdings eine Tatsache vergegenwärtigen: Solche Firmen brauchen ständig weiteres Geschäftswachstum, um ihre ambitionierten Bewertungen zu rechtfertigen. Erst wenn die für die nächsten Jahre erhofften Gewinne tatsächlich erwirtschaftet werden, dürften sich die KGVs normalisieren in Richtung 15 - und wieder zum Aktienkauf einladen. Viele Marktbeobachter halten die Wette darauf derzeit einfach für zu riskant.
Schließlich hat die Vergangenheit gezeigt: So schnell, wie die Kurse steigen, so schnell kann es gerade mit Solarwerten kurzfristig bergab gehen. Zu Beginn des vergangenen Jahres waren viele Titel ihrem heutigen Kursniveau nahe gekommen. Damals hatte sich die schon mehrere Jahre andauernde Rally beschleunigt. Es folgte ein Kurseinbruch, bei dem sich beispielsweise der Aktienkurs von Solon halbierte.
Klimadebatte nützt den Sonnenfirmen
Andererseits muss man für die Branche keineswegs schwarzmalen. So rechnet zur Stunde kaum jemand damit, dass sich die Nachfrage nach Solaranlagen abschwächt. Verwiesen wird darauf, dass einige Anbieter angekündigt haben, ihre Kapazitäten auszubauen. Und vor allem die Großen haben mittlerweile einen Auslandsanteil von 40 bis 60 Prozent des Umsatzes aufgebaut. Branchen-Musterschüler Solarworld etwa verfügt bis zum Jahr 2020 über einen Auftragsbestand von fünf Milliarden Euro. Davon kommen nach Angaben des Unternehmens 90 Prozent aus dem Ausland.
Solche Quoten machen die Firmen unabhängiger von politischen Entscheidungen hierzulande - falls gesetzliche Fördervorteile demnächst wegfallen sollten. Aber die Klimadebatte kommt den Solaranbietern zugute: Die EU etwa will den Anteil erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent massiv erhöhen. „Von der politischen Seite hat sich dieses Jahr einiges für die Solarindustrie verbessert“, resümieren Analysten.
Gefährlich geringe Marktkapitalisierung
Für Anleger gilt: Wer Vertrauen in das weitere Wachstum hat und als Anleger stärker auf Nummer sicher gehen will, kauft Aktien von Solarworld, Q-Cells und Conergy. Dabei handelt es sich um Firmen, die an der Börse immerhin zwei bis fünf Milliarden Euro schwer sind. Weniger als eine Millarde bringen etwa Ersol (730 Millionen), Solar Millennium (370 Millionen), Aleo Solar (190 Millionen), Phoenix Solar (133 Millionen) oder Sunways (100 Millionen) auf die Waage der Marktkapitalisierung. Großanleger können solche Titel leicht, je nach Interessenlage, in die eine oder andere Richtung hieven.
Unabhängig davon waren Anleger mit den Kleinen am Mittwoch trotz Erfolgsmeldungen nicht richtig gut bedient. Der Solarmodulproduzent Aleo hob seine Erwartungen an, die Aktie gab drei Prozent nach. Der Solarzellenhersteller Sunways legte im ersten Halbjahr 2007 kräftig zu, der Kurs bewegte sich kaum. Gleiches galt für Solar Millennium. Und der von Ersol bekanntgegebene Gewinnrückgang schickte den Kurs um mehr als ein Prozent nach unten.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Text: @tih
Bildmaterial: AP, ddp, FAZ.NET
Die steigenden Kosten für Heizung und Warmwasser sind für Verbraucherinnen und Verbraucher oft ein Ärgernis - Beschäftigte in der Solarbranche profitieren dagegen von dieser Entwicklung. Ob Solarstrom durch eine Fotovoltaik-Anlage oder Sonnenkollektoren auf dem Dach für warmes Badewasser - die Solarbranche boomt und sucht daher händeringend nach Fachkräften. Vor allem Dachdecker, Heizungsinstallateure und Ingenieure mit einer Weiterbildung können in den kommenden Jahren mit vollen Auftragsbüchern rechnen.
Waren Expert/innen für Solartechnik vor rund zehn Jahren nur in Spezialbetrieben zu finden, ist dies heute anders: „Inzwischen ist die Technik in vielen Branchen angekommen“, sagt Physiker Klaus Lambrecht aus Rottenburg (Baden-Württemberg). Vor allem für Elektriker, Heizungsbauer und Dachdecker sei es heute normal, Solartechnik zu installieren. „Momentan gibt es am Bau aber nicht genügend Fachkräfte“, so der Solartechnik-Dozent der Landesarchitektenkammer.
Die Gewerke sollten mit Blick auf den Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energien so schnell wie möglich auf Weiterbildung setzen, um den Zug nicht zu verpassen. „Vor allem die Heizungsingenieure sind schlecht qualifiziert in der Solartechnik“, mahnt Lambrecht. Auch bei Architekt/innen bestehe noch großer Nachholbedarf. Denn mittlerweile kämen Gebäudeplaner/innen nicht mehr umhin, bei neuen Häusern den Einsatz von Solartechnik in Betracht zu ziehen - das sei gesetzlich so verankert. „Die ökonomische und ökologische Machbarkeit muss geprüft werden.“ Da seien auch die Fachingenieur/innen gefordert.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) in Berlin verzeichnet bereits seit längerem steigende Stellenzahlen in der deutschen Solarbranche. „In den vergangenen drei Jahren hatten wir eine Verdreifachung der Beschäftigtenzahlen auf derzeit mehr als 50.000“, sagt BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig. Bis zum Jahr 2020 rechnet der Verband mit einem Zuwachs auf rund 200.000 Beschäftigte. Vor allem Ostdeutschland profitiere momentan vom Boom: In Thüringen, Sachsen und Brandenburg entstehen dem BSW zufolge zunehmend Firmen, die Solarkollektoren bauen. In den alten Bundesländern nehme die Zahl der Maschinenhersteller zu.
Gesucht werden Körnig zufolge vor allem Expert/innen im Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechniker/innen, Wirtschaftsingenieur/innen und Chemiker/innen. „Aber auch der weitergebildete Elektrohandwerker, der normalerweise Kabel verlegt, ist für die Installation der Anlagen auf den Dächern oder an den Fassaden gefragt.“ Die größten Chancen auf einen Job hätten Fachkräfte derzeit in Baden-Württemberg und Bayern, wo die meisten Solar- und Fotovoltaik-Anlagen installiert werden.
Wer sich für einen Job in der Solarbranche interessiert, kann entweder über ein Studium oder eine Ausbildung einsteigen. „Schülerinnen und Schüler sollten sich überlegen, ob sie stärker im Bereich der Verfahrenstechnik oder im Maschinen- und Anlagenbau arbeiten möchten“, rät Körnig. „Ein Fachhochschulstudium ist grundsätzlich nie falsch, wenn man ins mittlere Management aufsteigen will.“ Für die Arbeit im Verkauf von Solarkollektoren reiche die klassische Marketingausbildung. Handwerker/innen rät der Fachmann zu Weiterbildungskursen. „Es reicht aber nicht, nur einmal ein Buch zu lesen oder einen Wochenendkurs zu belegen“, warnt Körnig.
Dass sich die Investition der Firmen in Fortbildungsangebote rentieren wird, glaubt auch Architekt Georg Dasch, Chef des Sonnenhaus-Instituts in Straubing (Bayern). Dabei sei bislang noch nicht abzusehen, ob sich Solarthermie-Anlagen mit Sonnenkollektoren auf dem Markt ebenso gut entwickeln werden wie die derzeit boomenden Fotovoltaik-Umwandler mit Solarzellen. Momentan sei der Markt verunsichert, weil sich die Förderbedingungen ständig änderten. Bei weiter explodierenden Energiepreisen könne sich aber auch die Solarthermie zu einem Wachstumssektor entwickeln.
Spezielle Studienangebote für Solartechnik - wie es sie etwa in der Schweiz gibt - hält Dasch nicht unbedingt für notwendig. „Schon während eines normalen Ingenieurstudiums kann man seine Schwerpunkte setzen.“ Allerdings gibt es an einigen Unis schon Studiengänge im Bereich der Umwelttechnik. Auch bieten Handwerkskammern und Verbände bereits bundesweit Solarenergie-Lehrgänge an.
Quelle: dpa, verivox
Auf dem ehemaligen Militärflughafen „Waldpolenz“ im sächsischen Muldentalkreis bei Brandis, östlich von Leipzig, wird derzeit die größte Fotovoltaik-Anlage der Welt mit rund 400.000 Quadratmeter Modulfläche errichtet. Rund 550.000 Dünnschicht-Module werden nach Fertigstellung eine Spitzenleistung von 40.000 Kilowatt bringen. Heute findet im Beisein von Vertreter/innen aus Wirtschaft und Politik die offizielle Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts der weltgrößten Fotovoltaik-Anlage statt.
Der Solarpark auf den Gemarkungen der sächsischen Gemeinden Brandis und Bennewitz sei ein „Meilenstein für die Entwicklung der juwi-Gruppe und der Fotovoltaik allgemein“, so die juwi GmbH. Denn das Kraftwerk liege mit einem spezifischen Preis von rund 3.250 Euro pro Kilowatt etwa 20 bis 40 Prozent unter dem üblichen Marktpreis. „Solche Großprojekte tragen immens dazu bei, dass Solarstrom immer günstiger wird,“ erklärt juwi-Gründer Matthias Willenbacher. „Mit der Anlage zeigen wir, dass der Fotovoltaik keine Grenzen mehr gesetzt sind. Schon in wenigen Jahren wird der Solarstrom vom eigenen Dach günstiger sein, als der von den Energiekonzernen angebotene Strom.“
Das Investitionsvolumen für den Solarpark beträgt 130 Millionen Euro. Pro Jahr werden in dem Solarstrom-Kraftwerk „Waldpolenz“ rund 40 Millionen Kilowatt Solarstrom erzeugt. Das Kraftwerk wird zudem jährlich rund 25.000 Tonnen CO2 einsparen. Bereits nach einem Jahr soll es die Energie erzeugt haben, die für die Herstellung und Montage der Anlage benötigt wird. Die 550.000 Solarmodule für den Solarpark „Waldpolenz“ liefert der Dünnschicht-Spezialist First Solar. Die Module werden überwiegend in Frankfurt/Oder produziert. Die Inbetriebnahme der kompletten Anlage ist bis Ende 2009 geplant.
„Mit der Anlage in Brandis und Bennewitz zeigen wir, dass der Fotovoltaik keine Grenzen mehr gesetzt sind. Bald kann jeder den Ausstieg aus der Atomenergie und der Klima schädlichen fossilen Stromversorgung selber verwirklichen – einfach auf Solarenergie umsteigen“, betont juwi-Gründer Willenbacher. „Das macht unabhängig, sichert lokale Arbeitsplätze und schont Umwelt und Geldbeutel.“
Die juwi-Gruppe ist als Generalunternehmer für Planung, Logistik und Bauleitung verantwortlich. „Der Bau der weltweit größten Anlage ist eine echte Herausforderung für ein mittelständisches Unternehmen wie die juwi-Gruppe“, so Willenbacher. „In Brandis bauen wir auf einer Fläche von über eine Million Quadratmeter. Ein Hausdach beispielsweise hat im Gegensatz dazu meist nur eine Fläche von 40 bis 50 Quadratmeter“, verdeutlicht der juwi-Gründer die Dimensionen.
Projekte wie dieses im Muldentalkreis belegten, dass Solarstrom im Energiemix eine große Rolle spielen könne. „Wir brauchen in Zeiten des Klimawandels und der immer knapper werdenden Ressourcen keine neuen Kohlekraftwerke und auch keine verlängerten Atomlaufzeiten – Wind, Sonne & Co können Deutschland versorgen: sofort, sicher, unabhängig und auf Dauer preiswert“, so Willenbacher.
Um beispielsweise zehn Prozent des jährlichen Strombedarfs von Sachsen durch Fotovoltaik-Anlagen decken zu können, müssten jährlich rund zwei Milliarden Kilowattstunden Solarstrom erzeugt werden. Der Flächenbedarf für diese Strommenge würde laut juwi GmbH bei rund 4.000 Hektar liegen. Das entspräche lediglich rund zwei Prozent der Siedlungs- und Verkehrsfläche von Sachsen, so die juwi weiter.
Quelle: juwi GmbH
Intel träumt vom Platz an der Sonne
Bisher dominieren Öl- und Elektronik-Konzerne sowie spezialisierte Anbieter den Solarmarkt. Das könnte sich bald ändern. Angeblich wollen auch Chip-Hersteller in das Geschäft mit der Sonne vordringen. Es droht eine Fusionswelle.
Die zahlreichen deutschen Solartechnik-Firmen müssen sich auf schwierigere Zeiten einrichten. Die geplante drastische Senkung der Einspeisevergütung und die Milliarden-Investitionen in den Bau neuer Kapazitäten dürfte einige Unternehmen unter Druck setzen. Experten rechnen mit einem Preisverfall bei Modulen.
Konsolidierung steht bevor
Folglich dürfte sich die Konsolidierungswelle, die bislang vor allem kleinere Anbieter erfasste, beschleunigen. "Die Konsolidierung wird in den nächsten zwei bis drei Jahren laufen", glaubt Hans-Martin Rüter vom Bundesverband Solarwirtschaft. Der Conergy-Chef rechnet damit, dass die Großen der Branche sowie global agierende Konzerne anderer Branchen zuschlagen.
Chiphersteller prüfen Einstieg in Solar-Markt
So bemühen sich derzeit Chip-Konzerne, in das Geschäft mit der Sonne einzusteigen. "In der Hableiterbranche gibt es entsprechende Überlegungen", bestätigte am Freitag Rüter gegenüber dpa-AFX. Wie die Nachrichtenagentur erfuhr, soll der Chip-Riese Akquisitionsmöglichkeiten ausloten. Laut Insidern habe es bereits Kontakte mit möglichen Übernahmezielen, darunter auch deutsche Firmen, gegeben.
Interesse am Solar-Geschäft soll auch Samsung haben. Die Südkoreaner haben bereits eine eigene Produktion aufgebaut. Die Chip-Konzerne verfügen über gute Kenntnisse beim Umgang mit dem Rohstoff Silizium, der für die Produktion von Solarzellen gebraucht wird.
Siemens und GE in Lauerstellung
Die Industrie-Giganten Siemens und General Electric schielen ebenfalls auf das florierende Geschäft mit der Sonne. "Siemens lotet derzeit die Möglichkeiten für einen Einstieg aus, Vorstände führen bereits erste Gespräche", sagte ein Branchenkenner.
Solarworld sieht sich auf der sicheren Seite
Vor allem Nischenanbieter in der vorgelagerten Wertschöpfungsstufe dürften ins Übernahmevisier geraten. "Wer nicht alles selbst produziert vom Wafer bis zum Modul, der hat keine Überlebenschance", prophezeit Frank Asbeck, Vorstandschef von Deutschlands führendem Solar-Konzern Solarworld. Asbeck ist überzeugt, dass Solarworld nicht zu den Übernahmekandidaten gehört. "Wir werden unabhängig bleiben", verspricht er.
Nach zuletzt herben Kursverlusten springt die Solarworld-Aktie am Freitag kräftig nach oben. Sie klettert um rund elf Prozent auf fast 34 Euro. Anfang August hatte der Titel bei 39 Euro ein Rekordhoch erreicht. Die Aktie von Q-Cells legt um über zwei Prozent, Conergy um rund ein Prozent zu. Dagegen büßen Ersol und Solon zwei Prozent ein.
(© ddp) 21.08.2007 08:53:52 - In den kommenden Jahren ist nach Angaben von Solarworld-Chef Frank Asbeck mit einem deutlichen Boom der Branche sowie mit sinkenden Preisen bei Solarstrom zu rechnen. Kurz- und mittelfristig seien spürbare Preissenkungen bei der Solarenergie zu erwarten, sagte Asbeck der Verbraucherzeitschrift «Guter Rat». Bis 2009 gingen die Preise für Solarenergie um sieben Prozent zurück. «Spätestens 2015 wird der Strom vom Dach genauso viel kosten wie der Strom aus der Steckdose, um die 20 Cent pro Kilowattstunde», betonte Asbeck.
US Immobilienkrise schwächt deutsche Solar-Aktien nur vorübergehend - Warnung vor Konkurrenz aus China
Bedingt durch die Krise des amerikanischen Immobilienmarktes wiesen in der Folge auch alle 30 DAX-notierten Aktien Verluste auf und die im TecDAX gelisteten (Solar-)Unternehmen schlossen ebenfalls im Minus, berichtet der Europressedienst Bonn. Am 16. August etwa notierte der TecDAX deutlich unter den Vormonatswerten, was sich ebenfalls auf die Solar-Titel auswirkte. Marktstratege Matthias Jörrs von der Privatbank Sal. Oppenheimer stellte gegenüber FinanzNachrichten.de heraus, dass sich die Anleger in solchen Phasen von "zyklischen Werten" trennen um die Risiken ihrer Portfolios zu minimieren. Bei den Solar-Aktien gingen daher viele Anleger auf Nummer sicher und schöpften die Gewinne der Vormonate sicherheitshalber ab.
Die Aktien von ErSol (Photovoltaik) und Conergy (Photovoltaik und Solarthermie) reagierten laut EuPD nervös auf die Verkäufe und verloren zwischenzeitlich um 7,42 Prozent (ErSol, Stand: 16. August) und 6,39 Prozent (Conergy, Stand: 16. August). Aber schon einen Tag später erholten sich die Papiere wieder und legten - allen voran die SolarWorld AG (Photovoltaik) - erneut um einige Prozent zu. Auch die Hamburger Conergy AG entwickle sich inzwischen wieder prächtig. Vorstandschef Martin Rüter erklärte diese Performance auch mit der verbesserten Rentabilität seines Konzerns. "Wir haben enorme Kostenvorteile durch unser neues Werk in Frankfurt/Oder", so Rüter gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Dort plant der Konzern eine neue Fabrik, die vom Roh-Silizium bis zum fertigen Solar-Modul alle Produktionsschritte unter einem Dach vereint. Einzig der Windanlagenhersteller Nordex, ebenfalls großer Verliere auf dem Parkett, habe sich erheblich schwerer erholt. Nur langsam sei die Aktie in diesen Tagen aus dem Tief geklettert, habe aber am 23.08. bei 30,01 Euro je Stück geschlossen.
Experte warnt vor China-Solar-Aktien
Anlass genug für Armin Brack, Chefredakteur des "Geldanlagen-Report", die Solar-Aktien noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Angesichts der weltweiten Diskussion um Klimaschutz und globale Erwärmung erfreuten sich die erneuerbaren Energien immer noch einer ungebrochenen Aufmerksamkeit und mit ihnen die Aktienwerte der Unternehmen. Nichts deute derzeit darauf hin, dass sich dieser Boom verlangsamen werde. Dennoch warnt Brack vor dem "Phänomen China-Solar-Aktien". Die in Asien angekündigten Produktionskapazitäten von bis zu sieben Gigawatt (GW) im Jahr 2010 seien absolut gigantisch und angesichts der derzeitigen Marktlage beinahe unrealistisch, schlussfolgert Brack. Ob "chinesische Hochstaplerei" oder gesunder Optimismus hinter diesen Wachstumsprognosen steckt, wagt der Chefredakteur nicht zu sagen. Aber es sei zu erwarten, dass die chinesischen Solar-Unternehmen ihre Kapazitäten in den nächsten Jahren tatsächlich um ein Vielfaches steigern und ihre Produkte dann verstärkt in den Übersee-Markt pumpen. Hier liege Brack sicher richtig, betont der EuPD: Schon heute lägen die Preise für Solar-Anlagen in China um bis zu 40 Prozent unter jenen in Europa. Sollten die asiatischen Firmen künftig noch stärker auf den europäischen Markt drängen, werde es sicher auch zu einem schärferen Preiskampf kommen. Ein Grund für Armin Brack, schon heute vor allzu langfristiger Euphorie zu warnen.
24.08.2007 Quelle: EuPD Europressedienst Bonn Solarserver.de © Heindl Server GmbH
Mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts des Mega-Projekts „Waldpolenz“ im sächsischen Brandis setzt die juwi-Gruppe aus dem rheinland-pfälzischen Bolanden eine neue Marke für Betreiber von solaren Großanlagen und schiebt sich so auf den ersten Platz der weltweiten Top-Ten. Der Solarpark „Waldpolenz“ wird nach seiner Fertigstellung in gut zwei Jahren voraussichtlich doppelt so groß sein wie das derzeit größte Solarkraftwerk des Mitbewerbers SunTechnics, das allerdings noch in diesem Jahr in Korea fertig gestellt werden soll. Mit 20 Megawatt hat das SunTechnics-Projekt in SinAn, südwestlich der koreanischen Hauptstadt Seoul gelegen, bereits ein beachtliches Ausmaß.
„Ab dem heutigen Tag können wir bis zu sechs Megawatt Solarstrom einspeisen“, verkündete juwi-Vorstand Matthias Willenbacher am Dienstag bei der offiziellen Inbetriebnahme des weltweit größten Solar-Projekts „Waldpolenz“ im sächsischen Brandis. Und das ist noch nicht einmal annähernd die Leistung, die das Solarkraftwerk der juwi-Gruppe künftig erreichen soll. 40 Megawatt sollen bis Ende 2009 auf dem ehemaligen Militärflughafen im Muldentalkreis installiert sein und dann auf 220 Hektar – umgerechnet eine Fläche von 200 Fußballfeldern – etwa 40 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen.
Den Hintergrund für dieses Streben nach Größe erklärt Matthias Willenbacher von der juwi-Gruppe: „In einer Zeit, wo alle Welt über den Klimawandel diskutiert, zeigen wir die Leistungsfähigkeit der erneuerbaren Energien.“ Dabei trügen solche Freiflächenanlagen, als besonders preisgünstiges Fotovoltaik-Segment, maßgeblich zum Erfolg der Solarenergie bei, so der juwi-Vorstand.
Allerdings nur solange, wie sich die Bundesregierung an die bislang vereinbarten Förderbedingungen für Sonnenstrom halte, meint Carsten Körnig vom Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW-Solar) gegenüber EuPD Europressedienst. Ein Anstieg der Degression bei der Solarförderung, wie ihn Astrid Klug (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums, im Namen des Umweltministers Sigmar Gabriel ankündigte, führe nicht etwa zu einem verbesserten Wettbewerb, sondern schwäche die noch junge Wachstumsbranche unnötig, fürchten Branchenkenner.
Fünf der weltweit größten Solarkraftwerke (ent)stehen derzeit in Deutschland. Der Solarpark „Waldpolenz“ wird nach der Fertigstellung Ende 2009 voraussichtlich den ersten Platz unter den „Top-Ten“ einnehmen.
Die „Top-Ten“ der weltweit größten Solarkraftwerke:
Brandis, Deutschland – 40 MW geplant
SinAn, Süd-Korea – 20 MW, im Bau
Beneixama, Spanien – 20 MW geplant
Erlasee/Arnstein, Deutschland – 12 MW
Sepra, Portugal – 11 MW
Pocking, Deutschland – 10 MW
Milagro, Spanien – 9,5 MW
Doberschütz, Deutschland – 6 MW
Darro, Spanien – 5,8 MW
Miegersbach, Deutschland – 5,3 MW
Quelle: Europressedienst EuPD
Dennocch, abe rfür den Inhalt kann Speedy nun nix, ist im nachstehenden Absatz so viel haarsträunder Unsinn verzapft worden. Nichts gegen Armin Brack, der schreibt manchmal so treffende beinahe kongeniale Artikel, aber hier hat er keine ahnung oder ist nicht gut informiert.
Die Chinesen haben das silzium nicht + werden es auch zu Preisen die exorbitant sind,, nicht bekommen.
Vor 2-3 Jahren mussten unserer deutschen Firmen durch langfristverträge (Bis zu 20 Jahre incl. Absichtserklärungen) Ihre REINsiiziumversorgung sichern. Zusätzlich m,acht SW recycling alter Module und steigt gerade in duie Produktion ein mit dem erfahrenen Joint-Venture Partner DEGSSA.
Solarworld istz hier blendend aufgestellt. Andere große Solarfirmen im Tec-Dax mehr oder weniger.
Schon in 2006 sahen wir erste Bergrenzungen der roduktion wegen Mangels an Reinsilizium.-
Wohlgenmerkt : Der Grundstoff: SAND! ist beinahe unendlich bzw kann auch noch aus dem Gsstein weiter gebrochen werden....
Silizium ist das zweithäufigste Element des Periodensystems auf dieser unserer Erde.
Die Chinesen haben es nicht. Sie haben keine Lieferverträge abgeschlossen, Ein Produktionsaufbau der hochkomplexen Raffinerien dauert 2,5 -4 Jahre.
Sie kaufen jetzt schon teure (2-5 -fach über Vertragspreisen unserer deutschen Hersteller kleine Mengen auf den "Restmärkten" oder auch SPOTmärkten. was sie kriegen können. Ihr Kostenvorteil ist dadurch in Kürze verflogen, weil die spotpreise sich nochmal verfünf-bis achtfachen werden. Mi´ndestens . In 2008-2010, da wie oben beshrieben keine nenneswerte produktion für die Chinesen aufgebaut wird.
Essig mit der genannten 7-Gigawatt-Menge. Maximal 2 Zehntel davon sind in der doppelten Zeit realistisch. warum die so Schaumschlagen, weiß ich nicht. Nur die Aktien dieser unfähigen Schwindelunternehmen bittte nicht kaufen. da sist heiße Luft wie 99/2000 am neuuen Markt. Kurseinbussen von 90% sind da nix. Auf NULL kannns auch gehen. wird nichgt so schlimm kommen müsse. aber sie werden ´nur winzig kleine Brötchen backen.
Solarworld ist bzgl super aufgestellt. aus dem JV mit Degussa löönen sie ab 2009-2015 den Chinesen das Zeug ja zu sehr hóhen Preisen verkaufen.....
Der Rest der deutzschen Hersteller kämpft mind. 4 Jahr noch mit Produkionslimitierungen Mangels ausreichend REINsilizium.
Conergy ist stark betroffen. da nun Einstieg in die Produktion erfolgen soll. Wären besser beim Handel geblieben. Kaum 10%der benötigten Siliziummenge gesichert. Kann eine satte Pleite zwischen 2009-2013 werden. Fingerweg!
Q-cells: Die Margen sinken wie Teufel , da Zellen kann jeder >Chinese auch...Falls Silizium .....
Bald der absturz oder etwas später?
Ersol: Die Nischenanwendung Dünnschicht wird erst nach 2015/2020 aus ihrem Nischen dasein herauskommen. Bis dahin keine Chance auf Wirkungsgrade für Massenmarkt...
Sehr riskante Aktie.
SOLON schaue ich mir mal näher an und die kleinere PHÖNIX SONNENSTROM.
Jedenfallls de rartikell wrr SCHROTT in dieem Teil.
Unkennntnis und Wortmüll.
SW ist für die kommenden 15 Jahre sehr gut aufgestellt.
Bald sprießen die Gewinne aus der SHELL -Übernahme 2006 + dann spätesten geht in de Aktie die Post ab. Ende 2088 , oder im Verlauf 2008, stehen wir bei 100 Euro.
Wetten?
Und auch nächstes Jahr gibts wieder einen SPLIT. Muss nicht 1:2 sein. Mal sehen...
Gute nacht+ lasst euch nicht bange machen von sonem Mist...
Aaron
Experte warnt vor China-Solar-Aktien
Anlass genug für Armin Brack, Chefredakteur des "Geldanlagen-Report", die Solar-Aktien noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Angesichts der weltweiten Diskussion um Klimaschutz und globale Erwärmung erfreuten sich die erneuerbaren Energien immer noch einer ungebrochenen Aufmerksamkeit und mit ihnen die Aktienwerte der Unternehmen. Nichts deute derzeit darauf hin, dass sich dieser Boom verlangsamen werde. Dennoch warnt Brack vor dem "Phänomen China-Solar-Aktien". Die in Asien angekündigten Produktionskapazitäten von bis zu sieben Gigawatt (GW) im Jahr 2010 seien absolut gigantisch und angesichts der
derzeitigen Marktlage beinahe unrealistisch, schlussfolgert Brack. Ob "chinesische Hochstaplerei" oder gesunder Optimismus hinter diesen Wachstumsprognosen steckt, wagt der Chefredakteur nicht zu sagen. Aber es sei zu erwarten, dass die chinesischen Solar-Unternehmen ihre Kapazitäten in den nächsten Jahren tatsächlich um ein Vielfaches steigern und ihre Produkte dann verstärkt in den Übersee-Markt pumpen. Hier liege Brack sicher richtig, betont der EuPD: Schon heute lägen die Preise für Solar-Anlagen in China um bis zu 40 Prozent unter jenen in Europa. Sollten die asiatischen Firmen künftig noch stärker auf den europäischen Markt drängen, werde es sicher auch zu einem schärferen Preiskampf kommen. Ein Grund für Armin Brack, schon heute vor allzu langfristiger Euphorie zu warnen.
Die deutsche Solarindustrie erlebe ein bislang ungebremstes Wachstum, so die ETP (Energie-Training für die Praxis), Veranstalter der Konferenz "Photovoltaik", in der Ankündigung der Veranstaltung. Vor allem die Photovoltaik verzeichnete zuletzt eine Umsatzsteigerung von 3,7 Milliarden Euro (2005) auf 4,9 Milliarden Euro (2006). Die Beschäftigtenzahl soll sich nach Expertenschätzung bis 2012 verdoppeln. Als Gründe für den Erfolg des Solar-Standorts Deutschland nennt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) vor allem einen stabilen Binnenmarkt und eine kontinuierliche Innovationsbereitschaft in den Unternehmen. Trotz aller Erfolgsprognosen stelle sich in Zukunft jedoch die Frage nach der Finanzierung der Branche. Zwar rechneten Experten mit Investitionen in Forschung und Entwicklung in Höhe von 100 Millionen Euro für das laufende Jahr 2007. Doch sei als Folge eines erhöhten Solarstromanteils im Stromnetz auch mit hohen Aufwendungen für die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu rechnen.
Wachstumsstrategien für die Solarwirtschaft
Über Finanzierungs-, Investitionsmöglichkeiten und neue Technologien berichten Experten aus Forschung und Praxis auf der ETP-Konferenz "Photovoltaik" am 25. und 26. Oktober 2007 in Mannheim. Sie erörtern vor allem versicherungsrechtliche Aspekte bei in- und ausländischen Anlagen und veranschaulichen die Ertrags- und Kostenstruktur realisierter Anlagen. So stellt ein Vertreter des BSW Wachstumsstrategien für die Solarwirtschaft und seine Vision eines "Solar Valley" in einzelnen deutschen Bundesländern vor. Neben Wachstumschancen beleuchtet er aber auch die Grenzen des Booms: So soll diskutiert werden, ob der Solarindustrie eine ähnliches Ende droht wie der "Dot-com-Branche".
Einen Einblick in die Photovoltaik-Forschung und die Entwicklung der Dünnschichttechnologie gibt das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW). Ferner besteht der Referentenkreis aus Spezialisten von Unternehmen wie der Commerzbank, der KFW IPEX-Bank, Phoenix Solar, Würth Solar, KG Leasing und der IKB Deutsche Industriebank. Der Veranstalter ETP (Energie-Training für die Praxis) ist ein Geschäftsbereich des Weiterbildungsunternehmens IIR Deutschland.
Weitere Informationen: www.iir.de/photovoltaik
22.08.2007 Quelle: IIR Deutschland GmbH Solarserver.de © Heindl Server GmbH
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Dank hoher Kapitalkraft und gestärkt durch staatliche Mindestpreisgarantien drängen etablierte Unternehmen auf den Markt für erneuerbare Energien. „Wir wollen an den staatlich geschaffenen Windfall-Profits teilhaben“, sagt ein Spitzenmanager. RWE, Eon & Co. rüsten zum Angriff.
DÜSSELDORF. Das Geschäft mit Windkraft, Biogas, Biosprit und Solaranlagen boomt. Der Einsatz von Biomasse im Großmaßstab gilt als nächster Renner. Gleichzeitig wachsen die national noch isolierten Märkte der regenerativen Versorgungsquellen zusammen. Grenzüberschreitend agierende Konzerne wollen deshalb Integrationsvorteile erschließen.
Die Branche der erneuerbaren Energien erlebt durch die aktuelle Klimadiskussion einen neuen dynamischen Aufschwung. Nach der EU-Ratsentscheidung Anfang März stehen die Ampeln für regenerative Versorgungsquellen auf Grün. Staatliche Privilegien sind garantiert, etablierte Energieunternehmen wollen daran teilhaben. „Wir würden uns unökonomisch verhalten, wenn wir an diesen staatlich geschaffenen Windfall-Profits nicht teilhaben wollten“, sagt ein Spitzenmanager der Branche.
Eon-Chef Wulf Bernotat teilte Ende Mai mit, sein Unternehmen treibe die Integration nationaler Märkte voran, damit ein wirksamer Energiebinnenmarkt zwischen Schwarzem Meer und Atlantik entstehe. Drei Mrd. Euro will Deutschlands Energiekonzern Nummer eins bis 2010 für erneuerbare Energien ausgeben.
Auch RWE weitet sein Engagement im Geschäft mit regenerativen Versorgungsquellen kräftig aus. 700 Mill. Euro will das Unternehmen bis 2011 investieren.
Prognosen von Forschungsinstituten, die für die Bundesregierung zur Vorbereitung des dritten nationalen Energiegipfels zwischen Politik und Wirtschaft am 3. Juli erstellt wurden, zeichnen für die Expansion der erneuerbaren Energien ein sehr optimistisches Bild. So könnten die Beiträge der regenerativen Quellen zum deutschen Primärverbrauch von knapp fünf Prozent (2005) auf beinahe 17 Prozent (2020) steigen, ohne dass gesamtwirtschaftliche Friktionen drohen, schlussfolgern die Experten von Prognos AG, Basel, und des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln. In der aktuellen Leitstudie „Ausbaustrategie Erneuerbare Energien“ stellt Verfasser Joachim Nitsch fest, dass weitere Kostendegressionen für Photovoltaik, Offshore-Windenergie und Geothermie in Sicht sind. Bei Geothermie wie bei Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologien zur Nutzung von Biomasse würden die Stromgestehungskosten zudem durch steigende Wärmegutschriften positiv beeinflusst. Spätestens 2030 bedürfe der Kraftwerksmix aus Erneuerbaren keiner staatlichen Unterstützung mehr.
HANDELSBLATT, Samstag, 25. August 2007, 10:47 Uhr