Erster Bundeswehrsoldat verweigert Tornado-Einsatz
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"Panorama": Erster Bundeswehrsoldat verweigert Tornado-Einsatz
Hamburg (ots) - Der Oberstleutnant der Bundeswehr Jürgen Rose hat
nach Informationen von "Panorama" bei seinen Vorgesetzten beantragt,
von allen weiteren Aufträgen im Zusammenhang mit der "Operation
Enduring Freedom" entbunden zu werden. Er könne es nicht mit seinem
Gewissen vereinbaren, den Tornado-Einsatz in Afghanistan in
irgendeiner Form zu unterstützen, so lautet die Begründung des
Oberstleutnants aus München. Rose erklärte dem NDR-Magazin
(Sendetermin: Donnerstag, 15. März, 21.45 Uhr, Das Erste), er habe
gravierende verfassungsrechtliche, völkerrechtliche sowie
strafrechtliche Bedenken.
Der Offizier ist zur Zeit im Wehrbereichskommando IV des
Streitkräfteunterstützungskommandos in München eingesetzt und u. a.
für die logistische Unterstützung von Auslandseinsätzen der
Bundeswehr zuständig. Außerdem gehört er zum Vorstand des Vereins
Darmstädter Signal, ein Zusammenschluss kritischer
Bundeswehrsoldaten.
Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
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jeder geht freiwillig zu diesem verein, ich habe jedenfallst nur meinen grunddienst gemacht und danach war dieser haufen für mich erledigt
ein Interview geben, wenn man einen Einsatz verweigert?
Unabhängig von Sinn oder Unsinn der militärischen Aktion: Da verpflichtet sich jemand für den Wehrdienst auf Bezahlung, kassiert jahrelang und kneift dann wenn's ernst wird.
Wenn's runter geht seid ihr hoffentlich short, wenn's hoch geht seid ihr hoffentlich long. Ob mit korrekter Analyse oder zufällig, das spielt keine Rolle - auf keinem Geldschein gibt's dafür eine Kennzeichnung.
er hat sich irgendwann mal zum Berufssoldaten entschieden. Damit muss ihm auch klar gewesen sein, dass ein Auslandseinsatz kommen kann. Der ist nun von der Regierung beschlossen worden.
Sollte irgendein Gericht den Einsatz wg. "verfassungsrechtlichen, völkerrechtlichen sowie strafrechtlichen Bedenken" gekippt werden ist er raus, ok. Bis dahin hat er gefälligst seinen Hintern in den Vogel zu setzen und Aufnahmen zu machen.
Der Typ ist BERUFSsoldat und verweigert jetzt. Sollte (unehrenhaft) entlassen werden.
Nur meine Meinung ...
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Für alle die's nicht wissen: Bei der Vereidigung schwört man, der BRD zu dienen, bedingungslos zu tun was einem gesagt wird und die Schnauze zu halten.
(Sinnegmäß natürlich nur. In Wirklichkeit ist es etwas ausführlicher formuliert.)
Folge dutzende tote Frauen und Kinder.
Machen oder verweigern?
Was ist wenn er den Befehl bekommt clusterbomben auf bewohntes gebiet abzuwerfen.
machen oder verweigern?
Wo ziehst du die Grenze? Oder sagst du, egal was kommt es muss ausgeführt werden?
Und wenn er denkt, dass durch den Tornado-Einsatz die Verfassung Deutschlands mit Füßen getreten wird, dann kann er natürlich verweigern.
Übrigens: Nach den Erfahrungen der NS-Zeit wurde ausdrücklich das Recht auf Kriegsdienstsverweigerung festgeschrieben und Angriffskriege verboten.
Den NATO-Verteidigungsfall auf den Hindukusch auszudehnen ist zumindest zweifelhaft, die USA operieren im Süden auf eigene Faust und nicht mit UNO-Mandat.
Was ich selber in der Situation tun würde, weiß ich nicht. Muss ich auch nicht unbedingt wissen, denn ich bin gottseidank kein Berufssoldat.
Menschen- und Völkerrecht stehen eine Etage höher als der Einsatzbefehl eines Vorgesetzten.
©
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Ich bin erschüttert!
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There are many things in life that will catch your eye.
Pursue those that catch your heart.
Befehle gegen geltende Rechte sind nicht erlaubt. Auf der Ebene werden solche Befehle sicher nicht erteilt.
Zu meiner Zeit war es so, dass solche Befehle verweigert werden konnten (mussten). Kleine Fiesematenten von Uffzen gegen Knechte mussten im Prinzip ausgeführt werden; beschweren kannst Du Dich hinterher.
M.M. nach ist der Einsatzbefehl durch die Entscheidung der Regierung abgesegnet. Damit muss er hin und kann sich danach (oder gleich beim Koffer packen) beschweren.
Wie gesagt, der Kerl ist kein Wehrpflichtiger und auch kein Zettie; der ist BERUFSsoldat.
So long (oder doch besser short?)
Kalli
also hätte man dann auch keinen von denen zur Verantwortung ziehen können?
Na ich weiss nicht...
Irgendwo gibt es auch eine Grenze!!
"Befehle gegen geltende Rechte sind nicht erlaubt. Auf der Ebene werden solche Befehle sicher nicht erteilt."
@Kalli in Afghanistan werden täglich dörfer bombardiert mit vielen toten Zivilisten.
Also was ganz "normales" für die Nato Soldaten da.
Israel hat Clusterbomben im Libanon massenweise abgeworfen. diese Befehle
sind durchaus leicht möglich!
ist doch eine andere Sache. Hier geht es um Aufklärungsflüge, oder?
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Denn auch wir können da unten leicht in solche Situationen geraten.
so weit ich weiss kann man die Tornados auch mit Bomben bestücken...
Man kann nicht argumentieren, dass ein Befehl zum Zwecke der Aufklärung was anderes ist, als der Befehl Bomben abzuwerfen.
greetz
sports*
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Das Leben ist hart, doch Ariva ist härter..
es geht doch darum, dass die BW zum Photoshooting abkommandiert worden ist.
Zum Bombadieren sind andere da unten. Die NATO will doch nur die Spezialkräfte "Knipser" der deutschen da im Einsatz haben.
nebenbei ... Ob die BW da unten mitmischen muss... puh. So einen "Randeinsatz" finde ich ok; mehr muss nicht sein.
Aber die Entscheidung ist (nicht von mir) getroffen und jetzt haben die BERUFSSoldaten die Nachteile ihres Berufs zu tragen.
Fertig, aus.
So long (oder doch besser short?)
Kalli
MAN KANN KEINEN BEFEHL VERWEIGERN, WENN, DANN HOECHSTEN DEN GEHORSAM!
Habt ihr das begriffen? Wenn nicht, dann redet nicht ueber etwas, wovon ihr wirklich keine Ahnung habt.