Angela Merkels neue Sachlichkeit (2)
"Und es ist klar: Die Bundesregierung - und ich denke, auch dieses Parlament - wir lassen uns nicht erpressen."
Angela Merkel, 30.11.2005
► Rund fünf Millionen Dollar Lösegeld für Osthoff
► Teil 1
Ich weiss ja, dass Ihr dem Hang zum Jammertum habt. Es regiert immer der/die Falsche. Ich kann dazu nur eins sagen: Ich habe unter der Birne gut gelebt, unter der falschen Haarpracht auch und unter das Merkel wird es auch nicht viel schlimmer.
Vielleicht bin ich der Auserwählte, teilt mir Euer Leid mit. Vergesst aber nicht zu erwähnen, warum Ihr so laut jammern müsst.
Gruss Zombi
Ps: Sprechstunde ist eröffnet!!
Happy, du hast natürlich recht. Sollte die Altbundesregierung mal entführt werden, würde ich auch das Lösegeld sparen. Ist doch in deinem Sinne und ein sehr humaner Ansatz! Für das Volk!
Aber niemals heißt es "das Merkel", in welcher Kombination auch immer, denn "das" als Artikel ist falsch! Ich finde das ausgesprochen doof, meine Herren, auch wenn mich das jetzt "Punkte" kostet, ist mir egal. *g*
Ciao!
PS Von "witzig"-Sternchen bitte ich abzusehen!
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KITA ARIVA!
Jetzt folgendes, hat sich für Dich als Geschäftsman schon irgenetwas durch die neue Regierung positiv entwickelt? Oder bist Du auch nur psychologisch positiv eingestellt?
Ich als Privatmann zahle erstmal drauf, nicht viel, aber immerhin.
Wenn Du im Gegensatz zu mir profitierst, alles klar, es sei Dir gegönnt.
Wenn Du mir versicherst, das Du soweit entlastet wirst, das Du sorgenfrei arbeiten kannst, bin ich mit meinem geringen Verlust einverstanden.
Aber nur um Favovoriten zu kühren, ist mir die ganze Geschichte zu schade!!
Der Schemel oder das Schemel.
Das Ferkel oder die Ferkel.
Die Zettel oder das Zettel.
Das Ekel oder der Ekel.
Ist doch im Deutschen eignetlich egal.
Heisst es der Egel oder die Egel.
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Ansonsten spürt man eine veränderte Stimmung. Das ist gut. Denn die Leute kaufen nur, wenn sie Vertrauen haben. Das ist keine Leistung der CDU. Möglicherweise sind ja Konjunkturzyklen auch fast völlig unabhängig von kurzfristiger Politik.
Aber ihre (Merkels) außenpolitischen Auftritte waren bisher hervorragend, auch jetzt in Israel. Das ist für mich eine deutlich neue Qualität.
Wünsche eine gute Nacht, Zombi.
Zumal das Merkel gerade hier bewiesen hat (z.B. mit ihrem US-Zeitungsartikel gegen die deutsche Regierung damals), dass da doch noch einiges zur "Staatsmännin" fehlt.
Und es darf die Frage gestellt werden, inwiefern Antrittsbesuche bereits als hervorragende außenpolitische Auftritte gewertet werden können.
Was die Auftritte von das Frau Merkel angeht, so hat sie sich vordergründig überall bei ihren Antrittsbesuchen, ob bei Bush, Chirac, Putin oder jetzt Olmert als Liebkind aufgeführt.
Ob diese "Strategie" aufgeht?
Dass die Hinwendung zu Bush bereits das hervorragende Verhältnis zu Frankreich abgekühlt hat, kann nicht übersehen werden.
Oder glaubt jemand, dass Chirac seinen Freund Schröder unabgestimmt derart mit einer neuen Atomdoktrin brüskiert hätte?
Und was sacht das Angie? "Ich kann die ganze Aufregung nicht verstehen".
Sollte sie aber. Oder kann man das nicht von ihr verlangen?
1. Merkel hat Chirac eindeutig den Rücken gestärkt. Und Chirac war vorher innenpolitisch angegriffen worden und geschwächt und nach seiner Ausage über den Einsatz von Atomwaffen vor allem von europäischen Politikern.
2. Merkel hat vor ihrem US-Besuch sehr deutlich ihre Haltung zu Guantanamo deutlich gemacht. In Washington hat man genau verstanden, was sie will. Aber sie hat dazu Bush nicht direkt angegriffen. Sehr diplomatisch.
3. Während noch Schröder Putin als "lupenreinen Demokraten" bezeichnete, traf sich Merkel mit Oppositionellen. Das versteht doch wohl jeder, vor allem Putin.
4. Merkel hat in Israel sehr deutlich die Forderungen an die Hamas formuliert ohne Porzellan zu zerschlagen.
Finde, Merkel hat das außenpolitische Gewicht Deutschlands bisher deutlich erhöht, ihren (unseren) Standpunkt klar gemacht, ohne jemanden dabei vor den Kopf zu stoßen. Sie ist überall willkommen und kann mit allen reden. Und sie wird als starke Gegenüber wahrgenommen. Nur so kann man etwas erreichen.
Weiß nicht, was Merkel so wiegt, bezweifle aber, dass "sich das außenpolitische Gewicht Deutschlands bisher deutlich erhöht hat."
Dass sie in den USA willkommen ist, halte ich für ein schlechtes Zeichen.
Unser Platz sollte bei denen sein, die nicht nach der Pfeife der USA tanzen wollen.
Zu den USA: Da brauchen wir gute Beziehungen, auch wenn uns die Administration nicht immer gefällt. Aber was hat Merkel getan: Sie hat gerade zu Guantanamo (und es ging ja auch um die Entführung eines Deutschen) vor der Reise deutlich in die Kameras ihre Meinung gesagt. Das wurde in Washington sehr deutlich registriert. Es war diplomatisch ein geschickter Zug. So stelle ich mir auch Diplomatie vor, wenn die Situation etwas angespannt ist. Niemand in Washington hat ihr widersprochen. Außerdem erinnere ich an die Pressekonferenz mit Rice. Wurde doch sehr deutlich, dass Merkel ihre Meinung gesagt hat. Aber sie tat es eben sehr geschickt. Und während es unter Schröder auf Ebene des Regierungschefs und seiner Minister eine lange Zeit der Sprachlosigkeit zwischen Berlin und Washington gab, und man dann hilfsweise immer wieder betonen musste, dass aber doch gute Beziehungen auf den ARBEITSEBENEN bestünden, können jetzt die Chefs wieder miteinander reden. Das ist ein deutlicher Fortschritt.