f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Donnerstach 24.02.05
Mit einer kaum veränderten Eröffnung im Dax rechnen Marktteilnehmer am Donnerstagmorgen. Banken wie die Deutsche Bank und die Citibank errechnen den Dax gegen 8.05 Uhr mit 4.309 Punkten nach 4.311 Punkten zum Handelsschluss am Mittwoch. Einerseits stützten die freundlichen Vorlagen der amerikanischen und asiatischen Börsen die Stimmung, heißt es. Aufschläge werden zunächst trotzdem nicht erwartet, das 24-Jahres-Hoch der Rohstoffe im CRB-Index, der Ölpreis und der weiter feste Euro belasten weiter die Stimmung. Den Dax sehen Händler zunächst in einer Seitwärts-Range zwischen dem Mittwoch-Tief bei 4.276 Punkte und der ehemaligen Unterstützung bei 4.330 Punkten.
RWE werden nach ihren Zahlen etwas niedriger gestellt mit 46,30 zu 46,48 Euro nach 46,60 Euro. Sowohl Betriebsergebnis als auch Ebitda liegen im Rahmen der Erwartungen. Auf der anderen Seite habe der Kurs mit dem deutlichen Gewinn der vergangenen Monate positive Entwicklungen bereits eingepreist, heißt es. Fresenius Medical Care werden mit 64,40 zu 64,60 Euro gestellt nach 64,25 Euro. Die Zahlen für das vergangene Jahr seien etwas besser ausgefallen als erwartet, der Ausblick sei positiv, heißt es. Etwas gesucht sind HypoVereinsbank mit Taxen von 17,01 zu 17,11 Euro nach 16,85 Euro. Der Verlust sei zwar noch höher als erwartet, das operative Geschäft sei aber etwas besser gelaufen als geschätzt, so Händler. In der zweiten Reihe stehen nach Geschäftszahlen Techem vorbörslich etwas unter Druck, Fielmann legen dagegen deutlich zu.
Rentenmarkt seitwärts erwartet
Der Rentenmarkt befindet sich weiterhin im Spannungsfeld einer relativ robusten, wenn auch gerade durch die tiefen Zinsen stimulierten Wirtschaftsentwicklung in Verbindung mit stark steigenden Preisen im Rohstoffbereich. Früher oder später dürften diese Preise auf die Endprodukte durchschlagen. Auf der anderen Seite gibt es offensichtlich technische Gründe, die viele Anleger in die Rentenmärkte treiben. Auf dieser Basis dürfte der Markt zunächst eher seitwärts tendieren. Im frühen Handel liegt der Bund-Future mit einem Minus von 17 Stellen bei 118,32 Prozent.
Eurokurs gestiegen - „amerikanische Zinserwartungen gedämpft”
Der Eurokurs ist am Donnerstag gestiegen. Im frühen Handel kletterte der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung bis auf 1,3231 Dollar. Ein Dollar war 0,7553 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,3203 (Dienstag: 1,3193 ) Dollar festgesetzt. Der verhaltene Preisauftrieb in Amerika und das Protokoll der jüngsten Sitzung der amerikanischen Notenbank hätten die Wahrscheinlichkeit einer beschleunigten Erhöhung der Leitzinsen in Amerika gedämpft, sagten Händler. Dies habe den Dollar belastet. Höhere Leitzinsen machen eine Währung für Anleger attraktiver.
Börse in Japan schließt leicht freundlich
Kursgewinne der Aktien aus der Stahlbranche haben die fernöstlichen Börsen am Donnerstag ins Plus gezogen. Lediglich der jüngste Anstieg der Ölpreise dämpfte die Stimmung etwas und begrenzte die Aufwärtsbewegung. Ein Kälteeinbruch in Nordamerika und Europa hat Befürchtungen vor einer Verknappung von Heizöl geweckt. Der 225 Werte umfassende Nikkei Index legte 0,27 Prozent auf 11.531 Punkte zu. Der breiter gefaßte Topix-Index gewann 0,4 Prozent auf 1.157 Punkte.
Nachdem sie am Vortag abgegeben hatten, legten die Aktien der Stahlbranche am Donnerstag überall in Asien an Wert zu, obwohl die Stahlhersteller in Japan, China und Südkorea in Zukunft um 70 Prozent höhere Preise für den Rohstoff Eisenerz bezahlen werden. „Die japanische Stahlindustrie verfügt über eine stark rationalisierte Geschäftsstruktur und über eine sehr hohe Ertragsstärke", sagte Takahiko Murai von Nozomi Securities. „Wenn man das erwartete starke Wachstum in Chinas Volkswirtschaft und in der Autoindustrie in Japan und China berücksichtigt, können wir noch eine ganze Weile von einer soliden Nachfrage nach Stahl ausgehen.” Die Papiere des japanischen Stahlmarktführers Nippon Steel verteuerten sich um 1,5 Prozent auf 274 Yen. Die Anteilsscheine seines größten inländischen Konkurrenten JFE legten knapp 1,2 Prozent auf 3000 Yen zu. Die Aktien des in Südkorea ansässigen fünftgrößten Stahlherstellers der Welt, Posco, stiegen um 3,5 Prozent auf 208.500 Won.
Aktien Hongkong am Mittag gut behauptet - Esprit auf Rekordhoch
Gut behauptet zeigen sich die Aktienkurse am Donnerstagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Die Anleger seien vorsichtig wegen des Verfallstermins am Freitag, sagen Händler. Der Hang-Seng-Index habe deshalb den Widerstand bei 14.000 Punkten bislang nicht überwinden können. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verzeichnet der Index ein Plus von 0,2 Prozent oder 28 Punkten auf 13.986. Esprit haussieren nach den überraschend guten Geschäftszahlen des Unternehmens und legen um 10,1 Prozent auf 51,75 Hongkong-Dollar zu. Nachdem auch die Bank of East Asia und Standard Chartered gute Zahlen veröffentlicht hätten, hofften die Anleger auf eine positive Überraschung bei HSBC, deren Geschäftszahlen für Montag angekündigt sind.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluß
Etwas fester zeigten sich am Mittwoch die amerikanischen Aktien nach dem Schluß des offiziellen Handels. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator legte um 0,04 Prozent auf 1.497,68 Punkte zu.
Die Aktien von Applebee's waren am Mittwoch im nachbörslichen Handel nach guten Zahlen für den Monat Februar gesucht. Die Restaurant-Kette verzeichnete demnach beim flächenbereinigten Umsatz ein Plus von 5,2 Prozent. Der Franchise-Umsatz erhöhte sich um 6,2 Prozent. Falls sich die positive Entwicklung fortsetzte, könnte es zu einer Anhebung der Prognosen für das im März endende Quartal kommen. Die Aktien legten um 5,5 Prozent auf 29,15 Dollar zu. Die Titel von FindWhat.com zeigten sich dagegen nach der Schlußglocke mit einem deutlichen Minus und verloren 23,7 Prozent auf 10,25 Dollar. Die Zahlen für das vierte Quartal lagen unter den Erwartungen der Analysten. Zudem gab das Unternehmen einen schwachen Ausblick für das erste Quartal ab.
Wall Street schließt freundlich - Boeing mit Aufschlägen
Nach den deutlichen Abschlägen des Vortages haben sich die Kurse an Wall Street am Mittwoch erholt und mit freundlicher Tendenz den Handel beendet. Vor allem die Aufschläge bei Procter & Gamble, Boeing und United Technologies hätten die Standardwerte beflügelt, sagte ein Händler. Die US-Verbraucherpreise mit dem erwarteten Januar-Anstieg von 0,2 Prozent in der Kernrate hätten für Erleichterung gesorgt, hieß es. Zuvor habe man Werte von über 0,4 Prozent befürchtet und damit eine Zinserhöhung durch die Fed von einem halben Prozentpunkt nahegelegt. Im Blickpunkt des Interesses stand vor diesem Hintergrund auch das Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der amerikanischen Notenbank vom 1./2. Februar. Insgesamt hätten die Aussagen aber keine Überraschungen enthalten, so ein Marktteilnehmer.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verbesserte sich um 0,6 Prozent oder 63 Punkte auf 10.674. Der S&P-500-Index verzeichnete einen Aufschlag von 0,6 Prozent oder 7 Zähler auf 1.191. Der Nasdaq-Composite kletterte um 0,1 Prozent oder 0,93 Zähler auf 2.031.
Bei den Einzelwerten verzeichneten Procter & Gamble ein Plus von 2,4 Prozent auf 53,49 Dollar. Zur Begründung wurde hier auf eine Hochstufung durch die Analysten von UBS auf ”Buy” von ”Neutral” verwiesen. Zudem wurde die Übernahme von Gillette positiv bewertet. In der Folge legten auch die Titel von Gillette um 2,1 Prozent auf 50,75 Dollar zu.
Boeing verbesserten sich um 1,1 Prozent auf 52,72 Dollar. Das Unternehmen verkauft zwei Sparten für 1,6 Milliarden Dollar. Dazu zählen ein Teil des Geschäftsbereichs Verkehrsflugzeuge sowie die Sparte Rocketdyne. Die Raketentriebwerksparte werde für etwa 700 Millionen Dollar an United Technologies veräußert, teilte Boeing mit. Der Verkauf solle die Konsolidierung des kommerziellen Raketengeschäfts beschleunigen. United Technologies rückten daraufhin um 1,1 Prozent auf 99,75 Dollar vor. Goodyear kletterten wie erwartet nach guten, vorläufigen Zahlen um 6,7 Prozent auf 14 Dollar. Der Reifenhersteller vermeldete einen erwarteten Umsatz von 4,8 Milliarden Dollar für das abgelaufenen Quartal und erwartet einen Gewinn je Aktie von 0,55 bis 0,65 Dollar.
Lowe's verzeichneten ein Plus von 0,6 Prozent auf 57,90 Dollar. Das Unternehmen hat für das vierte Quartal einen Gewinnanstieg von 27 Prozent vermeldet. Allerdings hat Lowe's für das erste Quartal 2005 eine Prognose abgegeben, die unter den Erwartungen der Analysten lag. Auf der Verliererseite ganz oben standen die Aktien von Intel mit einem Abschlag von 1,9 Prozent auf 23,31 Dollar.
Medco Health Solutions standen ebenfalls im Fokus des Interesses. Der Pharmadienstleister hat angekündigt, Accredo Health für rund 2,2 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Durch den Erwerb rücke Medco zu einem Anbieter mit einer der umfangreichsten Dienstleistungspaletten für die Pharmabranche auf, teilte Medco mit. Medco ist eine aus der Merck & Co ausgegliederte Gesellschaft. Die Aktien von Accredo haussierten mit plus 39 Prozent auf 42,11 Dollar. Medco verloren dagegen 0,7 Prozent auf 43,14 Dollar.
Amerikanische Anleihen notieren im späten Handel etwas fester
Mit einer etwas festeren Tendenz haben sich die amerikanischen Anleihen am Mittwoch im späten Handel in New York gezeigt. Damit hätten sich die Notierungen von den Abschlägen des Vortages erholt, so ein Händler. Im Blickpunkt des Interesses stand das Protokoll (”Minutes”) der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der amerikanischen Notenbank vom 1./2. Februar. So war der FOMC der Ansicht, daß eine weitere Straffung auch nach sechs Zinsschritten noch nötig ist, weitere Erhöhungen hingen nun aber von den Konjunkturdaten ab. Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 4,000 Prozent gewannen 6/32 auf 97-28/32 und rentierten mit 4,264 Prozent, nach 4,287 Prozent am Dienstag. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury stieg um 17/32 auf 110-26/32. Ihre Rendite fiel von 4,686 auf 4,653 Prozent. Das Protokoll zeigte, daß die FOMC-Mitglieder sich optimistisch über den Inflationsausblick äußerten. Trotz einiger Kostensteigerungen gingen die Teilnehmer der Sitzung davon aus, daß die Kernteuerung ”niedrig und stabil” bleiben werde. Allerdings könnte eine weitere Dollar-Abwertung die Inflation anheizen, warnten die Geldpolitiker. In der Entwicklung des Wechselkurses sahen die FOMC-Mitglieder deshalb ein Risiko für ihre Inflationserwartung. Insgesamt hätten die Aussagen allerdings keine Überraschungen enthalten, so ein Marktteilnehmer.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Viel Erfolg @all
Resist 3 4.356,86
Resist 2 4.333,76
Resist 1 4.322,21
Pivot 4.299,11
Support 1 4.287,56
Support 2 4.264,46
Support 3 4.252,91
Allgemeine Beurteilung
(Aktien-Indizes)
Nach den kräftigen Kursverlusten vom Dienstag, setzte sich dieser Bewegungsimpuls auf der Aktienseite auch am gestrigen Mittwoch fort. Zumindest in der ersten Tageshälfte zeigten sich die Börsenbarometer nicht im Stande, ihre am Morgen gerissenen Kurslücken auf der Unterseite wieder „aufzufüllen“, es fiel aber auch auf, dass nennenswerte Anschlussorders auf der Verkaufsseite ebenso fehlten. Dieser Sachverhalt ließ somit gegen Mittag die Erwartungshaltung steigen, dass zumindest Europas Börsenbarometer in der zweiten Tageshälfte wieder an Nachfrage gewinnen könnten und eine Gegenreaktion einsetzen sollte.
Am Ende sahen wir tatsächlich eine Erholungstendenz, die zum Teil zu recht ausgeprägten Lunten auf der Unterseite der gestrigen Tageskerzen führte.
Dennoch, das auffallendste technische Beurteilungskriterium der meisten Aktien-Index-Kursverläufe ist das Ausmaß der laufenden Reaktion. In den meisten der von uns beurteilten Börsenbarometern, wurde bereits mehr als das jeweils errechnete minimale Korrekturpotential ausgeschöpft. Zum Teil wurde bereits das „normale“ Ausmaß unterschritten, was zumindest die Chance auf eine rasche Wiederaufnahme der vorangegangenen Aufwärtstrends (was sich im Sinne der getesteten Regelwerke in einem neuen Bewegungshoch niederschlägt), deutlich reduziert.
Konkret stufen wir Europas und die US-amerikanischen Aktien-Indizes für strategisch neutral mit intakten tertiären Abwärtstrends ein, die mit hoher Wahrscheinlichkeit unmittelbar vor einer technisch bedingten Gegenreaktion stehen. Konsequenterweise sollten jetzt die möglichen Korrekturpotentiale, bezogen auf die jüngsten Abwärtsimpulse hin berechnet werden, um von dort aus eine Indikation zu haben, ob die Märkte strategisch in eine neue Konsolidierungszone einmünden (deren potentielle Begrenzungen aktuell kaum abschätzbar wären), oder ob wir nach Abschluss einer erwarteten Reaktion mit einer Fortsetzung des Abschwungs rechnen müssen und sich die laufenden Tertiärtrends in fallende Sekundärtrends wandeln.
Zur Berechnung der Korrekturpotentiale orientieren wir uns am letzten Bewegungshoch des vorangegangenen Aufwärtstrends und dem Tief der jüngsten Reaktion (bei vielen Indizes wäre dies das gestrige Tagestief). Kommt es nun tatsächlich zu einem aufwärts ausgerichteten Gegenimpuls, und schöpft dieser tatsächlich nur das jeweilige minimale Reaktionspotential aus, wäre zumindest die statistische Wahrscheinlichkeit hoch, dass nach Abschluss der erwarteten Kurserholung, der Abwärtsimpuls wieder an Dominanz gewinnt und wir mit Kursen unterhalb des gestrigen / vorgestrigen Tagestiefs rechnen müssen.
(Randmärkte)
(BUND-FUTURE)
Der Bund ist aktuell ein Phänomen, er schafft es innerhalb einer Sitzung nicht, einen Reaktionsversuch durchzuhalten und per Schlusskurs zum Abschluss zu bringen. Per gestern sahen wir am frühen Nachmittag einen ersten, auffallend kräftigen Kursanstieg, der den Renten-Future sogar im Tageshoch bis auf 119.02 hob, ab 15:30 Uhr setzt sich jedoch der unmittelbare Gegenimpuls wieder durch und drückte den Bund im Tagestief sogar wieder auf ein neues Bewegungstief (!) im laufenden Abwärtstrend.
Von der charttechnischen Einordnung her, bleiben wir bei unseren bisherigen Aussagen:
(1) es dominiert weiterhin ein kräftiger Abwärtsimpuls, der sich aktuell durch eine hohe Schwungkraft ausweist und kaum wirkliche Erholungsimpulse zulässt,
(2) die nächst tiefer liegende Unterstützung wäre der Bereich um 118.11, wir halten es durchaus für realistisch, dass dieses potentielle Kursziel durchaus angehandelt werden könnte,
(3) über die Markttechnik wird dem Kursverlauf des Bund-Futures ein short set-up signalisiert, die Schwungkraft ist ebenfalls hoch, über den Kombinationsindikator RSI / Bollingerband, wird jedoch ein überverkauftes Kursniveau signalisiert.
In der Konsequenz müssen wir festhalten: der Abwärtstrend gilt weiterhin, eine Reaktion im wirklichen Sinne, steht zur Stunde noch aus. Im Zuge des nur marginalen neuen Bewegungstiefs, belassen wir für heute die errechneten Reaktionspotentiale unverändert:
Minimumkorrektur: 119.31 / 119.43
Normalkorrektur: 119.73
Maximumkorrektur: 120.03 / 120.15
(Brent-Crude-Oil)
Achten Sie bitte auf die Entwicklung des Öl-Preises !! Brent Crude Oil erreichte per gestern ein neues Bewegungs- und Jahreshoch. Mit 47.95 USD im Tageshoch notiert es auf einem Kursniveau, welches wir letztmalig Anfang November letzten Jahres sahen.
Nächster potentiell herleitbarer Widerstand um 48.63 USD, Unterstützung erwarten wir um 46.93 USD.
Gruss Nostra2
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Börsenbrief - gibt es hier keine EW-Analyse mehr für DAX?? Wäre schade.
abrax
Danke, Logos!
Wo ist eigentlich unser Heinrich abgeblieben? So wie ich den kenne postet er jetzt in einem geheimen threat *lol*
fg
Logos
S-T Systemtrade
Uwe Wagner, Trading-Experte bei der S-T Systemtrade AG, berichtet von aktuellen Korrekturpotenzialen im DAX-Index.
Der DAX habe den gestrigen Handelsverlauf mit einer deutlichen Kurslücke eröffnet, sowohl im Index, als auch im Future (FDAX). Im Anschluss wäre der Markt weiter abgerutscht und habe mit 4.276 (DAX-Index) bzw. mit 4.281 (Future) ein neues Bewegungstief, bezogen auf den laufenden Abwärtsimpuls, markiert. Erst am frühen Nachmittag habe ein Erholungsimpuls eingesetzt, der am Ende den Index per Schlusskurs in den Feierabend geschickt und den Future zumindest auf Höhe Schlusskurs Dienstag gehoben habe.
Technisch gesehen liege ein intakter Abwärtsimpuls vor, der sich durch hohe Schwungkraft und Dynamik auszeichne. In seinem Ausmaß habe dieser sein errechnetes Niveau der Minimumkorrektur, ebenso der Normalkorrektur unterschritten, auch wenn die per Schlusskurs schon nicht mehr bestätigt worden wäre. Konsequenterweise müsse man unterstellen, dass der DAX damit (zumindest statistisch gesehen) nur noch eine sehr geringe Trefferquote aufweise, wenn man eine kurzfristig geschehende Wiederaufnahme des Aufwärtstrends unterstelle.
Ein Indiz der laufenden hohen Schwungkraft auf der Unterseite, sei die Tatsache der recht mager verlaufenden Reaktionsversuche. Statistisch gesehen hätte der FDAX per gestern eine recht hohe Chance auf eine festere Eröffnung, bis gestern Morgen habe diese bei 59,41 % gelegen. Mit dem gestrigen Kursrückgang läge heute eine ähnliche Situation vor. Abermals seien die letzten vier Handelstage in der erforderlichen Konstellation vorliegend, nämlich vier aufeinander folgende Tagestiefs und Tageshochs in fallender Serie. Somit unterstellt Wagner auch heute erneut eine Eröffnung im FDAX oberhalb des gestrigen Schlusskurses.
Wären auf diesen Ansatz hin over night long-Positionen eröffnet, so gelte es diese heute Morgen in der Eröffnung zu schließen. Der Kauf einer spekulativen Long-Position wäre dagegen überaus knapp ausgefallen. Der tatsächlich letzt gehandelte Kurs im FDAX habe bei 4.304 gelegen, der errechnete Trigger, oberhalb dessen der FDAX hätte schließen müssen, habe bei 4.306,5 FDAX-Punkten gelegen.
Weiterhin sei Wagner per gestern, so dessen Angaben, im Zuge der Erholung auf der Long-Seite im FDAX in den Markt „getriggert“ worden (Trigger wäre 4.307 gewesen). Regelkonform passte der Experte am späten Nachmittag den Stop-Kurs auf Einstand an, was zu einer Schließung der Position geführt habe.
Aktuelle Korrekturpotenziale, bezogen auf den jüngsten Aufwärtsimpuls im DAX-Index, lägen bei:
4.333 / 4.322 Minimumkorrektur
4.296 Normalkorrektur
4.269 / 4.259 Maximumkorrektur
Aktuelle Korrekturpotenziale, bezogen auf den jüngsten Abwärtsimpuls im DAX-Index, lägen bei:
4.320 / 4.326 Minimumkorrektur
4.342 Normalkorrektur
4.258 / 4.265 Maximumkorrektur
Gruß Moya
Von Andreas Büchler
Nach Verlusten von bis zu 133 Punkten in nur sechs Handelstagen gönnten sich die Bären am Mittwoch eine Atempause. Doch die Eröffnungsindikatoren lassen bereits erahnen, dass die Tendenz zur Realisierung von Profiten weiter anhält.
Die Marschrichtung für die kommenden Wochen dürfte sich an der Unterstützungszone bei 4260/70 Punkten entscheiden. Ein Rücksetzer unter dieses Niveau hat gleich mehrere, charttechnische Folgen. Nicht nur der horizontale, seit Mitte Januar bestehende Haltebereich wird dadurch durchbrochen. Der DAX hat in diesem Fall auch mehr als 61,8 Prozent der jüngsten Aufwärtswelle von 4160 (Zwischentief vom 24. Januar) auf 4409 Punkte (Zwischenhoch vom 14. Februar) wieder nach unten korrigiert. Psychologisch noch weitaus schwerwiegender ist die Tatsache, dass dann auch die seit August vergangenen Jahres lokalisierbare Aufwärtstrendgerade abzuschreiben ist. Ob sich die Kurse aber an der darauf folgenden, eher schwachen 4240er-Marke stabilisieren, ist fraglich. Stattdessen dürfte ein schneller Rücksetzer bis 4200 Punkte zu beobachten sein, wo sich eine weitere Aufwärtstrendlinie befindet. Im Gegensatz zur erstgenannten Geraden verläuft dieses Exemplar sichtbar flacher und hat damit die besten Voraussetzungen, weitaus länger als Orientierungsmarke für nachkaufwillige Anleger zu dienen.
Für einen baldigen Richtungswechsel zur Oberseite sprechen derzeit abgesehen von der massiven Zusammenballung von Unterstützungen knapp unterhalb des aktuellen Niveaus nur die bereits ansatzweise überverkauften Oszillatoren. Doch sowohl der Relative-Stärke-Index als auch der Double-Smoothed-Stochastics bieten noch weiteren Abwärtsspielraum.
Ein steiler, seit vergangenem Freitag im Chart ersichtlicher Abwärtstrend bei rund 4315 Punkten bildet momentan die erste Barriere. Wird er überwunden, hat sich schon die ehemalige Unterstützung bei 4340 Zählern als Widerstand herausgestellt.
Folgende Indikatoren sind im Chart zu sehen (von oben nach unten):
1) grau: Relative-Stärke-Index (RSI-Wilder), 14
2) orange: Double-Smoothed-Stochastics (DSS-Bressert), 10/3
3) schwarz/blau: MACD, 12/26/9
4) türkis: Relative-Momentum-Index (RMI), 13/5
5) rosa: Average-Directional-Movement-Index (ADX), 14
6) grün/rot: Aroon Up-Down, 14
Handlungsempfehlung
Zeit-
horizont Position Einstiegs-
datum Einstiegs-
kurs Status Stopp Ausstiegs-
datum Ausstiegs-
kurs
Kurzfristig Out 07.02.2005 - - - - -
mittelfristig Long 29.03.2004 3828 halten 3830 - -
mittelfristig Straddle 11.11.2004 15,09* halten * - -
Quelle: BörseOnline
gruß trash
Uwe Wagner von fistfive (der selbe wie s.o.???) sieht das Kursziel für den Dax in 2005 bei ca. 5000 bis sogar 5400 Punkten...
Na dann mal einen weiten call reinnehmen :-)
Gruss,
Haggis
Ich favorisiere B: In diesem Szenario kommt es auf die Konjunkturdaten an. Bei normalen Daten sollte das gestrige Low max. nochmal getestet, wahrsch. aber nicht unterschritten werden. Sind hier böse Überraschungen dabei, gehts impulsiv runter bis 4.252, dann könnte man im Dax eine auf Montassicht übergeordnete 4 sehen. Weite longs sollte das aber nicht schocken. Denn wellentechnisch siehts trotzdem rosarot aus. Der anschließende Upmove muß beim Dax derzeit über 320 hinaus und beim SPX beispielsweise an die 1199/1201 ran. Da führt kein Weg dran vorbei. Verhielte sich der Dax analog, bedeutete dies sogar 335/50.
Fazit: Je weiter es runter geht, desto heftiger wird die Gegenbewegung.