Borussia Dortmund meldet existenzbedrohende
17.02.2005 08:15 Uhr
DGAP-Ad hoc: Borussia Dortmund
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG
Finanzsituation
Borussia Dortmund: Konsequente Sanierung zur Zukunftssicherung
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (nachfolgend "Gesellschaft" genannt) ist eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten. Diese ist gekennzeichnet durch - einen vorläufigen operativen Verlust für die Zeit vom 01.07. bis 31.12.2004 von EUR 27,2 Mio., - die Berücksichtigung eines zusätzlichen, im laufenden Geschäftsjahr bei konservativer Betrachtung zu berücksichtigenden Markenwertrisiko von EUR 24,0 Mio., - dies berücksichtigend, für den Fall, dass Sanierungsmaßnahmen unterbleiben, die Erwartung eines Gesamtfehlbetrages per 30.06.2005 von EUR 68,8 Mio., so dass unter Berücksichtigung kumulierter Verluste aus Vorjahren (per 30.06.2004: EUR 73,3 Mio.) rund 79 % des eingezahlten Kapitals der Aktionäre (EUR 179,5 Mio.) durch Verluste aufgezehrt sind, - kurzfristig darzustellende cash flows zur Bedienung teilweise bereits fälliger Verpflichtungen und zur Abdeckung notwendiger Investitionen im Zeitraum vom 01.01. bis 30.06.2005 in Höhe von EUR 29,7 Mio., die derzeit nicht zur Verfügung stehen, da keine Investoren für die Gesamtrückabwicklung der Stadionfonds-Konzeption gewonnen werden konnten.
Die Gesellschaft befindet sich aufgrund der äußerst knappen Finanzmittel in ständigem, nach Einschätzung des Managements konstruktivem Dialog mit den Gläubigern, um den gegenwärtigen Engpass dauerhaft zu überwinden.
In diesem Zusammenhang hat die Gesellschaft von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner ein Sanierungskonzept gemäß IDW- Standard erstellen lassen, das nunmehr vorliegt. Das Sanierungskonzept bescheinigt der Gesellschaft unter der Voraussetzung der Durchführung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen die Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit.
Ohne Sanierungseffekte weist die Gesellschaft für den Planungszeitraum (01.01.2005 bis 30.06.2006) einen negativen operativen cash flow von insgesamt EUR 17,4 Mio. aus. Für einen notwendigen Investitionsbedarf werden im gleichen Zeitraum zusätzlich EUR 10,3 Mio. neue Finanzmittel benötigt. Zwar wird für die Geschäftsjahre 2006/07 bis 2008/09 erwartet, dass bedingt durch auslaufende Spielerverträge, Einmalerlöse etc. positive operative cash flows von voraussichtlich EUR 18,9 Mio. erwirtschaftet werden
dies ermöglicht jedoch nicht die vertragsgemäße Bedienung aller Finanzschulden, die sich ohne Sanierung im selben Zeitraum auf voraussichtlich EUR 134,7 Mio. belaufen werden.
Die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen bestehen im Wesentlichen aus folgenden Komponenten: - Mietstundungen für das Westfalenstadion, - Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG (WFS) bei Freigabe von Sicherheiten (Bardepot) durch die an WFS beteiligte Fondsgesellschaft sowie Anpassung der Rückkaufbedingungen, - Teilerfüllung von sale & lease back-Geschäften über Markenrechte bei Verzicht des Lizenzgebers auf vorzeitige Vertragskündigung bzw. Ausübung von Optionsrechten, - mittelfristige Zins- und Tilgungsmoratorien der Finanzgläubiger mindestens bis zum Geschäftsjahr 2006/07, - Aktualisierung und Umsetzung der definierten operativen Sanierungsmaßnahmen.
Bei stringenter Umsetzung des Sanierungskonzepts ist zu erwarten, dass - die Finanzschulden aus zukünftigen Liquiditätsüberschüssen im Zeitablauf vollständig rückgeführt werden können, - bereits ab den Geschäftsjahren 2006/07 bis 2008/09 Rückführungen von Altverbindlichkeiten in Höhe von EUR 34,1 Mio. erfolgen, - das Ergebnis vor Steuern der Gesellschaft sich voraussichtlich auch ohne Teilnahme am internationalen Spielbetrieb nachhaltig bei rund EUR 3 bis 4 Mio. p.a. einpendeln wird, - der cash flow aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit sich nachhaltig bei rund EUR 12 Mio. p.a. darstellen wird, und - der free cash flow voraussichtlich nachhaltig rund EUR 10 Mio. p.a. betragen wird. Voraussetzung für die konsequente Umsetzung aller Sanierungsmaßnahmen ist die Zustimmung aller Finanzgläubiger. Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt. Mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt.
Die gegenwärtigen Liquiditätsengpässe sollen durch Überbrückungsdarlehen einzelner Gläubiger aufgefangen werden
entsprechende Absichtserklärungen liegen der Gesellschaft bereits vor.
Diese Meldung enthält vorausschauende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie "erwarten", "beabsichtigen", "können/könnten", "einschätzen", "sollten", "voraussichtlich" und ähnliche kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder andere Unwägbarkeiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Die Gesellschaft beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Strobelallee 50 44139 Dortmund Deutschland
ISIN: DE0005493092 WKN: 549309 Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard)
Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.02.2005
Dortmund in „existenzbedrohender Finanzsituation”
17. Februar 2005 Der von hohen Schulden belastete Fussball-Bundesligist Borussia Dortmund befindet sich nach eigenen Angaben in einer existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation.
Die Gesellschaft befinde sich dennoch in einem konstruktiven Dialog mit den Gläubigern, teilte Borussia Dortmund am Donnerstag mit. Für die Zeit von Juli bis Dezember 2004 gab der Bundesligist seinen operativen Verlust mit 27,2 Millionen Euro an.
Text: Reuters
Das gilt für Borussia Dortmund ebenso wie für Holzmann, Walter-Bau, den steuerorientierten Investor in vermietete Immobilien sowie für Cincinnati-Kid (kennt jemand diesen Film: da steckt die Wahrheit des Lebens drin: es gibt einen ganz schmalen Grad zwischen Fehlentscheidung und Reichtum, mehr isses nicht, und man braucht ein ganzes Leben, um das zu kapieren. Hasardeure gehen früher oder später immer drauf).
Fußball - Bundesliga
Banker Schechter bricht Kontakt zum BVB ab
Rainer Rauball muss sich nach einem neuen Geldgeber umsehen
| 16.02.05 |
Das Verhältnis zwischen dem Londoner Investment-Banker Stephen Schechter und Bundesligist Borussia Dortmund scheint endgültig zerrüttet zu sein. Schechter hat die Kontakte zum Revierklub abgebrochen. "Es gibt keine Beziehung mehr zu Borussia Dortmund", sagte der Spezialist für Fußball-Anleihen dem Handelsblatt (Donnerstags-Ausgabe). Schechter nannte einen Vertrauensbruch des Dortmunder Präsidiums als Grund für das Ende der Verhandlungen. Selbst ein für Donnerstag angesetztes Treffen soll Schechter nach Informationen des Handelsblattes bereits abgesagt haben.
BVB-Präsident Reinhard Rauball hatte noch am Dienstag öffentlich gesagt, dass es wieder Verhandlungen über eine Anleihe gebe. Schechter sieht dies "möglicherweise als Bruch der Wertpapierhandelsgesetze" an. Noch in der vergangenen Woche hatte Schechter erklärt, dass er erfreut wäre, wieder mit Präsident Rauball zusammenzuarbeiten. Allerdings knüpfte er eine Zusammenarbeit an den vollen Zugang zu allen Dokumenten. Diesem Wunsch sei der Verein bisher nicht nachgekommen, hieß es aus London.
Eine Anleihe Schechters sollte den Dortmundern den Rückkauf des Westfalenstadions ermöglichen
bin gespannt, wer da jetzt Kohle hineinsteckt...
füx
Aktueller Bericht BVB Dortmund kurz vor der Pleite 17.02.2005 - 100 Prozent in zwei Wochen? Weitere Infos: hier klicken. Einer Pflichtmitteilung des BVB Borussia Dortmund zufolge steht der börsennotierte Fußballclub in einer existenzbedrohenden Schieflage. Damit droht dem Fußball-Bundesligisten endgültig die Insolvenz. Die Katastrophenmeldung in Kürze: In der Zeit vom 01.07. bis 31.12.2004 sei ein operativer Verluste von 27,2 Mio. Euro angefallen, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Auf das gesamte Geschäftsjahr (endet am 30.06.2005) gesehen erwarten die Bosse des Clubs ein Minus von 68,8 Mio. Euro, 24 Mio. Euro Abschreibungen auf Spielerwerte drohen. Damit wären rund 79 Prozent des Grundkapitals vernichtet. Es ist trotz der letzten Kapitalerhöhung ein Cash-Loch von mehr als 29 Mio. Euro entstanden, mit dem bereits fällige Forderungen und Investitionen bis Ende des Geschäftsjahres 2004/2005 finanziert werden sollten. Man stehe in ständigem Dialog mit den Gläubigern, heißt es weiter in der Unternehmensmitteilung. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner habe ein Sanierungskonzept erarbeitet, das „der Gesellschaft unter der Voraussetzung der Durchführung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen die Sanierungsfähigkeit und –würdigkeit“ bescheinige. Nun sollen die Gläubiger den Fußballclub retten: Unter anderem sieht das Sanierungskonzept Mietstundungen für das Westfalenstadion, mittelfristige Zins- und Tilgungsmoratorien der Finanzgläubiger mindestens bis zum Geschäftsjahr 2006/07 und eine Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG (WFS) bei Freigabe von Sicherheiten in Millionenhöhe vor. ( mic ) |
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Unter dieser Voraussetzung kaufe ich Dortmund das Stadion zurück.
Fehleinkäufe (bei und nicht mehr bei Dortmund) zahlen ihre "hallo ich sitz auf der bank und verdiene viel Geld-Gehälter" vollständig zurück.
Niebaum spendet 2 Mio im Auftrag seine Kanzlei.
Premiere überträgt sämtliche BVB-Spiele als Topspiel der Woche und zahlt dafür an den BVB 5 Millionen.
darkday
Spielt Dortmund wegen der Situation besser, NEIN ! Die Spieler verzichten auf Löhne, klar im Moment können sie ja eh nicht wechseln. Seit aber sicher, daß ihre Manager schon längst ihre Fühler zum Ende der Saison ausgestreckt haben ihre Spieler so schnell als möglich bei einem anderen Club unterzubringen.
1,50€ wäre da schon etwas realistischer
denke mal das wird früher oder später
zu lasten der aktionäre eine KE
mit einem kapitalschnitt geben.
füx
sind selber schuld diese größenwahnsinnigen Deppen !
füx
da werden die sich kaum einen gaaaaaaanz faulen kredit in die bücher holen :-)
da müsste schon jemand den banken die pistole auf die brust setzen (niebaum connections evt.?)...
aber kann ja jeder der 80000 deppen die jedes zweite wochenende geldgeile millionäre sehen wollen, etwas spenden.
325€ pro person reichen doch...