AGIV--und die Hauptversammlung
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 10.05.05 14:47 | ||||
Eröffnet am: | 04.01.05 20:54 | von: big lebowsky | Anzahl Beiträge: | 105 |
Neuester Beitrag: | 10.05.05 14:47 | von: TamerB | Leser gesamt: | 11.538 |
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Meines Erachtens macht die TO durchaus Sinn. Zur Kapitalherabsetzung werden die Aktionäre "zur Ader" gelassen. Das stimmt. Im Verhältnis wird 1 zu 4 herabgesetzt. D.h. aus vier Aktien wird eine. Das Grundkapital sinkt von rd 36.0 Mio auf 9.0 Mio.
Anschliessend soll eine Kapitalerhöhung Platz greifen im Verhältnis 6 zu 1. Damit soll das Grundkapital auf 54.0 Mio erhöht werden. Die Altaktionäre erhalten je 1 alter Aktie(nach Zusammenlegung)ein auf 14 Tage befristetes Angebot zum Erwreb von 6 neuen Aktien im Nennbetrag von 1,-- Euro.Diese Aktien sind mit einem Gewinnvorzug ausgestattet und sollen bis 2009 jeweils mit 0.10 Euro je Geschäftsjahr bedient werden.(Also return on invest von 0,50).
Der Beschluss zur Kapitalerhöhung soll unwirkasm werden, wenn nicht mind. 11.0 Mio Vorzugsaktien gezeichnet werden bis Ende Mai 2005!!
Neuer Aufsichtsrat soll gewählt werden, u.a Herr Alexander Knapp Voith, St Moritz, Schweiz Kaufmann. M.E. ist Voith auch Grossaktionär der AGIV.
Dann der Knall im All: Bedingter Beschluss zur Fortsetzung der Gesellschaft, falls Insolvenzverfahren bis 3. Februar eröffnet wurde. In diesem Fall soll mit Bestätigung des Insolvenzplanes und Aufhebung des Insolvenzverfahrens die Gesellschaft fortgesetzt werden.
Sollte das Insolvenzverfahren nicht bis zum 3.Februar eröffnet sein, sollen--so TOP 9-- die übrigen Beschlüsse zur Kapitalherab-bzw. Heraufsetzung durchgeführt werden.
Mein Fazit:
Hoch spekulativ, aber rechtlich gut durchdacht. Der Insolvenzplan zwingt Gläubiger zu Forderungsverzichten, sonst gibt es nichts bzw. wenig bei Zwangsversteigerung der Assets.Im Übrigen aufwendiges Verfahren, das auch "Unruhe" im Markt bringt. Immobilienzwangsversteigerungen sind nicht so doll.
Kapitalerhöhung nach Herabsetzung machen die "grossen" Altaktionäre mit links. Anschliessend führt Gewinnvorzug zu 50%igem Rückfluss der Mittel.Die Liquidität ist dann wieder da und durch den Kapitalschnitt ist die Überschuldung beseitigt.
Na ja--wir werden sehen.
Ciao B.L.
Ich vermute, dass hier einiges im Busch ist. Die grossen altaktionäre (z.B. EnBw) haben ihre Beteiligung schon längst abgeschrieben, das zahlt also der "Steuerzahler" bzw. geht zu Lasten des staatlichen Steuersäckels. Mit dem Insolvenzantrag und dem Kapitalschschnitt werden die Gläubiger zu Verzichten gedrängt und die Altaktionäre kaufen sich via Kapitalherabsetzung und anschliessender Kapitalerhöhung per Saldo zu 0,50 Cent je Aktie wieder ein.
Grosses Risiko mit grossen Chancen. Ich bin (leider) dabei. war so nicht geplant.
Ciao b.L.
Mich überrascht mehr, was ich schon schrieb, dass die kurz nach dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens die Einladung und TO zur ausserordentlichen HV fertig haben mit konkreten Plänen.M.E. ist hier mehr drin, als manche gesehen haben.
Ich denke nur an K-Mart in den USA. Nach Chapter 11 über 1000% oder so ähnlich, nachdem sich ein Fremdinvestor eingekaugft hatte und den Laden in null Komma nichts auf Vordermann brachte.
Na warten wir es ab.
Ciao b.L.
Am 4. Februar wollen wir mal die HV abwarten. Ich ventiliere auch noch "nebenher".Die Sache ist sicher sehr riskant aber auch chancenreich.
Melde mich noch wegen des 4.Februar.
(Chartie hatte mir von Deinen Jugendaktivitäten erzählt.Bei der HV sind wir aber zivilisiert,gell???:-)) Vielleicht bereite ich "just for fun" noch ein paar Gegenanträge bzw. Widersprüche zu Protokoll vor. Du weisst schon--die erpresserischen Aktionäre!)
Der ehemalige VS der AGIV und jetzige Grossaktionär Behnke, der im Juni zurückgetreten ist, war mit der AGIV Grossschuldner bei der HSH--Bank.Oder anders rum: Die HSH Bank war und ist Grossgläubiger der AGIV...
Nachricht findest Du unter Handelsblatt. com
Ciao B.l.
Ciao B.L.
Spannung vor der Hauptversammlung: Aktionäre müssen das Konzept des Vorstandschefs mit tragen
Hamburg - "Wir rechnen natürlich mit Turbulenzen, hoffen aber, daß die Aktionäre mitziehen." So sehen die Erwartungen von Franz Ditterich, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Agiv Real Estate AG, für die außerordentliche Hauptversammlung am 4. Februar in der Hansestadt aus. "Noch ist es möglich, die Agiv zu retten", meint der Jurist, der aus der Bankenbranche kommt und sich seit 1998 auf die Sanierung von Unternehmen spezialisiert hat. "Allerdings mit schweren Einschnitten für Aktionäre und Gläubiger."
An eine mögliche Sanierung der Agiv glaubte Ditterich fest, als er am 14. Oktober sein Amt antrat. Aber schon im November wurde die Lage immer schwieriger. Finanzlücken taten sich auf, die jede für sich händelbar gewesen wären, alle zusammen aber den Weg zum Insolvenzgericht unumgänglich machten. Hintergrund sind Altlasten, erklärte der Vorstandschef. Die Komponenten: Zunächst fror die BHF-Bank 17 Mio. Euro der Agiv ein. Der Konflikt wurde beigelegt. Dann aber belasteten Mietgarantien im Umfang von rund 33 Mio. Euro das Unternehmen.
Maximal drei Monate bleiben Ditterich seit dem Insolvenzantrag am 14. Dezember, einen Insolvenzplan auf den Tisch zu legen, dem alle betroffenen Gläubiger zustimmen. Wenn der Insolvenzplan angenommen würde, könnte Ditterich sich um Investoren bemühen, die der AG frisches Kapital zuführen. Bereits vor einem Jahr war die Suche nach Interessenten wegen der finanziellen Unwägbarkeiten gescheitert. Jetzt, sagt der Vorstand, gebe es Interessenten aus dem angelsächsischen Raum, die gern auf dem deutschen Markt einsteigen möchten. "Die Preise sind günstig, und die Objekte versprechen Renditen, die auch für die Briten und Amerikaner interessant sind." "Drei oder vier Interessenten" hat Ditterich im Auge, denen der Vorstand nach Ende der Zeichnungsfrist die Aktien anbieten könnte. Bis Ende Mai könnte das geschafft sein.
Noch führt Ditterich während der Antragsphase des Insolvenzverfahrens die Geschäfte der Agiv weiter. Nur wenn es um Geld geht, benötigt er die Zustimmung des Insolvenzverwalters Reinhard Titz. Wird das Insolvenzverfahren dann eröffnet, und damit ist spätestens Mitte März zu rechnen, ist der Insolvenzverwalter Chef im Hause, kann aber im Detail den Sanierer weiter beauftragen.
Über die Chancen der Agiv mag Ditterich nicht spekulieren. Ein einziger Aktionär, weiß der Jurist, kann das Rettungskonzept kippen. Dann wäre die Zerschlagung des Konzerns unausweichlich. Die nicht mehr abgedeckten Schulden würden sich dann auf einen höheren dreistelligen Millionenbetrag belaufen. "Und den Aktionären bleibt dann gar nichts. Wenn der Plan aber gelingt, können sie bei der vorgesehenen Abschreibung der Aktien von 36 auf neun Millionen wenigstens einen Teil ihres Geldes retten." Ein Appell zur Besonnenheit. gs
0,28 EUR
+16,67 % [+0,04]
komisch, die letzten Tage gings abwärts. und grosses Volumen und 16% +... So viele die einfach mal Zocken wollen?
Komisch....
Ich bin aber auch rein heute mit nem, bei Totalverlust verschmerzbaren, Einsatz.
Und evtl. hilft ja noch ein SL.
Wir werden sehen...
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04.02.2005 - 12:11 Uhr
AGIV stellt Aktionären " Normalisierung" in Aussicht
HAMBURG (Dow Jones-VWD)--Der Vorstandssprecher der AGIV Real Estate AG, Hamburg, will die Aktionäre von der Überlebensfähigkeit des Immobilienunternehmens überzeugen. AGIV habe sehr gute Chancen, wieder eine " ganz normale Aktiengesellschaft zu werden mit ganz normalem Geschäftsverlauf und der Aussicht auf Zahlung von Dividenden" , sagte Franz C. Ditterich am Freitag der außerordentlichen Hauptversammlung in Hamburg. Ein " Traumkonzern" werde auf kurze oder mittlere Sicht aber nicht entstehen.
Um das Unternehmen, für das am 15. Dezember 2004 der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt worden war, wieder aufzubauen, fordert der Vorstand von den Aktionären die Zustimmung zu einer Kapitalerhöhung. Ein Neuanfang könne nur gestartet werden, wenn mindestens elf Mio neue Aktien gezeichnet würden, sagte der Vorstandssprecher. Ein Turnaround ohne zusätzliche Finanzmittel sei nicht möglich. Dem Vorstand sei es gelungen, mehrere strategische Investoren von der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu überzeugen. Diese hätten zugesichert, unter bestimmten Voraussetzungen die Sanierung im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens im erforderlichen Mindesumfang abzusichern.
Der Vorstandes plant, die AGIV Real Estate AG als eigenständige rechtliche Einheit fortzuführen. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird Ende Februar/Anfang März gerechnet. Zuvor soll es eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 4:1 auf 9,0478 Mio EUR geben, womit von jeweils vier Aktien drei eingezogen werden sollen. Damit werde sich an der gegenwärtigen Aktionärsstruktur nichts ändern, sagte Ditterich. Die Energie Baden-Württemberg AG, (EnBW) halte 14,2%, die Familie Knapp Voith 13,7%, die Familie Behne 12,1% und die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG 7%. AGIV gehörten 4,99% der Aktien.
Außerdem soll das Grundkapital auf bis zu 63,3346 Mio EUR erhöht werden. Durch diese Kapitalmaßnahmen würde den AGIV-Aktionären ein Totalverlust erspart, sagte der Vorstandssprecher.
-Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires; +49 (0)40 3574 3116,
kirsten.bienk@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/4.2.2005/kib/nas
Bin rein.
greez frigeni