bezüglich WCM


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Neuester Beitrag: 01.03.05 19:48
Eröffnet am:17.06.04 20:17von: leobmwAnzahl Beiträge:42
Neuester Beitrag:01.03.05 19:48von: NolteLeser gesamt:10.069
Forum:Börse Leser heute:5
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4719 Postings, 7647 Tage leobmwbezüglich WCM

 
  
    #1
17.06.04 20:17


sage ich - "und tschüß" !!

Alle Analysten haben uns vollgehauen mit unzähligen Auswertungen von Fakten und Prognosen ohne den Kurs auch nur Ansatzweise prognostizieren zu können .


macht mir kein Spaß mehr und lass euch jetzt alleine weitermachen  !

immer logger !!   ;)  Klick hier, für nächstes Bild  Grußleo   

12382 Postings, 7578 Tage .JuergenLEO wir werden deine guten tips vermissen o. T.

 
  
    #2
18.06.04 20:31
 
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50.jpg
50.jpg

12382 Postings, 7578 Tage .Juergenleo, als abschiedsgeschenk

 
  
    #3
18.06.04 21:14

weil du ja autos so magst!


Moderation
Zeitpunkt: 26.04.12 10:31
Aktion: Löschung des Anhangs
Kommentar: Erotischer Inhalt

 

 

365 Postings, 7762 Tage rotezahlViel Glück !

 
  
    #4
19.06.04 01:14
recht hast du !  wenn man nicht mehr glaubt muss mann weg !!

ich beneide dich um deinen guten schlaf...es gibt mehr als nur WCM im leben !!

leider bleib ich noch dabei und lass mich noch ein wenig von vor bis hinten bescheissen von KE Vogl und Flachmann...und wcm_flachmann

viel glück und mindestens 50 Prozent beim nächsten deal !!!!
rednummba  

6483 Postings, 7975 Tage sard.OristanerEin bisschen Geduld

 
  
    #5
19.06.04 07:36
braucht man schon, dass es sich aber soooo hinzieht ... WER hätte das gedacht!

Mensch leo, warum JETZT????
Im Juni läuft das Stillhalteabkommen aus! Den Juni hätte ich noch an deiner Stelle gewartet.

Denk an das Vogel-Interview. Dort stand:



WCM / " ich bin ganz linear im denken"

Multi-Aufsichtsrat Dieter Vogel über die Sanierungsarbeit bei WCM und Mobilcom.


Von der WCM, die Ende 1999 mal rund 7,5 Milliarden Euro wert war, ist fast nichts mehr übrig geblieben. Wie wollen Sie jemals wieder Schwung in den dahindümpelnden Aktienkurs bringen?

Das Schicksal des Kursverfalls teilt WCM mit vielen Gesellschaften. Mit einer stabilisierten Finanzsituation kann der Vorstand wieder an Expansion denken, und mit der Expansion kommt die Fantasie zurück.

Fassen die Banken denn langsam wieder Vertrauen zu WCM?

Ich denke, ja. Wir verhandeln zurzeit über eine deutliche Verlängerung der Kreditlaufzeiten.

...........

Natürlich bestimmt der Markt den Kurs. Eine Net-Asset-Value-Betrachtung ist eigentlich eine Liquidationsrechnung. Unternehmerische Dynamik bleibt dabei außen vor.

Was heißt das für den WCM-Kurs?

Mit stabilen Kreditlinien können wir wieder Wohnungsbestände kaufen. Dann kann sich auch Kloeckner verstärken. Kloeckner ist ein gelungener Sanierungsfall. Aus einem Verlust ist in kurzer Zeit ein beachtlicher Gewinn geworden.




!!!!!!!!!!!!!

stabilisierten Finanzsituation

Mit stabilen Kreditlinien können wir wieder Wohnungsbestände kaufen.

Hauptgläubiger HSH


Und jetzt rate mal wer bei Gagfah dabei ist ?????





Verkauf der Gagfah geht in die heiße Phase
Sechs Interessenten bieten 2,9 bis 3,3 Mrd. Euro

bf Frankfurt - Der Verkauf der bundeseigenen Wohnungsgesellschaft Gagfah geht in die heiße Phase. Sechs Interessenten sollen zwischen 2,9 Mrd. Euro und 3,3 Mrd. Euro geboten haben. Anfang kommender Woche wird der Bieterkreis eingegrenzt.
Nach Informationen der Börsen-Zeitung sollen sich die Gebote für die rund 80 000 Wohnungen in einer Spanne zwischen 2,9 Mrd. Euro und 3,3 Mrd. Euro bewegen - inklusive 1,3 Mrd. Euro Schulden. Der Verkauf der "Gemeinnützigen AG für Angestellten- Heimstätten" gilt als wichtiges Privatisierungsprojekt des Bundes und wäre die größte deutsche Immobilientransaktion in diesem Jahr. Die Immobilien sind Teil der so genannten Schwankungsreserve der Rentenversicherung, die zuletzt deutlich abgenommen hatte. In den Büchern der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) steht die Gagfah angeblich noch mit 1,6 Mrd. Euro - exakt so viel Geld, wie beim Zuschlag von 2,9 Mrd. Euro netto in der Bundeskasse landen würde.
Dem Vernehmen nach sind noch sechs Bieter im Rennen: Terra Firma, General Electric Real Estate als Lead in Kooperation mit der HSH Nordbank, Fortress, Cerberus, Soros und die britische William Pears Group, die erst jüngst eine Kooperation mit der Augsburger Patrizia AG eingegangen war. Der Lenkungsausschuss mit Vertretern von Bund, BfA, Gagfah und Sal. Oppenheim will nun Anfang nächster Woche den Bieterkreis einengen, um mit zwei Investoren bevorzugt zu verhandeln.
Juristischen Beistand liefert der BfA dabei die Kanzlei Haarmann Hemmelrath, die bereits beim ersten Verkaufsversuch mit von der Partie war.
Der Bund hatte 1998 schon einmal versucht, die Wohnungsgesellschaft zu verkaufen. Die Bankgesellschaft Berlin war damals zu dem Ergebnis gelangt, dass der zunächst ins Auge gefasste Börsengang weitaus weniger einbringen würde als der Verkauf an einen strategischen Investor. Daraufhin wurde ein Bieterverfahren eröffnet, auf das zwölf der anfänglich rund 30 Interessenten mit einem konkreten Übernahmeangebot reagierten. Auf der Bewerberliste standen unter anderem Veba, Thyssen, Dibag, WCM und IVG. Unter allen Angeboten schoss jedoch Nomura den Vogel ab: Die Japaner boten netto 4,5 Mrd. DM, während sich alle übrigen Offerten zwischen 2 und 4 Mrd. DM bewegten. Zum Vergleich: Mit 1,6 Mrd. Euro würde der Bund heute deutlich weniger einnehmen als damals, als die Immobilienmärkte boomten.
Nachdem sich der damalige Arbeitsminister Norbert Blüm kurz vor der Bundestagswahl nicht zum Verkauf entschließen konnte - unter anderem die Gewerkschaften waren gegen die Privatisierung -, landete der Vertrag schließlich auf dem Schreibtisch von Blüm-Nachfolger Walter Riester. In der Zwischenzeit war jedoch die notarielle Bindungsfrist des Angebots abgelaufen, Nomura senkte das Angebot, der Verkauf wurde schließlich gestoppt.
Gute Chancen in den engen Bieterkreis werden nun Terra Firma zugerechnet. Deren heutige Tochter Deutsche Annington - damals Nomura-Ableger - hatte bereits Ende 2000 für 4,1 Mrd. DM den Zuschlag zum Kauf von 64 000 Wohnungen aus dem Bundeseisenbahnvermögen bekommen.    



s.o.
Ab Oktober verkauf ich steuerfrei!  

1784 Postings, 7600 Tage VorbeieilenderBin wieder entsperrt,

 
  
    #6
22.06.04 17:04
nachdem ich - warum auch immer - ARIVA-Verbot hatte.
(habe wohl was Abfälliges über die Dummdösel bei WCM gesagt ??!!)

Darum kann ich erst jetzt leobmw nachweinen:
Kein Bentleyfahrer mehr, kein BMW-Fahrer mehr (beinahe kein pOpel-Fahrer mehr, wenn die Sperre geblieben wäre), bald womöglich keine Radfahrer mehr, nur noch Trittbrettfahrer.

Wo treffen  wir uns neu?
Bei AGIV?: Vielleicht noch sicherer zum Geld verbrennen als WCM; dann sind wir bald Fußgänger.  

1784 Postings, 7600 Tage Vorbeieilender... und schon droht die Counterattacke

 
  
    #7
22.06.04 17:24
WCM: Counterattack-Line

22.06.2004 -
Die beiden zurückliegenden Handelstage haben eine so genannte Couterattack-Line gebildet. Dabei treten zwei Kerzen mit unterschiedlichen Farben auf, die den gleichen Schlusskurs haben. Im vorliegenden Fall handelt es sich um die bullishe Variante, bei der eine helle einer dunklen Kerze folgt. Das gilt als ein potenzielles Umkehrsignal nach einer Abwärtsbewegung, das aber nicht so stark ist wie ein Bullish Piercing Pattern.

4Investors  

6483 Postings, 7975 Tage sard.OristanerAGIV-Keine nennenswerte Belastung für WCM

 
  
    #8
22.06.04 17:44
" Keine nennenswerte Belastung für WCM"
Nach Auskunft der WCM-Sprecherin Maren Moisl hält das Immobilien- und Beteiligungsunternehmen derzeit unverändert 6,5 Prozent an Agiv. " Da WCM in den vergangenen zwei Jahren bereits erhebliche Abschreibungen auf den Agiv-Anteil vorgenommen hat, sehen wir kein Risiko, dort in erheblichem Umfang weiter abschreiben zu müssen. Zu dem Abschreibungsvolumen möchten wir aber keine Angaben machen" , sagte die Sprecherin gegenüber boerse.ARD.de. Eine nennenswerte Ergebnisbelastung sei jedenfalls auszuschließen



s.o.  

12382 Postings, 7578 Tage .Juergen@ Vorbeieilender - welcomely back on board! o. T.

 
  
    #9
22.06.04 17:51
 
Angehängte Grafik:
erhardt.gif
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12382 Postings, 7578 Tage .Juergenmist, warum tanzt der net? o. T.

 
  
    #10
22.06.04 17:54

68 Postings, 7499 Tage Andreas.RAktien von Ehlerding

 
  
    #11
22.06.04 20:56
Hallo ihr Unerschrockenen kann es sein das diesen Monat die Frist ausläuft einen Investor zu finden? Wenn ja, was kann das bedeuten. Wollte nicht Vogel sich an einer Suche beteiligen? Ich glaube, das alles schon geregelt ist mit Ehlerings Freunden. Mal gespannt wie es weitergeht, es darf spekuliert werden. Bis jetzt bin ich noch in WCM verliebt. Gruss Andreas  

68 Postings, 7499 Tage Andreas.REhlerding nicht Ehlering ! o. T.

 
  
    #12
22.06.04 21:46

3347 Postings, 7496 Tage Dautenbaches geht immer weiter...

 
  
    #13
23.06.04 07:22
Grüß Gott,

bitte die u.g. Meldungen in Zusammenhang bringen.

Ach ja:

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Immer schön die Banken betrachten!   Dautenbach  04.01.04 10:07  

Guten Tag,  auch ich möchte mich mal kurz vorstellen. Bin mit über 20k-Aktien in WCM investiert. Mein Verlust beträgt (trotz Verbilligung) 22%. Aber auch ich bleibe drin.

Der entscheidende Impuls zu dieser Vorgehensweise, war der Verkauf des Coba-Pakets.

Warum hat WCM ausgerechnet den beiden Banken – diesen Gefallen erwiesen...? Coba nicht als Paket und über die DB plaziert...? Weil ein Konsortium dieser beiden Banken IVG erwerben wird. Weiterhin ist eine „Fusion“ von WCM und IVG in der Tat geplant. Quellenangabe gibt’s auch von mir nicht. Die Herren von Goldmann waren übrigens zu tiefst pikiert über die o.g. Vorgehensweise.
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Es bleibt spannend - und immer schön investiert bleiben. Hängt den guten alten Ehlerding nicht so hoch...

@Sard: Du solltest den Marionetten-Tanz wieder ins Spiel bringen.


Ciao
Jo
Hier die Meldungen:




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Commerzbank will BHF übernehmen  

Die Commerzbank verhandelt mit der niederländischen Finanzgruppe ING über den Kauf der Frankfurter ING-BHF-Bank. Damit könnte sie den Konsolidierungsreigen am deutschen Bankenmarkt eröffnen.  
"Die Verhandlungen befinden sich allerdings noch in einem sehr frühen Stadium", sagte ein Commerzbank-Sprecher am Freitag. Über ihre Preisvorstellung wollte die drittgrößte deutsche Bank keine Auskunft geben.
Erst kürzlich hatte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller einmal mehr einer Fusion mit der zweitgrößten deutschen Bank HVB eine klare Absage erteilt und stattdessen kleinere Zukäufe angekündigt.  
ING gilt als verkaufswillig
Die BHF-Bank hatte Mitte Mai einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach die Konzernmutter ING an einen Verkauf ihrer Frankfurter Tochter denke. "Wir haben keine Signale dafür, dass sich die ING von uns trennen will - im Gegenteil, wir haben alle Vorgaben erfüllt", hatte ein BHF-Sprecher gesagt. Die Bank gilt als Sorgenkind der ING - im Gegensatz zur deren anderer deutscher Tochter, der Direktbank DiBa.
In Medienberichten hatte es zuvor geheißen, der Aufsichtsrat werde am 4. Juni eine Vorentscheidung über den Verkauf von Teilen oder der gesamten Bank treffen. Anfang Mai hatte die BHF-Bank mitgeteilt, bis zu einem Drittel des Grundkapitals in Höhe von drei Milliarden Euro wegen der künftigen Konzentration auf wenige Kerngeschäftsfelder an die Konzernmutter abzugeben.
Im ersten Quartal verdiente das Frankfurter Institut nach niederländischer Rechnungslegung operativ 34 Millionen Euro und schrieb damit wieder schwarze Zahlen. Auch im Gesamtjahr will die BHF-Bank unter dem Strich einen Gewinn erzielen.  

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Die BHF-Bank macht Ernst bei Agiv: Das Institut hat die Auszahlung von Festgeldern des angeschlagenen Immobilienkonzerns in Höhe von 17,4 Millionen Euro blockiert. Damit gerät Agiv in höchste Finanznot.  
"Damit droht der Agiv ein Liquiditätsengpass", sagte ein Agiv-Sprecher. Schon vor zwei Wochen hatte der kurz danach ausgeschiedene Vorstandschef Rainer Behne betont, der Konzern brauche dringend 15 bis 20 Millionen, um einen akuten Liquiditätsmangel zu überwinden, und suche Investoren.
Die zur niederländischen ING Groep gehörende BHF-Bank verweigert die Auszahlung der Festgelder mit dem Argument, dass ihr die Agiv rund 20 Millionen Euro schulde. Diese Forderungen resultieren aus früheren Verkaufsoptionen der BHF-Bank. Sie sehen vor, dass Agiv dem Bankhaus ihre Beteiligung zu einem Kurs von 4,17 Euro je Aktie abkaufen muss. Agiv hält diese Rückgabeoption mittlerweile für nichtig. Ende 2003 erhob die Bank eine Zahlungsklage gegen den Immobilienkonzern. An Agiv ist die BHF-Bank mit 13,2 Prozent beteiligt, weitere 14,2 Prozent hält der Energieversorger EnBW.  
Was läuft hinter den Kulissen?
Agiv ist mit einem Investitionsvolumen von mehr als zwei Milliarden Euro einer der größten deutschen Immobilienkonzerne. Im April hatte es Übernahmegerüchte um Agiv gegeben, nachdem es geheißen hatte, die beiden Großaktionäre wollten ihre Anteile an einen ungenannten Investor verkaufen. In diesem Zusammenhang war sogar über die Schaffung einer großen Immobilienholding, möglicherweise unter Einbeziehung von IVG und WCM, spekuliert worden.

 

1784 Postings, 7600 Tage VorbeieilenderJa, lieber Dautenbach, die Konstellation ist hoch

 
  
    #14
23.06.04 08:58
interessant:

Die BHF will die Gelder nicht frei geben, weil sie sich mit der Commerzbank verheiraten will und die Aussteuer braucht.

Zitat: Die BHF-Bank wolle auf keinen Fall finanzielle Substanz verlieren, um das Interesse der Commerzbank an einer Übernahme der Frankfurter ING-Tochter nicht weiter zu gefährden. Die Großbank hatte vor kurzem erklärt, dass sie Gespräche über einen Erwerb der BHF-Bank führe. (http://portale.web.de/Finanzen/Boersennews/?msg_id=5005530)

Die HSH aber droht laut Handelsblatt (Mittwochausgabe) der BHF-Bank mit rechtlichen Schritten, falls sie die Auszahlung von Festgeldern in Höhe von 17,4 Millionen Euro an die Agiv weiterhin verweigere.

Reuters meint: "Um die Agiv zu retten, komme jetzt eine Auffanglösung oder eine Verschmelzung mit einem anderen auf Gewerbeimmobilien spezialisierten Unternehmen in Frage, hieß es am Dienstag aus Branchenkreisen. Dafür komme insbesondere die börsennotierte TAG Tegernsee Immobilien und Beteiligungs AG in Frage."

Die HSH ist an der TAG beteiligt, an IVG, hat die GEHAG von WCM übernommen, bietet zusammen mit Cerebus um GSW mit und hat gerade eine eigene Immobiliengesellschaft gegründet. Wie weit ist sie noch in WCM drin? Ich weiß es nicht. Soll WCM mit in das wohl geplante Immo-Superunternehmen unter HSH-Führung oder eben nicht: Gibt es die Konkurrenzschiene mit Commerzbank, Goldmann und Fortress? Wird dabei WCM zerrieben oder ein Gewinner?  

1784 Postings, 7600 Tage VorbeieilenderSpekulationen um Krise auch für HSH

 
  
    #15
23.06.04 10:03
In Weiterführung der Überlegungen von oben: Will Coba und Co. über AGIV der HSH als Konkurrentin schaden? Wäre aber bestimmt schlecht für WCM, weil HSH dann den GEHAG-Put auslösen könnte.

Hier die Meldung:
Handelsblatt.com - Unternehmen / Banken + Versicherungen
Krise der Immobiliengesellschaft Agiv erfasst HSH Nordbank
Mittwoch 23. Juni 2004, 08:33 Uhr


Zwischen der Hamburger HSH Nordbank und der zur niederländischen ING gehörenden Frankfurter BHF-Bank ist ein heftiger Streit um den angeschlagenen Hamburger Immobilienkonzern Agiv entbrannt.


HAMBURG. Wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfuhr, droht die HSH Nordbank der BHF-Bank mit rechtlichen Schritten, falls sie die Auszahlung von Festgeldern in Höhe von 17,4 Mill. Euro an die Agiv weiterhin verweigert. Damit weitet sich die Krise um die Agiv, deren Existenz gefährdet ist, immer weiter aus.

Die BHF-Bank will die Festgelder nicht freigeben, solange nicht alte Forderungen gegen die Immobiliengruppe von rund 20 Mill. Euro beglichen werden, heißt es in BHF-Kreisen. Grund hierfür ist, dass die BHF-Bank auf keinen Fall finanzielle Substanz verlieren will, um das Interesse der Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) an einer Übernahme der Tochter der Niederländischen Großbank ING nicht weiter zu gefährden. ING hatte vor kurzem erklärt, dass sie Gespräche über einen Erwerb der BHF-Bank führe.

Damit kommt aber die HSH Nordbank erheblich unter Druck. Denn dem Geldhaus droht als größtem Kreditgeber der börsennotierten Agiv Real Estate AG (Xetra: 691132.DE - Nachrichten - Forum) ein Abschreibungsbedarf in dreistelliger Millionenhöhe, falls die BHF-Bank durch die fehlende Auszahlung der dringend benötigen Kapitalmittel die Immobilienfirma in eine existenzgefährdende Schieflage bringen sollte. Ein Agiv-Sprecher hatte vor kurzem betont, dass die Gesellschaft einen „Liquiditätsengpass“ habe und rund 15 bis 20 Mill. Euro benötige.

Dass die HSH Nordbank Druck auf die BHF-Bank ausübt, ist verständlich: Sie hat der Agiv-Gruppe unter anderem für die Finanzierung von Gewerbeimmobilien Darlehen im mittleren dreistelligen Millionenbereich gewährt, heißt es in Firmenkreisen der Agiv. Das ehemals aus der Fusion mit der Kieler Landesbank (LB Kiel) und der Hamburgischen Landesbank entstandene Finanzhaus ist zudem mit rund fünf Prozent an der Agiv-Tochter Deutsche Real Estate AG beteiligt. Dort sind alle Gewerbeimmobilien der Agiv-Gruppe gebündelt.

Die Agiv gehört mit einen Investitionsvolumen von mehr als zwei Mrd. Euro zu den größten Immobiliengesellschaften Deutschlands. An der Gesellschaft ist unter anderem die BHF-Bank mit 13,2 Prozent und die Karlsruher EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit 14,2 Prozent beteiligt.

Unklar ist, ob die HSH Nordbank bereits eine Risikovorsorge vorgenommen hat, falls bei der Agiv die Existenzkrise eskalieren sollte. Die HSH Nordbank hatte im vergangenen Geschäftsjahr ihre Risikovorsorge um 18,5 Prozent auf 579 Mill. Euro erhöht. Dies führte unter anderem dazu, dass das Betriebsergebnis der Bank 2003 nach Risikovorsorge und Bewertung um 6,3 Prozent auf 583 Mill. Euro zurückging. An der HSH Nordbank ist unter anderem die WestLB beteiligt. Ein Sprecher der BHF-Bank erklärte auf Anfrage, ihm lägen keine Informationen vor, dass die blockierten Festgelder ausgezahlt werden sollen. Sprecher der HSH-Nordbank, der Agiv-Gruppe und der Commerzbank wollten hierzu keinen Kommentar abgeben.  

392 Postings, 7436 Tage LeichtgläubigerWäre ein GEHAG Put für WCM wirklich schlecht?

 
  
    #16
23.06.04 11:00
Längerfristig wäre das sicherlich eher positiv für die Gesellschaft!

Meine Meinung!  

12382 Postings, 7578 Tage .JuergenHSH: Von Einigung mit WCM

 
  
    #17
25.06.04 02:02

im Fall Gehag nichts bekannt:

HAMBURG (Dow Jones-VWD)--Der HSH Nordbank ist von einer Einigung mit der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG im Fall Gehag nichts bekannt. "Eine Einigung der Vorstände ist mir nicht bekannt", sagte HSH-Sprecher Konrad Kentmann am Donnerstag auf Anfrage. Das "Handelsblatt" berichtete am Donnerstag vorab, die HSH Nordbank verzichte darauf, dass die WCM ab 2005 die HSH-Beteiligung an der Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gehag für 262 Mio EUR übernehmen muss. Darauf hätten haben sich die Vorstände von WCM und HSH verständigt. Im Gegenzug übernehme die HSH die WCM-Anteile an der Gehag.

"Für die HSH Nordbank ist es auf Dauer unbefriedigend, nur 85% an der Gehag zu halten", sagte Kentmann weiter. Näher wollte er nicht einlassen. In Bankenkreisen heißt es allerdings, dass die HSH die restlichen 15% an der Gehag übernehmen möchte, die sich noch im Besitz der WCM befinden. Die Gehag verfügt laut Zeitung über mehr als 21.000 Wohnungen. Von Seiten der WCM war kurzfristig keine Stellungnahme zu bekommen. +++ Michael Brendel
Dow Jones Newswires/11/24.6.2004/mbr/rio 24.06.2004, 24.06.

........................................................................................................


Auch WCM bestätigte eine Einigung zwischen HSH und WCM nicht. Allerdings machte eine WCM-Sprecherin deutlich, dass Verhandlungen zu diesem Thema liefen. Diese seien aber noch nicht beendet. Allerdings deute die Sprecherin an, dass die Gespräche "in absehbarer Zeit" abgeschlossen würden.
Dow Jones Newswires/24.6.2004/ces/rio 24.06.2004, 24.06

 

1784 Postings, 7600 Tage VorbeieilenderEinigung erfolgt

 
  
    #18
25.06.04 10:37
Handelsblatt.com - Unternehmen / Industrie
HSH entbindet WCM von Risiken
Freitag 25. Juni 2004, 07:59 Uhr


Die Frankfurter Beteiligungsholding WCM ist ein weiteres Finanzrisiko los, das den börsennotierten Konzern in eine existenzgefährdende Krise gebracht hätte: Die Hamburger HSH Nordbank verzichtet darauf, dass die WCM ab 2005 die Beteiligung der HSH Nordbank an der Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gehag für 262 Mill. Euro übernehmen muss.

HAMBURG. Darauf haben sich die Vorstände der WCM und HSH Nordbank verständigt. Damit wird eine ursprünglich geschlossene Put-Option zwischen der HSH Nordbank und der Frankfurter Holding hinfällig, heißt es in WCM-Kreisen.

Im Gegenzug erhält die HSH Nordbank von der WCM deren restlichen Anteile an der Gehag von rund 15 Prozent und verfügt dann über alle Firmenanteile. Sie gehört zu einer der größten Immobiliengesellschaften in Berlin und besitzt über mehr als 21 000 Wohnungen. Die WCM hatte die Beteiligung an der Gehag aus der Fusion mit der Immobiliengesellschaft RSE geerbt.

Eine Sprecherin der WCM erklärte hierzu auf Anfrage des Handelsblatts: „Es laufen mit der HSH Nordbank hierzu Verhandlungen. Wir gehen davon aus, dass es in absehbarer Zeit zum Abschluss kommt.“ Ein Sprecher der HSH Nordbank betonte: „Für die HSH Nordbank ist es auf Dauer unbefriedigend, nur 85 Prozent an der Gehag zu halten.“

Damit setzt die WCM ihren Ausverkauf fort. Das Unternehmen hatte sich unter anderem von ihrem Commerzbank-Anteil getrennt. Die WCM erwirtschaftete 2003 einen Fehlbetrag von 306,6 Mill. Euro.  

60 Postings, 7446 Tage freefloatKein gutes Geschäft für WCM

 
  
    #19
25.06.04 12:58
Ich frage mich, ob eine derartige Einigung wirklich ein gutes Geschäft für WCM wäre. Zuzugeben ist, dass WCM eine Sorge los ist, nämlich die, woher sie 262mio € hernehmen sollte, wenn HSH wirklich die Option ausüben würde. Andererseits geht der WCM dadurch ein Riesengeschäft durch die Lappen:
Die Gehag soll ca 21.000 Wohnungen besitzen. Ein Blick auf die Homepage der Gehag zeigt, dass diese in der Regel zwischen 40 und 100 qm groß sind. Würde man nun einen vorsichtigen Durchschnitt von 60qm/Wohnung annehmen, käme man auf ca 1,260mio qm. Setzt man für diese einen ganz vorsichtigen qm-Preis von 500,-€ an (Bei einem großen Blockverkauf  vor kurzer Zeit lag der qm-Preis meiner Erinnerung nach bei ca 490,-€, was allerdings unglaublich wenig Geld ist - eine 60qm-Wohnung würde so etwa 30.000,-€ kosten!), so kommt man auf einen Gesamtwert der Wohnungen von 630mio € (Die Gehag gibt ihr Anlagevermögen so auch mit ca 690mio € an)!
Der Anteil der HSH an der Gehag, um den es ja geht und den WCM für 262mio übernehmen müsste, beträgt 85%. 85% von 630mio sind knappe 535mio€! Das bedeutet, durch Ausübung der Option hätte HSH Wohnungen im (ganz vorsichtig berechneten) Wert von ca 535mio € an WCM für 262mio abtreten müssen.
Eine Befreiung von dieser drohenden "Gefahr" ist also nicht unbedingt vorteilhaft für WCM. Ausserdem bleibt zu bezweifeln, dass die HSH diese Option auch wirklich ausüben würde, da es sich einfach um ein verdammt schlechtes Geschäft für die HSH handeln würde, wenn WCM es schaffen würde, das Geld dafür aufzutreiben.
Weiterhin muss bedacht werden, dass die gerade von mir angestellte Berechnung des Wertes der Wohnungen der Gehag sehr vorsichtig ist. Bei optimistischerer Herangehensweise könnte man leicht auf den doppelten Wert kommen...
Ich bin mir also nicht so sicher, ob der WCM durch eine derartige Einigung nicht ein riesiges Geschäft entgeht...
Oder was meint Ihr zu dieser Berechnung?

Gruß, freefloat  

26 Postings, 7468 Tage ratsuchenderSo bestimmt nicht

 
  
    #20
25.06.04 13:11
Es ist mit Sicherheit nicht richtig, das WCM einfach so die 85% für 262mio€ bekommen hätte. Schließlich haben sie durch die Nichtausübung ihrer Option sozusagen den 900Mio.€
Kredit für die Gehag bei der HSH getilgt.
Aber genau weiss ich es auch nicht. Wer weiss die Einzelheiten?  

1784 Postings, 7600 Tage VorbeieilenderIch weiß es nicht, aber selbstverständlich

 
  
    #21
25.06.04 13:30
kann es nicht sein, dass man mit einem Pfand 900 Mio. Kredit ablöst und das dann für 260 zurück bekommt. Mindestens die Differenz wäre wohl auch wider als neuer Kredit fällig geworden.

Was man für die restlichen 15% bekommen hat, ist die Frage. Einen symbolischen Euro, damit die HSH keinen Druck mehr macht, oder richtiges Geld?

Der aktuelle Kurs ist zumindest nicht beflügelt.  

1784 Postings, 7600 Tage VorbeieilenderEin Indiz scheint mir der Deal zumindest dafür

 
  
    #22
25.06.04 13:50
zu sein, dass es keine Achse WCM-BHF/ING-Commerzbank gibt, wie in der Konstellation um AGIV vermutet. Denn dann hätte die Coba der WCM einen Kredit geben können, um der HSH die Gehag weg zu nehmen, so wie die neue Braut der Coba (BHF) die HSH mit AGIV drückt. Bleibt also die Frage, ob die HSH auf dem Weg zur SuperImmo mit der WCM plant oder nunmehr der Kuchen gegessen ist: Sprich, die HSH legt Gehag, AGIV, TAG und IVG zusammen und WCM steht draußen vor der Tür.  

311 Postings, 7310 Tage bluechipNackt im Regen

 
  
    #23
25.06.04 17:56
Mit WCM steht man nicht nur vor der Tür, sondern nackt im Regen. Toller Immobilienhändler.

WCM ist seit mehreren Jahren eine Kapitalvernichtungsmaschine für Kleinaktionäre.
Anfang 2000 stand der Kurs bei ca. 30 Euro
Anfang 2001 stand der Kurs bei ca. 12 Euro
Anfang 2002 stand der Kurs noch immer bei 12 Euro
Ende 2002 war der Kurs auf ca. 2,50 Euro abgeschmiert
Ende 2003 war der Kurs bei einem knappen Euro
Mitte 2004 ist der Kurs noch immer bei schlappen 1,15 Euro
 

1784 Postings, 7600 Tage VorbeieilenderAGIV-Problem gelöst

 
  
    #24
09.07.04 18:22
AGIV Real Estate AG: Vergleich mit der ING BHF-Bank AG

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------

Die ING BHF-Bank AG und AGIV Real Estate AG beenden einvernehmlich ihren Streit
um die Put-Optionen. Im Zuge des Vergleiches sind die von der ING BHF-Bank
blockierten Festgeldguthaben der AGIV in Höhe von ca. EUR 17 Mio. freigegeben
worden.
Hamburg, den 9. Juli 2004
Der Vorstand

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
german communications dbk AG,
Jörg Bretschneider
Holzdamm 28-32, 20099 Hamburg,
Telefon: 040/468833-0, Telefax: 040/478180
mobil: 0171 - 44 44 434
E-Mail: presse@german-communications.com


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 09.07.2004  

4719 Postings, 7647 Tage leobmwschon erstaunlich

 
  
    #25
12.07.04 18:07
wenn man mal eben 50 % verliert und dann 3 % gewinnt und  

das Leuchten in den Augen förmlich in den Posting`s sieht .

Realismus sieht anders aus !

Gruß
leo  

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