Deutsche Autos Dreckschleudern!
Diese haben schon vor 3 Jahren die ersten Partikelfilter in Ihre Fahrzeuge eingebaut.
Steuergeschenke, nein danke
Berlin (AP) Verkehrte Welt: Die deutsche Autoindustrie wehrt sich gegen Steuervorteile für ihre Produkte. Umweltminister Jürgen Trittin möchte «saubere» Diesel-Autos, die nur noch geringe Mengen gesundheitsschädlicher Rußpartikel in die Luft blasen, schon ab nächstem Jahr mit kräftigen Steuervorteilen in den Markt schubsen. Doch der Verband der Automobilindustrie winkt ab. Bitte keine Steuergeschenke vor 2007, mahnt VDA-Präsident Bernd Gottschalk. Das treibt industriekritische Umweltschützer auf die Barrikaden.
Hinter dieser etwas grotesk anmutenden Episode steckt eine längere Geschichte von Machtgerangel, deutscher Ingenieurskunst und dem scheinbaren Widerspruch zwischen gesundheitlichem Umweltschutz und wirtschaftlichen Interessen. Für Verbraucher indes bleibt auch nach dem Autogipfel bei Kanzler Gerhard Schröder am Montag vor allem eine Erkenntnis: Wie und wann sie für den Kauf umweltfreundlicher Diesel-Autos steuerlich belohnt werden, steht in den Sternen.
Ausgangspunkt der Debatte sind wissenschaftliche Erkenntnisse, dass feine Staubpartikel im Dieselruß höchst gesundheitsschädlich sind. Bis zu 18.000 Menschen sterben Studien zufolge deshalb jedes Jahr vorzeitig an Krebs und Atemwegserkrankungen. Dieselrußfilter halten die schädlichen Partikel zu 99 Prozent zurück und mindern damit die Gesundheitsgefahren erheblich. Allerdings laufen derzeit noch etwa 98 Prozent aller Diesel auf deutschen Straßen ohne Filter.
Ein Bündnis unter Führung der Deutschen Umwelthilfe agitiert deshalb seit Jahren dafür, keinen neuen «Diesel ohne Filter» mehr zu verkaufen. Als leuchtendes Beispiel preist es die französischen Hersteller Peugeot und Citroën, die inzwischen in fast alle Modelle serienmäßig Dieselrußfilter einbauen. Die deutschen Hersteller bieten bisher nur wenige Diesel mit Filter an und dann auch nur mit Aufpreis.
Statt Schadstoffe am Ende herauszufiltern, setze man darauf, schon ihre Entstehung im Motor zu vermeiden, sagt VW-Sprecher Thomas Mickeleit. So sei es gelungen, den Ausstoß bereits um 90 Prozent zu vermindern. Damit würden die ab 2005 geltenden europäischen Grenzwerte (Euro 4) erreicht.
Nun aber werden im Zusammenhang mit der steuerlichen Förderung bereits neue, wesentlich strengere Grenzwerte genannt. Und da beginnt für VW und andere deutsche Hersteller das Problem. Denn die «innermotorischen» Lösungen sind eben nicht ganz so sauber wie der Rußfilter. Ein Wert von 2,5 Milligramm Staub je Kilometer, wie er als Voraussetzung für Steuervorteile debattiert wird, wird derzeit nur mit Filtern erreicht.
Für die deutschen Hersteller droht also schlimmstenfalls, dass Peugeot mit deutschen Steuervorteilen am deutschen Markt Boden gutmacht, während VW und Co. hinterhinken. Eine Umstellung der Produktion zur Ausrüstung von bestehenden Modellen mit Filtern brauche Zeit, sagt VW-Sprecher Mickeleit. Das brächte im übrigen «zusätzliche Belastungen». In die Entwicklung sauberer Motoren seien bereits erhebliche Mittel geflossen.
Deshalb soll aus Sicht der deutschen Autoindustrie zunächst alles weiter laufen wie bisher, nämlich ohne steuerliche Förderung. 2007 könnten sich die EU-Staaten dann auf eine neue, einheitliche Euro-Norm einigen. Und dann könnte es auch Steuervorteile geben - zu gegebener Zeit, wie VDA-Chef Gottschalk meint.
BUND-Experte Stefan Bundscherer hält entgegen, dass bis dahin große Mengen gesundheitsschädlicher Partikel unnötig in die Luft geblasen würden und weiter unnötig Menschen an Krebs stürben, alles nur wegen der «Verantwortungslosigkeit» der deutschen Autoindustrie. «Über die Auslastung der deutschen Krebsstationen darf keinesfalls in Wolfsburg entschieden werden.»
Komme es nicht zu der schnellen Förderung des Dieselfilters, so drohe im übrigen ein weiteres ein Horrorszenario der Autoindustrie: Fahrverbote für schmutzige Diesel. Denn unabhängig von den Abgasnormen hat die EU auch Vorgaben zum tatsächlichen Schadstoffgehalt der Atemluft gemacht. Die Grenzwerte der Richtlinie von 1999 gelten verbindlich ab 2005. Derzeit zeichnet sich ab, dass in etlichen Innenstädten gerade der Partikelgrenzwert überschritten wird.
Die Kommunen müssen mit «geeigneten Maßnahmen» einschreiten. Wenn gar nichts anderes hilft, könnten in bestimmten Straßenzügen Tempolimits oder Fahrverbote ausgesprochen werden. Die Bundesregierung dürfte in der Frage Druck machen. Werden die Grenzwerte verfehlt, drohen Strafzahlungen an Brüssel in Millionenhöhe.
Gruß RG
Und -oh Wunder- es lief auf einmal alles wie geschmiert.
Leider stelle ich fest: Unsere Politiker scheinen recht vergesslich zu sein, da sie sich erneut von den Autolobbyisten vorführen lassen...
riskiert Menschenleben wegen ein paar Arbeitsplätzen,
und wenn die mitgerechnet werden die den Filter produzieren
hebt sich doch das ganze wieder auf.
ist schon unglaublich wie Autoindustrie abhänig unsere regierung ist.
Sauhaufen dreckiger!!!!!
Gr. luki2
Nix!
Außer immer mehr PS rauskitzeln nicht viel.
Arm Deutschland arm.
Gruß RG
Wenn der Dieselfilter ab sofort steuerlich begünstigt werden sollte,
dann ändert sich zunächst an den Luftwerten trotzdem so gut wie nichts:
1. Die PKW-Diesel ohne Filter werden nicht sofort stillgelegt
2. Lastwagen? und z.B. Transitverkehr auf den Autobahnen ???
Also: mit Augenmaß an die Sache herangehen. Filter ist zwar
eine nützliche Sache, wenn es aber besser geht, dann sollte
man nicht in Aktionismus verfallen.
Durch den Filter steigt übrigens der Kraftstoffverbrauch.
jeder der ein Produkt in den Umlauf bringt muss prüfen lassen
ob es sicher und NICHT Gesundheitsschädlich ist, nur die
großen Autohersteller können sich entziehen?
Vieleicht sollten ein paar von uns die Hersteller mal
Verklagen auf Gesundheitsschäden in den Lungen um den
HDI Motoren wahnsinn noch zu stoppen.
Aleine das solche Partikel in der Umwelt noch garnicht
vorhanden sind und keiner weiss was sonst noch für
schaden auch an der Tierwelt entsteht ist schon
unglaublich.
eine Frechheit unglaublich.
Den Aufkleber, "Mein Auto fährt auch ohne Wald" und "Eure Armut kotzt mich an" auf meinem 11er ersetze ich durch "Atomkraft nein danke!" und "Jute statt Plastik"
Peace Jungens!
Das Rußpartikel aus den neuen Motoren kleiner und dadurch viel schädlicher sind, ist Fakt.
Das Partikelfilter diese Rückstände nahezu vollständig verbrennen auch.
Warum sich die Autoindustrie gegen den Einsatz von diesen "Kat,s" so sträubt ist mir persönlich schleierhaft und aufgrund der gesundheitlichen gefährdung sehr fragwürdig.
Gruß RG
www.biotaxi-berlin.de
Berlin - In der Luft hängt der herzhafte Geruch von fettigen Pommes und würziger Currywurst. Aber Rene Günther hält an der Frittenbude nicht etwa an, um einen saftigen Burger zu kaufen. Der Berliner Taxifahrer hat es auf etwas anderes abgesehen: das abgestandene Öl. Jede Woche kommt er zu dem Imbiss. Man wartet schon auf ihn wie auf einen alten Bekannten.
Mit einem großen, leeren Kanister in den Händen schreitet Günther hinter die Theke und füllt die braune Brühe ab. 25 Liter gibt es allein hier für ihn, und er hat noch neun andere Lieferanten, darunter Berlins größten Fleischklopsbrater aus den USA.
Während andere Autofahrer - und besonders seine Kollegen im Taxi - über Benzinpreise von 1,17 Euro pro Liter jammern, kann Günther nur lachen. Er tankt gratis und auch noch ökologisch einwandfrei, er tankt eben Frittenöl. "Wieder was für die Umwelt getan", freut er sich. Der Lohn von rund einem Euro pro Kilometer bleibt ihm voll erhalten - nichts wird durch den Auspuff verpulvert. Auf seinem Mercedes steht deshalb auch "Biotaxi-Berlin".
Seinen nie versiegenden Rohstoff sammelt der Berliner in einem Lagerraum zu Hause. Das gebrauchte Fett muss vor dem Einsatz erst noch durch seine kleine Raffinerie. Die besteht aus einem Fass, Schläuchen, einer Pumpe und einer Zentrifuge. Marke Eigenbau.
Frittenöl im Tank: Biotreibstoff zum Nulltarif
Das Öl wird im Fass auf rund 70 Grad erhitzt, in die Zentrifuge gepumpt und bei 10.000 g geschleudert, bis der Dreck am Rand kleben bleibt und reiner "Pflanzensaft" herausläuft. Schwefelfrei, mit niedrigem Rußanteil und CO2-Neutralität - bis zu 500 Liter in einer Stunde. Dieser Biosprit kann dann direkt in den Dieseltank - Frittenbude statt Aral & Co.
Ein wenig umbauen musste Günther seine Droschke allerdings trotzdem. Er brauchte einen zweiten Tank. Denn beim Kaltstart ist nach wie vor dünnflüssiger Diesel notwendig. Erst wenn sich das Kühlwasser erhitzt und dann das Öl, schaltet der Motor automatisch auf Biotreibstoff um.
Kurz vor Feierabend fährt Günther rund zwei Kilometer vor Schluss wieder im "Normalbetrieb", die Leitungen müssen frei gespült werden. Kostenpunkt des Umbaus: 1000 Euro. Einziger Nachteil: Ein leichter Frittengeruch weht während der Fahrt um die Nase. Doch Gestank ist das nicht für Günther, den wohl umweltfreundlichsten Taxifahrer Berlins: "Ich rieche, stinken tun andere."
Seine Kollegen haben bislang nicht nachgezogen. Nur über die Preise meckern - das tun sie alle.
Ich glaube alles was mit Fortschritt zu tun hat ist per se schon mal tödlich, nur der Islam natürlich nicht, wie man an vielen Beispielen sieht, z.B. 11.9.
By the way, warum muß überhaupt Kohlendioxid erzeugt werden, um ein Fahrzeug zu bewegen, wieviel Umweltcerschmutzung erzeugt ein LKW, oder ein Schiff, was Krabben zum pulen nach Afrika bringt, weil rotgrüne Lohnnebenkosten zu hoch sind? Und wie schädlich sind eigentlich die Flüge von Bonn nach Berlin, und wieviele Arbeitslose haben wir im Moment?
Gibt´s denn für die Unfähigen momentan nichts wichtigeres als irgendwelche Rußpartikel, um von der eigenen Unfaähigkeit abzulenken?
Mein letzter kommentar zu diesem Blödsinn!
Die Franzosen können es. Frankreich ist aber kein Billiglohnland, wie die neuen EU-Länder. Warum stellen sich die angeblich besten Autobauer der Welt nicht diesem Wettbewerb? Auf die Dauer zahlt sich Inovation auf jeden Fall aus.
Statt dessen wird unter dem Rock der Politiker Schutz gesucht. Sehr kurzsichtig in der heutigen Zeit, finde ich.
Auch wenn man an die ganzen Arbeitsplätze in der Autoindustrie denkt, muß man doch Spitzentechnologie als Maßstab nehmen.
Gar nicht erst in die Rangliste aufgenommen wurden die einst hoch gelobten Drei-Liter-Autos von VW und Audi. Weil die Diesel-Fahrzeuge nicht mit einem Rußfilter ausgestattet seien, verursachten ihre Abgase Krebs und Erkrankungen der Atemwege, kritisierte Lottsiepen. Diesel-Autos ohne Rußfilter nannte er "schmutzige Technik von vorgestern", von deren Kauf der VCD dringend abrate.
Die deutschen Autobauer kritisierte Lottsiepen für ihre Versäumnisse in der Umwelttechnik. "Die deutschen Hersteller verschlafen den Fortschritt bei der Einführung des Hybridantriebs genauso wie schon beim Rußfilter." Zum ersten Mal seit 1996 sei deshalb kein deutscher Wagen auf Platz eins der Öko-Rangliste gelandet. Platz zwei nimmt wie im vergangenen Jahr der Daihatsu Cuore 1.0 Plus ein, ein kleiner Benziner mit günstigem Preis. Auf dem dritten Platz landete dank fortschrittlicher Antriebstechnik der Opel Corsa Eco 1.0 Twinport Ecotec Easytronic. "Diese sauberen, effizienten und kostengünstigen Benziner sind eine echte Alternative für umwelt- und preisbewusste Autokäufer", erklärte Lottsiepen.
An die Bundesregierung appellierte der VCD, Grenzwerte für den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid im Straßenverkehr einzuführen. Für alle Fahrzeuge, die dann mehr als beispielsweise fünf Liter Benzin auf 100 Kilometer verbrauchten, soll nach den Worten Lottsiepens dann eine CO2-Steuer fällig werden. Dies werde die Nachfrage nach umweltschonenden Fahrzeugen weiter steigern. Sollte die Bundesregierung nach dem Autogipfel im Kanzleramt am Montag neben den ursprünglich geplanten Steuervorteilen für Rußfilter auch ihren angepeilten Grenzwert für Dieselruß aufgeben, wäre dies "verantwortungslos und das Ende einer glaubwürdigen Umwelt- und Klimapolitik".
Frankfurt/Main/Berlin (AFP) - Bis spätestens 2009 sollen alle neu zugelassenen Diesel-Pkw deutscher Hersteller in Deutschland mit Partikelfiltern ausgerüstet sein. Dies sagten die deutschen Autobauer Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) während eines Gesprächs zu, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. "Die deutschen Hersteller gehen übereinstimmend davon aus, dass Kunden - gerade in Deutschland - zunehmend höhere Ansprüche an die Umweltverträglichkeit der Diesel stellen", erklärte der VDA. Die Verbraucher erwarteten in einem modernen Diesel-Pkw einen Rußfilter. Daher sei dem Kanzler zugesagt worden, "dass aufgrund dieses Markttrends bis 2008/2009 die in Deutschland neu zugelassenen Diesel-Pkw von deutschen Herstellern mit Dieselpartikelfilter ausgerüstet sein werden".
Schwaches Bild.
Andere bauen die schon seit 2001 ein.
Gruß RG
Montag 3 Januar, 2005 08:08 CET
Berlin (Reuters) - Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) will Musterklagen von Bürgern gegen die Luftverschmutzung vor allem in Großstädten unterstützen.
Der BUND werde sich mit dem Überschreiten der seit Jahresbeginn geltenden EU-Grenzwerte für Feinstaub nicht abfinden, erklärte BUND-Geschäftsführer Gerhard Timm am Sonntag. Städte und Kommunen seien verpflichtet, wirksame Luftreinhaltepläne zu verabschieden. Unter anderem in Frankfurt und Berlin werden derzeit Klagen von Anwohnern stark befahrener Straßen vorbereitet. Timm schlug vor, etwa Dieselfahrzeuge ohne Filter aus den Innenstädten zu verbannen. Mit moderner Technik bei Diesel-Autos könnten technisch bereits jetzt 99 Prozent der Rußteilchen aus dem Abgas gefiltert werden. Zudem müsse der öffentliche Nahverkehr stärker gefördert werden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge würden jährlich 100.000 Menschen in Europa an den Folgen von Feinstaub in der Atemluft sterben, teilte der BUND weiter mit. In Deutschland wird der Feinstaub für den Tod von 14.000 Menschen verantwortlich gemacht.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hatte bereits davor gewarnt, dass als Folge der neuen Grenzwerte auch Fahrverbote drohten. Die deutschen Autohersteller hatten sich lange gegen den verpflichtenden Einsatz von Partikelfiltern in Dieselfahrzeugen gewehrt. Laut einer Selbstverpflichtung sollen nun ab 2009 keine Autos ohne Filter mehr von den Bändern laufen.
Q: http://www.reuters.de/...ype=politicsNews&storyID=647540§ion=news
Gr. luki2
jeder flug eines kleinen kampfflugzeuges kostet ca. 1,5-3 tonnen kerosin, welches dem diesel sehr ähnlich ist.von den großen ganz zu schweigen.
damit kann ein durchschnittsfahrer ca. 30000 km fahren!!
da redet komischerweise keiner von.
früher war ich auch mal sehr grün eingestellt.
inzwischen erkenne ich einfach die realität, d.h. es ist eh zu spät.
Fahrverbote bald in Deutschland?
Fahrverbot in Nürnberg 1973 wegen der Ölkrise (Foto: dpa)
"Ich rechne damit, dass es noch im ersten Halbjahr Fahrverbote in Deutschland gibt", sagt Jürgen Resch vom Verband Deutsche Umwelthilfe. Grund dafür: Giftige Rußpartikel, die von Dieselmotoren ausgestoßen werden. "Feinstaub-Richtlinie" heißt das EU-Gesetz, das neue Höchstwerte für die Zwergpartikel in der Luft festschreibt.
Rußpartikelfilter Welche Hersteller ihn anbieten
Partikel lösen vermutlich Krebs aus
Die für das bloße Auge unsichtbaren Stäube stammen aus Millionen von Dieselmotoren und Kraftwerken. Sie dringen in die Lunge und die Blutlaufbahn ein und lösen Atemwegserkrankungen - und vermutlich Krebs aus. Sie verkürzen das Leben der EU-Bürger im Schnitt um neun Monate.
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Grenzwerte werden überschritten
Bereits seit 1999 schreibt eine EU-Richtlinie Feinstaub-Höchstwerte für die Luft vor. Zum 1. Januar hat die EU die Grenzwerte noch mal verschärft: Nun dürfen nur noch maximal 50 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter Luft gemessen werden. Wird der Grenzwert mehr als 35 Tage lang überschritten, müssen die Politiker handeln. Das gilt auch, wenn der Wert im Jahresmittel über 40 Mikrogramm liegt.
Dicke Luft in Deutschlands Städten
In Deutschland könnte die Überschreitung der 35-Tages-Frist schneller kommen als manche glauben: An einer Münchner Messstation lagen die Werte Ende Januar bereits neun Tage über dem Höchstwert. In Frankfurt und Leipzig gab es an fünf Tagen Verstöße, in Augsburg an vier Tagen. Umweltverbände haben Musterklagen vorbereitet, mit denen betroffene Anwohner für das Recht auf saubere Luft vor Gericht ziehen können.
"Niemand hat etwas getan"
Was manchen Bürger kalt erwischen dürfte, ist Politikern lange bekannt. Die EU-Staaten hatten drei Jahre Zeit, sich auf die neuen Höchstwerte einzustellen. "Doch niemand hat etwas getan", empört sich Resch. Einige der 47 deutschen Kommunen mit der dicksten Luft, darunter Hannover, Berlin und Nürnberg, haben noch nicht einmal die nötigen Luftreinhaltepläne verabschiedet.
Forderung nach Dieselrußfiltern
Doch diese lösen das Problem kurzfristig nicht. Darin setzten die Kommunen zumeist nur auf Langfristlösungen wie den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, sagt der ADAC-Umweltexperte Michael Niedermeier. "Das macht keinen Sinn." Der ADAC fordert daher ebenso wie Umweltschützer Dieselrußfilter für jeden Selbstzünder - und deren steuerliche Förderung.
Deutsche Autoindustrie schläft noch
Doch anders als in Frankreich, wo die Peugeot-Gruppe ihre Fahrzeuge seit gut vier Jahren serienmäßig mit Partikelfiltern ausstattet, hat die deutsche Autoindustrie den Trend schlicht verschlafen. Die Allianz "Kein Diesel ohne Filter", die von Greenpeace bis zum Verkehrsclub Deutschland reicht, wirft der Branche sogar "Raubtierlobbyismus" vor. Am Montag will sie zu dem Thema in Berlin informieren.
Stunk um den Diesel
Vor allem Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder ist den Umweltschützern ein Dorn im Auge: Der wurde wiederholt bei Bundeskanzler Gerhard Schröder ) vorstellig, um eine steuerliche Förderung von Dieselrußfiltern zu verhindern. Dennoch kündigte der "Autokanzler" im vergangenen Sommer eine Förderung ab Januar 2005 an. Geschehen ist nichts. Denn nun blockiert Finanzminister Hans Eichel, der die Steuerpläne offenbar für zu teuer hält. Die Umweltverbände rufen die Bürger deshalb auf, vorerst keinen Diesel zu kaufen.
Neue Abgasnorm erst 2010
Allerdings kommt nun Druck von ganz oben: Aus Brüssel drängt EU-Industriekommissar Günter Verheugen die EU-Staaten zu Steueranreizen für saubere Diesel. Denn eines steht bereits jetzt fest: Eine neue und noch einmal strengere Abgasnorm kommt spätestens 2010.
Fazit: Deutsche Autobauer sollten besser die Zeichen der Zeit erkennen und endlich umweltverträglichere Autos produzieren!!
Gruß RG
Berlin (dpa) - Wegen schlechter Luftqualität und drohender Gesundheitsgefahren durch Feinstaub haben drei Bürger Klage gegen das Land Berlin erhoben. Diesem ersten gerichtlichen Vorstoß beim Berliner Landgericht sollen weitere in Stuttgart und München sowie in anderen Städten folgen. Das teilte der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, mit. Die Umweltorganisation begleitet solche Klagen, um Maßnahmen wie Verkehrsstopps für Diesel-Autos ohne Partikelfilter oder ähnliche Maßnahmen zu erreichen.
© WELT.de
sehr gut, weg mit den Dreckschleudern!!!
Gr.
ganz toll...ab in richtung 2 klassengeselschaft.
und warum redet eigentlich nie jemand über indien etc? fragt mal da nach was ein rußpartikelfilter ist. kennst wahrscheinlich jeder da drüben.
umweltschutz in allen ehren, aber man kann es auch übertreiben.
da gibts nur eins!
Weg mit den Dreckschleudern!!!! :-))
Gr.
preisfrage: wie willst dann waren etc. transportieren, wenn du LKWs abschaffen willst(die sind ja dann laut Aussage auch "dreckschleudern").
btw...bist nicht auf meine frage eingegangen.