Yukos droht Bankrott!
Seite 1 von 12 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:53 | ||||
Eröffnet am: | 20.04.04 17:08 | von: geldschneide. | Anzahl Beiträge: | 277 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:53 | von: Kerstinvswx. | Leser gesamt: | 46.309 |
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Ölriese Yukos vor dem Aus?
(Instock) Der Wirtschaftskrimi um die russischen Yukos-Gruppe spitzt sich weiter zu und könnte im Ruin oder der Zerschlagung des Unternehmens gipfeln, denn das russische Steuerministerium feierte einen möglicherweise fatalen Erfolg im Rechtstreit mit dem Ölriesen. Aufgrund von offenen Steuernachforderungen für das Jahr 2000 in Höhe von umgerechnet rund 3 Milliarden Euro werden die Aktiva des Ölgiganten eingefroren, urteilten die Richter.
Der Spruch des Moskauer Gerichtes könnte das Yukos-Management zu einem Bankrottverfahren zwingen, da Yukos offenbar nicht über Barmittel in dieser Höhe verfügt und nur mit größten Schwierigkeiten Kreditlinien eröffnen kann. Nach dem aktuellen Urteil können jedoch auch keinerlei Aktiva veräußert werden, um die Kasse zu füllen. Sollten die russischen Behörden nun für weitere Geschäftsjahre Steuern nachfordern, stecke Yukos endgültig in der Klemme, meinen Branchenkenner. Die Steuerforderung weist das Management bislang als ungerechtfertigt zurück.
Die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) reagierte bereits und senkte ihr Kreditrating.
[ Dienstag, 20.04.2004, 10:40 ]
Wer jetzt noch drin ist sollte raus!
Habe meine Calls auf RTX noch rechtzeitig glattgestellt, weil der Chart den Abwärtstrend schon angezigt hatte! Schade dass ich nicht noch geputtet habe!
Nur habe ich mit den Puts bisher am meisten verloren!
Deshalb sind die Puts wohl nicht so beliebt!
Yukos soll ja keinen Put mehr haben!
Da geht nur mehr CFD Trading!
good trades
GS
MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Die Yukos Oil Co, Moskau, fürchtet nach ihrer Verurteilung zu einer Steuernachzahlung von 3,4 Mrd USD die Insolvenz noch in diesem Jahr. Yukos habe nur noch rund 800 Mio USD Bargeld verfügbar, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Da die Justizbehörden dem Konzern zudem verboten hätten, irgendwelche Vermögenswerte inklusive Aktien zu verkaufen, könne Yukos die Steuernachzahlung nicht leisten. Sollten die Steuerbehörden bei ihrer Forderung bleiben, werde Jukos bis Ende 2004 mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Insolvenz gezwungen.
Dow Jones Newswires/AFP/27.5.2004/cn/tw
So entschied heute das Gericht gegen Yukos!
Und Yukos heute mit über 11 % im Minus!!
Gibst immer noch keinen Put??
Und der RTX ging heute auch ins Minus:
RTX
099960
Index
-- 1.058,98
-42,33
-3,84 % 1.058,98
+10,38
+0,99 % 27.05.04
16:08
Wien Indi.. 1.048,60
10.01.04 1.048,60
Nun ziehen die Ausländer ihr Geld langsam ab!
Habe mich gewundert, wie gut sich der Russen Index trotz der offensichtlichen Misere hielt!
Puten würde ich sagen!
gruß
GS
Daraufhin ging der Kurs auch 30 % hoch.
Die Steuerschulden dürfte Yukos partienweise zurückzahlen.
Nun wenn dem so sei!
Vorsicht ist trotzdem angesagt!
gruß
gs
Ich nehme aber an, es wird eine Ratenvereinbarung geben!
gruß
gs
Das berichtete die Nachrichtenagentur Interfax. Die Yukos-Aktien gaben darauf um zwölf Prozent nach. Die Gerichtsvollzieher gaben Yukos fünf Tage Zeit, um die Steuerschuld aus dem Jahr 2000 zu begleichen, die am Dienstag von einem Moskauer Schiedsgericht bestätigt wurde. Der stellvertretende Yukos-Chef Juri Beilin sagte, das Unternehmen werde sich dem Urteil beugen, bat aber gleichzeitig um zeitlichen Aufschub.
Nach eigenem Bekunden hält Yukos derzeit nur 800.000 Euro an Barmitteln. Die Aktiva des Konzerns wurden im Herbst 2003 von einem Gericht eingefroren, sodass er keine Möglichkeit hat, Anteile zu verkaufen oder neue Verbindlichkeiten aufzunehmen. Solange dieses Verbot besteht, kann Yukos in die Insolvenz getrieben werden, obwohl seine Aktiva auf über 25 Mrd. Euro geschätzt werden.
Die laufenden Geschäfte sind gefährdet
Donnerstagabend teilte Yukos mit, die Gerichtsvollzieher hätten die Banken angewiesen die Konten des Konzerns einzufrieren. Das gefährde die laufenden Geschäfte erheblich.
Nach den Nachforderungen am Donnerstag über 2,75 Mrd. Euro für 2001 befürchten viele Analysten in Moskau, dass die Nachzahlungen bis 2003 auf 9 Mrd. Euro steigen und den Konzern in den Bankrott treiben könnten. Doch ein formeller Bankrott wäre eine riskante Angelegenheit. Das Insolvenzrecht in Russland wurde kürzlich überarbeitet und sieht nun vor, dass Steuerschulden keinen Vorrang vor anderen haben.
Yukos schuldet seinen Banken über 6,5 Mrd. Euro und hat sich mindestens 1,3 Mrd. Euro von Menatep geliehen, einer Holding, über die Ex-Chef Michail Chodorkowskij und seine Partner das Unternehmen kontrollieren. Das Gremium, das den Bankrott abwickelt, könnte also von Menatep beeinflusst werden - die Regierung würde das gerne verhindern, da der Fall Yukos allgemein als politisch motivierter Angriff auf Chodorkowskij gewertet wird. Vermutlich wäre es dem Staat lieber, wenn Chodorkowskijs Einfluss auf das Unternehmen im Rahmen einer Einigung deutlich gesenkt würde.
Die Yukos-Investoren könnten zudem ziemlich stark auf einen Bankrott reagieren. Dennoch gibt es bislang wenig Anzeichen für einen Sinneswandel beim Staat. Die Finanzbehörden und die Gerichte haben alle Anliegen Yukos’ abgewiesen
http://www.ftd.de/ub/in/1088603067557.html?nv=lnetn
Finanzämter sind überall die gleichen dummen Sch.........
Yukos droht ab nächste Woche Produktionseinschränkung, und Zahlungen kann sie ohnedies nicht mehr leisten!
Na Herr Putin, war das ihr Wort??
Yukos: Konten der operativen Töchter nicht "eingefroren"
MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Gerichtsvollzieher haben bei der Yukos Oil Co, Moskau, nur Konten der Holding NK Yukos eingefroren. Der Konzern könne über die Bankkonten der operativen Tochtergesellschaften weiter verfügen, so dass die Ölforderung des Konzerns noch nicht bedroht sei, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag. Er korrigierte damit eine schriftliche Stellungnahme vom Vorabend, in der Yukos gewarnt hatte, das Unternehmen werde möglicherweise in Kürze die Förderung einstellen müssen. Der primäre Geldfluss laufe nicht über die von dem Gerichtsvollzieher eingefroreren Konten, sagte der Sprecher.
NK Yukos tritt als Makler beim Kauf und Verkauf von Erdöl auf. Die dafür erforderlichen Girokonten seien ebensowenig eingefroren wie die Konten, über die die Lohnzahlungen der Fördergesellschaften des Konzerns abgewickelt werden, etwa Yuganskneftegaz, führte der Sprecher aus. Diese Töchter gehören zum Bereich Yukos Exploration and Production, der eine gesellschaftsrechtlich eigenständige Einheit darstellt und eigene Bankverbindungen unterhält. Yukos hat wie viele andere russische Unternehmen eine komplexe Struktur mit hunderten Bankkonten in Russland sowie im Ausland.
Der Sprecher wollte sich nicht zu der Frage äußern, ob weitere Aufträge des Gerichtsvollziehers ausstünden, die die Sperrung von Konten vorsähen. Die Gerichtsvollzieher hatten am Donnerstag die Konzernzentrale von Yukos aufgesucht und mitgeteilt, das Unternehmen habe fünf Tage Zeit, seine rechtskräftige Steuerschuld von ungerechnet 3,4 Mrd USD zu begleichen. Andernfalls werde zwangsvollstreckt.
Dow Jones Newswires/2.7.2004/rio/nas
LG
Ostarrichi
Moskau (AFP) - Die Polizei hat nach Angaben des russischen Ölkonzerns Jukos versucht, den Hauptsitz des Unternehmens in ihre Kontrolle zu bringen. Die Beamten versuchten in die Büros im Zentrum von Moskau vorzudringen, sagte Firmensprecher Alexander Schadrin. Diese Woche hatte die Steuerbehörde bereits die Bankkonten des Ölriesen eingefroren, um Steuerforderungen einzutreiben.
Florian Rötzer 03.07.2004
Um die Verbreitung von unerwünschten Mitteilungen zu unterbinden und zu bestrafen, werden mit einem neuen System alle verschickten SMS nach Schlüsselbegriffen durchsucht
Bis zum Ende des Jahres sollen, wie das Ministerium für Informationsindustrie voraussagt, 25 Prozent aller Chinesen ein Handy besitzen. Jetzt haben knapp 21 Prozent oder 300 Millionen ein Handy. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres wuchs die Zahl der Handybesitzer um 27 Millionen. Das ist nicht nur ein großer Markt, sondern auch ein Problem für die chinesische Regierung. Wie schon beim Internet wird nun auch hier stärker überwacht.
Letztes Jahr haben die chinesischen Handybenutzer 220 Milliarden SMS-Botschaften verschickt, das ist die Hälfte aller SMS, die auf der ganzen Welt zirkulierten. Grund für diese gewaltige Menge ist nicht nur der große Kommunikationswunsch der Chinesen, sondern - zumindest nach der chinesischen Regierung - auch die Vielzahl der Spam-SMS, die unverlangt auf dem Handy der Benutzer eintreffen. 330 Millionen US-Dollar an Einnahmen erzielten die Anbieter im letzten Jahr mit SMS, dieses Jahr sollen die Einkünfte auf 530 Millionen hochschnellen.
Die chinesische Regierung hat nun mitgeteilt oder die chinesischen Bürger gewarnt, dass Maßnahmen zum Filtern von SMS-Botschaften mit "pornographischen, betrügerischen oder verbotenen" Inhalten in Kraft getreten sind. Sie betreffen zunächst nur die China Mobile Corp. Das ist allerdings der größte Mobiltelefonanbieter in China, der 65 Prozent des Marktes abdeckt. Bislang würden 10 Firmen(*!!*) die SMS-Botschaften nach Inhalten innerhalb von 20 Kategorien überprüfen, auf die man sich nach einem Abkommen zwischen der Regierung und Internetprovidern geeinigt habe. Offenbar ist auch eine umfassende gesetzliche Regelung für die Kontrolle von SMS und das Internet in Arbeit. Man diskutiere noch über das Gesetzesvorhaben, das eine Standardisierung für Mobiltelefonanbieter, Internet und Contentanprovider nach sich ziehen und alles betreffen soll, was sich "negativ" für die SMS-Benutzer auswirken könnte.
Wie die Überwachung jetzt ausgeführt wird, berichtet die Organisation Internetpolicy. Die chinesische Firma Venus Info Tech Ltd hat Anfang Juni in einer Mitteilung erklärt, dass sie für ihr Echtzeitungs-Überwachungssystem auch die Zulassung erhalten hat, es für den Einsatz bei SMS-Botschaften auf den Markt zu bringen. Es dürfte sich also um das System handeln, mit dem nun überwacht wird. Damit können die SMS-Botschaften nach Schlüsselbegriffen durchsucht und "reaktionäre" Versender identifiziert werden. Zwar sei SMS zu einer wichtigen Kommunikationsform geworden, aber es gebe auch "wichtige verborgene Gefahren für die Informationssicherheit, da jede Art von pornographischer Gewalt, politischen Humors, reaktionärer Meinung, betrügerischer Tricks und verbotener Werbung die gesellschaftliche Stabilität gefährdet". Daher sei ein System zur Überwachung und zum Abfangen der SMS-Botschaften dringend erforderlich.
Angeblich kann das Lauschsystem beispielsweise "falsche politische Gerüchte" oder "reaktionäre Äußerungen" aufgrund der Erkennung von Worten und Wortkombinationen entdecken. Werden solche "verdächtigen" Textstellen gefunden, wird automatisch die Polizei benachrichtigt und die betreffende SMS mit allen Daten wie Absender, Empfänger, Datum etc. für 60 Tage abgespeichert. Die SMS kann auch abgefangen werden. Einsetzbar sei das System auch zur Überwachung von Email, IRC und der Web-Benutzung. Internetpolicy glaubt, dass dann, wenn sich das Überwachungssystem als effizient erweist und billig ist, es auch in andere Länder exportiert werden wird, die die Kommunikation auch stärker kontrollieren und einschränken wollen.
Die Bemühungen der chinesischen Regierung, die SMS-Botschaften in den Griff zu bekommen, rühren vermutlich auch aus den Erfahrungen im letzten Jahr nach dem Ausbruch der Sara-Epidemie. Auch damals versuchte man mit den zahlreichen Überwachungszentren für SMS, angeblich soll es 2.800 solcher geben, die SMS-Botschaften zu überwachen. Einige Personen wurden wegen der Verbreitung von "falschen Gerüchten" durch SMS verhaftet. Die chinesische Regierung hatte zunächst versucht, den Ausbruch der Epidemie vor der Öffentlichkeit zu verheimlichen. Da dies nicht gelang, wurden Panik und Gerüchteküche erst angeheizt ( Nosferatu in Hongkong).
Die Organisation Reporter ohne Grenzen kritisiert das neue Überwachungssystem und den dahinter stehenden Trend: "Die chinesischen Behörden setzen immer stärker die neue Technologie ein, um die Zirkulation von Nachrichten und Informationen zu kontrollieren. In den letzten Monaten haben wir einen wirklichen Rückgang der Pressefreiheit, besonders im Internet, beobachten können." China wurde von der Organisation in ihrem vor kurzem veröffentlichten Bericht "The Internet under Surveillance" ( Netz unter Kontrolle) als das weltgrößte Gefängnis für Cyber-Dissidenten bezeichnet
Die Gesamtsumme wird auf 10 Mrd. geschätzt!
Außerdem berichtet Euro am Sonntag davon, dass der Russ. Finanzmin. bereits mit westl. Gläubigern verhandeln würde wegen einer Entschädigung für Yukos.
Es sieht nicht gut aus für Yukos. Selbst wenn der russ. Staat Yukos übernehmen würde, hilft das dem Aktienkurs vorerst wenig! Und warum sollte der russ. Staat die Schulden übernehmen, wenn er Yukos auch ohne Schulden haben kann? D.h. nach der Insolvenz, brauchen nur die nicht maroden Teile übernommen werden!
Es wird davon gesprochen, dass evtl. Gazprom Yukos schlucken könnte. Sicher aber ohne die Steuerschulden! Gazprom liegt überwiegend in staatlicher Hand!
Putin liegt an der Zerschlagung des Konzerns, das hat er mehr und mehr bisher bewiesen!
Entweder das Unternehmen wird zahlungsunfähig und der Staat nimmt sich dann einfach die Ölfelder oder Menatep gibt die (Mehrheits-)Anteile an den Staat ab.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß eines der beiden Szenarien eintrifft. Aus meiner Sicht sind beide Szenarien nicht gut für den Aktienkurs...
3.7.2004
Polizei durchsucht Yukos-Firmenzentrale
Polizei- und Justizbeamte haben am Samstag die Firmenzentrale des russischen Ölkonzerns Yukos in Moskau durchsucht. Die Ermittler beschlagnahmten bei der mehrstündigen Aktion laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax mehrere Kisten mit Dokumenten. Konzernsprecher Hugo Erikssen sagte, es sei noch nicht klar, was die Beamten mitgenommen hätten.
Angaben eines anderen Sprechers, wonach die Beamten Server von den Computern entfernt hätten, bestätigte er nicht. Während der Durchsuchungsaktion, die am Abend beendet wurde, waren keine Vertreter von Yukos im Gebäude. "Warum kamen sie ausgerechnet am Wochenende? Das möchten wir gerne wissen", kommentierte Erikssen die Aktion der Justiz.
Die Durchsuchung erfolgte einen Tag, nachdem ein Moskauer Gericht das Einfrieren mehrerer Konten des Ölkonzerns für rechtmäßig erklärt hatte. Die Entscheidung vom Freitag hindert den Konzern nach Angaben der Unternehmensführung daran, die massiven Steuernachforderungen der Finanzbehörden zu erfüllen. Damit steige die Gefahr, dass die Behörden Konzerneigentum beschlagnahmen könnten. Die Finanzbehörden hatten ihre Nachforderungen am Vortag verdoppelt.
Für die Jahre 2000 und 2001 muss der Konzern demnach insgesamt 197,4 Milliarden Rubel (5,6 Milliarden Euro) nachzahlen. Um die Steuerschuld zu begleichen, hatte Yukos den Behörden am Donnerstag seinen 35-prozentigen Anteil an dem Konkurrenten Sibneft angeboten. Der Wert dieses Aktienpakets übersteige die Gesamtheit der Steuernachforderungen inklusive Strafgebühren, erklärte Yukos. Die Behörden hätten jedoch abgelehnt. Wenn Yukos die Steuerschuld nicht binnen drei Monaten begleicht, droht ein Insolvenzverfahren.
Gegen den früheren Yukos-Chef Michail Chodorkowski läuft vor einem anderen Gericht ein Prozess wegen Steuerhinterziehung und Betrugs. Chodorkowski wurde im Oktober vergangenen Jahres verhaftet.
Quelle: www.wirtschaftsblatt.at
Viele Grüße
Guru Brauni
Die Frage ist: glaubt man dem Geschrei der Schwungmasse (99% der Marktbeobachter) oder stellt man sich auf den Standpunkt einer absoluten Mindermeinung, dass Yukos heil aus der Sache rauskommt.
In der Vergangenheit hatte die Schwungmasse unrecht. Das wird sich m.E. wiederholen.
Yukos ist eine saubere 100%-Spekulation. Gewinnwahrscheinlichkeit 66%.
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1. Kann Yukos überhaupt in Konkurs gehen? Ostarrichi. 02.07.04 21:24
Seit mehreren Monaten erscheinen in diversen Meldungen der Nachrichtenagenturen Schreckensszenarien und Meldungen über einen drohenden Konkurs von Yukos!
Die Geschichte ist lange: In den späten 80er Jahren, nach Beginn der damals sogenannten Kouponprivatiesierung, kam es zu einem regelrechten Ausverkauf von russischen Topunternehmen, die damals allerding dermaßen verwarlost dahinvegetierten, daß es wenige Interessenten dafür gab, weshalb man auch eben genannte Kouponprivatiesierung duchführte!
Findige und mutige Geschäftsleute kauften dalamls die Koupons vom Volk auf, inserierten in Zeitungen, Leute en masse verkauftenm willig ihre Zuteilungen!
Eine dieser Personen war Chordokowski, eine andere Abramovitch, der Besitzer der größten Nickewlmine der Welt im Sibirischen Norilsk!
Die Story ist sehr lang und ich will hierm nmiemanden langweilen, daher komme ich gleich zu den Facts:
Fakt ist, daß Chordokowski politisch aktiv gewesen ist und Putin böse auf ihn ist!
Chordokowski ist im Gefägnis, hat aber noch seine Anteilean Yukos, die er über die Menatep-Bank, die wiederum ihm gehört, hält!
Und damit kommen wir auch schon zupm Punkt!
Yukos Haupaktionär ist also Menatep, die größte Bank Russlands! 60 Prozent an Menatep gehören Chordokowski! Menatep ihrereseits hält auch noch Beteiligungen von zig-Milliarden USD in offshore Zonen, auf die Putin keinerlei Zugriff hat!
Yukos beschäftigt insgesamt etwa 165,000 Angestellte, die Ölförderung beläuft sich auf über 1,5 Millionen Faß pro Tag, der Cashflow von Yukos beträgt etwa 5 Milliarden USD pro Jahr, und Yukos hat noch im Frühahr über 2 Milliarden USD an Dividende ausgeschüttet, was damals nur 40 Prozent vom Gewinn gewesen sind!
Kann also ein Betrieb, der pro Jahr 5 Milliarden USD verdient in Koknurs gehen? Die Firma, die 165,000 Angestellte hat und einer der größten Industriebetriebe Russlands ist, kann die in Kokurs gehen?
Kann Putin es sich leisten, daß niemand mehr Geld in Moskau am Finanzplatz investiert?
Kann es sein, daß all diejenigen ausländischen Investmentfonds und Pensionsfonds, die hoch investiert sind, und die so klingende namen haben wie Morgan Stanley Dean Witter oder Goldman Sachs, kann es also sein, daß all diese Fonds enteignet werden, mit dem Risiko, daß niemand mehr Geld in Rußland investiert?
Die Antwort gab der stellvertretende Vorsizende der Duma vor einigen Tagen selbst: Er sagte, daß kein ausländischer Aktionär einen Schaden haben wird! Na klar! Weil wenn es soweit käme, daß Yukos-Aktionäre enteignet würden, dann kauft auch niemand mehr Gazprom, Sibneftm Rostelekom, Norilsk Nickel, Tatneft, Surguneftegaz, sprich, der ganze Finanzplatz könnte und müßte zusperren!
Es ist daher naiv oder auch dumm anzunehmen oder zu glauben/meinen, Yukos könne in Konkurs gehen!
Womit wir schon beim Bewertungscheck wären:
Yukos wird aktuell mit dem dreifachen Cashflow bewertet! Yukos hat als neuen AR-Vorsitzenden mit Victor Geraschenko einen ehemaligen Zentralbankchef sitzen! Yukos wird von Gazprom gekauft und Geraschenko sitzt ja auch dort im AR!
Das aktuelle KGV beläuft sich auf etwa 2,5-208, soweit ich informiert bin, hat Yukos erst im Juni noch mehr verdient also einen Rekordgewinn erwirtschaftet!
Yukos Gelder in der Schweiz wurden in Höhe von 5 (!) Milliarden USD freigegeben, auf diese Gelder hat aber Putin gar keinen Zugriff! Wie auch immer es ausgeht, ob Chordokowski begnadigt wird, ob Gazprom kauft, oder ob es eine Ratenzahlung gibt aufgrund eines außergerichtlichen Vergleiches, eines ist ganz sicher: Yukos wird definitiv nicht Koknurs gehen! Und wer dies weiß, der kann kaufen, und es ist dabei nur sekundär wichtig, mit welchem Kurs er kauft ; denn auf Sicht von 12 Monaten wird Yukos sicher steigen! Dies würde dann auch einer vernünftigeren Bewertung sprechen, sind doch die Fundamentaldaten glänzend! So ist Yukos natürlich auch keine Turnaroundspekulation, weil es gar keinen Turaround bedarf! Die Gewinne sprudeln, das ist wichtig! Und sonst nichts!
Fazit: Eine einmalige Chance zum Kassieren! Gluck, Gluck, lieber Öl-Gewinn!
LG
Moskau - "Am 2. Juli haben wir eine Verzugs-Notiz von den Banken erhalten, die den Kredit über eine Milliarde Dollar für uns bereitgestellt haben", teilte Jukos mit. Ohne eine Freigabe der eingefrorenen Konten müssten die Ölexporte per Schiff und Bahn von derzeit rund 400.000 Barrel pro Tag wohl reduziert werden.
Ob die Banken unter diesen Umständen zu ihrem Geld kommen werden, ist derzeit mehr als fraglich. Der Konzern muss bis Mittwochabend Steuernachzahlungen über 3,4 Milliarden Dollar für 2000 begleichen. Ein Stichtag für eine weitere Zahlung in etwa gleicher Höhe für 2001 steht noch nicht fest.
Sprecher der Deutschen Bank und der Commerzbank wollten allerdings keine konkreten Angaben zu ihren Krediten bei dem angeschlagenen Unternehmen machen. "In dem Konsortium sind zehn Banken, die Federführung hat Société Générale, die den Kredit auch im Namen der ganzen Gruppe fällig gestellt haben", hieß es. Wichtiger als dieser Milliardenkredit ist aus Sicht der Banken allerdings der Blick auf die Gesamtverschuldung von Jukos und vor allem der politische Hintergrund der Affäre.
Am Wochenende hatte die Polizei am Hauptsitz des Unternehmens in Moskau Dokumente, Datenträger und Tresore beschlagnahmt. Ermittler sprachen von einem Einsatz, der Teil der Ermittlungen gegen Jukos wegen Betrugs und Steuerhinterziehung sei. Das harte Vorgehen gegen Jukos wird von vielen Beobachtern auch als Reaktion des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf politische Ambitionen des ehemaligen Jukos-Chefs Michail Chodorkowski gesehen. Der Milliardär, dem nachgesagt wurde, er strebe das Präsidentenamt an, sitzt seit Oktober wegen Betrugs und Steuerhinterziehungsvorwürfen in Haft. Ihm drohen im Fall einer Verurteilung zehn Jahre Gefängnis. Ein Bankrott von Jukos wäre Analysten zufolge ein erheblicher Schlag für den Investitionsstandort Russland. Investoren würden dies direkt Putin zuschreiben und die Glaubwürdigkeit der Regierung wäre stark beschädigt, sagte Christopher Weafer von der Alfa Bank.
Heute sorgten die Nachrichten am Ölmarkt für weitere Verunsicherung und lösten Ängste vor Versorgungsengpässen aus. Von Jukos stammt rund ein Fünftel der russischen Ölproduktion. Ein Barrel (knapp 159 Liter) der marktführenden Nordsee-Ölsorte Brent zur Lieferung im August verteuerte sich in London um 52 Cent auf 36,44 Dollar.
Am Aktienmarkt gaben Jukos-Titel um weitere knapp vier Prozent nach. Seit Anfang April haben Jukos-Aktien mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. "Es ist schwierig vorauszusagen, wer in der jetzigen Situation Jukos-Titel würde kaufen wollen", sagte Jewgeni Wolkow von MDM Bank.
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1. Kann Yukos überhaupt in Konkurs gehen? Ostarrichi. 02.07.04 21:24
Seit mehreren Monaten erscheinen in diversen Meldungen der Nachrichtenagenturen Schreckensszenarien und Meldungen über einen drohenden Konkurs von Yukos!
Die Geschichte ist lange: In den späten 80er Jahren, nach Beginn der damals sogenannten Kouponprivatiesierung, kam es zu einem regelrechten Ausverkauf von russischen Topunternehmen, die damals allerding dermaßen verwarlost dahinvegetierten, daß es wenige Interessenten dafür gab, weshalb man auch eben genannte Kouponprivatiesierung duchführte!
Findige und mutige Geschäftsleute kauften dalamls die Koupons vom Volk auf, inserierten in Zeitungen, Leute en masse verkauftenm willig ihre Zuteilungen!
Eine dieser Personen war Chordokowski, eine andere Abramovitch, der Besitzer der größten Nickewlmine der Welt im Sibirischen Norilsk!
Die Story ist sehr lang und ich will hierm nmiemanden langweilen, daher komme ich gleich zu den Facts:
Fakt ist, daß Chordokowski politisch aktiv gewesen ist und Putin böse auf ihn ist!
Chordokowski ist im Gefägnis, hat aber noch seine Anteilean Yukos, die er über die Menatep-Bank, die wiederum ihm gehört, hält!
Und damit kommen wir auch schon zupm Punkt!
Yukos Haupaktionär ist also Menatep, die größte Bank Russlands! 60 Prozent an Menatep gehören Chordokowski! Menatep ihrereseits hält auch noch Beteiligungen von zig-Milliarden USD in offshore Zonen, auf die Putin keinerlei Zugriff hat!
Yukos beschäftigt insgesamt etwa 165,000 Angestellte, die Ölförderung beläuft sich auf über 1,5 Millionen Faß pro Tag, der Cashflow von Yukos beträgt etwa 5 Milliarden USD pro Jahr, und Yukos hat noch im Frühahr über 2 Milliarden USD an Dividende ausgeschüttet, was damals nur 40 Prozent vom Gewinn gewesen sind!
Kann also ein Betrieb, der pro Jahr 5 Milliarden USD verdient in Koknurs gehen? Die Firma, die 165,000 Angestellte hat und einer der größten Industriebetriebe Russlands ist, kann die in Kokurs gehen?
Kann Putin es sich leisten, daß niemand mehr Geld in Moskau am Finanzplatz investiert?
Kann es sein, daß all diejenigen ausländischen Investmentfonds und Pensionsfonds, die hoch investiert sind, und die so klingende namen haben wie Morgan Stanley Dean Witter oder Goldman Sachs, kann es also sein, daß all diese Fonds enteignet werden, mit dem Risiko, daß niemand mehr Geld in Rußland investiert?
Die Antwort gab der stellvertretende Vorsizende der Duma vor einigen Tagen selbst: Er sagte, daß kein ausländischer Aktionär einen Schaden haben wird! Na klar! Weil wenn es soweit käme, daß Yukos-Aktionäre enteignet würden, dann kauft auch niemand mehr Gazprom, Sibneftm Rostelekom, Norilsk Nickel, Tatneft, Surguneftegaz, sprich, der ganze Finanzplatz könnte und müßte zusperren!
Es ist daher naiv oder auch dumm anzunehmen oder zu glauben/meinen, Yukos könne in Konkurs gehen!
Womit wir schon beim Bewertungscheck wären:
Yukos wird aktuell mit dem dreifachen Cashflow bewertet! Yukos hat als neuen AR-Vorsitzenden mit Victor Geraschenko einen ehemaligen Zentralbankchef sitzen! Yukos wird von Gazprom gekauft und Geraschenko sitzt ja auch dort im AR!
Das aktuelle KGV beläuft sich auf etwa 2,5-208, soweit ich informiert bin, hat Yukos erst im Juni noch mehr verdient also einen Rekordgewinn erwirtschaftet!
Yukos Gelder in der Schweiz wurden in Höhe von 5 (!) Milliarden USD freigegeben, auf diese Gelder hat aber Putin gar keinen Zugriff! Wie auch immer es ausgeht, ob Chordokowski begnadigt wird, ob Gazprom kauft, oder ob es eine Ratenzahlung gibt aufgrund eines außergerichtlichen Vergleiches, eines ist ganz sicher: Yukos wird definitiv nicht Koknurs gehen! Und wer dies weiß, der kann kaufen, und es ist dabei nur sekundär wichtig, mit welchem Kurs er kauft ; denn auf Sicht von 12 Monaten wird Yukos sicher steigen! Dies würde dann auch einer vernünftigeren Bewertung sprechen, sind doch die Fundamentaldaten glänzend! So ist Yukos natürlich auch keine Turnaroundspekulation, weil es gar keinen Turaround bedarf! Die Gewinne sprudeln, das ist wichtig! Und sonst nichts!
Fazit: Eine einmalige Chance zum Kassieren! Gluck, Gluck, lieber Öl-Gewinn!
LG
Ostarrichi