An die gelernten Ossis... Brauche mal eure Hilfe.
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 10.12.03 08:54 | ||||
Eröffnet am: | 02.12.03 20:13 | von: Karlchen_I | Anzahl Beiträge: | 107 |
Neuester Beitrag: | 10.12.03 08:54 | von: ForstFalkena. | Leser gesamt: | 6.120 |
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Gab es in der DDR Zentren für die Blumenproduktion (wie in Holland) - oder wurden nur hier und da Nelken etc. angebaut?
Wie sah das mit der Konservierung landwirtschaftlicher Produkte aus? Wohl eher nur Dosen und Gläser statt Tiefkühlkost - oder? Gab es zum Bleistift tiefgekühlte Pommes?
Wie war das mit der Möbelproduktion - gab es da irgendwelche Zentren? Und wo? Dito Holzverarbeitung.
Und Möbel: Hier rings um Berlin gibts massenhaft Wälder - aber keine Möbelproduktion. Warum? Bin in Ostwestfalen (=strukturschwaches Gebiet) geboren, und da gibt es an allen Ecken so was.
Der andere Teil ging in die Industriebetriebe. Da gab es pro Produkt eine handvoll ausgewählter Betriebe.
Die Möbel hat z.B. LISEMA (Liegen / Sessel / Matrazen) gebaut. Die haben die Polstermöbel gebastelt. Die meisten Produkte gingen für einen Apfel und ein Ei in den Ostblock (Ungarn, SU, ...).
Das was über der vorgeschriebenen Exportmenge lag, durften die Ossis behalten, und da sich alle in die Tasche gelogen haben, war das nicht immer wirklich was.
Pommes gab es nicht, Tiefkühlschränke waren so teuer, die hatte nicht jeder, sehr viele hatten ein Grundstück und haben selbst Obst und Gemüse angebaut und eingekocht - also doch eher Gläser ;-)
LISEMA ist in Frankenberg Sachsen gewesen ;-) - kenn ich noch
Industrie war Heckert der Vorzeigebetrieb schlechthin - Chemnitz oder besser Karl-Marx-Stadt
Dann gab es da noch die Motorenwerke Zschopau, welche die gute alte MuZ gebaut haben, die Pappe kam aus Zwickau, der Wartburg aus Eisenach.
Andere Industriehochburgen sind mir als Ossi in meiner näheren Umgebung nicht bekannt.
Gruß
Nobody II
z.B. Heckert in Chemnitz hatte ca. 10.000 Leute beschäftigt, welche alles rund um den Maschinenbau gemacht haben. Mit der Wende war dieser Betrieb nicht mehr konkurrenzfähig. Hatte vor einem Jahr ein Praktikum dort gemacht. Die haben noch 300 Leute und bauen die Maschinen (Industrie"roboter") im wesentlichen nur noch zusammen, der Rest wird eingekauft.
Und diese Konzentration hat dazu geführt, dass im Norden kaum Industrie bezüglich Maschinenbau angesiedelt ist !
Gruß
Nobody II
Da hattet Ihr noch richtig Angst vor uns und jetzt sind wir nur noch die Deppen für Euch.
@Rest: Das geht nicht darum, was mal war, sondern das geht darum, wie man das Ding wieder hoch kriegt. Nicht Klagen und Jammern sind gefragt, sondern nen paar Ideen.
... wieder hoch. Hat man das Ding schon mal "hochgekriegt"?
@Der Sack Mehl: So gesehen war die gesamte DDR konkurrenzlos - der real existierende Sozialismus eben.
1. Du kennst den Schürer. Frag doch den.
2. Der Präsident der Agrarwissenschaftlichen Gesellschaft der DDR war Prof. Bräuning. gleichzeitig war er Leiter der Sektion Pflanzenproduktion der Humboldt Universität. Wetten, daß der etwas weiß.
3. Falls es für Dich wirklich wichtig ist, kannst Du mich ja mal anrufen. Könnte Dir schon noch kompetente Gesprächspartner vermitteln.
PS: Was macht meine PR?
... (Gott hab ihn seelig). Der hat doch immer die Schweinehälften hin- und hergefahren. Waren daran auch Akademiker beteiligt?
Gläser natürlich jeder Haushalt der lust darauf hatte und es wollte
Möbel gab es verschiedene Produktionen,ich kannte eine "Private"in der Prignitz
wo für den Export produziert wurde oder für Honni seine Schergen
aber ob dir das weiterhilft?!?!?!
Das mit den geilen Kellnerinnen ist sowieso vorbei, seitdem westdeutsche Besuffkis die Kneipen im Osten führen. Schade eigentlich.
Im Osten war vieles lebensnäher - und weniger kompliziert. Hatte noch zu Mauerzeiten ne Freundin in Pankow. Und jetzt lebe ich selbst dort - aber ohne die. Wo ist die eigentlich?
Bin oft in Dresden und Leipzig, da geht schon was vorwärts, ich muß sagen das mir die Leute sympatisch sind und ich arbeite 1000 mal lieber mit Sachsen als mit Amis oder Franzosen, da hab ich so meine Erfahrungen machen dürfen. (nur die große Klappe und nix dahinter)