Erst Selbstständig, jetzt a-los - Ansprüche


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Neuester Beitrag: 05.03.03 18:38
Eröffnet am:04.03.03 21:35von: Nordland200.Anzahl Beiträge:41
Neuester Beitrag:05.03.03 18:38von: taosLeser gesamt:6.595
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434 Postings, 7989 Tage Nordland2003Erst Selbstständig, jetzt a-los - Ansprüche

 
  
    #1
04.03.03 21:35
auf Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe?

Werde nach 3jähriger Selbstständigkeit wohl eine kleine Auszeit nehmen müssen, da zwei meiner grüßten Kunden ihr IT-Budget dratisch heruntergefahren haben.
Tja, so schnell kann das gehen.

Ich war genau 2 jahre und 4 Monate selbstständig und hatte zuvor meine Ausbildung zum Informatiker(BA) gemacht, die mir vom A-Amt voll bezahlt wurde (Unterhaltsgeld, Fahrtkosten etc.) Damals wurden die neuen berufe noch ordentlich subventioniert.

Wenn ich mich jetzt a-los melden werde, auf was habe ich Anspruch? A-Hilfe oder A-Geld?

Das Problem bei A-Hilfe ist, dass ich meine sämtichen Vermögenswerte offenlegen muss, während dies bei A-geld nicht gefordert wird (soweit ich weiß).
Wenn A-Hilfe, lohnt sich der Antrag nicht, dann muss ich mich irgendwie anders über Wasser halten und wieder nach einer Festeinstellung Ausschau halten, was ich eigentlich nicht mehr will.
Normalerweise wollte ich langsam aber sicher wieder Kunden erobern, doch das ist bekannterweise zu gegebener Zeit mehr als schwer.

Tipps wären sehr nett.

Nordland2003  

1380 Postings, 9153 Tage volvicnicht dein ernst oder?

 
  
    #2
04.03.03 21:39
wofür bitte solltest du arbeitslosengeld bekommen? hast ja als selbständiger nix einbezahlt! ne, kriegst da nix. schätze mal du bekommst nichtmal arbeitslosenhilfe.

mal ne frage, was haste den in 2001 noch so pro stunde oder pro tag verdient? und wieviel stunden auslastung (von - bis) hattest du so ein einem monat?

volvic  

9061 Postings, 8763 Tage taosAls Selbständiger hast Du doch keine Beiträge

 
  
    #3
04.03.03 21:43
in die Arbeitslosen Versicherung bezahlt, warum sollst Du jetzt etwas bekommen?

Taos
 

3243 Postings, 8912 Tage flamingoehast Du vor der Weiterbildungsmaßnahme

 
  
    #4
04.03.03 21:50

Ansprüche erworben? Die könnten evtl. noch gültig sein, früher galt so ein Anspruch 3

Jahre lang...

flamingoe  

1380 Postings, 9153 Tage volvicanspruch gilt

 
  
    #5
04.03.03 22:04
heute 4 jahre. allerdings dürfte die schon "verbraucht" sein. BA dauert ja 3 jahre, und danach ist mehr als 1 jahr vergangen. ist also nix mehr.

unser staat ist kaputt. wofür das arbeitsamt alles geld rausschleudert, da könnte ich stundenlang kotzen. habe das jetzt mal mitbekommen was für leute da zu was umgeschult werden. kostet einen arsch voll geld und ist in 90% der fälle perlen vor die säue.

naja, wenigstens zahle ich jetzt nicht mehr für diesen irrsinn.

volvic  

7089 Postings, 8265 Tage MützenmacherGuckst du

 
  
    #6
04.03.03 22:20

434 Postings, 7989 Tage Nordland2003@all

 
  
    #7
04.03.03 22:26
Stundelohn 2001-jetzt 68€ netto.
Auslastung ca. 4 Werktage/Woche, Rest Weiterbildung, Tests und ein wenig Freizeit

Richtig, ich habe Ansprüche aus den Vorjahren, in denen ich Normalsterblicher, also Angestellter war.
BA dauerte bei mir 2 Jahre, da ich verkürzt hatte, sprich die IHK-Prüfung vorzeitig abgelegt hatte (ging sogar mit 79% gut).

Zwischendurch, also 2002, war ich nochmal 5 Monate arbeitslos, da ein, dmals mein einziger, Kunde Insolvenz angemeldet hatte. Dann hatte ich neue Kunden und alles ging wieder perfekt los ...
Hatte meine Selbstständigkeit zu keinem Zeitpunkt unterbrochen.


 

116 Postings, 8970 Tage VivaDu empfindest Dich nicht als Sozialschmarotzer?

 
  
    #8
05.03.03 07:49
Jahrelang keine Beiträge zahlen und jetzt, da Du keine Aufträge mehr hast, soll die Solidargemeinschaft Dich unterhalten?
Such Dir einen Job, zahle Beiträge, dann hast Du auch Anspruch auf Arbeitslosengeld.

 

13436 Postings, 8926 Tage blindfish@viva: so ja auch nicht...

 
  
    #9
05.03.03 08:24
...es gibt keinen grund, nordland zu beleidigen... schliesslich nehmen selbständige ein beachtliches risiko mit einer firmengründung auf sich, um die arbeitsplätze zu schaffen, von denen du oben sprichst!! ich fasse mal zusammen:

- in diesem fall: finanzielle entbehrungen während einer jahrelangen ausbildung
- kapitaleinsatz oft auf kosten der familie nötig
- bürokratie und stolpersteine ohne ende
- komplett eigenes risiko, wenn's schiefgeht
- usw...
- usw...

jetzt sag mir mal, warum das jemand auf sich nehmen soll, um typen wie dich zu beschäftigen!? merke: erst denken, dann schreiben...

gruss, blindfish

ps: sorry viva, aber das musste jetzt mal raus, weil es mich einfach aufregt, deshalb nix für ungut - hoffe, du lässt dir das mal durch den kopf gehen...  

116 Postings, 8970 Tage VivaWeißt du Blindfish

 
  
    #10
1
05.03.03 08:41
von der Sorte wie nordland kenne ich einige.
Whow, ich bin selbständig! Bin nicht mehr so blöd wie ihr, in das marode System einzuzahlen! Warum sich versichern? Das kostet doch Geld. Da kann ich mir ja den neuen Porsche nicht leisten! Was zurücklegen für schlechtere Zeiten? Ich doch nicht! In unserem Land verhungert schon keiner! Außerdem kostet meine neue Eigentumswohnung ja auch Geld. Irgendeiner wird schon für mich sorgen, wenn's nicht mehr so läuft.  

9950 Postings, 8404 Tage Willi1Moin,

 
  
    #11
05.03.03 08:59
Nordland, beschreib mal was du wo (regional) gemacht hast.


Willi  

1059 Postings, 8900 Tage mikelandau@viva

 
  
    #12
05.03.03 09:09
es geht in der regel nicht um das nicht einzahlen wollen!
es gibt leider für selbständige keine möglichkeit, wenigstens das nötige zum lebensunterhalt zu versichern!

dieser notstand ist mittlerweile auch den politikern bewußt. es muß darüber nachgedacht werden, eine versicherung für selbständige einzuführen, die nach dem konkurs
zumindesten den lebensunterhalt sichert, damit diese nicht gleich in die sozialhilfe rutschen und der allgemeinheit zur last fallen.

das wichtigste ist aber, daß so eine versicherung nicht gepfändet werden kann!  

5092 Postings, 8289 Tage dreameagle@ Nordland

 
  
    #13
05.03.03 09:27
Es gibt eine Sonderregelung,die besagt,dass wenn Du in den letzten Jahren( max 5 Jahre zurück) in die Kassen einbezahlt hast,und das mindestens ein Jahr,dann hast du Ansprüche auf Arbeitslosengeld.
Bekommst Du die nicht voll bleibt der Gang zum Sozialamt.
Du musst aber deine Verhältnisse komplett darlegen.

In manchen Kommunen kannst du ein Darlehen von der Stadt bekommen,das du aber zurückzahlen musst,wenn es deinem Unternehmen besser geht!

Lass dich einfach mal beraten.
Gruß DE  

434 Postings, 7989 Tage Nordland2003Viva, bleib mal locker

 
  
    #14
05.03.03 10:14
Ich habe mehr als 10 Jahre in das System einbezahlt und nie einen Anspruch geltend gemacht.
Ferner habe ich 3 Mitarbeiter auf Vollzeit beschäftigt, in den letzten Jahren so ziemlich keine Freizeit gehabt und an Urlaub (außer nen Ski-WE im Harz) lief nichts!
Schaffe du diesen Status erst einmal, dann lasse ich mich auch (ungern) vor dir in die Schranken weisen.
Auto, klar habe einen neuen 5er, Rücklangen, klar habe ich auch gebildet und versichert, klar, habe ich ebenfalls.
Also, verschon mich mit deinen Pauschalaussagen.

@Willy: Bin im Bereich Systemadministration´-/technik und Miratbeiterschulung (Dozent) tätig. Decke aber auch den Bereich Datenbankentwicklung (Oracle) ab. Gebiet: Primär Niedersachsen und Schleswig Holstein, bei Bedarf aber bundesweit.

 

5092 Postings, 8289 Tage dreameagleNordland: hab noch ein Motto für Dich!

 
  
    #15
05.03.03 10:27
ber nur Spass...
nicht böse sein!

Alle Rechnungen, die ich erhalte, bezahle ich niemals sofort, da mir
dazu einfach das Geld fehlt. Die Rechnungen werden vielmehr in eine
große Trommel geschüttet, aus der ich am Anfang jeden Monats drei
Rechnungen mit verbundenen Augen herausziehe. Diese Rechnungen
bezahle ich dann sofort. Ich bitte Sie zu warten, bis das große Los Sie
getroffen hat.


grins...DE  

116 Postings, 8970 Tage Viva@nordland2003

 
  
    #16
05.03.03 10:34
Und? Was macht das für einen Unterschied? Du warst 10 Jahre lang abhängig beschäft, hast Beiträge gezahlt und keine Versicherung in Anspruch genommen wie die meisten anderen Arbeitnehmer auch.
Dann hast Du Dich entschieden selbständig zu sein und die Solidargemeinschaft zu verlassen. Dass ein Selbständiger zumal in den ersten Jahren wenig Freizeit hat, sollte Dir eigentlich vorher bewußt gewesen sein.
Das war Deine Entscheidung! Allein Deine! Niemand hat Dich gezwungen, die (relativ mickrige) Absicherung aufzugeben.
Was willst Du also jetzt? Warum bist Du der Ansicht, dass jetzt die weiterhin abhängig Beschäftigten für Deinen Lebensunterhalt aufkommen müssen?
Stell Dir vor, jeder Unternehmer stellt diesen Anspruch? Bemühe Dich um Kredite, melde Konkurs an, wenn's ganz hart kommt, greift die Sozialhilfe. Aber aus den Beitragstöpfen steht Dir nichts mehr zu.  

434 Postings, 7989 Tage Nordland2003Ich werde mich bei bei

 
  
    #17
05.03.03 10:48
entsprechender Stelle erkundigen.

Ich bin sicherlich kein Schmarotzer und liege niemandem auf der Tasche, nicht das dies hier den Eindruck erwecken sollte.

Aufträge gibts auch in schwierigen Zeiten, hier ist Eigeninitiative gefragt.

Hintergund meines Postings ist der, dass ich ein Jahr Weiterbildung plane, um andere Bereiche zu erschließen. Speziell SAP, hier konnte ich heute schon auf den ein oder anderen Job zurückgreifen, doch hier ist mein Wissen noch unzureichend und damit würde ich mich schnell (zu Recht!) Spott und Hohn ernten.
Ok, dann werde ich wohl nebenbei noch den ein oder anderen Auftrag annehmen müssen, um meine Kosten zu decken.

 

376 Postings, 7935 Tage godotehrliche Haut, der Nordländer o. T.

 
  
    #18
05.03.03 10:58

4560 Postings, 9112 Tage Sitting BullHinweis

 
  
    #19
05.03.03 11:02


Da Du Arbeitnehmer beschäftigt hast, bist Du automatisch aus § 7 Abs. 4 SGB IV (ab 1.1. gestrichen aber rechtsdogmatisch wirksam) und § 2 SGB VI rausgefallen. Viele wünschen sich so etwas, um keine Beiträge zahlen zu müssen. Eigentlich verstehe ich Dein Problem nicht. Du brauchtest sogar keine RV-Beträge zahlen. Diese Kohle legt man normalerweise für den Fall der Fälle an.  

19524 Postings, 8704 Tage gurkenfredich kapier nich,

 
  
    #20
05.03.03 11:03
wieso manche immer gleich so agressiv reagieren. nordland hat ne sachliche frage gestellt und kann dann auch ne vernünftige antwort erwarten und nich irgend ein dünnes gerechtigkeitsgefasel.
daß er als selbständiger andere möglichkeiten der AL-vorsorge treffen sollte, steht auf einem ganz anderen blatt.
ich persönlich würde lieber einen gescheiterten unternehmer "durchschleppen", der den willen hat, weiterzumachen, als den bietrinkenden alhi-empfänger, der sich tagsüber die neuesten videos reinzieht.

mfg
gf
 

4560 Postings, 9112 Tage Sitting Bull@gurkenfred

 
  
    #21
05.03.03 11:10
Stimme Dir zu, allerdings habe ich als Selbständiger die einmalige Chance, Beiträge nicht den Sozialversicherungsträgern - und somit in den Orkus - zu zahlen, sondern sie clever selber anzulegen. Ich als AN wäre glücklich, genauso verfahren zu können.  

19524 Postings, 8704 Tage gurkenfred@SB: keine frage,

 
  
    #22
05.03.03 11:18
würde auch lieber heute als morgen die 1000 EURO, die jeden monat in die RV gehen, selber anlegen. zum kotzen, wenn man sieht, wie jeden monat die scheinchen zum fenster rausfliegen, ohne jemals was davon wiederzusehen.....
deswegen auch meine aussage oben, daß nordland als selbständiger die (fiktiv) eingesparten beiträge natürlich hätte anlegen müssen.

mfg
gf  

4934 Postings, 9092 Tage n1608@viva - deine art ist unerträglich!

 
  
    #23
05.03.03 11:30
ich kann mich den oben gemachten anmerkungen von blindfish nur anschließen. selbständige müssen jeden tag ihren arsch ins risiko halten und sorgen letztendlich für die arbeitsplätze der abhängig beschäftigten, bei denen die sorgen meistens abends nach 18.00 uhr im büro bleiben, jeden monatsanfang sichere gehaltszahlungen eintreffen, bezahlte urlaubsansprüche bestehen..... außerdem beteiligen sich die arbeitgeber zu 50% an den meisten sozialversicherungsbeiträgen.

also erst denken dann schreiben du sesselfurzer!  

434 Postings, 7989 Tage Nordland2003Hallo?

 
  
    #24
05.03.03 11:37
Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich nichts zurückgelegt habe??
Natürlich habe ich in Sache Vorsorge mehr als üblich investiert.
Ich bin 1,5 Jahre insgesamt ca. 65000 KM in einem 93er Golf II Diesel 60PS (Gesamt-KM-LL waren zuletzt 294000 KM!) von Kunde zu Kunde gefahren und habe mir erst nach Abschluß 2000/2001 mit überragenden Zahlen ein 28000€-Auto gekauft.
Das hatte und habe ich mir auch (selbst!) verdient!
 

1274 Postings, 8794 Tage roumataUnser alle Ansprüche

 
  
    #25
05.03.03 11:45
Unser alle Ansprüche müssen wir zurück schrauben. Wir werden uns daran gewöhnen.
In etwa 10-15 Jahren geht es wieder Aufwärts. Dann lecken wir wieder Blut, werden motiviert und gierig nach Konsum. Die Wirtschaft schießt nach oben.
Aber wichtig ist, jetzt cool zu bleiben, und nicht durchzudrehen, nur weil es nur noch einmal im Jahr in  Urlaub geht, oder der Corsa 10 Jahre halten muß.
Sich zu minimieren kann auch Spaß machen, außerdem ist erwiesen, das sich soziale Kontakte wieder verstärken. Und da haben wir alle ja in den letzten 10 Jahren ein großes Defizit hinterlassen!
 

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