Öffentlicher Dienst! F R E C H H E I T !


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Neuester Beitrag: 10.01.03 18:05
Eröffnet am:10.01.03 08:33von: RealerAnzahl Beiträge:68
Neuester Beitrag:10.01.03 18:05von: snoopy13Leser gesamt:4.132
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4515 Postings, 8599 Tage RealerÖffentlicher Dienst! F R E C H H E I T !

 
  
    #1
10.01.03 08:33
Das ist ja der Hammer was die bekommen haben!

2,4% plus 1% plus 1% Laufzeit 27 Monate!!!

Das wird Arbeitsplätze kosten. Und zwar ne ganze Menge!!!

Die Komunen sind am Ende! Jetzt folgen Entlassungen! 100%ig!

Jetzt rollen die Köpfe. Habt Ihr echt Gut gemacht Ver.di! Könnt stolz sein!

 

2101 Postings, 8332 Tage ribaldrealer, schon jemals etwas von Tarifautonomie

 
  
    #2
10.01.03 08:40
gehört?
Auch zu diesem Vertrag gehören mindestens zwei, nämlich
Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter  

4515 Postings, 8599 Tage RealerArbeitgeber KONNTEN nicht anders!

 
  
    #3
10.01.03 08:41
Das ist absolut ÜBERREITZT!

Sagt Dir auch jeder Wirtschaftsexperte!  

13475 Postings, 9249 Tage SchwarzerLordEs hätte anders laufen können.

 
  
    #4
10.01.03 08:44
Es wäre besser gewesen, die Steuerreform wie versprochen zum 1.3.03 weiterzuführen, dann hätten die Arbeitgeber gut argumentieren können, daß man ja für mehr Geld in den Arbeitnehmertaschen gesorgt hätte. So wurde eine Chance vertan. Ich hätte am besten gefunden +0,5 Stunden Arbeitszeit pro Woche, dazu +2,0% mehr Loh, Laufzeit 2 Jahre.
Aber mich fragt ja keiner.
Nur dürfen die ÖTV-Begünstigten nicht das ausbaden, was die Politiker versemmelt haben.  

21880 Postings, 8274 Tage utscheckDie Laufzeit ist der Hammer. MEGASTAUN o. T.

 
  
    #5
10.01.03 08:46

8215 Postings, 8582 Tage SahnePresseschau

 
  
    #6
10.01.03 08:47
Im Mittelpunkt der Kommentare steht die Einigung bei den Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst.


Die Zeitung FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND schreibt zum Ergebnis der Tarif-Gespräche: "An dem Kompromiss ist vor allem die lange Laufzeit von 27 Monaten hervorzuheben: Bis Ende Januar 2005 haben die Arbeitgeber nun Ruhe an der Tariffront. Finanziell allerdings müssen sie ordentlich in die leeren Kassen greifen: Mit einer Lohnerhöhung von 2,4 Prozent bewegt sich das Ergebnis für dieses Jahr exakt auf der Linie des Schlichterspruchs von Bremen. In zwei weiteren Schritten gibt es dann jeweils eine Steigerung von einem Prozent im Jahr 2004. Als kleine Kompensation soll die Regelbeförderung in den nächsten zwei Jahren nur die halbe Lohnerhöhung bringen. Für einige Kommunen, aber auch Länder wird das trotzdem zu viel sein. Ihnen ist zu raten, den Abschluss als Signal für weitreichende Strukturveränderungen mit Personalabbau und Privatisierungen zu nutzen. Noch immer wirtschaften viele öffentlichen Arbeitgeber nicht effizient", meint die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND aus Hamburg.


"Der Abschluss ist zu teuer", urteilt die RHEINISCHE POST aus Düsseldorf. "Für die Städte, die schon jetzt aus dem letzten Loch pfeifen. Für den Osten, der zudem noch die Angleichung an die Westlöhne schultern muss. Ein gutes Geschäft hat dagegen Bundesinnenminister Schily gemacht. Er hat seinem Kanzler wenige Wochen vor den Landtagswahlen einen Streik erspart. Und das kostet ihn weniger als seine Kombattanten. Schließlich schlagen beim Bund die Personalkosten deutlich weniger zu Buche als bei Ländern und Kommunen. Doch am Ende könnte der Deal für Schily teuer werden. Um zwei Ländern einen Wahlkampf ohne Streik zu bescheren, müssen alle Länder und Kommunen zahlen. Das ist die Logik des Flächentarifvertrags. Doch nun beginnt die Flucht. Ist das das Ende des Flächentarifvertrags? Das wäre eine feine Ironie der Geschichte, wenn ausgerechnet ein Sozialdemokrat sich als sein Totengräber betätigte", merkt die RHEINISCHE POST an.


"Die Tarifpartnerschaft hat sich ungeachtet aller Streik-Rhetorik und Nullrunden-Arithmetik wieder einmal bewährt", resümieren die STUTTGARTER NACHRICHTEN "Und doch genügt ein trotziges 'weiter so' nicht, um das antiquierte Tarifsystem endlich auf Vordermann zu bringen. Der Austritt Berlins aus den kommunalen Arbeitgeberverbänden ist nur ein erster Schritt. Andere Länder und Kommunen, vor allem in Ostdeutschland, werden diesem Beispiel folgen. Der Flächentarifvertrag, der Bund, Länder und Kommunen - unabhängig von ihrer Finanzkraft - in ein starres System zwingt, ist überholt und unbezahlbar. Ein solches tarifpolitisches Zwangs- und Einheitssystem lässt keinen Raum für flexible, regional differenzierte Verträge. Eine Gewerkschaft, ein Tarifvertrag, ein Abschluss diese eherne Regel muss endlich der Vergangenheit angehören", finden die STUTTGARTER NACHRICHTEN.


Die THÜRINGER ALLGEMEINE hält fest: "Dass mehrere Bundesländer den Austritt aus den Arbeitgeberverbänden erwägen, ist ein böses Omen für die Flächentarife. Denn wenn selbst der Staat das bisher gültige Prinzip aufkündigt, könnte dies endgültig den Damm zum Brechen bringen, gegen den sich die Wirtschaft schon seit langem stemmt", mutmaßt die THÜRINGER ALLGEMEINE aus Erfurt.
 

21880 Postings, 8274 Tage utscheckSL. Das hätte Verdi nicht akzeptiert. o. T.

 
  
    #7
10.01.03 08:47

4515 Postings, 8599 Tage RealerRheinland Pfalz

 
  
    #8
10.01.03 08:48
Wird bestimmt auch aus dem Tarifverbund austreten! Logische Konsequenz!!  

4515 Postings, 8599 Tage RealerGesamtkosten ca.

 
  
    #9
10.01.03 09:30
1,9 Millarden  

19524 Postings, 8681 Tage gurkenfredGeld ist doch da... o. T.

 
  
    #10
10.01.03 09:36

16763 Postings, 8474 Tage ThomastradamusKann mir mal jemand vorrechnen, wie

 
  
    #11
10.01.03 09:36
man vom 01.01.03 bis 31.01.05 auf 27 Monate kommt?

Gruß,
T.  

4515 Postings, 8599 Tage RealerDie Rechnen anders!

 
  
    #12
10.01.03 09:40
Die rechnen ja auch nicht damit das es zu Entlassungen kommt!  

Clubmitglied, 50500 Postings, 8817 Tage vega2000Im öffentlichen Dienst wird langsamer gearbeitet

 
  
    #13
10.01.03 09:43
deshalb kommen den Angestellten die 24 Monate wie 27 Monate vor, -ist doch ganz einfach. *gg*
 

21880 Postings, 8274 Tage utscheck@Tom. Nur eine Vermutung

 
  
    #14
10.01.03 09:51
Ich glaube der alte TV endete nicht am 31.12.02., sondern am 31.10.02.

Das würde heißen Laufzeit vom 01.11.02-31.01.05=27 Monate.

Die Erhöhung zählt ab 01.01.03 und für Nov. und Dez. wäre dann die Ausgleichzahlung von € 185,- .

Aber ich weiß es nicht, könnte aber so sein.

Gruß
utscheck  

4515 Postings, 8599 Tage RealerSchnorrer :-) o. T.

 
  
    #15
10.01.03 10:30

21880 Postings, 8274 Tage utscheck@realer. ?? isset so oda nich ??? o. T.

 
  
    #16
10.01.03 10:37

4969 Postings, 8967 Tage chreilergänzend:

 
  
    #17
10.01.03 10:41

4515 Postings, 8599 Tage RealerGenau weiss ich datt auch net

 
  
    #18
10.01.03 10:41
klingt aber logisch was Du sagst!  

21880 Postings, 8274 Tage utscheck4,4% witzig. Das Kleingedruckte ist das hupfende..

 
  
    #19
10.01.03 10:59
Komma. Habs mal hervorgehoben. Ich hoffe es hat funktioniert.

Daran sieht man, daß es nicht annähernd soviel ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Mich würde interessieren, wie hoch die echte durchschnittliche Gehaltssteigerung ist.

Gruß
utscheck

Nach zähem Ringen haben die Tarifparteien des öffentlichen Dienstes im allerletzten Anlauf eine Einigung erzielt. Arbeitgeber und Gewerkschaften verständigten sich nach fast 30-stündigen Verhandlungen in der Nacht zum Freitag in Potsdam auf einen Kompromiss. Danach sollen die Löhne und Gehälter der drei Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst in drei Stufen steigen und alle Osteinkommen bis spätestens 2009 an das Westniveau angeglichen werden. Die Großen Tarifkommissionen der Gewerkschaften wollen noch vor dem Wochenende über die erzielte Einigung abstimmen. Eine Zustimmung und damit eine endgültige Beilegung des Tarifstreits galt als sicher.

Zur Entlastung der öffentlichen Haushalte beschlossen die Arbeitgeber von Bund, Ländern und Kommunen sowie die Gewerkschaften umfangreiche Kompensationen zur Gegenfinanzierung der geplanten Einkommenserhöhungen. So wurde für die Tarifvereinbarung eine ungewöhnlich lange Laufzeit von 27 Monaten bis zum 31. Januar 2005 festgelegt. Die Arbeitgeber sehen sich durch die gefundene Lösung stärker entlastet als dies der von ihnen abgelehnte Schlichterspruch vorgesehen hatte. Nach Angaben der Arbeitgeber bedeutet der gefundene Kompromiss für die öffentlichen Haushalte eine Belastung von 1,89 Milliarden Euro. Dies seien 400 Millionen Euro weniger als in der Empfehlung der Schlichter.

Entgegen erster optimistischer Einschätzungen kam der Durchbruch in den Gesprächen nach mehreren Anläufen und Beratungen vor allem im Lager der Kommunen erst kurz nach Mitternacht. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) nannte die Vereinbarung einen vertretbaren Kompromiss, der für die öffentlichen Haushalte an die Grenzen der Finanzierbarkeit gehe. Es sei den Arbeitgebern wichtig gewesen, dass linearen Einkommenserhöhungen umfangreiche Gegenfinanzierungen gegenüberstehen.

Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, sprach ebenso wie Schily von außerordentlich schwierigen Verhandlungen. Vor der entscheidenden Gesprächsrunde habe man an der Schwelle zu Streiks gestanden. Bsirske, der für die Gewerkschaft mit einer Forderung von mindestens drei Prozent mehr Einkommen in seine erste Tarifrunde als Verhandlungsführer gegangen war, verteidigte den Abschluss. „Wir kommen an die Drei heran“, sagte der ver.di-Chef. Der Verhandlungsführer der Tarifunion des Beamtenbundes, Robert Dera, bezeichnete die Einigung als eine „Kompromiss-Drei“.

Die Lösung im Detail

Der Abschluss von Potsdam sieht vor, dass die Löhne und Gehälter für die unteren und mittleren Einkommensgruppen zum 1. Januar 2003 um 2,4 Prozent steigen. Für die oberen Tarifgruppen soll die Erhöhung zum 1. April folgen. Zum 1. Januar 2004 und zum 1. Mai 2004 sind dann weitere Erhöhungen um je ein Prozent vorgesehen. Für dieses Jahr wurde ferner eine Einmalzahlung von maximal 185 Euro vereinbart, für das folgende eine von 50 Euro.

Auch für die Angleichung der Osteinkommen an das Westniveau beschlossen die Tarifparteien zwei Fahrpläne. Die unteren Einkommen sollen im Osten bis 2007, die oberen Einkommen bis 2009 vollständig an die Einkommen des Westens angepasst werden. In einem ersten Schritt zur Angleichung erfolgt für alle Einkommensgruppen in diesem Jahr eine Anhebung um ein Prozent, ein weiterer Schritt kommt 2004 mit einer Erhöhung um 1,5 Prozent.

Neben der langen Laufzeit einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften zur Entlastung der öffentlichen Kassen auch auf weitere Kompensationen. So sollen die Arbeitnehmer auf einen freien Tag verzichten. Zudem ist vorgesehen, die Auszahlung der Gehälter von der Monatsmitte auf das Monatsende zu verlegen. Die sonst alle zwei Jahre fällige automatische Erhöhung der Grundvergütung soll 2003/04 halbiert werden. Ferner müssen auch die ostdeutschen Arbeitnehmer künftig in die zusätzliche Altersversorgung einzahlen.  

4934 Postings, 9069 Tage n1608Als Arbeitgeber hätte ich es auf einen Streik

 
  
    #20
10.01.03 11:11
ankommen lassen; wollte man wohl kurz vor den Landtagswahlen vermeiden. Das hätte zwei Vorteile gehabt:

1. Die Streikkasse von ver.di wäre ordentlich zusammengeschrumpft und das eine oder andere debile Gewerkschaftsmitglied hätte sich anschließend überlegt, ob seine Mitgliedsbeiträge anders nicht besser angelegt wären. Z.B. für die private Altersvorsorge, eine dringende Notwendigkeit für alle AN.

2. Die Arbeitgeber hätten argumentieren können, dass die Gewerkschaften die mögliche Lohnerhöhung bereits durch ihren Streik verfrühstückt haben und sich nun leider mit einer Null zufrieden geben müssen.

Fest steht jedenfalls, dass dieser Abschluß mächtig Arbeitsplätze kosten wird und darüber hinaus nicht gerecht ist. Der Krankenschwester oder dem kleinen Polizeibeamten hätte ich durchaus 3% zugestanden, wenn die oberen Einkommensgruppen nur einen Inflationsausgleich bekommen hätten.  

4515 Postings, 8599 Tage RealerWeitere Folge wird sein

 
  
    #21
10.01.03 11:20
Das die jetzt alles aus dem Tarifverbund austreten werden! EIGENTOR!!!  

21880 Postings, 8274 Tage utscheckdas glaub ich nicht

 
  
    #22
10.01.03 11:33
richtig lustig finde ich zB. Berlin.

Heulen rum wegen Geldnot, zahlen aber schon seit Jahren 100% an ihre "Ostler".

Hätten die dieses Geld auf die Seite gelegt, könnten sie ohne Wimperzucken ab 01.01.03 4% auszahlen.

Ganz davon abgesehen, bringt ein Austritt nur einen Aufschub, da die TV dort nicht flächentechnisch übernommen werden, sondern in Form von Landes- oder HausTV-en ausgehandelt werden.
Das führt dann sicherlich in ein noch größeres Chaos, wenn im zB. 14 Tage Zyklus eine Behörde nach der anderen bestreikt wird.

Bin gespannt, wo die AG die Zeit für die einzelnen Verhandlungen hernehmen wollen.

Gruß
utscheck  

95441 Postings, 8699 Tage Happy EndEinigung im Wortlaut

 
  
    #23
10.01.03 11:42
Angebot des Bundes, der TdL und der VKA vom 9. Januar 2003Bund, TdL und VKA geben für die Geltungsbereiche des BAT, BAT-O, MTArb, MTArb-O, BMT-G und BMT-G-O das nachstehende Angebot ab, dessen einzelne Bestandteile in einem untrennbaren Zusammenhang stehen; es gilt sinngemäß auch für die Beschäftigten, die unter den Geltungsbereich der Tarifverträge im Sinne der Paragrafen 1a BAT, BAT-O und BMT-G, BMT-G-O fallen. I. Einmalzahlung Arbeitnehmer, die im Monat Februar 2003 Bezüge aus einem Arbeitsverhältnis erhalten, das am 2. Januar 2003 bereits bestanden hat, erhalten im Monat März 2003 eine Einmalzahlung in Höhe von 7,5 Prozent der Vergütung (Paragraf 26 BAT/BAT-O) einschließlich der allgemeinen Zulage beziehungsweise des Monatstabellenlohnes vom Dezember 2002, maximal 185 Euro im Tarifgebiet West beziehungsweise 166,50 Euro im Tarifgebiet Ost. Für Teilzeitbeschäftigte gilt die Höchstgrenze für die Einmalzahlung anteilig entsprechend dem Umfang ihrer Arbeitszeit. Eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 50 Euro im Tarifgebiet West beziehungsweise anteilig unter Zugrundelegung des maßgeblichen Bemessungssatzes im Tarifgebiet Ost wird im November 2004 gezahlt. Die Regelungen der Unterabsätze 1 und 2 gelten entsprechend auch für Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz und für Schülerinnen/Schüler in der Krankenpflege sowie für Ärztinnen/Ärzte im Praktikum und für Praktikantinnen/ Praktikanten mit der Maßgabe, dass der Höchstbetrag im Sinne des Unterabsatzes 1 65 Euro und der Betrag im Sinne des Unterabsatzes 2 30 Euro beträgt. II. Anhebung der Vergütungen und Löhne 1. Die Grundvergütungen, Monatstabellenlöhne, Sozial- und Ortszuschläge der Angestellten und Arbeiter werden nach der bisherigen Berechnungsweise für die Arbeiter und die Angestellten der Vergütungsgruppen X bis IV a beziehungsweise Kr. I bis Kr. XI ab 1. Januar 2003 und für die übrigen Angestellten ab 1. April 2003 um 2,4 Prozent, ab 1. Januar 2004 um weitere 1,0 Prozent und ab 1. Mai 2004 um weitere 1,0 Prozenterhöht. Die Ausbildungsvergütungen für Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz und für Schülerinnen/Schüler in der Krankenpflege sowie die Entgelte und Verheiratetenzuschläge der Ärztinnen/Ärzte im Praktikum und der Praktikantinnen/ Praktikanten werden ab 1. Januar 2003 um 2,4 Prozent, ab 1. Januar 2004 um weitere 1,0 Prozent und ab 1. Mai 2004 um weitere 1,0 Prozenterhöht. 2. Mindestlaufzeit bis zum 31. Januar 2005. 3. Die Zuwendung bleibt bis zum 31. Januar 2005 eingefroren. III. Anpassung Tarifgebiet Ost 1. Der Bemessungssatz wird von derzeit 90 Prozent ab 1. Januar 2003 auf 91,0 Prozent und ab 1. Januar 2004 auf 92,5 Prozent angehoben. Mindestlaufzeit bis 31. Januar 2005. Weitere Anpassungsschritte bleiben der nächsten Vergütungs- und Lohntarifverhandlung vorbehalten. Die Tarifvertragsparteien stimmen in der Nachwirkung nach Paragraf 4 Absatz 5 Tarifvertragsgesetz überein. 2. Die Anpassung des Bemessungssatzes Ost wird für alle Arbeiter sowie die Angestellten der Vergütungsgruppen X bis V b und Kr. I bis Kr. VIII bis zum 31. Dezember 2007 und für die übrigen Angestellten bis zum 31. Dezember 2009 abgeschlossen. Die Kündigung dieser Vorschrift ist ausgeschlossen. 3. Die Beschäftigten im Tarifgebiet Ost zahlen einen Arbeitnehmerbeitrag zur Pflichtversicherung an die jeweilige Zusatzversorgungseinrichtung in Höhe von 0,2 Prozent des Bruttoentgelts für je 1 Prozent der Anpassung des Bemessungssatzes gemäß Nummern 1 und 2 beziehungsweise entsprechende Anteile, jedoch nicht mehr als den vom Arbeitgeber gezahlten Betrag (alle Leistungen). Im Zeitpunkt des Erreichens eines Bemessungssatzes von 97 Prozent steigt der Arbeitnehmerbeitrag auf 2 Prozent, wobei dieser nicht höher sein darf als der vom Arbeitgeber geleistete Betrag (alle Leistungen). 4. Paragraf 3 des Tarifvertrages zur sozialen Absicherung im Tarifgebiet Ost wird bis zum 31. Dezember 2007 verlängert. IV. Weitere Regelungen 1. Der AZV-Tag entfällt mit Wirkung ab 1. Januar 2003. 2. Fällt der Aufstieg in die nächste Lebensalterstufe/Stufe der Grundvergütung beziehungsweise Lohnstufe in die Zeit vom 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2004, wird der Unterschiedsbetrag zur nächsten Stufe für die Dauer eines Jahres nur zur Hälfte gezahlt. Nach Ablauf dieser Jahresfrist berechnet sich die Stufenzuweisung wieder nach den tariflichen Regelungen. 3. Der Termin für die Auszahlung der Bezüge kann ab Dezember 2003 jeweils im Dezember vom 15. auf den letzten Tag des Monats verschoben werden. V. Neugestaltung des Tarifrechts Die Tarifvertragsparteien schließen die in der Anlage beigefügte Prozessvereinbarung ab. Sie verpflichten sich, den Neugestaltungsprozess bis zum 31. Januar 2005 abzuschließen. Regelungstatbestände, die in den Verhandlungen nicht abschließend vereinbart wurden, dürfen bis zur endgültigen Vereinbarung nicht in die Lohn- und Vergütungsverhandlungen 2005 einbezogen werden. VI. Beschäftigungssicherung Die Tarifvertragsparteien wirken darauf hin, dass Auszubildende nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung für mindestens zwölf Monate in ein Arbeitsverhältnis übernommen werden, soweit nicht personen- oder verhaltensbedingte Gründe entgegenstehen. Dies gilt nicht, soweit die Verwaltung beziehungsweise der Betrieb über Bedarf ausgebildet hat. Die Regelung tritt mit Ablauf des 31. Januar 2005 außer Kraft. VII. Ausnahmen vom Geltungsbereich Die Vereinbarungen werden nicht angewandt auf Arbeitnehmer, die spätestens am 9. Januar 2003 ausscheiden. VIII. Maßregelungsklausel Die Arbeitgebervertreter erklären, dass von Maßregelungen (Abmahnungen, Entlassungen oder ähnlichem) aus Anlass gewerkschaftlicher Warnstreiks, die bis einschließlich 21. Dezember 2002, 24 Uhr, durchgeführt wurden, abgesehen wird, wenn sich die Teilnahme an diesen Warnstreiks im Rahmen der Regelungen für rechtmäßige Arbeitskämpfe gehalten hat. Potsdam, den 9. Januar 2003  

8328 Postings, 8719 Tage maxperformanceden Abschluss an sich empfinde ich

 
  
    #24
10.01.03 12:18
auch als zu hoch.

Aber bei dem Kleingedruckten ist man endlich auf dem richtigen Weg.
Die Sonderprivilegien im öD und bei den Beamten sind
das wirklich teure und überhaupt nicht leistungsorientiert.

Zusätzliche freie Tage, automatische Beförderungen
das sind die wirklichen leistungsfeindlichen Komponenten
beim Staat  

19279 Postings, 9082 Tage ruhrpottzocker4,4 % ? Witzig !

 
  
    #25
10.01.03 12:24

Aber es soll ja auch Leute geben, die 4 Äpfel und 3 Birnen zu 7 Obst zusammenzählen ! Die IQ's der Obstaddierer dürften denjenigen der Prozentaddierer entsprechen.

Oh du heilige Einfalt !  

 

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