Faule Lehrer...
Nicht immer sind es nur die Schüler, die den Unterricht schwänzen. In der Kleinstadt Bad Oldesloe traf ein Grundschüler seinen offiziell krankgeschrieben Lehrer auf einem Trödelmarkt, wie er dort aufgearbeitete Möbel verkaufte. Ein späteres Disziplinarverfahren ergab, dass der Lehrer zwar krankgeschrieben sei, er jedoch - wäre er in der Schule gewesen - zum Zeitpunkt des Möbelverkaufs den Unterricht schon hinter sich gehabt hätte. Ein merkwürdiges Verständnis von den Arbeitszeiten eines Lehrers in der Schulbehörde.
Noch dreister ist der Fall eines Lehrers in Hessen. Er fühlte sich den Schulanforderungen nicht gewachsen und ließ sich nach ärztlichem Attest mit 46 Jahren früh pensionieren. Das hielt den Mann jedoch nicht davon ab, an einer Berufsschule in Bern anzuheuern. Seine Begründung: Die Unterrichtsbedingungen seien in der Schweiz besser, deshalb könne er dort auch seinen Job erfüllen. Deutsche Teilrente plus Schweizer Lehrergehalt - das klingt nach Lottogewinn mit Zusatzzahl.
Doch als die Hessen davon Wind bekamen, klagten sie gegen den Reisepädagogen. Nachdem etliche Gutachter dem Mann ein schwaches Nervenkostüm bescheinigten, kam ein erneutes Obergutachten inzwischen zu einem anderen Ergebnis. Der Lehrer sei voll unterrichtsfähig. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) verurteilte daher auch den Mann zur Rückkehr in den Hessischen Schuldienst (Aktenzeichen 1 A 1201/07).
Wenn Du als Konsument dazu bereit wärst, das zu akzeptieren, dann würde ich Dir Recht geben.
Merke:
Der Leistungswettbewerbwahn (da gebe ich Dir prinzipiell sogar Recht) beginnt bei jedem einzelnen von uns, indem wir ständig auf Teufel komm raus auf der Jagd nach Produkten und Dienstleistungen mit dem superhyperallerbesten Preis-Gegenwert sind. Auch Du, tomix.
Und wenn dann gerade diese Personengruppe von der "Ausbeutung von Angestellten redet", "von Gewinnsucht" oder "schwunghaften Handel mit Gewinnerzielungsabsicht" etc. dann könnte man wütend werden.
Fakt ist einfach in der Gesamtheit machen sie ihre Arbeit schlecht. Siehe Pisa und den Zustand der ehemaligen Schüler!
Es mag gute und schlechte geben, wie in jedem Beruf. Aber wenn der gute Verkaufsleiter 80 Stunden arbeitet, dann heisst das noch lange nicht, dass alle Verkaufsleiter eigentlihc nur 20 Stunden arbeiten sollen, eben weil die guten ja soviel tun müssen.
Die Unterrichtszeit muss massiv nach oben angepasst werden - dazu vielleicht mal die Bezüg ein wenig kürzen, damit man mal sieht, wie es in der "Real-"wirtschaft läuft!
Da muss das Geld verdient werden, was man in der vielen Freihzeit ausgeben kann!
Hier wird doch nur auf hohem Niveau gejammert - insbesondere von den Selbständigen.
Sagenhaft.
Gruenspan, A16 is Direktor (will heutzutage kaum noch einer machen, ich zumindest im Leben nicht), B-Besoldung is Ministerium.
Gruß
Talisker
Die meisten beneide ich wirklich nicht. Und sicher fühlen sich da sehr viele geistig-emotional überfordert. Viele werden auch aufgrund der psychisc hen Belastung vorzeiitg in den Ruhestand geschickt.
Das ist für mich auch verständlich.
Doch, und darauf wollte ich ja eben abzielen, wissen die Lehrer eigentlich gar nicht, wie gut es ihnen überhaupt geht! Die kennen ja in der Tat nur Schule. Und wenn es ums Geld, ums geld verdienen, dann ist das für viele eher was Schlechtes und das muss verdammt werden!
Also alle Berufschullehrer die ich bisher kennenlernte- und das waren in den letzten Jahren schon einige, haben da einen ganz anderen Einblick und die wissen wie es läuft. Das ist auch wohl zwangsläufig so, sonst werden sie den jungen Menschen den Arbeitsalltag auch unmöglich machen.
Aber so Leute wie man früherer Lateinlehrer, der dann auch noch so angeblich "freundlich lächelnd" meinte, das das der Beruf als Kaufmann für mich genau richtig wäre! So alle wolle er sagen "für alles andere warst du je zu doof" - so ein Arschloch!