Merck & Co. (MRK) bricht um 30% ein
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Merck & Co. hat sein Arthrosemedikament Vioxx weltweit vom Markt genommen. Das Unternehmen verwies am Donnerstag auf Ergebnisse von Studien, wonach durch das Medikament das relative Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ansteige. Noch im zweiten Quartal hatte der Konzern weltweit 653 Millionen Dollar umgesetzt, im vergangenen Jahr waren es 2.5 Milliarden Dollar.
Das Unternehmen teilte weiter mit, der Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr 2004 würde durch die Entscheidung um 50 bis 60 Cent sinken. Der Rückzug von Vioxx werde die Umsätze im vierten Quartal um 700 bis 750 Millionen Dollar schmälern.
Die Entscheidung sei der vernünftige Weg, sagte Chairman Raymond Gilmartin. Sie geschehe im Interesse der Patienten. Seiner Ansicht wäre es jedoch auch möglich gewesen, Vioxx auf dem Markt zu lassen - unter der Voraussetzung, dass die Ergebnisse der Studie und mögliche Alternativtherapien auf den Packungen deutlich gemacht werden würden.
Die Aktie reagierte deutlich auf die Nachricht. Sie brach vorbörslich 18,62 Prozent auf 38,68 Dollar ein./kp/sbi
Quelle: DPA-AFX
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ROUNDUP: Merck & Co zieht Vioxx zurück - "Desaster für Pharmaindustrie"
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Merck & Co. hat mit dem Arthrosemittel Vioxx eines seiner fünf umsatzstärksten Medikamente vom Markt genommen. Das Unternehmen verwies am Donnerstag auf Studien-Ergebnisse, wonach durch Medikament das relative Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhe. Vioxx sollte Merck & Co im laufenden Geschäftsjahr einer Prognose der Deutschen Bank zufolge 553 Millionen US-Dollar mehr Umsatz bringen. Im Jahr zuvor waren es 2,5 Milliarden Dollar.
Branchenkenner rechnen auch mit kostspieligen Schadenersatzforderungen betroffener Patienten. Es sei noch nicht sicher wie viele der Kosten im dritten oder im vierten Quartal verbucht würden. Merck & Co. hat deshalb seine Gewinnprognose für das dritte Quartal zurückgezogen.
MERCK-AKTIE SACKT UM KNAPP 20% AB
Die Merck-Aktie brach im vorbörslichen Handel zuletzt um 23,01 Prozent auf 34,70 Dollar ein. Händler sahen die Konkurrenten Pfizer und Novartis als Gewinner. Pfizer stiegen im vorbörslichen Handel um 6,03 Prozent auf 32,00 US-Dollar. Novartis verbilligten sich in Zürich um 0,17 Prozent auf 59,10 Schweizer Franken.
Merck & Co geht davon aus, dass die Merck& Co-Entscheidung das Ergebnis pro Aktie im laufenden Geschäftsjahr um 50 bis 60 Cent drücken wird. Merck hatte zuvor mit einem Gewinn von 3,11 Dollar bis 3,17 Dollar je Aktie gerechnet. Es gehe um Umsatzverluste, Abschreibungen auf Lagerbestände, Kundenrückgaben und die Kosten für die Rückrufaktion. Der Rückzug von Vioxx werde die Umsätze im vierten Quartal um 700 bis 750 Millionen Dollar schmälern.
"DESASTER FÜR DIE PHARMABRANCHE" - LRP
"Das ist ein Desaster für die Pharmabranche", sagte Analyst Alexander Groschke von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). "Es ist noch offen, ob es sich um ein spezifisches Problem von Vioxx handelt, oder ob die ganze Wirkstoffklasse davon betroffen ist."
Merck habe bei den so genannten COX-2-Inhibitoren zwei Konkurrenten: Pfizer mit Celebrex und Novartis mit Prexige. Der LRP-Analyst rechnet damit, dass bei Verschreibungen künftig die Skepsis der behandelnden Ärzte überwiegen wird. Davon würden lediglich "Uraltmedikamente" profitieren, bei denen der Patentschutz längst abgelaufen sei. "Ich sehe eigentlich keine Gewinner", sagte Groschke./hi/sbi
Quelle: DPA-AFX
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Merck & Co. nimmt Blockbuster Vioxx vom Markt; Aktie verliert 25%
Der amerikanische Pharmakonzern Merck & Co. Inc. teilte mit, dass er sein Arthritis- und Schmerzmedikament Vioxx unverzüglich und weltweit vom Markt nimmt.
So ergaben neue Tests, dass bei Patienten, die Vioxx einnahmen, das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen um 50 Prozent größer war als bei Patienten, die das Konkurrenzprodukt Celebrex der Pfizer Inc. verwendeten. Zwar wäre es auch möglich gewesen, das Präparat unter Hinweis auf diese Nebenwirkungen weiter zu vermarkten, da aber alternative Therapiemöglichkeiten verfügbar sind, entschied sich das Unternehmen für einen Verkaufsstopp. Der Blockbuster generierte im vergangenen Jahr noch Umsätze in Höhe von über 2.5 Mrd. Dollar.
Im vorbörslichen Handel verloren die Aktien von Merck 24,83 Prozent und notieren bei 33,88 Dollar. Die Titel von Pfizer stiegen hingegen um 3,48 Prozent und stehen bei 31,23 Dollar.
Quelle: FINANZEN.NET
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https://www.merckgroup.com/de/news/phase-three-results-for-a…
Warum die Aktie von Merck ein Kauf ist
Das Flaggschiffprodukt von Merck, Keytruda, weist noch einen langen Wachstumspfad auf, und die HPV-Impfstoffe des Unternehmens werden in den nächsten Jahren voraussichtlich immer höhere Umsätze erzielen. Dann gibt es das Tiergesundheitsgeschäft des Unternehmens, sein vielversprechendes Coronavirus-Medikament Molnupiravir und die bevorstehende Übernahme von Acceleron Pharma, die seinem Wachstumsmotor weiteren Schub verleihen wird.
Das Geschäft von Merck sieht grundsolide aus, und mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14,4 im Vergleich zu einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,9 für die Pharmaindustrie ist Merck angemessen bewertet. Deshalb glaube ich, dass Merck trotz des schlechten Ergebnisses im vergangenen Jahr gut aufgestellt ist, um langfristig deutlich besser abschneiden zu können.
Merck & Co. Inc. ist ein weltweit tätiges, forschungsorientiertes, globales Pharmaunternehmen & Biotechnologieunternehmen, mit breitem Sortiment und breiter Kundenbasis.
Unternehmenszahlen:
Geschäftserfolg: starkes Wachstum Revenues 48 Mrd$ (1J: +3,0%; 5J: + 21,5%), Profit Marge 14,7%
Risiken:
Langfristiger Geschäftserfolg: starker R&D-Fokus, CapEx, CapeX-Quote & Capex zu Abschreibungen: das Unternehmen glaubt offensichtlich an eine positive Zukunft und tut was dafür; EK Rückgang, EK-Quote bei ausbaufähigen 27,7%; Substanzwert 5,16 Mrd $ (!); Current Assets over Current Liabilities bei schwachen 430 Mio$
Beteiligung der Aktionäre: Dividendenvolumen 6,2 Mrd$, Reduzierung der Diluted Shares Outstanding, Free Cashflow bei 5,57 Mrd$ - stark rückläufig (1J -44,1%, 5J: -36,4%), Payout Ratio bei 111,7%, also wiederholte Ausschüttung aus der Substanz
Ist das Unternehmen den Preis wert?
Kursentwicklung auf Jahressicht + 5,4%;Multiples: KGV 29,0; KCV 36,8, EV/EBITDA 16,3 Dividendenrendite 3,03%, eher hoch bewertet
Mein Fazit:
Für mich eher eine Wette auf Molnupiravir, ich versuche risikovermindert zu investieren, für mich kein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis, es gibt bessere Alternativen
Die volle Analyse inklusive aller Grafiken, Tendenzen und Erklärung des Ansatzes findet ihr unter
Auf meinem Kanal Money in the Box findet Ihre weitere Analysen
https://www.ariva.de/news/...ng-fr-corona-pille-und-zwei-neue-9927860
https://www.merckgroup.com/de/news/government-contract-award…
Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
https://www.merck.com/news/merck-announces-fourth-quarter-an…
Wie schätzt Ihr die weiteren Aussichten ein?
https://www.merck.com/news/...ficacy-endpoint-in-phase-2b-keynote-94/
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...g-milliarden-uebernahme
https://www.sharedeals.de/...en-us-ein-was-heisst-das-fuer-die-aktie/
https://www.finanznachrichten.de/...dienerfolgen-nicht-laeuft-486.htm
Merck übertrifft Prognosen: Starke Verkäufe von Krebs- und Covid-Medikamenten
Der Pharma-Riese Merck beeindruckt in Q3 mit einem Umsatzplus von sieben Prozent. Überraschende Verkaufszahlen des Covid-Mittels Lagevrio und des Krebsmedikaments Keytruda sind Highlights des Quartals.
Merck beeindruckt mit 7% Umsatzplus
Highlights: Verkaufszahlen von Lagevrio und Keytruda
Jahresprognose angehoben auf 59,7-60,2 Mrd. USD Umsatz
Der Pharmagigant Merck hat für das dritte Quartal beeindruckende Zahlen vorgelegt. Dank starker Verkaufszahlen seines Krebsblockbusters Keytruda, des HPV-Impfstoffs Gardasil und überraschend seines Covid-Mittels Lagevrio konnte Merck sowohl den Umsatz als auch die bereinigten Gewinnerwartungen übertreffen.
Insgesamt nahm Merck im dritten Quartal fast 16 Milliarden US-Dollar Umsatz ein, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Das Nettoeinkommen stieg von 3,25 auf 4,65 Milliarden US-Dollar. Die guten Zahlen veranlassen das Management, die Jahresprognose anzuheben. Es werden nun zwischen 59,7 und 60,2 Milliarden US-Dollar Umsatz erwartet, anstatt 58,6 bis 59,6 Milliarden wie bislang angenommen.
Der Umsatz mit Keytruda wuchs um 17 Prozent auf 6,34 Milliarden US-Dollar. Der Konzern arbeitet derzeit an einer neuen Formel des Medikaments, um den Patentverlust 2028 auszugleichen. Gardasil spülte 2,59 Milliarden US-Dollar in die Kassen und damit 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Für die größte Überraschung sorgte das Covid-Mittel Lagevrio. Statt eines Rückgang der Covid-Umsätze wie Pfizer und Moderna konnte Mercke den Umsatz hier deutlich steigern. Anstatt der prognostizierten 140 Millionen US-Dollar brachte Lagevrio 640 Millionen US-Dollar ein.
An der Börse ist Merck (nicht zu verwechseln mit dem deutschen Namensvetter Merck KgaA) in diesem Jahr kein Verkaufsschlager. Die Aktie liegt seit Jahresanfang rund sechs Prozent im Minus. Auch die starken Quartalszahlen sorgen am Donnerstag vorbörslich kaum für Bewegung. Kurz vor US-Börseneröffnung liegt die Aktie leicht im Minus.
Quelle: wallstreetONLINE Zentralredaktion
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...rebs-covid-medikamenten
https://www.ariva.de/news/...sts-mit-kassenschlager-keytruda-11080572
https://www.ariva.de/news/...konzern-merck-co-erhht-prognose-11223810
Der US-Pharmakonzern Merck & Co rechnet wegen anhaltend guter Geschäfte mit seinem Krebsmedikament Keytruda für 2024 in der Tendenz mit mehr Umsatz als bislang. Der Gesamterlös dürfte auf 63,4 bis 64,4 Milliarden US-Dollar (bis zu 59,4 Mrd Euro) steigen, nach 60,1 Milliarden im Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bislang hatten die Manager für dieses Jahr 63,1 bis 64,3 Milliarden Dollar (Dollarkurs) auf dem Zettel.
Im abgeschlossenen Quartal profitierte Merck von seinem Verkaufsschlager Keytruda. Der Konzernumsatz stieg um sieben Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar. Dabei entwickelte sich Keytruda besser als erwartet. Allerdings sucht Merck bereits nach neuen Umsatzquellen und gibt dafür Milliarden aus. Grund dafür ist Preisdruck auf dem Medikament, der später im Jahrzehnt aufkommen dürfte.
Unter dem Strich und ohne Sondereffekte verdiente Merck 5,8 Milliarden Dollar nach einem Verlust von 5,2 Milliarden im Jahr zuvor. Vergangenes Jahr hatte Merck aber fast elf Milliarden Dollar für Prometheus Biosciences auf den Tisch gelegt. Zudem hatten sie einen bis zu 22 Milliarden Dollar schweren Vertrag zur Zusammenarbeit bei neuartigen Krebsmedikamenten mit Daiichi Sankyo (Daiichi Sankyo Aktie) unterzeichnet. Mercks nächstes Blockbuster-Mittel dürfte Winrevair werden. Das Mittel gegen eine seltene Form von Bluthochdruck wurde im März zugelassen.
Wegen Einmalkosten im Zusammenhang mit mehreren Übernahmen soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie 2024 an beiden Enden der Spanne nun um rund 60 Cent geringer ausfallen als bislang geplant, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Im Gesamtjahr dürfte der Wert nun bei 7,94 bis 8,04 USD liegen.
Quelle: dpa-AFX
https://www.merck.com/news/...-second-quarter-2024-financial-results/
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