Yukos droht Bankrott!
Seite 1 von 12 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:53 | ||||
Eröffnet am: | 20.04.04 17:08 | von: geldschneide. | Anzahl Beiträge: | 277 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:53 | von: Kerstinvswx. | Leser gesamt: | 46.738 |
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Ölriese Yukos vor dem Aus?
(Instock) Der Wirtschaftskrimi um die russischen Yukos-Gruppe spitzt sich weiter zu und könnte im Ruin oder der Zerschlagung des Unternehmens gipfeln, denn das russische Steuerministerium feierte einen möglicherweise fatalen Erfolg im Rechtstreit mit dem Ölriesen. Aufgrund von offenen Steuernachforderungen für das Jahr 2000 in Höhe von umgerechnet rund 3 Milliarden Euro werden die Aktiva des Ölgiganten eingefroren, urteilten die Richter.
Der Spruch des Moskauer Gerichtes könnte das Yukos-Management zu einem Bankrottverfahren zwingen, da Yukos offenbar nicht über Barmittel in dieser Höhe verfügt und nur mit größten Schwierigkeiten Kreditlinien eröffnen kann. Nach dem aktuellen Urteil können jedoch auch keinerlei Aktiva veräußert werden, um die Kasse zu füllen. Sollten die russischen Behörden nun für weitere Geschäftsjahre Steuern nachfordern, stecke Yukos endgültig in der Klemme, meinen Branchenkenner. Die Steuerforderung weist das Management bislang als ungerechtfertigt zurück.
Die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) reagierte bereits und senkte ihr Kreditrating.
[ Dienstag, 20.04.2004, 10:40 ]
MOSCOW (Reuters) - Russia pressed ahead on Friday with the last step in the destruction of YUKOS, saying it will auction the oil major's main Siberian unit on Dec. 19 for $8.65 billion and hit it with a new tax claim. ....
They tipped gas monopoly Gazprom as front-runner to buy the unit, while bankers and Western executives said foreigners, although allowed to bid, were likely to be deterred by the legal and tax risks that a Yugansk purchase would entail.
YUKOS produces a fifth of Russian oil or 1.7 million barrels per day and Yugansk is responsible for 60 percent of its output.
"The starting price bears no resemblance to the true value of Yugansk, one of the world's premier oil producing firms, and amounts to theft of YUKOS assets," said YUKOS CEO Steven Theede.
The state will sell all Yugansk voting shares or 76.79 percent of its capital
Once Russia's largest firm by market capitalization, worth over $40 billion, YUKOS is now worth just $5 billion. Renaissance Capital withdrew its "buy" rating on YUKOS, saying the stock had now joined the distress investor class.
der Startpreis liegt deutlich unter de,m von Kleinwort Wasserstein genannten Schätzpreis von 14-16 Milliarden für Yukos.Es wird angenommen,dass Gazprom den Zuschlag erhält.
Den Staat betrügt?
Den größten Reichtum Russlands an amerikanische Konzerne verscheuern will!
Das ist gut ,daß der russische Staat und speziell das Finanzministerium endlich handelt!
Russland hat es in kürzester Zeit geschafft seine widerrechtlich aufgebrummten westlichen Schulden zu zahlen.Russland ist inzwischen schuldenfrei.Dagegen steigen die Schulden in den USA und Deutschland ins astronomische.
Russland hat die größten Lager aller Bodenschätze,angefangen von den Metallen bis zum Erdöl. Und Russland hat im vergangenen Jahr die höchsten Ölförderungen ausgewiesen!
Sie sollten etwas anders denken!
Wenn jemand 25 Mrd Steuern zu zahlen hat ,dann sollte Sie sich fragen,der muß auch viel verdient haben.
Wer klug ist ,der investiert jetzt in Russland ,weil alles noch zum Appel und einem Ei zu bekommen ist.
Deutsche Energiekonzerne sind schon lange investiert und investieren noch mehr ,siehe EON ,BASF,Ruhrgas.
Die Kurse gehen bald durch die Decke.Vorerst müssen aber noch die Schädlinge der russischen Wirtschaft kalt gestellt werden.
Und das dauert nicht mehr lange.
mfg
2212i
Moskau - "Wir sprechen von der Enteignung unseres Eigentums, und wir werden dies mit allen möglichen rechtlichen Mitteln verteidigen", sagte der Geschäftsführer von Menatep, Tim Osborne, am Samstag der Nachrichtenagentur Interfax. Die Menatep-Gruppe, die rund 60 Prozent von Jukos Chart zeigen kontrolliert, habe wegen der angeordneten Zwangsversteigerung der wichtigsten Konzerntochter Juganskneftegas rechtliche Schritte eingeleitet. De facto bedeutet die Auktion die Zerschlagung von Jukos.
Menatep werde den russischen Staat und den Sieger der Versteigerung im Rahmen der Energie-Charta verklagen, fuhr Osborne fort. Dies ist ein internationaler Vertrag zum Schutz von Investitionen im Energiesektor. Osborne erklärte laut Interfax, der Fall werde wohl in drei Monaten in Stockholm verhandelt werden. Jukos schulde Menatep noch umgerechnet 1,3 Milliarden Euro. Diesen Kredit müsse der neue Eigner zurückzahlen.
Menatep wurde vom inhaftierten früheren Jukos-Vorstandschef Michail Chodorkowski gegründet, der auch der größte Aktionär von Menatep ist. Die Gruppe wiederum hält etwa 60 Prozent des Jukos-Kapitals.
Eine Klage hat wenig Chancen
Die Erfolgsaussichten von Menatep gegen die Versteigerung scheinen begrenzt: Russland hat zwar die Energie-Charta unterzeichnet, aber nicht ratifiziert. Damit ist Experten zufolge unklar, inwieweit Moskau an die Vereinbarung gebunden ist.
Mit der Ankündigung der Versteigerung von Juganskneftegas am 19. Dezember hat der Staat wahrscheinlich das Schicksal von Jukos besiegelt: Das Startgebot für den Anteil von 76,79 Prozent des Juganskneftegas-Kapitals beträgt 246,75 Milliarden Rubel (6,6 Milliarden Euro). Dies ist weit niedriger als selbst die äußerst vorsichtige Schätzung der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein, die einen Wert zwischen 11,5 und 13,6 Milliarden Euro errechnet hat. Entsprechend brach der Kurs der Jukos-Aktie am Freitag um über 30 Prozent ein. Die Zwangsversteigerung kündigte der Fonds für Staatseigentum symbolträchtig genau ein Jahr nach der Verhaftung von Vorstandschef Chodorkowski an.
Mit dem Verkaufserlös soll Jukos nach dem Willen des Kremls seine Steuerschulden begleichen. Russlands größter Ölkonzern sieht sich mittlerweile Forderungen für die Jahre 2000 bis 2003 in Höhe von umgerechnet 17 Milliarden Euro gegenüber.
Mit dem Schritt vom Freitag erhielten Vermutungen neue Nahrung, Juganskneftegas werde unter Wert an einen dem Kreml freundlich gesonnenen Käufer gehen, damit sich Moskau so wieder den Zugriff auf den strategisch wichtigen Energiesektor sichern kann. Als mögliche Käufer sind die Erdgaskonzerne Gasprom und Surgutneftegas im Gespräch; Gasprom wies dies am Freitag jedoch erneut zurück.
Kreml macht weiter Druck auf Jukos-Management
Die russischen Behörden setzen nach Angaben von Jukos ihre Angriffe auf den angeschlagenen Ölkonzern fort. In den vergangenen Tagen seien zahlreiche Büros und Wohnungen von Managern der zweiten und dritten Reihe durchsucht worden, sagte ein namentlich nicht genannter Jukos-Aufsichtsrat am Sonntag der Agentur Interfax in Moskau. Gegen Dutzende Firmenangestellte seien strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet worden.
Die Kampagne erinnere ihn an den Großen Terror des Diktators Josef Stalin aus dem Jahr 1937, sagt ein Manager. "Die Leute haben Angst, nachts zu Hause zu bleiben, sie sorgen sich um ihre Verwandten."
Der Energiekonzern E.ON AG wird sich Agenturberichten zufolge an der Auktion um Konzernteile des angeschlagenen russischen Ölkonzerns Yukos Oil Co. beteiligen.
Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" am Montag unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtet, wird E.ON den russischen Gasversorger Gazprom bei einem Gebot für das Kerngeschäft Yuganskneftegaz des vor der Zerschlagung stehenden Ölkonzerns unterstützen. Zuvor hatte die russische Regierung am Freitag die Versteigerung von Vermögenswerten von Yukos für den 19. Dezember angekündigt.
Die Nachrichtenagentur bezieht sich bei ihren Vermutungen auf die Aussage verschiedener Experten, welche einen Verkauf des Kerngeschäfts von Yukos an Gazprom als strategisch sinnvoll erachten. Aufgrund der finanziell angespannten Situation von Gazprom erwarten Analysten den Angaben zufolge, dass E.ON ein entsprechendes Gebot des größten russischen Erdgasproduzenten finanzieren wird. Der deutsche Energieversorger könnte im Gegenzug an Vermögenswerten im Energiebereich beteiligt werden, hieß es. Gazprom hält den Angaben zufolge derzeit 25 Prozent an der Moskauer Strom-Firma Mosenergo und ist zudem mit mindestens 5,3 Prozent am Stromkonzern UES beteiligt.
Die Aktie von E.ON notiert aktuell mit einem Minus von 0,48 Prozent bei 63,92 Euro.
Chinas staatliche Ölgesellschaft China National Petroleum (Nachrichten) bereitet ein Angebot für die russische Ölgesellschaft Yugansk vor. Dies berichtete das russische Wirtschaftsblatt Vedomosti. Yugansk ist das Herzstück des angeschlagenen Ölriesen Yukos (Nachrichten). Die russische Privatisierungsagentur will 76,79 Prozent des Unternehmens zu einem Startpreis von 8,65 Milliarden Dollar anbieten.
Bei Vedomosti hieß es, das Gebot der Chinesen habe im Kreml kaum für Aufregung gesorgt. Die Analysten gehen derzeit davon aus, dass eine Übernahme durch den Gaskonzern Gazprom die wahrscheinlichste Lösung sei. Gazprom könne möglicherweise auch zusammen mit dem deutschen Versorger E.ON ein Gebot abgeben. Der russische Wirtschaftsminister German Gref hatte laut Reuters zuvor ausgeführt, keine russische Gesellschaft könne eine Übernahme von Yuganzk derzeit alleine stemmen.
Quelle: finanznachrichten.de
...be invested
Der Einsame Samariter
Der russische Staat hatte mit dem Förderbetrieb Juganskneftegas das Kernstück des Ölkonzerns Yukos zum Verkauf ausgeschrieben und damit die Zerschlagung des Imperiums von Michail Chodorkowski begonnen. Die Regierung begründet das Vorgehen mit angeblichen Steuerschulden von Yukos./mur/hi
MOSKAU (dpa-AFX) - Das Management des russischen Ölkonzerns Yukos sieht keine Zukunft mehr für das Unternehmen. Die Aktionäre auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 20. Dezember sollten nur noch zwischen einem Insolvenzantrag oder einer Liquidation entscheiden können, teilte der Konzern am Freitag in Moskau mit.
Angesichts des angekündigten Verkaufs von Juganskneftegas unterhalb des Marktpreises, der unbegründeten Steuerforderungen der Regierung und dem Druck auf das Management von Staatsseite her könnten keine langfristigen Strategien für das Unternehmen entworfen werden, hieß es in einer Mitteilung.
AUCH NOTFALLPROGRAMM FRAGLICH
Selbst der Erfolg eines kurzfristigen Plans sei nun in Frage gestellt. Die Yukos-Manager wollten für die nächsten Monate ein Notfallprogramm entwerfen, um auf die erwarteten Schwierigkeiten bei Tochterunternehmen angesichts des Verkaufs des Förderbetriebs zu reagieren. Der extreme Druck des Generalstaatsanwalts in den vergangenen Tagen sei sehr viel durchdachter und strategischer als die bisherigen Angriffe auf das Management, hieß es.
Schlüssel der Misere ist angekündigte Verkauf des Förderbetriebs Juganskneftegas. Der russische Staat hatte damit das Kernstück des Ölkonzerns Yukos zum Verkauf ausgeschrieben - es war der Anfang der Zerschlagung des Imperiums von Michail Chodorkowski. Die Regierung begründet das Vorgehen mit Milliarden-Steuer-Nachforderungen für die vergangenen Jahre. Die Zeitung "Beijing Times" berichtete unterdessen, dass staatseigene chinesische Ölfirmen nicht für Yukos bieten dürften. Die Volksrepublik werde das nicht erlauben, hieß es unter Berufung auf Mitglieder einer nationalen Kommission.
ANALYST SIEHT ENDE DES YUKOS-KONZERNS
Nach Ansicht von Eugen Weinberg von der Baden-Württembergischen Bank dürften die Nachrichten vom Freitag das Ende des Konzerns bedeuten. Im Prinzip habe sich schon vor einem Jahr abgezeichnet, dass es so enden würde. Ob den Aktionären noch etwas vom Konzern zu Gute komme, hänge davon ab, was noch an Steuerforderungen komme und zu welchem Preis Juganskneftegas verkauft werde. Schon jetzt sei allerdings nur noch wenig übrig: Vom ehemaligen Preis in Höhe von 60 Euro sei die Aktie auf ungefähr drei Euro gesunken. Das Papier bleibe weiterhin spekulativ.
Die Deutsche Bank teilte indes auf Anfrage mit, keine Beteiligung an Yukos zu halten. Zu eventuellen Krediten für den Konzern wollte sich ein Sprecher nicht äußern. Auch die Dresdner Bank hält nach eigenen Informationen weder Aktien an Yukos, noch hat sie dem Konzern Kredite gewährt.
HÄNDLER SEHEN IMAGE DES RUSSISCHEN MARKTES KAUM BESCHÄDIGT
Das Yukos-Management teilte weiter mit, die Geschäfte so lange wie möglich weiter führen zu wollen. Die Verantwortung für die Schädigung des Unternehmens liege allein beim russischen Generalstaatsanwalt.
Dieser einseitigen Darstellung widersprach ein Händler. "Sicher greift hier der Staat ein - aber dem Management wurden auch immer wieder politische Ambitionen nachgesagt. Dem will der Staat nun einen Riegel vorschieben", sagte er. Es solle ein Exempel statuiert werden. Russland als Markt erleidet durch die Geschehnisse nach Ansicht des Händlers nur einen leichten Imageschaden. "Es sind jetzt schon Angst und Hemmungen da. Aber ich halte Russland nach wie vor für einen attraktiven Markt mit großen Gewinnmöglichkeiten. Ob das alles mit rechten Dingen zugeht, ist die andere Frage."
Auch die Branche dürfte nach Ansicht von Analyst Gregor Elze von der Bayerischen Landesbank nur geringfügig betroffen sein. Bei Yukos gehe es letztendlich um unternehmensspezifische Probleme - es könne höchstens sein, dass der eine oder andere Konzern ein Schnäppchen bei einem Verkauf der Yukos-Teile mache. Der Einfluss auf den Markt an sich sei aber nicht sehr groß, sagte Elze./kp/hi
für die aktionäre? und wenn ja in welcher höhe?"
Hast du schon mal gehört das einer an die Aktionäre denkt.
Wenn der Kuchen verteilt ist, bekommen die Aktionäre den Rest.
Und das wäre?
Der Kuchen langt meist nicht für alle, deshalb muss der Aktionär sich selbst noch die Krümmel mit anderen teilen.
Aber vielleicht bleibt noch etwas, aber beim Stand der Dinge???
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aus Emerging Merkets Investor
Russland wollte wohl von vorherein die quasi Wiederverstaatlichung des wichtigsten Ölunternehmen des Landes. Der Scahden bei ausl. Investoren, der dafür in Kauf genommen wurde, ist unglaublich.
Es geht nicht nur um die direkten wirtschaflichen Verluste, nachdem üer USD 60 Mrd. Börsenwert ausgelöscht worden sind.
Viel schlimmer ist der Verlust der Glaubwürdigkeit.
Noch vor einigen Monaten hatte Präsident Putin seiner Stellungnahmen zu diesem Thema verlauten lassen, dss der Kreml keinerlei Interesse an einer Zerschlagung von Yukos hätte.
Das kling heute wie Hohn und kann nicht anders als eine Klare Lüge bezeichnet werden.
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Das das eine Lüge war, war mir von Anfang an klar, dumm war, wer daran geglaubt hat.
Es gab hier vor allem der Ostarrichi, der scih mit einigen hier deswegen anlegte und
uns Sand in die Augen streuen wollte.
Wie blind mußte man denn dafür sein?
War das Spiel des Herrn Putin nicht von Anfang an leicht zu durchschauen?
Ich meine schon.
Wer jetzt noch auf Rußland setzt, geht einen Pakt mit dem .... ein.Ethisch vertretbar auf keinen Fall. Der Vatikan fasst sicher keine Russland Aktien mehr an.
Ich führe nochmal das Ungeheuerliche vor Augen, wie ein noch nicht mal verurteiler, angeblicher Wirtschaftskrimineller wie ein Tier in einem Käfig im Gerichtssaal sitzt.
Wie klein muß dieser Mann sein, wie wenig Selbstbewußttsein muß dieser Mann Herr Putin haben, wenn er sich selbst so erniedrigt, indem er Wehrlose in dieser Form herabsetzt.
Ein starker Mann hat diese Form, diese Art des Schauprozesses nicht nötig.
ein -ziemliches- potential ...,'legal aspects' ..und kosten ...;
wer soll entscheidungen ueber kuenftige 'partnerschaften' treffen koennen,
und wer kann die visionen finanzieren ..
auf russischem boden sind russische interessen zu respektieren, denk ich.
und dafuer ist kein preis zu hoch.
putin ist russe und die welt ist noch kein globales dorf.
ich seh hier keinen schauprozess,
sondern nur ..nackte realitaet
Nachricht nicht mehr taufrisch, aber interessant
Update 3: Gazprom to Participate in Yukos Auction
11.30.2004, 04:39 AM
State gas giant Gazprom will participate in the Dec. 19 auction of Yukos unit Yuganskneftegaz, the head of the monopoly's nascent oil division said Tuesday.
"Gazprom management made a decision today to participate in the auction for Yuganskneftegaz," Sergei Bogdanchikov told a conference, according to Dow Jones Newswires.
Bogdanchikov is currently chief executive of OAO Rosneft, the company that will form the nucleus of Gazprom's oil business after it merges with the gas monopoly. He has been tapped to lead the new unit, Gazpromneft.
Yuganskneftegaz, which produces 1 million barrels per day, is due to be auctioned off with a starting price of US$8.6 billion (euro6.5 billion) against its parent company's crippling back tax bills.
Yukos challenges the legality of the planned sale and has said it will take any buyer to court.
Mehrheitlich ausländische Firmen dürfen sich nicht mehr um Förder- und Abbaulizenzen in Russland bewerben. Das trifft vor allem BP hart.
Die Regierung des russischen Präsidenten Wladimir Putin hat ihren inoffiziellen Kurs, mehr Kontrolle über die natürlichen Ressourcen des Landes auszuüben, verschärft. Unternehmen, die mehrheitlich nicht in russischer Hand sind, werden künftig nicht mehr bei der Vergabe von Lizenzen zur Erschließung von Öl- und Gasfeldern oder Erzvorkommen berücksichtigt, sagte ein Sprecher des Ministeriums für natürliche Ressourcen in Moskau. Bewerben könnten sich nur noch Unternehmen, die zumindest zu 51 Prozent russischen Investoren gehörten.
Putin bemüht sich bereits seit einiger Zeit, mehr Kontrolle über die Ressourcen des Landes, aber auch über die Wirtschaft selbst auszuüben. Um mehr Einfluss über den Ölsektor zu bekommen, war Ende 2004 mit Jukos der größte private Ölkonzern des Landes de facto zerschlagen und über Scheingeschäfte wieder verstaatlicht worden. Vergangene Woche hatte sich darüber hinaus Widerstand gegen eine Übernahme des heimischen Maschinenbauers Power Maschines durch den deutschen Siemens-Konzern
geregt. Putin hat die Stärkung des staatlichen Einflusses indes nie direkt und offiziell zum Ziel seiner Regierung erklärt.
«Reserven sollen nur Marktwert steigern»
Eine dem Ministerium nahe stehende Quelle begründete die Entscheidung laut «Financial Times» damit, dass ausländische Konzerne «häufig nur deshalb Reserven ansammeln, um ihren Marktwert zu steigern, anstatt sie auszubeuten». Zudem sei Russland bei Metallvorkommen daran interessiert, dass die Rohstoffe auch im Land verarbeitet würden, statt in Form von Erzen ausgeführt zu werden.
Laut Angaben der Zeitung betrifft die Entscheidung in diesem Jahr die Vergabeverfahren für Öl- und Gasfelder unter anderem vor der pazifischen Insel Sachalin, das der US-Konzern Exxon Mobil entwickeln wollte, sowie Felder im Norden Russlands, an denen Chevron-Texaco, Total sowie das Joint-Venture TNK-BP Interesse haben sollen. Der britische BP-Konzern könnte von der Entscheidung am härtesten getroffen werden: Er hatte nämlich für rund 7,5 Milliarden Dollar nur 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen mit der russischen TNK erworben und würde demnach nicht mehr bei der Lizenzvergabe berücksichtigt.
Erinnerung an Privatisierungen in den 90ern
Die Zeitung zitierte einen Analysten damit, dass die Möglichkeit für einen Zuschlag für eines der Ölfelder bereits im BP-Aktienkurs eingepreist sei. An der Londoner Börse stand das Papier am Freitagnachmittag fast ein Prozent unter Vortagsschluss. Er fühle sich «an die Privatisierungen der 90er Jahre erinnert, als Ausländer de facto von der Teilnahme ausgeschlossen worden waren», kommentierte er die jüngste Entscheidung.
Er wies aber auch darauf hin, dass andere Ölstaaten wie Kuwait, Mexiko oder Saudi-Arabien ausländische Unternehmen bei der Exploration der Vorkommen bereits seit längerem ausschließen. Aus dieser Sicht sei die Situation in Russland bislang eher ungewöhnlich gewesen. (nz)
So sieht die Realität aus. Warum sollen sie sich "ausnehmen" lassen. Dazu müssen, leider, einige Dinge zurückgedreht werden. Wie gesagt, auf die Nutznießer dieser Maßnahmen, sollte man setzen.
Der US-Lobby-Verband International Intellectual Property Alliance (IIPA) bezeichnet in einem nagelneuen Bericht Russland als das Land mit einem der wohl gravierendsten Urheberrechtsprobleme weltweit. Im Jahre 2004 soll dort der Anteil der Raubkopien bei 80 Prozent gelegen haben, was zu einem Schaden von über 1,7 Milliarden US-Dollar geführt haben soll. Der Verband, der nach eigenen Angaben rund 1300 Firmen vertritt, die urheberrechtlich geschütztes Material produzieren und vertreiben, erwähnt als eklatantes Beispiel einer "ungeheuerlichen Situation" die Website www.allofmp3.com und verlinkt diese in einer Pressemitteilung sogar. Obwohl die russische Regierung aufgefordert sei, seine Copyright-Gesetze wirkungsvoll durchzusetzen, habe man in der Vergangenheit nur wenige Fortschritte erzielt. Die Piraterie setze sich unvermindert im eigenen Land fort und Exporte überschwemmten Ost- und West-Europa.
Die IIPA hat bereits zwei weitere Länder in der höchsten Beobachtungsstufe: Pakistan und die Ukraine. Beide Länder befinden sich zusammen mit Russland ganz oben auf eine Liste, die der US-Handelsbeauftragte Robert Zoellick gestern von der IIPA bekommen hat. Einträge in dieser Liste können zu Handelssanktionen führen. Insgesamt erwähnt die IIPA 67 Länder, bei denen sie die Handhabung von Copyright geschütztem Material bemängelt. Weltweit soll dabei ein Schaden von 25 bis 30 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr entstanden sein. (mw/c't)
Die russische Regierung hat wenig Fortschritte erzielt. Hat zwar nichts mit Öl zu tun, aber warum wird hier nichts getan? Vielleicht auch eine Art, dem ami eins auszuwischen?
Eine Hand wäscht die andere.