Cancom-Zahlen leicht über Erwartungen! Turnaround
DGAP-Ad hoc: Cancom IT Systeme AG deutsch
- Turnaround im vierten Quartal 2003 vollzogen
CANCOM in 2003 dank gutem 4. Quartal operativ profitabel (EBITDA)
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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CANCOM in 2003 dank gutem 4. Quartal operativ profitabel (EBITDA)
- Turnaround im vierten Quartal 2003 vollzogen
- Organisches Wachstum in Q4/2003
- Gesamtjahr 2003 damit operativ profitabel (EBITDA)
- liquide Mittel dank positivem Free Cash Flow in 2003 verbessert
Jettingen-Scheppach, 12.02.2004 - Aufgrund eines guten Jahresendgeschäfts und
der eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen gelang der CANCOM IT Systeme AG im
vierten Quartal 2003 der Turnaround. Im Einzelnen konnte im vierten Quartal 2003
ein EBITDA von 1,1 Mio. Euro nach 1,0 Mio. Euro im Vorjahr und ein EBIT von 0,7
Mio. Euro (EBIT Q4/2003: 0,4 Mio. Euro) erzielt werden. Das Konzernergebnis
verbesserte sich auf 0,6 Mio. Euro nach minus 0,2 Mio. Euro im Vorjahresquartal.
Mit einem Quartalsumsatz von 59,0 Mio. Euro wurde dabei der Vergleichsumsatz des
Vorjahres von 56,2 Mio. Euro um 5 Prozent übertroffen.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2003 ergibt sich somit ein Konzernumsatz von 192,1
Mio. Euro nach 235,7 Mio. Euro im Vorjahr. Nachdem das Konzern-EBITDA nach neun
Monaten noch minus 1,0 Mio. Euro betragen hatte, kann CANCOM das Geschäftsjahr
2003 dank des Q4-Ergebnisses mit 0,2 Mio. Euro operativ profitabel abschließen
(EBITDA 2002: 3,2 Mio. Euro).
Zudem konnten die liquiden Mittel dank eines positiven Free Cash Flows in 2003
auf 7,5 Mio. Euro zum 31.12.2003 verbessert werden.
Der Vorstand geht aufgrund der guten Marktstellung und der sich immer konkreter
abzeichnenden Konjunkturbelebung davon aus, dass nach dem vollzogenen Turnaround
im vierten Quartal 2003 im Geschäftsjahr 2004 wieder ein organisches
Umsatzwachstum sowie ein deutlich positives Ergebnis erzielt werden kann.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 12.02.2004
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Anmerkung: Gemäß den US-GAAP-Richtlinien wurden Umsatz und Ergebnis der
Geschäftsjahre 2002 und 2003 jeweils um die zum 30.09.2003 als so genannte
discontinued Operation dekonsolidierte eBizcuss.com S.A. bereinigt.
Rückfragen richten Sie bitte an:
CANCOM IT Systeme AG
Armin Blohmann
Vorstandsassistent / IR & PR
Messerschmittstr. 20
89343 Jettingen-Scheppach
Germany
tel.: +49 (0) 8225 / 996 1051
fax.: +49 (0) 8225 / 996 1033
armin.blohmann@cancom.de
Bereitet Apple mit Boot Camp einen Wechsel der Strategie vor?
Die Überraschung hat gesessen: Nur Tage nachdem Hacker Windows auf den neuen Intel-Macs zum Laufen brachten, stellt Apple die offizielle Lösung namens Boot Camp vor. Vergessen sind die Ankündigungen von Steve Jobs, man werde Windows auf dem Mac nicht unterstützen. Im Gegenteil: Jetzt wird Windows als zusätzliches Argument pro Mac gehandelt. Da reibt sich manch langjähriger Fan der Plattform verwundert die Augen.
Ist Boot Camp nur ein Marketing-Gag, um Apple in die Schlagzeilen zu bringen? Dann wäre der Schachzug mehr als gelungen, obwohl die Ankündigung ganz beiläufig und nicht einmal durch den Firmengründer und -chef selbst erfolgte. Seit der Bekanntgabe überschlagen sich die Medien mit Berichterstattung über die Firma mit dem Apfellogo und ihren neuesten Streich - selbst solche, die ihr bislang eher ignorant gegenüber standen.
Nein, es darf als sicher gelten, dass hinter Boot Camp mehr steckt, denn der Schritt hat mittelfristig erhebliche Konsequenzen.
Ein Risiko liegt auf der Hand: Wenn Windows auf dem Mac läuft, verringert das den Anreiz, separate Versionen für Mac OS X anzubieten - allen bekannten Vorzügen des Betriebssystems zum Trotz. Das gilt vor allem für solche Anbieter, die die Plattform erst vor kurzem entdeckt haben und bei denen die Mac-Versionen entsprechend (noch) eine untergeordnete Rolle spielen. Die Folge wäre ein Verlust an Vielfalt, der die Attraktivität des Macs negativ beeinflussen könnte.
Ob die seit Jahren vor sich hin dümpelnde "Yellow Box"-Technologie ein Ausweg darstellen könnte, ist nicht sicher. Sie ermöglicht es, Programme für Mac OS X und Windows mit demselben Source-Code anzubieten. Doch das schlüssige Konzept hat sich bislang nicht durchsetzen können. Daher kann über den Erfolg eines neuen Anlaufes nur spekuliert werden.
Sicherheit in dieser Frage verspricht nur eins: die deutliche Erweiterung des Marktanteils. Erreicht Apple die immer wieder als Zielmarke ausgegebenen zehn Prozent, dann bekommt die Plattform einen Stellenwert, an dem kein ernst zu nehmender Anbieter vorbei gehen kann. Doch bislang ist - trotz aller positiven Entwicklungen - dieses Ziel in weiter Ferne, der Marktanteil dümpelt weltweit unter fünf Prozent.
Braucht es einen radikal anderen Ansatz, um das Ziel zu erreichen?
Der viel beachtete Umstieg Apples von PowerPC- auf Intel-Chips hat gezeigt, wie austauschbar die Hardware prinzipiell geworden ist. Sie unterscheidet sich eigentlich nur noch in der Güte der konkret eingesetzten Bauteile, aber nicht mehr in deren technologischen Grundlagen. Mehr denn je macht die Software, zuallererst natürlich das Betriebssystem, den jeweiligen Computer zu dem, was er ist: Nicht der IBM- oder Intel-Chip macht den Mac zum Mac, sondern das Betriebssystem Mac OS X.
Stellt man Steve Jobs' Grundanliegen seit 1976, den besten Computer der Welt zu bauen, kann das unter den heutigen Bedingungen eigentlich nur heißen, das innovativste Betriebssystem durchzusetzen. Technologisch gibt es dafür keine ernsthaften Hürden und strategisch wäre der Zeitpunkt gut gewählt: Microsoft verschiebt die nächste Windows-Version Vista immer weiter in die Zukunft, und die genervten Anwender sind durch den iPod-Hype bereits für die Marke Apple sensibilisiert.
Nach Jahren der Niederlagen also doch am Schluss der Sieg im Krieg der Systeme über den Erzrivalen?
Boot Camp hat die Tür zwischen den Welten weiter geöffnet. Bleibt abzuwarten, ob und wann Apple den Schritt hindurch geht.
Herbert Steinford (12.04.2006)
Von: Joachim Gartz
18.04.2006
Was für die eingeschworene Apple Gemeinde als Tabubruch erscheint, ist für die Partner möglicherweise ein lohnendes Zusatzgeschäft. Zumindest der europaweit größte Apple-Händler Cancom bietet seinen Kunden ab sofort Apple-Rechner in Kombination mit einer besonders preisgünstigen Windows-Systembuilderversion an.
Rund 20 Euro weniger als normalerweise üblich, kostet die Windows-Systembuilderversion, die das Systemhaus Cancom seinen Apple-Kunden anbietet. Während sich ansonsten Broadliner wie Ingram Micro oder Tech Data bisher noch mit speziellen Paketangeboten für Reseller zurückhalten, sieht Cancom gute Chancen, künftig auch klassische Business-Kunden mit Mac-Hardware in Kombination mit Windows-Software auszustatten.
Alexander Roth, Senior Business Manager PC Systeme - Apple bei Tech Data will sich dagegen gegenüber Computer Reseller News vorläufig nicht festlegen, welche Aktivitäten Techdata zur Unterstützung des Absatzes von Mac-Systemen mit Windows als Betriebssystem starten werde: »Solange Microsoft und Apple die Frage des Supports von Windows auf dem Mac nicht geklärt haben, würden wir uns keinen Gefallen tun, entsprechende Bundles zu schnüren. Wir werden daher zunächst abwarten, was geschieht und dann weitere Überlegungen starten«, so Roth.
performaxx Research
Analyst: Rupert Stöger
25. April 2006
Die Aktie der Cancom IT Systeme AG erwachte im Februar aus ihrem Dornröschenschlaf und brach aus einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung nach oben aus. „Cancom hat das Geschäftsjahr 2005 erfolgreich genutzt, um seine Marktposition auszubauen, und setzt mit Neueinstellungen und Akquisitionen auf weiteres Wachstum“, sieht Rupert Stöger von performaxx-Research weiteres Aufwärtspotenzial.
CANCOM IT SYSTEME AG
WKN 541910
Branche IT-Dienstleistungen
Land Deutschland
Bisherige Empfehlung Spekulativ kaufen
Aktuelle Empfehlung Spekulativ kaufen
Kurs bei Besprechung 3,77 Euro
Datum 25.04.2006
Kursziel 5 Euro
Zeithorizont k.A.
In der AnalystCorner erklärt er seine Beweggründe.
AC: Herr Stöger, bevor wir über die aktuelle Geschäftsentwicklung der Cancom IT Systeme AG sprechen: Können sie einmal kurz das Geschäftsmodell erklären?
Stöger: Gerne. Das Unternehmen mit Sitz in Jettingen-Scheppach zählt zu den größten Hersteller unabhängigen Systemhäusern in Deutschland. Als Systemhaus verbindet Cancom ein breites Produkt- und Dienstleistungsspektrum mit ausgeprägter lokaler Präsenz und Kundennähe.
AC: Was bietet Cancom nun aber konkret an?
Stöger: Das Angebot umfasst sämtliche Aufgaben, die bei der Erstellung und dem Betrieb einer IT-Infrastruktur anfallen, angefangen vom Consulting, über die Systemintegration, den IT Service & Support bis hin zum Einkauf und der Logistik.
AC: Wo liegen die Besonderheiten des Unternehmens?
Stöger: Als wichtigen Wettbewerbsfaktor stellt das Unternehmen seine Herstellerunabhängigkeit heraus. Diese ermöglicht es, für die Kunden individuelle Kombinationen aus der Produktpalette verschiedener führender Komponenten- und Softwarehersteller zusammenzustellen. Zu den Lieferanten zählen dabei Branchengrößen wie HP, Adobe oder Microsoft.
AC: Wer steht auf der Kundenseite?
Stöger: Auf Grund hoher Cross-Selling-Effekte und margenträchtiger After-Sales-Services ist ein breiter, aktiv betreuter Kundenstamm von essentieller Bedeutung für einen anhaltenden Geschäftserfolg. Cancom verfügt über Geschäftsbeziehungen zu über 50.000 Kunden, die größtenteils aus dem deutschen Mittelstand stammen, zu denen aber auch so bekannte Namen wie DaimlerChrysler, Siemens oder Linde zählen.
AC: Wie gelangen die Produkte zum Kunden?
Stöger: Für den Vertrieb benutzt das Unternehmen vielfältige Kanäle wie eigene Niederlassungen, Katalog, Hotline und einen Onlineshop. Die Logistik ist demgegenüber auf ein einziges, hochmodernes Lager zentralisiert, aus dem der gesamte deutschsprachige Raum beliefert wird und welches zudem noch ausreichend Kapazitätsreserven für die weitere Expansion aufweist.
AC: Wie schlägt sich der eingeschlagene Expansionspfad in den Geschäftszahlen nieder?
Stöger: Positiv! Der Umsatz wurde im letzten Jahr um 9,3% auf 226,1 Mio. Euro gesteigert. Verantwortlich dafür war die gute Entwicklung auf dem deutschen Markt, auf dem vor allem die Ausweitung des Dienstleistungsgeschäfts zu einem überproportionalen Umsatzanstieg um 15,6% auf 191,5 Mio. Euro beigetragen hat.
AC: Wie sieht es ergebnisseitig aus?
Stöger: Das in Deutschland erwirtschaftete EBITDA erhöhte sich um 126,4% auf 2,9 Mio. Euro, während es im internationalen Geschäft um 38,9% auf 1 Mio. Euro zurückgegangen ist. In Summe lag das Konzern-EBITDA somit bei 3,8 Mio. Euro – was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg um 35,5% entspricht. Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn von 1 Mio. Euro und konnte damit den Überschuss aus der Vorperiode fast verachtfachen.
AC: Was kann man im laufenden Jahr von Cancom erwarten?
Stöger: Für 2006 geht das Management von einer Fortsetzung des Wachstumskurses aus und prognostiziert einen Umsatz zwischen 230 und 250 Mio. Euro. Auf der Ergebnisseite erwartet Cancom positive Beiträge aus den Akquisitionen der letzten Monate. Gleichzeitig will das Unternehmen aber auch das organische Wachstum steigern und verstärkt Fachpersonal für IT-Dienstleistungen einstellen.
AC: Das wäre aber wiederum mit Kosten verbunden, oder?
Stöger: Richtig, diese Neueinstellungen dürften zunächst Anlaufkosten verursachen und erst im nächsten Jahr einen positiven Ergebnisbeitrag liefern. In Summe bleibt die Gesellschaft mit ihrer Prognose für den operativen Gewinn sehr vorsichtig und gibt für das EBIT eine Bandbreite von 2 bis 4 Mio. Euro vor.
AC: Wie sehen Ihre Prognosen aus?
Stöger: Unsere Einschätzungen zum weiteren Geschäftsverlauf des Unternehmens haben sich nur geringfügig geändert. Nach wie vor gehen wir davon aus, dass das Unternehmen die Erlöse im laufenden Jahr um 9% steigern kann und damit eine Nettorendite von 0,8% erwirtschaft.
AC: Und wie sehen Sie die Entwicklung über 2006 hinaus?
Stöger: Auch die für die Folgejahre prognostizierten Zuwächse bleiben bestehen. Auf Grund der zunehmenden Fokussierung der Gesellschaft auf hochwertige Dienstleistungen heben wir allerdings die Zielmarge an, zunächst jedoch nur leicht auf 1,6%. Sollte die Gesellschaft mit dieser Strategie erfolgreich sein, besteht hier noch erheblicher Spielraum.
AC: Hat die Aktie ebenfalls noch Spielraum nach oben?
Stöger: Das kann man so sehen. Auf Basis unserer Kalkulation ergibt sich ein Unternehmenswert von 48 Mio. Euro respektive 5 Euro je Aktie. Gegenüber dem aktuellen Kurs von 3,80 Euro konstatieren wir somit anhand unseres Ertragswertmodells ein Aufwärtspotenzial von über 31%.
AC: Entsprechend positiv fällt auch Ihr Fazit aus.
Stöger: Das stimmt! Auf der Ergebnisseite zeigen sich erste Erfolge durch den Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts. Allerdings ist die Nettomarge mit 0,44% nach wie vor sehr gering und muss weiter verbessert werden. Mit dem Ausbau der Angebotspalette und dem Wandel zum Anbieter kompletter IT-Infrastrukturlösungen könnte dies gelingen. Sollte die Gesellschaft dabei planmäßig voranschreiten, sollte unser Kursziel erreicht werden. Daher lautet unsere Einschätzung unverändert „Spekulativ kaufen“.
Das Gespräch führte Michael Schröder
1. Schon der Aufmacher "Fortsetzung des Wachstumskurs" hört sich für langjährige Beobachter von Cancom wie blanker Hohn an. Man sucht sich aber natürlich die 9% Wachstum aus 2005 gegenüber 2004 raus. Logisch, schließlich muss man ja die Kaufempfehlung irgendwie begründen.
2. Wie immer bei Cancom geben die Analysten nie den Überschuss an. Wieso auch? Schließlich könnte man ja entdecken, dass nach den Kapitalerhöhungen das KGV auch für 2006 noch zu hoch für einen solchen Wert ist.
3. Man operiert in den Antworten (vermutlich sind hier die Fragen vorher abgestimmt) immer mit prozentualen Veränderungen. Logisch, das macht sich bei Unternehmen, die vorher sehr mickrige Gewinne gemacht haben immer gut, da dann die prozentualen Steigerungen besonders hoch sind. Absolute Zahlen geschweige EPS-Zahlen gibt mal lieber nicht an.
Cancom ist maximal ne Haltepositon, da das geschäftsmodell eben kein Wachstumsmodell ist, und die Bewertung anhand von KGV und KBV maximal angemessen ist. Wenn das ein Analyst anders sieht, soll er es mir bitte begründen, aber nicht anhand von prozentualen Steigerungen von einem niedrigen Niveau aus!
Es ist IT - "IT"(?).
Software, - diese wird verbunden mit bekt. anderen Marken und auch vertrieben an "Große" - expandiert, ausgesourct, eingepreist, versioniert, ausgestattet, implantiert usw. . .
Nur, wozu das Zeugs gebraucht wird und in welcher Menge, - das weiß ich immer noch nicht; - muß ich auch nicht.
Kritiker.
Die CANCOM AG, eines der TOP 5 IT-Systemhäuser, hat glänzende Zahlen für 2005 vorgelegt. So stieg nicht nur der Umsatz um 9,3% auf 226 Mio. Euro, sondern auch das EBITDA mit einem Zuwachs von 34,3% auf 3,8 Mio. Euro und das auf 2,4 Mio. gewachsene EBIT (+ 90,8%) können sich sehen lassen. Damit zeigt die Wachstumsstrategie, die das Unternehmen letztes Jahr eingeschlagen hat, erste Früchte. Als größter Apple-Händler Europas könnte CANCOM nun von der überraschenden Ankündigung von Apple profitieren, künftig nicht nur wie bereits bekannt auf Intel-Prozessoren zu setzen, sondern sogar Microsofts Betriebssystem Windows XP auf den Apple-Rechnern zuzulassen. W.O. sprach mit dem Vorstandvorsitzenden Klaus Weinmann über die weiteren Aussichten im Anblick auf die Apple-News.
Herr Weinmann, Apple hat mit der neuen Produktausrichtung für großes Aufsehen gesorgt. Jetzt will man die Rechner mit "Boot Camp" auch noch Windows-kompatibel machen. Wie beurteilen Sie diese überraschende Ankündigung aus dem Hause Apple - ist das nur ein Aprilscherz?
Weinmann: Steve Jobs, Gründer und CEO von Apple, ist für seine zukunftsweisenden Ideen und Strategien bekannt. So handelt es sich auch hier keineswegs um einen Scherz, sondern um einen reiflich durchdachten Coup, um den Absatz von Apple-Rechnern deutlich zu steigern. Aufgrund unserer Marktposition als größter europäischer Apple-Händler begrüßen wir diesen Schritt natürlich sehr. Dieser bestätigt unsere eigene Strategie, die wir seit 2001 konsequent verfolgen.
Zeichnet sich durch diese Windows-Orientierung nicht ein langsames Sterben von Apple - und damit den Händlern – ab, oder entstehen für CANCOM eher für neue Chancen?
Weinmann: Für Apple selbst werden sich deutliche Vorteile aus der angesprochenen Windows-Orientierung ergeben. Schließlich werden die für ihre Zuverlässigkeit, ihr innovatives Design und ihre Stärken im Multimediabereich bekannten Apple-Computer nun auf einen Schlag für eine riesengroße, noch nicht erschlossene Zielgruppe interessant. So haben viele potenzielle Apple-Nutzer bisher z.B. aus Konvergenzgründen auf Microsofts Windows XP gesetzt und nicht auf Apples eigenes Betriebssystem OS X. Ab sofort können beide Betriebssysteme parallel auf den neuen Apple-Computern genutzt werden. Damit können Sie das für den jeweiligen Zweck am besten geeignete Betriebssystem nutzen: Windows für Buchhaltungszwecke und das intuitiv zu bedienende Apple OS X für Video- oder Musikanwendungen usw. Wir sind überzeugt, dass dies Apple zu einem enormen Absatzschub verhelfen wird. Die rege Nachfrage unserer Kunden aus dem Apple- und Windows-Umfeld bestätigt dies. Dazu müssen Sie übrigens wissen, dass Apples Marktanteil im Pro-Segment in Deutschland bei ca. 2 % liegt. Entscheidet sich jeder 50. User für einen Windows-Mac, dann wird sich Apples Marktanteil verdoppeln. Auf Seiten der Apple-Händler dürften die Folgen unterschiedlich sein. Für Apple-Händler, die nicht über das nun dringend nötige spezifische Know-how im klassischen Microsoft Windows-Umfeld besitzen, wird es kritisch. Dagegen werden diejenigen Apple-Händler, die über Know-how in beiden Welten verfügen, deutlich von Apples Schritt in Richtung Windows profitieren können. Bekanntlich verfügt CANCOM in beiden Welten über eine fast einzigartige Expertise. Wir sind Apples Competence Center für das Thema Konvergenz von Apple und Windows und sind somit in der Pole Position. Wir werden diese natürlich auch nutzen. Entsprechend bieten wir übrigens bereits unseren gewerblichen Kunden aktiv Apple-Rechner gebündelt mit Windows OEM Versionen. Die hierfür notwendige Microsoft Autorisierung hat im deutschen Apple-Umfeld nur CANCOM und damit sind wir dem Wettbewerb einen deutlichen Schritt voraus.
Sie erwarten sich aus der Öffnung von Apple Hardware in Richtung Windows gute Geschäftschancen. Können Sie da zuversichtlich für neue Umsätze sein?
Weinmann: Auf jeden Fall. Wir gehen davon aus, neue Kunden für Apple-Rechner gewinnen zu können. Wir sehen hier ein großes Potenzial. Daher werden wir die neue Chance kurzfristig in einer Frontline Partnership mit Apple manifestieren. „Frontline Partnership“ soll eine Premium Partnerschaft auf einem speziellen Fachgebiet kennzeichnen. Im konkreten Fall ist CANCOM für Apple aufgrund des vorhandenen Know-hows der Strategiepartner Nr. 1, um das Thema Windows auf Apple-Rechnern im Pro-Segment in Deutschland voranzutreiben. Unter dem Begriff „Pro-Segment“ sind all diejenigen zusammengefasst, die Apple-Rechner beruflich einsetzen, insbesondere Unternehmen der Medienbranche, Werbeagenturen, aber auch Selbständige wie Grafiker, Designer, Architekten, etc.
Welche Umsatz- und Ergebnissteigerung erwarten Sie daraus für 2006 und 2007?
Weinmann: Aufgrund unserer strategisch einmaligen Position gehen wir davon aus, im deutschen Pro-Segment sogar überproportional zu Apple unseren Umsatz und unser Ergebnis steigern zu können.
Werden Sie insgesamt die Steigerung des Rohertragsergebnisses in 2006 so fortsetzen wie im Vorjahr?
Weinmann: Wir wollen auch unsere Dienstleistungsaktivitäten weiter ausbauen. Entsprechend dürfte sich eine weitere Verbesserung unseres Rohertrags und damit auch unseres Betriebsergebnisses ergeben. Die letztendliche Steigerungsrate wird u. a. davon abhängen, ob wir die ein oder andere Akquisition tätigen können.
Wie zufrieden sind Sie mit den Zahlen des ersten Quartals nach dem glänzenden Abschluss von 2005?
Weinmann: Vergangenes Jahr konnten wir ein sehr erfolgreiches erstes Quartal vermelden. Damit haben wir die Messlatte für das erste Quartal 2006 natürlich hoch gelegt. So weit man es bis jetzt abschätzen kann, können wir mit dem abgelaufenen Quartal aber sehr zufrieden sein. Genaue Zahlen liegen mir leider noch nicht vor. Wir spüren aber in jedem Fall Rückenwind in vielen Bereichen.
Wie viel Umsatz wollen Sie im laufenden Jahr akquirieren?
Weinmann: Grundsätzlich beabsichtigen wir im laufenden Jahr Akquisitionen. Dabei werden wir aber sehr stark auf ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis wert legen. Welchen genauen Umsatzzuwachs wir durch Akquisitionen erzielen, lässt sich heute noch nicht prognostizieren.
Wo sollte nach Ihrer Meinung am Jahreswechsel 06/07 der Kurs der Aktie stehen?
Weinmann: Die Bewertung unserer Aktie überlasse ich lieber dem Kapitalmarkt. Viel wichtiger ist mir, dass wir heute in allen Bereichen deutlich besser aufgestellt sind, als noch vor zwei Jahren. Wenn dies zukünftig in der Öffentlichkeit besser verstanden und dann auch in die Aktie eingepreist wird, gehe ich davon aus, dass unsere heutigen Aktionäre zufrieden sein werden.
Quelle: Newsflash
CANCOM IT meldet deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung
Die CANCOM IT Systeme AG (ISIN DE0005419105 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 541910) veröffentlichte am Dienstag die Zahlen für das erste Quartal 2006. Dabei konnte der Anbieter von IT Infrastruktur und Dienstleistungen eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung erzielen.
Den Angaben zufolge verbesserte sich der Konzernumsatz von 53,6 Mio. Euro auf 58,4 Mio. Euro. Der Konzernrohertrag erhöhte sich von 10,3 Mio. Euro auf 11,7 Mio. Euro.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte von 1,0 Mio. Euro auf 1,1 Mio. Euro gesteigert werden. Beim Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte CANCOM eine Verbesserung um 31,4 Prozent auf nun 0,9 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal hatte das EBIT noch bei 0,7 Mio. Euro gelegen.
Als Grund für die positive Entwicklung wurde der Ausbau margenstärkerer Angebote und höherwertiger Dienstleistungen genannt. Angesichts des positiven Verlaufs des ersten Quartals erwartet der Vorstand für das Gesamtjahr eine deutliche Steigerung bei Umsatz und Ergebnis.
Die CANCOM-Aktie gewinnt derzeit im Frankfurter Handel 2,19 Prozent auf 3,73 Euro.
Die CANCOM IT Systeme AG hat heute eine vom Vorstand beschlossene und vom Aufsichtsrat genehmigte Barkapitalerhöhung über 800.000 Aktien aus dem genehmigten Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts erfolgreich durchgeführt.
Die Kapitalerhöhung wurde vollständig von der KST Beteiligungs AG gezeichnet. Der Ausgabepreis je Aktie beträgt 3,09 EUR. Mit dem zu erwartenden Liquiditätszufluss in Höhe von 2.472.000 EUR wird die Eigenkapitalbasis weiter gestärkt. Nach Eintragung dieser Kapitalmaßnahme in das Handelsregister erhöht sich das Grundkapital der CANCOM IT Systeme AG um 8,34% auf 10.390.751 EUR
Wie stehen die zur Zeit da? Besser als letztes Jahr um die Zeit?
Kennt sich jemand aus - habe nicht die Muse alles wieder durchzuanalysieren und deshalb die Bitte an die Cancom SWpezis am Board: Wie schätzt ihr das zur Zeit ein??
Mit der Übernahme von 75,1% der NSG Netzwerk-Service GmbH aus dem Siemens-Konzernumfeld wächst CANCOM umsatz- und ergebnismäßig in eine neue Dimension. Da NSG im laufenden Jahr für 6 Monate bei CANCOM konsolidiert wird, ergibt sich ein Umsatzanstieg von 226 auf ca. 267 Mio. Euro und ein Sprung im Ergebnis je Aktie von 10 auf 26 Cent. NSG ist zu 80% im Dienstleistungsgeschäft tätig und verstärkt damit die Rentabilität des CANCOM-Konzerns. SES schätzt daher für 2006 ein Ergebnis je Aktie von 35 Cent, und CANCOM ist mit einem KGV von 10 das wohl billigste deutsche IT-Systemhaus.
Die Übernahme von NSG ist für CANCOM die vierte Akquisition innerhalb von anderthalb Jahren und die größte zugleich. Der NSG-Kaufpreis beträgt für 75,1% sechs Millionen Euro. NSG ist für einen Umsatz von gut 55 Mio. Euro bei einem Jahresüberschuss von 1,3 Mio. Euro (Zahlen aus 2005) mit einem Grundkapital von 4 Mio. Euro und Rücklagen von zusätzlich 1 Mio. Euro gut finanziert. Zirka 80% des NSG-Umsatzes wird von zwei Siemens-Gesellschaften garantiert; CANCOM erhält einen so genannten „preferred supplier“-Status, was bedeutet, dass CANCOM bei der Vergabe von Aufträgen aus dem Siemens-Konzern zum Schluss immer noch ein Wörtchen über die Annahme eines Auftrages mitzureden hat.
NSG ist jedoch auch mit 7 Standorten in Deutschland vertreten und versetzt CANCOM jetzt in die Lage, bundesweit IT-Dienstleistungen anzubieten, was bisher nicht möglich war, weil es noch weiße Flecken im CANCOM-Dienstleistungsvertriebsnetz gegeben hat. NSG ist zum Beispiel auch sehr gut mit Flughafenaufträgen beschäftigt, da die Geschäftsführung gegenüber den Kunden eine Funktionsgarantie abgegeben hat. CANCOM-CEO Klaus Weinmann: „Wir setzen die Marktsituation von NSG im Vergleich zu anderen Anbietern als sehr wettbewerbsfähig an und sind glücklich, dass die Übernahme nach den zähen Verhandlungen mit Siemens jetzt auch geklappt hat.“
CANCOM profitiert jedoch auch als größter Apple-Händler in Deutschland noch von einem anderen Effekt: Angesichts der Tatsache, dass auf Apple-PCs jetzt auch Microsoft-Software eingesetzt werden kann, werden Apple-Produkte immer interessanter. Hatte CANCOM noch vor 3 Jahren 50% des Umsatzes mit Apple gemacht, so wird dieser Anteil nach der Übernahme von NSG im laufenden Jahr auf 33% sinken. Damit reduziert sich die Risikostruktur im CANCOM-Geschäft ganz deutlich. Schon im ersten Quartal hat CANCOM im Konzern das EBIT um 31% und den Jahresüberschuss um 58% steigern können.
Diese Zuwachszahlen haben auch die österreichische Beteiligungsholding AvW Invest aus Klagenfurt im wahrsten Sinne des Wortes elektrisiert. Hatte AvW vor drei Monaten noch einen Bestand von 2,8% gemeldet, so ging Anfang der Woche die Mitteilung in der CANCOM-Zentrale ein, dass über den Markt weitere 3% eingesammelt worden sind und jetzt der Anteil bei gut über 5% liegt. Normalerweise bleibt AvW bei seinen Engagements nicht unter 10% stehen – Beteiligung von 15% bei S&T in Wien; bei Pankl Racing und bei Hirsch Servo liegen die Beteiligungsquoten auch zwischen 10-21%.
Einen beeindruckenden Track-record sieht das Analysehaus SES bei CANCOM voraus. Durch die neue Akquisition wird sich das EBITA innerhalb von drei Jahren knapp verdoppeln und das Ergebnis je Aktie verdreieinhalbfachen. Lag dieses im Jahr 2005 noch bei 10 Cent, so erwarten die Hamburger Analysten für 2008 39 Cent (35 Cent für 2007) je Aktie. Bei dem geplanten Umsatz für 2006 ist CANCOM nur mit dem 0,13-Fachen des Umsatzes an der Börse bewertet. Die Peergroup hat eine durchschnittliche Bewertung mit mindestens dem halben Umsatz und einem Ergebnismultiplikator von knapp 16. Auf Basis des für 2007 geschätzten EPS liegt daher der faire Wert je Aktie bei zirka 5,60 Euro, im Rahmen der überbordenden Aufkaufphantasie können sich auch Kurse ergeben, die deutlich darüber liegen.
Quelle: Newsflash
In den letzte zehn Jahren agierte EDV Altpeter als Cancom Saarbrücken, auf der Website des viert größten [4] Systemhauses ist die saarländische Niederlassung immer noch gelistet.
Nun wird Rainer Altpeter wieder eigenständiger am Markt auftreten: "Die vielen Vorteile der jungen IT-Kooperation und die günstige Mitgliedschaft haben mich überzeugt", so begründet der Firmeninhaber seinen Wechsel von Cancom zum Comspot. (rw)
Enthaltene Links:
[1] http://www.cancom.de/
[2] http://www.edv-altpeter.de/
DGAP-Adhoc: CANCOM IT Systeme AG (deutsch)
CANCOM IT Systeme AG steigert EBIT im ersten Halbjahr 2006 um 45,7%
CANCOM IT Systeme AG / Quartalsergebnis
03.08.2006
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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CANCOM IT Systeme AG steigert EBIT im ersten Halbjahr 2006 um 45,7%
* 109,6 Mio. Euro Umsatz im 1. Hj. 2006 nach 105,6 Mio. Euro im 1. Hj. 2005 (+3,8%) * 21,6 Mio. Euro Rohertrag nach 19,5 Mio. Euro im Vorjahr (+10,7%) * 1,3 Mio. Euro EBIT nach 0,9 Mio. Euro im Vorjahr (+45,7%)
Jettingen-Scheppach, 3. August 2006 - Die CANCOM-Gruppe, einer der führenden Anbieter von IT Infrastruktur und Dienstleistungen, konnte im ersten Halbjahr 2006 nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr Umsatz und Ergebnis weiter steigern.
Im Detail verbesserte sich der Konzernumsatz von 105,6 Mio. Euro auf 109,6 Mio. Euro und damit um 3,8%. Für das zweite Quartal ergibt sich daraus ein Konzernumsatz in Höhe von 52,4 Mio. Euro nach 53,4 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Verantwortlich hierfür ist eine zurückhaltende Nachfrage nach Apple-Computern im Zuge bevorstehender Produktneueinführungen. Mit entsprechenden Nachholeffekten im zweiten Halbjahr 2006 sowie im ersten Halbjahr 2007 beim Umsatz wird gerechnet, die einen spürbaren Einfluss auf das Ergebnis haben dürften.
Gleichzeitig entwickelte sich der Bereich IT-Dienstleistungen weiterhin positiv, so dass Konzernrohertrag und Konzernbetriebsergebnis für das erste Halbjahr 2006 und auch das zweite Quartal 2006 weiter verbessert werden konnten.
Der Konzernrohertrag konnte im ersten Halbjahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 10,7% auf 21,6 Mio. Euro gesteigert werden.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im ersten Halbjahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 45,7% auf 1,3 Mio. Euro. Für das zweite Quartal 2006 ergibt sich ein Konzern-EBIT in Höhe von 0,6 Mio. Euro nach 0,5 Mio. Euro im Vorjahr.
Beginnend mit dem laufenden Quartal erwartet der Vorstand auch aufgrund der zwischenzeitlich abgeschlossenen Übernahme der NSG Netzwerk-Service GmbH eine deutliche Steigerung bei Umsatz und Ergebnis.
Hinweis: Der deutschsprachige Bericht für das erste Halbjahr 2006 kann entgegen der ursprünglichen Planung bereits im Laufe des 11. August 2006 unter www.cancom.de abgerufen werden.
Rückfragen richten Sie bitte an:
CANCOM IT Systeme AG Armin Blohmann Investor & Public Relations Messerschmittstraße 20 89343 Jettingen-Scheppach Germany
Tel: +49 (0)8225 996 1051 Fax: +49 (0)8225 996 4 1051 E-Mail: armin.blohmann@cancom
DGAP 03.08.2006
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Sprache: Deutsch Emittent: CANCOM IT Systeme AG Messerschmittstraße 20 89343 Jettingen-Scheppach Deutschland Telefon: +49 (0)82 259 96-1000 Fax: +49 (0)82 259 96-41051 E-mail: ir@cancom.de WWW: www.cancom.de ISIN: DE0005419105 WKN: 541910 Indizes: Börsen: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Stuttgart, München, Hamburg, Düsseldorf
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
CANCOM IT SYSTEME AG Inhaber-Aktien o.N. 3,15 -0,63% XETRA
Die CANCOM-Gruppe hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres Umsatz und Ergebnis weiter gesteigert. Besonders erfreulich entwickelte sich nach Unternehmensangaben dabei das dritte Quartal 2006. Grund der positiven Geschäftsentwicklung sei unter anderem die erfolgreiche Ausweitung der Aktivitäten im Bereich IT-Dienstleistungen, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag.
Im Detail verbesserte sich der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2006 von 158,2 Mio. EUR auf 178,7 Mio. EUR und damit um 13,0%. Für das dritte Quartal 2006 ergibt sich daraus ein Konzernumsatz in Höhe von 69,2 Mio. EUR nach 52,5 Mio. EUR im Vorjahresquartal (+31,7%). Der Konzernrohertrag konnte in den ersten neun Monaten 2006 im Jahresvergleich um 40,9% auf 41,5 Mio. EUR gesteigert werden. Im dritten Quartal 2006 verdoppelte sich der Rohertrag akquisitionsbedingt auf 19,9 Mio. EUR.
Das Konzern-EBIT erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2006 im Jahresvergleich um 77,7% von 1,3 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR. Das Konzern-EBIT des dritten Quartals 2006 konnte im Jahresvergleich von 0,4 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR mehr als verdoppelt werden (+142,6%). Damit erzielte CANCOM operativ das beste dritte Quartal der Unternehmensgeschichte.
Das expandierende Systemhaus Cancom gilt selbst als attraktiver Übernahmekandidat. DER AKTIONÄR sprach mit Vorstandschef Klaus Weinmann über die Perspektiven der Gesellschaft.
DER AKTIONÄR: Herr Weinmann, Gratulation zum besten dritten Quartal in der Unternehmensgeschichte! Worauf ist der deutliche Ergebnissprung im operativen Bereich zurückzuführen?
Klaus Weinmann: Unsere Geschäfte laufen großteils besser als noch vor einem Jahr. Insbesondere der Bereich IT-Services, in dem wir uns ja im vergangenen und in diesem Jahr deutlich durch Akquisitionen verstärkt haben, entwickelt sich gut. Vor allem steigt im Moment die Zahl der eingehenden Anfragen, was uns auch für das laufende vierte Quartal sowie die weitere Zukunft positiv stimmt.
Mit dem neuen Microsoft-Betriebssystem Vista wie auch mit dem neuen Apple-Betriebssystem Leopard haben Sie gleich im ersten Quartal 2007 Wachstumstreiber im Programm, sodass ein weiteres neues Rekordjahr vorprogrammiert ist. Sehen Sie das genauso?
Die beiden angesprochenen Produkteinführungen werden mit Sicherheit unser Handelsgeschäft im kommenden Jahr positiv beeinflussen. Zudem sind die Aussichten des deutschen Marktes für IT-Services gut. Immerhin erwartet der IT-Branchenverband Bitkom in diesem Segment laut aktuellem Herbstgutachten ein Wachstum von 4,6 Prozent in 2007. Daher sind wir in der Tat auch für das kommende Geschäftsjahr sehr zuversichtlich.
Planen Sie für 2007 noch weitere Akquisitionen oder wollen Sie im kommenden Jahr in erster Linie organisch wachsen?
Organisch zu wachsen, bietet die größten Renditechancen. Wir sehen derzeit viele Möglichkeiten und Wege, um im kommenden Jahr organisch zu wachsen. Diese werden wir auch konsequent umzusetzen versuchen. Darüber hinaus sind wir natürlich auch an weiteren Akquisitionen interessiert, sofern sie unser bestehendes Leistungsspektrum sinnvoll ergänzen oder uns neue Regionen erschließen helfen. Das wann und wie hängt hier aber sehr stark von der Qualität potenzieller Akquisitionsobjekte und natürlich auch von einer realistischen Preisvorstellung der Verkäufer ab.
Das Analysehaus SES schätzt für 2007 einen Umsatz von gut 300 Millionen Euro und ein Ergebnis je Aktie von 31 Cent. Deckt sich dies mit Ihrer Erwartungshaltung?
Sie wissen, dass wir konkrete Prognosen zu unseren Geschäftszahlen lieber den Analysten überlassen. Sofern uns die konjunkturelle Entwicklung hier keinen Strich durch die Rechnung macht, denke ich, dass wir die SES-Schätzungen erreichen können.
Derzeit gesteht der Aktienmarkt Cancom lediglich ein 2007er-KGV von 11 zu. Worauf führen Sie dies zurück?
Man sieht uns im Markt derzeit leider noch viel zu sehr als reinen Verkäufer von Handelsware und übersieht dabei, dass bereits knapp 900 unserer 1.400 Mitarbeiter im Bereich IT-Services tätig sind. IT-Dienstleistern wird an der Börse erfahrungsgemäß ein höheres Bewertungsniveau zugestanden als klassischen Handelsunternehmen. So betrachtet sind wir mit der aktuellen Kursentwicklung noch nicht ganz zufrieden.
Die österreichische Beteiligungsgesellschaft AvW Invest hat den positiven Trend bei Cancom erkannt und sich einen Anteil von mehr als zehn Prozent an Cancom gesichert. Haben Sie Indikationen, dass sie weiter aufstocken will?
Dazu müssen Sie am besten die AvW selbst fragen. Wir gehen jedoch davon aus, dass AvW weiter auf der Käuferseite steht.
Wo sind Ihre strategischen Ziele bis zum Jahr 2010?
Bei konkreten langfristigen Prognosen muss man vorsichtig sein. Eines ist klar, wir wollen natürlich weiter wachsen. Der zersplitterte deutsche IT-Markt wird uns hier sicherlich die eine oder andere Möglichkeit zur aktiven Marktkonsolidierung geben. Durch unsere heutige Positionierung gehen wir auch davon aus, dass wir Großaufträge an Land ziehen können, die bisher für uns unerreichbar waren. Dadurch wollen wir vor allem auch organisch wachsen. Letzten Endes wollen wir unseren Gewinn und damit gleichzeitig unseren Unternehmenswert stetig steigern.
Es bleibt spannend
Die Geschäfte bei Cancom laufen rund. Wie das dritte Quartal gezeigt hat, wirkt sich der Ausbau der Dienstleistungssparte deutlich positiv auf die Margensituation aus. Vor diesem Hintergrund ist die in AKTIONÄRS-Ausgabe 07/2005 empfohlene Aktie mit einem 2007er-KGV von 11 nach wie vor deutlich unterbewertet. Zusätzliche Fantasie verleihen Spekulationen, wonach sich die beiden AvW-Beteiligungen Cancom und S&T hervorragend ergänzen würden. Stoppkurs auf 2,90 Euro nachziehen.
Erschienen in DER AKTIONÄR Ausgabe 47/2006.
Das Unternehmen ist vernünftig aufgestellt und bietet die nötige Fantasie. Als die Aktie in der Vergangenheit in Zeitschriften erwähnt wurde machte sich das immer schnell im Kurs bemerkbar.
Am besten schreiben wir alle an Herrn Frick bei N24... (ich hab's schon gemacht ;-))