Culture Club
Seite 407 von 2523 Neuester Beitrag: 23.07.25 12:27 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 64.051 |
Neuester Beitrag: | 23.07.25 12:27 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 7.665.819 |
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es gibt den Faxenmacher
und das Gegenstück ist der Weißclown
einer der jüngsten Clowns auf der internationalen Bühne ist der in Düren geborene Tonito Alexis, Sprössling einer bekannten Clown Dynastie. Seine Eltern sind Clowns, sein Großvater und sein Urgroßvater waren es auch.
Im Circus Krone war (ist ?) er zu sehen, und für das kommende Jahr ist er als Teilnehmer für das Circus-Festival in Monaco eingeladen....
Es ist die letzte Nacht im Dezember 1946 - Ort der Handlung ist Indien
und ab Mitternacht zum 1. Januar 1947 wird Indien unabhängig.
Zwei schwangere Frauen gebären in dieser Nacht in einem Krankenhaus jeweils einen Jungen.
Eine Krankenschwester auf der Entbindungsstation vertauscht die beiden Babies, um ihrem Freund (der im Untergrund arbeitet) zu imponieren. Äussere Begründung der Krankenschwester: damit die Reichen arm, und die Armen reich werden.
Die Lebensumstände des Jungen "aus reichem Hause" werden geschildert, bis eines Tages durch einen Zufall herauskommt, dass dieses Kind weder die Blutgruppe der Mutter, noch die des Vaters hat. Der Vater versinkt in Depression und will mit seinem Sohn fortan nichts mehr zu tun haben.
Im Roman wird die politische Entwicklung seit der Unabhängigkeit angedeutet, die Spaltung des Landes in einen muslimischen Staat (West-und Ost Pakistan) und einen überwiegend hinduistischen Staat, die Unabhängigkeitsbestrebungen Ost-Pakistans (das heutige Bangladesh) und der Sturz von Indira Gandhi (die mit Mahatma Gandhi nicht verwandt war) wegen undurchsichtiger Finanzgeschäfte....
Das Buch ist verfilmt worden, das Drehbuch ist auch von S. Rushdie geschrieben. Allerdings hat die Verfilmung für meinen Geschmack doch etwas bollywood-hafte Züge....
Der Tropfen höhlt den Stein, nicht durch Kraft, sondern durch stetes Fallen
Übrigens.... auch das, was Du als Offenheit bezeichnest, und der Stringenz gerne fälschlicherweise als dialektisches Gegenteil gegenüberstellen möchtest, bedarf natürlich einer recht stringenten Organisation, um wirklich sinnvoll zu funktionieren.
;)
Logischerweise braucht dieses echte Interesse von der Methode her Stringenz, denn die Fokussierung auf den einen bislang unerschlossenen Gegenstand schliesst die Fokussierung auf andere aus - jedenfalls in der benötigten Tiefenschärfe. Offenheit ist demnach in der Regel Haltung ohne Konsequenz. Den Universalgelehrten gibt es zwar, aber nur als historischen Spezialfall.
Ansonsten gilt: Jeder so wie er lebenspraktisch kann und nicht kann. Beides sollte er reflektieren, um die Chance aufzubessern, seinem nach aussen behaupteten Gestus näher kommen zu können.