TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?

bin mal gespannt was sich die nächsten Wochen tut wenn der Brexit nun endültig verschoben wird. Ungewissheit zwar nicht aus dem Markt aber besser als ein No Brexit Theater.  

ob sich die Boeing SW deutlich länger verzögert.
Denn das trifft TUI scheinbar viel mehr als Boeing selbst. Zumindest wenn man den Kurs betrachtet.  

Was aus meiner Sicht relevant ist (das war mir aber schon vorher klar), daß das eigentlich kein Problem von TUI ist.

Natürlich hat TUI 15 dieser Maschinen (Boeing 737 MAX 8) - aber was wäre der Worst-Worst-Case? Daß diese Maschinen komplett wertlos werden, verschrottet werden müssen und abgeschrieben werden müssen, ohne daß TUI einen Cent davon wiedersieht (Was aber wohl kaum passieren wird). Was kostet so eine Maschine? Weniger als 100 Mio. US$. - wären also - im Worst-Worst-Case - gut 1,0 Mrd. US$ Sonderabschreibungen.

Bei einem Konzern mit bald 30 Mrd. US$ Umsatz pro Jahr schon blöd, aber jetzt nichts, was einem das Genick bricht.

Relaistisch betrachtet muss TUI nun halt für eine Zeit lang andere Maschinen anmieten (sollte ja genug geben, nach Air Berlin, Germania...). Einmalige Sonderkosten also - und die evtl. hinterher via Boing wieder reingespült werden.

Und insbesondere: Es war ja keine TUI-Maschine, die abgestürzt ist...  

und mit ihr alle im Dow Jones , S&P usw. notierten Unternehmen haben zu Dax & Co. erhebliche Unterschiede: Dax & Co. sind Performance-Indizes, die US-Indizes sind hingegen reine Kurs-Indizes.
D.h. beim Dax werden immer die letzten Dividenden und sonstige Erträge mitgerechnet, bei den US-Indizes nicht. Es zählt nur der Kurs der Aktien.
Man kann sich fragen, was das mit dem Kurs einzelner Aktien in den jeweiligen Indizes zu tun hat. Ich gehe davon aus, dass ein Anstieg des Index auch einen Anstieg zumindest der wichtigen Aktien in diesem Index zur Folge hat: Index steigt --> Fonds kaufen die Aktien um den Index abzubilden --> Aktien(n) steigt/steigen --> und da capo al fine Wiederholung von Anfang bis Ende.

Dazu kommt ein weiterer Unterschied: bei US-Börsen dauert es z.T. mehrere Handelstage, bis einem Trader die Valuta aus einem Verkauf gutgeschrieben wird. In Deutschland erhält der Trader sein Geld fast augenblicklich. In Situationen, wo es infolge deutlicher Kurseinbrüche zu Kapitalknappheit kommt, werden Anleger deshalb zuerst ihre Positionen an den hiesigen Börsen glattstellen.
Folge: die Kurse an den hiesigen Börsen brechen ein. Diejenigen in den USA u.U. gar nicht.

Zu guter Letzt haben die Amis noch etwas, was wir nicht haben: das PTT, das Plunge Protection Team. Eine etwas im Graubereich wirkende und mit Milliarden ausgestattete staatsbeeinflusste Organisation, die dramatische Einbrüche an den Börsen ("Schwarzer Donnerstag 1929") dadurch verhindern soll, dass sie enorme Stützungskäufe ausführt. Nicht wenige behaupten, dass das PTT sogar ständig eingreift und die Kurse der US-Aktien "designt".  

"Ungewissheit zwar nicht aus dem Markt aber besser als ein No Brexit Theater. "

Ich behaupte das Gegenteil. Selbst bei einem ungeregeltem Brexit würde quasi nicht passieren. Bzw. genauer: Natürlich ein paar Turbulenzen in den Tagen "danach", aber dann geht es steil aufwärts. Die ganze Unsicherheit, die m.E. schon eingepreist ist, ist dann weg. Insbesondere wenn man beginnt zu erkennen, daß das größtenteils nur Theater war. Ähnlich wie beim "Jahr-2000-Problem".

Kleine Anekdote: Ich erinnere mich noch an den Tag, als Donald Trump gewählt wurde. Das erfuhr man hier ja erst Mittwoch morgens. Dann gingen sogar für einige Stunden die Börden nach unten, die ersten Schlagzeilen waren schon raus ala "Börsen brechen ein wegen Wahl von Trump". Und was draus geworden ist wissen wir.

Schon am Abend des Folgetages massive Gewinne, und nun in der Bilanz von ca. 18.000 auf 26.000 Punkte rauf, also ca. 45%,  beim Dow innerhalb von knapp 2,5 Jahren. Und der Dow ist nur ein Kursindex (also nicht mit dem DAX vergleichbar, bzw. nur mit dem DAX Kursindex). Evtl. gezahlte Dividenden kommen noch obendrauf...  

wegen des Satzes
" Bitte nicht persönlich nehmen, aber deine Kursmarken sind der letzte Schwachsinn."

aus mir unerklärlichen Gründen abgewiesen wurde, sperre ich Dich für (zunächst) 1 Woche.

Ich halte es für hanebüchen, dass die ARIVA-Mods es für normale Kritik halten, wenn einer den Beitrag eines anderen Autors als "Schwachsinn" bezeichnet. Für mich einmal mehr Zeichen von Verrohung.
Vergessen wir nicht: in unserem Land gab es Zeiten, da wurden Menschen, die man als "schwachsinnig" einstufte, ermordet.

Aber dagegen ist man gottseidank  nicht wehrlos. Meine Antwort ist die Sperre.
In der Zwischenzeit kannst Du Dir überlegen, was Du mit Deinem Verhalten gewonnen hast.  

Ich kann ihrer Logik nicht folgen:

"dass ein Anstieg des Index auch einen Anstieg zumindest der wichtigen Aktien in diesem Index zur Folge hat: Index steigt --> Fonds kaufen die Aktien um den Index abzubilden --> Aktien(n) steigt/steigen --> und da capo al fine Wiederholung von Anfang bis Ende."

Warum müssen denn, wenn der Index steigt,  Fonds (Index nachbildende Fonds, um genau zu sein) Aktien kaufen, um den Index nachzubilden? Die haben doch die Aktien des Index (gemäß Gewichtung im Index)  im Portfolio - sprich der Fondswert steigt automatisch mit dem Index mit.

Index-abbildende Fonds müssen eigentlich nur dann kaufen (bzw. Verkaufen) wenn Leute Geld in den Fonds stecken (bzw. abziehen).  

"Ich halte es für hanebüchen, dass die ARIVA-Mods es für normale Kritik halten, wenn einer den Beitrag eines anderen Autors als "Schwachsinn" bezeichnet. "

Ich misch mich mal kurz ein: es wurde aber nicht dein Posting (oder gar du), sondern deine Kursmarken als solches bezeichnet.  Und zudem wurde noch vorangestellt ein "Bitte nicht persönlich nehmen"

Sind wir inzwischen soweit, daß man keine (negative) Kritik mehr üben dürfen? Der User hält deine Kursmarken halt für - drücken wir es anders aus - "aus der Luft gegriffen".

Würde ich hier (und wieder: das ist jetzt nicht auf dich oder dein Posting bezogen) von "Kursziel TUI: ein-dausend Euro" reden, müsste ich mir zurecht wohl negative Kritik gefallen lassen.
 

wie mit Aktien: wenn sie steigen, werden sie gekauft. Wäre es nicht so, würden sie nicht steigen.  

"Und deine "MÖGLICHE" Rechnung, das Tui 15 Maschinen abschreiben, da könnte man auch Schreiben das wir morgen eventuell alle durch einen Urknall sterben werden"

Richtig. Ich schrieb ja auch vom "worst-worst-case", der so sicher nicht eintreffen wird. Als "unterste Abschätzung". Bin Informatiker. Da muss man sowas machen. Ohne daß man davon ausgeht, daß das dann wirklich so eintrifft.

Und wenn schon die "unterste Abschätzung" kaum dazu führt, die derzeitigen Kursverluste zu erklären ==> Kaufen :)

Bin jetzt fast in der Stimmung, nachmal nachzukaufen :)  

"wie mit Aktien: wenn sie steigen, werden sie gekauft. Wäre es nicht so, würden sie nicht steigen."

Denken sie nochmal scharf nach.

Also ich habe heute keine Aktien gekauft, trotzdem ist MEIN Depot gestiegen (im Buchwert). Genauso verhält es sich mit Index abbildenden Fonds. Die haben Aktien genau im Verhältnis zum Index im Portfolio. Steigt der Index, steigt der (Buch)Wert des Fonds. Die müssen da nichts nachkaufen.

Das ist eigentlich recht trivial.  

Erst eine Gewinnwarnung rausbringen und sich danach für über 1 Millionen Aktien kaufen. Als ob der Chef vorher nichts von der Gewinnwarnung gewusst hat ... Naja.  

Noch ein Anmerkung:

"wie mit Aktien: wenn sie steigen, werden sie gekauft. Wäre es nicht so, würden sie nicht steigen."

Auch wenn sie fallen, werden sie gekauft. Denn der Kaufpreis bildet den Kurs. Jeder Handel hat immer

a) einen Käufer
b) einen Verkäufer

Egal ob  der Kurs gerade steigend oder fallend ist.

Und die kleine Anmerkung sei mir erlaubt: Unglaublich, welche Trivialitäten man hier tw. erläutern muss.  

Aber wo ist da eine linke Nummer. Jeder hatte die Chance weiter unten einzukaufen.  

und diese Möglichkeit besteht immer noch )

Und außerdem Danke an @Jo Achim  

Insbesondere, wo die Gewinnwarnung kam nach einem kurzzeitig zuvor stattgefundenem externem Ereignis, nämlich dem Grounding der Boeing Maschine und den daraus resultierenden Überflugverboten.

Da kann doch der TUI-Chef nichts dafür. Und wenn er dann noch "nachkauft", zeigt es doch, wie überzeugt er von dem Unternehmen ist, trotz dieser extern aufgezwungenen Krise.

Manchen kann man es wohl nie recht machen.

Hätte er VOR Gewinnwarnung VERKAUFT, das könnte man ihm evtl. ankreiden. Aber so...

 

Achso ... okay. Also gebe ich eine recht fragwürdige Gewinnwarnung raus warte dann den entsprechenden Abverkauf ab um mich dann günstig einzudecken ... als CEO.  Höchst seriös, verstehe.  

Ihre Aussage ist falsch:

"Der Kurs steigt durch kaufen, oder fällt durch verkaufen..."

Jeder Kurs, egal ob "fallend" oder "steigend" wird durch a) einen Kauf und b) einen Verkauf bestimmt.  Jede Aktie die sie kaufen, hat zeitgleich jemand verkauft. genauso wie jede Aktie die sie verkaufen, zeitgleich jemand kauft.

Zudem sind mir solche Diskussionen auf - ich versuche mich höflich auszudrücken -  eher bescheidenem Niveau wo selbst Trivialitäten erklärt werden müssen, zu lästig.  

"mit dem User VAIOZ den fuzzi gesperrt hat, dem ging ja im Vorfeld schon einiges voraus...ist wie im Fußball erst Verwarnung mündlich, dann Gelb und am Ende Rot..."

Ja richtig. Ich habe auch soviel gemacht. Nur den User aufgeklärt, daß bei jedem Handel es einen Käufer und auch einen Verkäufer gibt. Aber seis drum. Es gibt hier zum Glück eine "Ignore-Funktion". Fuzzy ist schon drauf, Sie sind gleich auch drauf.  

"Achso ... okay. Also gebe ich eine recht fragwürdige Gewinnwarnung raus warte dann den entsprechenden Abverkauf ab um mich dann günstig einzudecken ... als CEO.  Höchst seriös, verstehe. "

Ja, das ist höchst seriös. Wenn alle die Aktie wegwerfen (genau deshalb fällt der Kurs) dieses Zeichen zu geben, das hat was.

Sie können doch jetzt auch zugreifen, nach dieser Gewinnwarnung. Also was wollen sie? Er hat gehandelt NACH Mitteilung. Nicht VORHER. Vorher ist "dreckig". Aber das wäre dann ein Verkauf gewesen.  

waren ganz klar zu lesen ohne Entschädigungszahlungen von Boing. Das es solche geben wird dürfte jedem klar sein. Ergo was in einem Quartal zu wenig sein wird kommt im anderen vermutlich wieder dazu kommen.  

Kauf und Verkauf kann auch durch Computerhandel geschehen. Es gibt viele kluge Köpfe, die ihre Maschinen mit Logarithmen füttern, die dann in bestimmten Situationen handeln. Da muss also nicht immer ein Kleinanleger hinter jedem Deal stecken. Sollte man vielleicht berücksichtigen.  

Das spielt doch in der Diskussion keine Rolle.  Wer genau der "Käufer" oder "Verkäufer" ist. Fakt ist bei jedem Kauf gibt es auch einen Verkauf.

Außerdem ging es mal darum, daß ein  User sagte, daß ein (Index-basierender) Fonds Aktien "nachkaufen" muss, weil die Kurse steigen. Und dies somit "selbstständig"  die Kurse treibt. Was Quatsch ist.

Aber nun mal zurück zum Thema.  

respektive von Vaioz? Einem  Autor vier Beiträge -ausschließlich kritische- innerhalb von etwas mehr als einer Stunde zu widmen,  wirkt schon etwas seltsam, zumal von einem Newbee, der noch nicht einmal einen Monat Forumsteilnehmer ist und erst seit gestern im TUI-Forum schreibt.

Nur eine Bemerkung zu Deinem "Werk":
"Sind wir inzwischen soweit, daß man keine (negative) Kritik mehr üben dürfen? Der User hält deine Kursmarken halt für - drücken wir es anders aus - "aus der Luft gegriffen".

Dass man an mir keine negative Kritik üben darf, ist eine böswillige Unterstellung. Was hat das damit zu tun, dass man mit "Schwachsinn" vorwirft? Wenn Du das nicht erkennst, bist Du ein armer Tropf. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

 

Eine der Hauptaufgaben von Wertpapierbörsen ist die ordnungsgemäße Kursfeststellung eines Wertpapiers. Die von der Börse mit der Kursfeststellung beauftragten Kursmakler sind gehalten, den Kurs einer Aktie so festzustellen, dass der höchstmögliche Umsatz aus den vorhandenen Kauf- und Verkaufsaufträgen erzeugt wird.

https://www.charttec.de/html/info_kursfeststellung.php

Für alle, die wissen wollen, warum die Kurse steigen oder fallen )