schlechtester Tatort aller Zeiten
Seite 142 von 211 Neuester Beitrag: 18.11.24 08:42 | ||||
Eröffnet am: | 06.05.12 21:43 | von: Tiefstapler | Anzahl Beiträge: | 6.258 |
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Heute Abend im ARD-Programm
Regisseurin Pia Strietmann zum Tatort "In der Familie": Neue Perspektive
Von Joachim Schmitz
Regisseurin Pia Strietmann zum Tatort "In der Familie": Neue Perspektive
Heute Abend im ARD-Programm
Osnabrück. Zweiter Teil des Tatorts "In der Familie". Nach Dominik Graf hat nun Pia Strietmann Rege geführt. Und die Perspektive gewechselt. Interview mit einer, die eigentlich gar nicht zum Tatort wollte:
Frau Strietmann, Sie sind 1978 geboren – wie weit reichen Ihre Tatort-Erinnerungen zurück?
An eine bestimmte Folge kann ich mich nicht erinnern. Aber es gab das Ritual, samstags „Wetten, dass..?“ und am Sonntag Tatort. Läuft ja sonst nix an anderes, hieß es bei uns zu Hause. Dem Tatort durfte ich als Kind nie beiwohnen. Als ich es dann durfte, hatte ich andere Sachen im Kopf.
Sie sind in Münster geboren, haben in München studiert und leben in Berlin. Welchen Tatort dieser drei Städte mögen Sie am meisten?
Mit den Münchnern bin ich ja schon auf Tuchfühlung gegangen, die hab ich natürlich ins Herz geschlossen, weil sie eine große unaufdringliche Menschlichkeit haben. Die Berliner mag ich auch sehr gerne, mit Meret Becker und Mark Waschke würde ich gerne mal arbeiten. Und die aus der Heimatstadt – tja (lacht), die müsste ich dann wohl an die dritte Stelle setzen.
Sie selbst haben letztes Jahr ihren ersten Tatort „Unklare Lage“ um einen Amoklauf in München gedreht, einen außergewöhnlichen und starken Krimi. Haben Sie damals Blut geleckt?
Ich hatte nie das Gefühl, jetzt habe ich einen guten Tatort gemacht, also mache ich jetzt nur noch Tatorte. Das war weder das Ziel noch ist dieser Zustand nach „Unklare Lage“ unerwartet eingetreten. Im Gegenteil – andere Angebote, die ich zum Tatort hatte, fand ich nicht so überzeugend. Tatort war jetzt nie ein konkretes Karriereziel, bei „Unklare Lage“ las sich das Drehbuch von Holger Joos eben nicht wie ein Tatort, das war mehr ein durch und durch konsequenter Polizeifilm, fast schon ein Genrestück. Die Kommissare waren nur ein kleiner Teil des Polizeiapparats. Deswegen habe ich den Film wahnsinnig gerne gemacht.
Da klingen Sie fast wie Dominik Graf, der den ersten Teil von „In der Familie“ inszeniert hat – der sagt auch immer: Ich mache keine Krimis, sondern Polizeifilme.
Ja, er hat auch mal gesagt: Ich gucke einfach gern der Polizei bei der Arbeit zu. Ich hab das zwar bei weitem nicht so oft gemacht wie er, aber ich verstehe langsam, warum er da so gerne hinschaut. Ich selbst habe mir nach der Filmhochschule zum Ziel gesetzt, jedes Genre und jede Facette des Filmemachens mal auszuprobieren, um nicht zu früh oder überhaupt jemals in eine Schublade gesteckt zu werden.
Sie werden also nicht die Stammregisseurin beim Tatort des Bayrischen Rundfunks?
Auf gar keinen Fall. Das ist weder mein Ziel noch würden Batic und Leitmayr das lange mitmachen (lacht).
Den zweiten Teil von „In der Familie“ haben Sie dennoch gedreht – welche Facetten haben Sie da reingebracht?
Die kamen in erster Linie von Bernd Lange, dem Autor, der ja für beide Teile das Drehbuch geschrieben hat. Ihm ist es gelungen, für den zweiten Teil eine ganz andere Stilistik als im ersten zu finden. Er ist viel weniger ein kammerspielartiger Polizeifilm. Der zweite Teil nimmt einen entschiedenen Perspektivwechsel vor und erzählt die Geschichte einer Nebenfigur des ersten Teils, nämlich die der Tochter des italienischen Restaurantbetreibers. Es ist ein halbes Jahr vergangen, man weiß nicht genau, was passiert ist, der Vater, der junge Kalabrese und die Tochter sind noch da, jetzt in München, aber man erkennt sie kaum wieder. Aufzuspüren, was im Inneren dieser Menschen passiert ist und wie sie mit den Geschehnissen des ersten Teils klarkommen – das fand ich als Ansatz so anders als den ersten Teil, dass es mir gar nicht schwerfiel, meine Handschrift für diese Geschichte und eine Stilistik zu finden, die aber eben aus dem Buch und den Figuren kommt.
Die Frau zwischen den Kommissaren: Pia Strietmann am Set mit "ihren" Ermittlern Ivo Batic (Miroslav Nemec, von links), Peter Faber (Jörg Hartmann) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl).
Der zweite Teil ist also kein Anknüpfen oder Fortschreiben des ersten?
Das war von Anfang an die Herangehensweise. Ich glaube auch nicht, dass ich Lust gehabt hätte mir den ersten Teil anzuschauen und zu gucken: Wie haben sie dies gemacht, wie haben sie das gemacht? Ich wollte keinen Copy & Paste-Mechanismus anlegen, wie man es aus amerikanischen Serien kennt. Das wäre eine ganz andere Jobbeschreibung. Hätte ich auch mal Lust drauf, aber nicht hier. Auch Redaktion und Produzent haben von Vornherein gesagt, dass ich es eben nicht so machen soll wie Dominik, sondern ein ganz eigenes Werk erschaffen. Das fand ich als Aufgabe wahnsinnig spannend.
BR/WDR/X Filme Creative Pool GmbH/Hagen Keller
Als die beiden Kriminalhauptkommissare Peter Faber (Jörg Hartmann, links) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, rechts) Kontakt zu Domenico Palladio (Paolo Sassanelli, Mitte) aufnehmen, prallen zwei verschiedene Ermittlungsansätze aufeinander.
Es war also nicht so, dass Dominik Graf mit dem ersten Teil Pflöcke eingeschlagen hätte, an denen Sie sich entlanghangeln mussten?
Überhaupt nicht. Nur, ich habe mich natürlich bemüht, die Figuren schlüssig weiterzuführen. Ich denke, der zweite Teil funktioniert sogar, auch ohne dass man den ersten Teil gesehen hat. Im Scherz hab ich immer gesagt, dass Dominik die krasse Backstory des zweiten Teils verfilmt.
Was gelungen ist – Ihr Film hat eine ganz andere Farbe, andere Schwerpunkte, andere Figuren im Mittelpunkt. Was war Ihnen dabei wichtig?
Ich wollte konsequent das tun, was Sie gerade beschrieben haben, und nicht hin und her mäandern und plötzlich alle Figuren mit gleicher Priorität erzählen. Ich fand es spannend, ganz nah an diesem Vater und der Tochter, der Wahrheit und der Hoffnung dran zu sein und die Kommissare mit diesem diffusen Schuldgefühl aus dem ersten Teil immer einen Schritt hinterherlaufen zu lassen. Ich mochte es, dass man diesem Mädchen so nahekommt, die Kommissare gemeinsam aber keine einzige Szene mit ihr haben. Die versuchen, sie zu retten, haben aber kaum eine Chance.
Sofia Modica (Emma Preisendanz) versucht herauszufinden, was in Dortmund passiert ist.
Dieses Mädchen wird dargestellt von einer Schauspielerin, die viele Zuschauer kaum kennen werden: Emma Preisendanz. Bringt so eine Rolle einen Schub für eine junge Schauspielerin?
Natürlich kann so eine Rolle einen Schub geben. Emma ist ein Riesentalent, bringt etwas ganz Natürliches mit, hat einen sehr guten Instinkt. In „Unklare Lage“ hatte sie eine kleine Rolle, war eigentlich Komparsin, und Florian Emmerich, mein Kameramann und ich, wir haben uns nach ihrer Szene angeguckt und gesagt, dass man sie mal gerne richtig spielen sehen würde, vielleicht in einer Hauptrolle. Als sie uns im Castingprozess zu diesem Film vorgeschlagen wurde, dachte ich, ich spinne, wieso ist sie mir nicht selbst wieder eingefallen. Emma hat großen Ehrgeiz und sie ist „ne Type“, hat ein ganz besonderes Wesen – ich würde mich sehr freuen, wenn man Emma jetzt in diesem Tatort wahrnimmt, und sie dann auch weitere Rollen spielen kann.
BR/WDR/X Filme Creative Pool GmbH/Hagen Keller
Starke Rolle: Sofia Modica (Emma Preisendanz) hat ihr altes Leben hinter sich gelassen. Pippo Mauro (Emiliano De Martino) hat sie nun fest im Blick.
Haben Sie so etwas wie eine Lieblingsszene in Ihrem Film?
Ja, tatsächlich. Man liest oft ein Drehbuch, es gefällt einem, und trotzdem bleibt eine Szene ganz besonders im Kopf, von der man denkt: Geil, auf die freu ich mich, die will ich sehen. Im Tatort ist es die Szene, in der Faber und Leitmayr zusammen in einem Imbiss stehen, sie dürfen sich nicht laut käbbeln, weil sie beobachtet werden, aber tun es trotzdem. Westfalen und Bayern, das sind einfach zwei sehr unterschiedliche Gemüter.
Wie war es eigentlich für Sie als Regisseurin, unter Corona-Bedingungen mit Maske und Abstand zu drehen?
Man hat sich schnell dran gewöhnt. Wir haben mit einem strengen Hygienekonzept gearbeitet und es wurde sehr oft getestet. Während der Dreharbeiten habe ich mich dann in der Freizeit in so eine Art freiwillige Quarantäne begeben. Da ist ja eh so viel zu tun, dass man nicht zum Feiern kommt. Das einzig wirklich anstrengende für mich war, dass ich gerne mal einen doofen Spruch mache, aber dann kann halt passieren, dass die Leute das falsch verstehen, weil sie das Schmunzeln unter der Maske ja nicht sehen können. Da ging hier und da mal was schief.
Tatort: In der Familie (2). Das Erste, Sonntag, 6. Dezember 2020, 20.15 Uhr.
das fand ich dubios.
und der vater; er hatte einen guten kern,
aber leider war er schwach, das hätte alles echt nicht sein müssen.
einfach dumm.
aber drehbuch und filmisch gut gemacht.
Die Kommissare traten heute in den Hintergrund und blieben blass. Einen guten Eindruck hat nur der Chef-Mafiosi hinterlassen. Das reichte mir aber nicht.
Spannungsbogen zum Schluss stieg nur geringfügig an.
Ne, das war nicht meins.
falls ich irgendwann (in einem winter) beschliesse, aus diesem kalten deutschland nach süden abzuhauen : nach süditalien gehe ich nicht.
Zudem schlechte Tonqualität. Seit Jahren wird nicht mehr nachsynchronisiert. Billig und schnell abgedreht.
Ich war unzufrieden mit diesem Tatort und vermute, dass Kalli nun bei Faber eincheckt.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/...c7e72-4a02-41d8-a9a1-9d2fddafbdea
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/...eute-id58722181.html
Keiner sollte sagen, ich hätte nicht gewarnt...
ich finde, er ist noch einer der besseren..
https://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/...896509581b5193.html
mit einem(fast ) echten Mafiosi ( Stuntman)...
interessiert das heut berhaupt wen???????