'off topic'
Seite 7 von 63 Neuester Beitrag: 19.08.24 13:29 | ||||
Eröffnet am: | 24.09.20 11:30 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 2.56 |
Neuester Beitrag: | 19.08.24 13:29 | von: Philipp Robe. | Leser gesamt: | 224.077 |
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Der Markt entwickelt aus seiner Konkurrenzfunktion regelmässig technologische Anwendungen und Produkte, die effizienter und damit auch energie-effizienter sind als ihre Vorgänger. Insbesondere in ihrer Durchsetzungsphase gibt es dazu ideologische Begleiterzählungen und die lauten heute auf grün, nachhaltig, klimabewusst, fair usw.
Jenen Produzenten, die gestern noch als beispielsweise als fossile Fordisten führend waren, droht bei sturem Festhalten an den eben noch erfolgreichen Methoden hingegen die Entfernung aus dem Markt. Dagegen wehren sie sich, vor allem um Zeit zu gewinnen. Dabei behaupten sie, die Ideologische Begleiterzählung sei die Sache selbst, um zu suggerieren, dass es die neuen Technologien ohne den Druck seitens verschwörerischer 'Klimastalinisten' gar nicht geben würde.
Die Halbwertszeit solcher Suggestionen ist aber äusserst gering, dies antizipierend entwickelt man sich darüber zum Feind freier Märkte und verlangt für sich selbst genau das was man bei den grünen Konkurrenten unterstellt, nämlich Protektion und Subvention vom Staat. Am Ende schliessen sich Zivilisationsmüde, Zivilisationsverweigerer und dissentierende Wissenschaftler mit einem Mangel an Anerkennung diesem Projekt an und alle gemeinsam, bilden wie bei jedem zyklischen Technologiesprung, das lagerübergreifende Bündnis der Maschinenstürmer.
Offen seh ich den Diskurs lediglich in der entgegengesetzten Richtung. Nämlich ob angesichts des wissenschaftlich begründeten Klimarisikos der mögliche Preis, den man heutigen und vor allem zukünftigen Generationen für die Geduld abverlangt, die aus den Märkten selbst entstehende Decarbonisierung abzuwarten, überhaupt verantwortet werden kann.
Der Eindruck ist halt schon so, dass sich viele Klimaaktivisten Illusionen machen über die momentane Machbarkeit. Denn auch die alternativen Energien sind nicht nur umweltfreundlich und noch weit entfernt davon, die Fossilen ersetzen zu können.
Der Konsument ist am Ende auch mitverantwortlich. Wer einen Tesla fährt, hat noch keinen Beitrag geleistet mAn, die Karre musste erst mal gebaut werden, die Karre wiegt auch zwei Tonnen, ...um die 70-90 Kg Körpergewicht des Fahrers zu transportieren, der Strom wird durch ganz Europa geschickt und kommt nicht alles von Sonne und Wind, auch von Kohle und Atom, die Batterien brauchen problematische Stoffe, die werden auch nicht mit Sonnenstrom abgebaut. Das Gleiche gilt für alles was man so tut, essen, fliegen, einkaufen. Der Weg ist das Ziel, denn man kann vieles auch nicht kontrollieren.
Auch die Problematik der Länder, welche ua. von den Einnahmen der Fossilen leben. Man kann nur hoffen, dass sich eine nachhaltige Wirtschaft etabliert und die Technologien auch entwickelt werden, die es braucht. Doch im Moment wird die Welt immer noch von Fossilen betrieben. Das verantwortet niemand oder alle, hat sich so ergeben. Jede warme Dusche, jede Wäsche, jedes Bierchen, jeder Ausflug verbrauchen Energien, die man selber nicht herstellen kann, nur verbraucht und weg ist sie, doch hinterlässt Spuren.
Auch mein Beitrag hier, verbraucht Strom.
Alleine das Internet schuf einen neuen gigantischen Verbrauch, wenn man nun auch noch den Individualverkehr mit Strom betreiben will?? Ein Wunschkonzert, ist halt heute die Welt geworden, wo die Wünsche nicht identisch sein müssen mit den eigenen Ansprüchen an die Welt und das Leben. Wir würden wohl alle frieren und hungern ohne Fossile zZ. Wäre das zu verantworten? Langfristig vielleicht schon, nur das zählt nicht, langfristig sind wir tot und haben einen oekologischen Fussabdruck hinterlassen, der uns wohl in der Sicht der Nachkommenden auch mitschuldig macht.
Am meisten erreicht man aber, indem Energie NICHT gebraucht wird, aber daran hältst Du dich ja schon...
Auch bin ich ständig unterwegs, Bus, Bahn, Taxis. Im Winter liebe ich das Skifahren. Im Sommer Grillieren.
ICH BIN EINE KLIMASÜNDER!
Nur weil ich das sage, macht es nix schlimmer oder besser, aber auch wenn ich das Gegenteil sagen würde, nicht.
Erdöl bestimmt alles was geschehen ist in den letzten ....über hundert Jahren. Gutes und Schlechtes, aber wir würden heute ohne diesen "Zauber-Saft", nicht da stehen, wo wir stehen. Nur dort wo er unter dem Boden ist, da hat er den meisten Menschen kein Glück gebracht. Nur "uns" in den "westlichen" Ländern.
Schon seltsamer Stoff.
Energie ist nicht einfach herzustellen, aber einfach zu verbrauchen.
Daher erwidere ich die Möglichkeit, in seinen Threads zu posten, schon mal aus Gründen des Anstandes.
Biden, den viele als zu alt und im Vergleich mit Trump, zu schwach einschätzten, als ein Gentleman mit Anstand und positiver Energie.
Ich würde sagen: 8 : 2 für Biden.
Der Fortschritt in der Forschung wird sich durchsetzen, wie das in der Geschichte der Menschheit schon immer geschah und Sonne-, Wind- und Wasserenergie, die uns die Natur zur Verfügung stellt, wird eines Tages zu einer positiven Bilanz führen, was heute noch nicht der Fall sein mag. Wir müssen nun einmal durch diesen Prozeß hindurch um, Schritt für Schritt, auf die positive Seite der Gleichung zu gelangen. Daß uns das gelingt, davon bin ich felsenfest überzeugt.
Im übrigen gibt es ja auch noch andere Energiequellen. ITER ... die Kernfusion. Falls dieses Projekt sich realisiert. Dann hätten wir eine Art Perpetuum Mobile.
Vergl.:
https://www.ariva.de/forum/...denk-anregungen-523425?page=1#jumppos44
https://www.ariva.de/forum/...denk-anregungen-523425?page=1#jumppos45
https://www.ariva.de/forum/...denk-anregungen-523425?page=1#jumppos46
Ob er sich dann noch benötigt, möchte ich persönlich bezweifeln.
Wäre etwas gewonnen, wenn die Menschen lieber WISSEN wollten, statt zu glauben?
(Im Rahmen ihrer Möglichkeiten...)
Die Produktivkräfte der Gesellschaft können sich nur dann ungehindert entwickeln, wenn die Produktionsverhältnisse dem Stand der Produktivkräfte entsprechen. Auf einer bestimmten Stufe ihrer Entwicklung wird den Produktivkräften der Rahmen der gegebenen Produktionsverhältnisse zu eng, und die Produktivkräfte geraten in Widerspruch zu den Produktionsverhältnissen.
Infolgedessen werden die alten Produktionsverhältnisse früher oder später von neuen Produktionsverhältnissen abgelöst, die dem erreichten Entwicklungsstand und dem Charakter der Produktivkräfte der Gesellschaft entsprechen. Mit der Veränderung der ökonomischen Basis der Gesellschaft verändert sich auch ihr Überbau. Die materiellen Voraussetzungen für die Ablösung der alten Produktionsverhältnisse durch neue entstehen und entwickeln sich im Schoße der alten Formation. Die neuen Produktionsverhältnisse geben der Entwicklung der Produktivkräfte freie Bahn.
http://politische-oekonomie.org/Lehrbuch/kapitel_1.htm
Im Zeitfaktor lagen sie allerdings daneben. Die These der 'Fully Automated Luxury Communism' Theoretiker ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen, dass Kapitalismus aufgrund seiner Tendenz, den Faktor menschliche Arbeit herauszukürzen, schon zu Selbsterhaltung den Kommunismus einleiten muss. Die BGE-Diskussionen zeigen ja bereits in diese Richtung, die sich aus Sicht der postfordischen Kapitalisten darum drehen, die Konsumentenfunktion des Lohnarbeiters auch unter Wegfall der Grundlage erhalten zu können. Reichtum muss demzufolge for free verteilt werden, damit Aggregate Demand in hinreichendem Umfang weiterhin stattfinden kann. Schulen wie MMT liefern dazu die notwendige monetäre Begleittheorie.
Denn Reichtum ist heute doch auch, mehr Ressourcen verbrauchen zu können, als andere.
Der Kapitalismus kann sich dadurch (Mehrverbrauch) vielleicht eine Weile am laufen halten, aber nicht den Planeten und die Lebensgrundlagen schützen oder retten damit mAn. Im Gegenteii.
Zwischen Kapitalismus und Kommunismus hat sich nun auch gewissermassen eine aktuelle grüne "Ideologie" angesiedelt, wo nicht der Klassenkampf zuvorderst steht, sondern der Kampf für eine Zukunft, was auch eine andere Sinnfrage in der Gegenwart stellt, als die Klassenfrage, die Verteilung von Reichtum, der auf dem Wachtum des Verbrauchens beruht. Auch deshalb haben doch die grünen Parteien tendenziell Auftrieb, weil viele sich mit keiner Klasse mehr identifizieren können und wollen.
Sollte das ein Kommentar für was sein? Ich verstehe ihn nicht.
Aber das Kröpfen, Schröpfen und Köpfen kommt von dir, wüsste nicht woher sonst.
Als Politiker müsstest jetzt vielleicht zurücktreten....?
Ziemlich krasse Aussage, die du da machst, kann man ganz schön missverstehen.
Ich bin auch ein Konsument, wie alle letztends, und will weder gekröpft noch geköpft werden.
1 Nutzer wurde vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Afdherr