Bayer
Das ist der Grund warum auch Heute Bayer schwach ist, Du kennst das ja, mit gefangen, mit gehangen;-)
Nichts desto trotz ist Bayer zum dritten mal hintereinander, Wochengewinner und im Moment, Monats erster vom DAX 30
Mein Durchschnittkurs liegt bei 19 €, habe hier erfolgreich getradet!
Man munkelt, der Kurs könnte Richtung 50 € gehen!
Fakt ist: Mit Schering ist Bayer 16 Mrd € höher zu Bewerten als jetzt.
Ich behaupte mal, die meisten hier im Forum, haben die Bayer Aktie unterschätzt und den Kursanstieg einfach verpasst!
Wer meint Bayer ist jetzt schon zu teuer, dem empfehle ich Lanxess WKN 547040, auch da sind noch mindestens 50% Kursgewinn zu holen!
Bin da auch Investiert und mein Kaufkurs Limit beträgt bei Lanxess 30€
Zockerbulle For A Better Live
Seit 2002 bin ich bei Bayer investiert. Das Warten hat sich hier auf jeden Fall gelohnt. Interessant wurde es ja schon bei der Abspaltung und Zuteilung von Lanxess.
50 EUR halte ich nicht für übertrieben. Auf Jahressicht wäre ich mit 45 EUR zufrieden.
Freundliche Grüsse
10er
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,428781,00.html
BAYER/SCHERING
"Eigentlich schade!"
Von Roland Hartwig
In einem Beitrag für manager-magazin.de hatte Christian Strenger die Schering-Übernahme durch Bayer erneut als taktisch und technisch misslungen gebrandmarkt. Aus Sicht von Bayer-Chefsyndikus Roland Hartwig wird die Kritik des Corporate-Governance-Experten allerdings vom Kapitalmarkt widerlegt.
Streitpunkt Pharmafusion: "Herrn Strenger ist dieses Thema leider nicht einmal eine Zeile wert!"
Eigentlich schade! Da wäre die Gelegenheit zur Diskussion von überaus wichtigen Fragen für die Praxis öffentlicher Übernahmen gewesen: Zum Beispiel, ob es den Grundsätzen von Transparenz und Fairness entspricht, wenn ein Dritter parallel zu einem laufenden Übernahmeverfahren in erheblichem Umfang Aktien der Zielgesellschaft aufkaufen kann, ohne dabei seine eigenen Ziele und seine Vorgehensweise darlegen zu müssen? Aber Herrn Strenger ist dieses Thema leider nicht einmal eine Zeile wert!
Stattdessen versucht er erneut, die Übernahme der Schering AG durch Bayer als taktisch unklug zu kritisieren. Zudem meint er, dass die Eigentümerinteressen der Bayer-Aktionäre nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. Diese Punkte hatte ich ja bereits kommentiert. Ebenso die Frage einer außerordentlichen Hauptversammlung im Vorfeld eines Übernahmeangebotes.
Entscheidend ist doch letztlich, dass der Kapitalmarkt die von Strenger vorgetragene Kritik an der angeblichen Vernachlässigung der Bayer-Aktionäre längst beantwortet hat: Der Dax hat in der Zeit, beginnend vor der Veröffentlichung unserer Übernahmeabsicht am 23. März und endend am Tag der Bekanntgabe des "Endergebnisses" von 92,4 Prozent erworbener Schering-Aktien am 12. Juli, 5,2 Prozent verloren. Die Bayer-Aktie ist im gleichen Zeitraum um 6,5 Prozent gestiegen. Gleichzeitig wurden circa 30 Millionen neue Bayer-Aktien im Markt platziert. Bis heute hat sich der Bayer-Kurs weiter verbessert - er steht jetzt bei 38,70 Euro.
Wie gesagt: Schade, dass Herr Strenger zum eigentlichen Thema selbst offensichtlich nichts zu sagen hat.
Roland Hartwig ist Chefsyndikus der Bayer AG, Leverkusen
© manager-magazin.de
Zockerbulle For A Better Live
Fusion
Hedge-Fonds stecken bei Schering in einem Dilemma
Die als "Heuschrecken" bekannten Investoren spielen bei Übernahmen in Deutschland eine immer wichtigere Rolle - Ihr Kalkül ist ein anderes als das eines Privatanlegers
Von Karsten Seibel
Frankfurt/Main - Die Nachspielzeit im Spiel Bayer gegen die verbliebenen Schering-Aktionäre hat begonnen. Jetzt sind gute Nerven und kühle Rechner gefragt. Die Aktionäre, die noch auf ein höheres Angebot als die angebotenen 89 Euro hoffen, stecken in einem Dilemma: Lohnt es sich zu warten? Oder sollten sie jetzt doch verkaufen?
Vor allem Hedge-Fonds werden sich in den nächsten Wochen genau überlegen, was sie machen. Sie sind mit Abstand die größte Gruppe unter den restlichen Aktionären, die insgesamt noch 7,6 Prozent an Schering halten. Dem Vernehmen nach besitzen allein die Hedge-Fonds noch rund fünf Prozent der ausstehenden Papiere.
Bayer hatte am Mittwochabend das Gebot von 89 Euro noch einmal im Rahmen des anstehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages bestätigt - und dies, obwohl die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in einem neuen Gutachten Schering lediglich mit 87,63 Euro bewertet, wie Bayer unterstrich. Wer seine Schering-Papiere dennoch behalten will, bekommt als Alternative in Zukunft eine jährliche Dividende von 3,62 Euro überwiesen.
Der kleine Kreis der verbliebenen Privatanleger wird das erneute Angebot kaum locken. An der Börse notiert die Schering-Aktie mit 91 Euro derzeit deutlich höher - offenbar haben viele die Hoffnung, daß es in den kommenden Monaten noch einen Nachschlag gibt. Selbst wenn es noch ein Jahr oder mehr dauern sollte, bis dies möglicherweise im Rahmen eines Squeeze-Outs geschieht, ist dies für einen Kleinanleger zu verschmerzen. Die Zeit läßt sich mit einer jährlichen Dividendenrendite von vier Prozent recht gut überbrücken.
Für die Hedge-Fonds sieht die Rechnung anders aus. Ihr Zeithorizont ist kürzer als der eines Privatanlegers, die Renditevorstellungen ihrer Geldgeber liegen deutlich höher. "Merger-Arbitrage" heißt die Hedge-Fonds-Strategie, die dahinter steckt. Die Fonds kaufen gezielt Aktien von Unternehmen, für die ein Übernahmeangebot vorliegt. Sie sind bereit, dafür einen Preis zu bezahlen, der nur knapp unter dem Übernahmeangebot liegt. Sie setzen auf eine Nachbesserung des Angebotes im Verlauf des Übernahmeprozesses - zuletzt mit Erfolg. Mit einer Rendite von 5,8 Prozent ist Merger-Arbitrage in diesem Jahr bislang die erfolgreichste unter den gängigen Hedge-Fonds-Strategien.
Bei Bayer sind die Fonds im März nach dem Angebot von 86 Euro in Schering-Aktien gegangen. Am Ende der Angebotsfrist im Juni hatten sie einen Anteil von knapp 40 Prozent an den Berlinern. Bayer zahlte letztendlich 89 Euro je Aktie, plus eine Dividende von 1,20 Euro - das ergab einen Wertzuwachs von rund fünf Prozent innerhalb weniger Wochen. Das Verhalten der Hedge-Fonds im Fall Bayer/Schering ist keine Ausnahme. Die Bedeutung der Fonds bei Übernahmen in Deutschland hat zuletzt deutlich zugenommen.
Unruhe kommt deshalb bei den Unternehmen und ihren beratenden Investmentbanken nicht auf - im Gegenteil. "Wenn Hedge-Fonds bei einer Übernahme mit dabei sind, steigen die Chancen, daß ein Bieter erfolgreich ist", sagt ein Investmentbanker. Denn die großen Spieler im Merger-Arbitrage-Geschäft sind berechenbar. Ob sie Paulson, Sandell oder Elliott heißen, sie wollen alle nur eines: Möglichst viel Rendite in möglichst kurzer Zeit. Emotionen spielen dabei keine Rolle. Daher sind sie zunächst darauf bedacht, daß die Transaktion durchgeht. Denn wenn die Übernahme scheitert, bricht der Aktienkurs ein. Einen großen Teil ihres Aktienpaketes geben die Fonds daher im Rahmen des Angebotes an den Käufer ab. Einen kleineren Teil behalten sie, um auf eine mögliche Nachbesserung zu spekulieren.
Ob Bayer das Angebot erneut erhöht, um die letzten Aktionäre schneller aus Schering herauszubekommen und die Kosten für die Börsennotiz zu sparen, ist offen. Zunächst sind Bayer die Hände gebunden. Machen sie in den nächsten zwölf Monaten den verbliebenen 7,6 Prozent eine höhere Offerte, müssen sie auch allen anderen einstigen Schering-Aktionären rückwirkend einen höheren Preis zahlen. Ob die Hedge-Fonds zur Not ein Jahr warten können oder ihre Aktien doch noch zu 89 Euro abgeben, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Artikel erschienen am Fr, 28. Juli 2006
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Umweltverträgliche 1K-PUR-Lacke für die Automobilindustrie
Gelenkwellenbeschichtung auf Basis eines Polyurethan-Lackrohstoffs von Bayer MaterialScience wurde mit einem SPE-Award ausgezeichnet
Dr. Ulrich Freudenberg (3. v.r.), Lackexperte in der Business Unit Coatings, Adhesives, Sealants von Bayer MaterialScience, wurde mit einem SPE-Award ausgezeichnet.
Leverkusen – Wenn es um die Leistungsfähigkeit von Lacksystemen geht, haben Automobilhersteller und ihre Zulieferer hohe Ansprüche. Bei Gelenkwellen, wie sie in zahlreichen Pkws eingebaut werden, kommt es vor allem auf eine sehr gute Lackhaftung zum Substrat und auf einen hoch effizienten und dauerhaften Korrosionsschutz an. Wässrige 1K-Polyurethan (PUR)-Lacke auf Basis des Bindemittels Bayhydrol® B 130 der Bayer MaterialScience AG sind in puncto Qualität den bewährten Lacksystemen auf Lösemittelbasis ebenbürtig und zeichnen sich außerdem durch eine hohe Umweltverträglichkeit aus: Damit formulierte Polyurethan-Lacksysteme tragen dazu bei, die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) weiter zu verringern und erfüllen bereits heute die gesetzlichen Auflagen der kommenden Jahre.
Der erfolgreiche Einsatz des Lacksystems für die Beschichtung von Gelenkwellen wurde jetzt mit einem der begehrten Awards der Society of Plastics Engineers, Inc. (SPE) ausgezeichnet. Dieser Preis hat in den vergangenen Jahren einen immer größeren Bekanntheitsgrad erlangt und gilt heute schon als der „Kunststoff-Oscar“ der Automobilindustrie. Im festlichen Rahmen der 10. Automotive-Division-Award-Night erhielt Dr. Ulrich Freudenberg, Experte für Polyurethan-Beschichtungen in der Business Unit Coatings, Adhesives, Sealants bei Bayer MaterialScience, einen SPE-Award in der Kategorie Power Train.
Seine hohe Haftfestigkeit verdankt der von der Lackfabrik Weckerle GmbH, Stuttgart, hergestellte Lack vor allem dem Polyurethan-Lackrohstoff Bayhydrol® B 130, der häufig als Haftvermittler oder Grundierungsbindemittel eingesetzt wird. Die Folge ist ein sehr guter Korrosionsschutz, denn die Beschichtung übersteht 240 Stunden Salzsprühnebelbeschichtung und sechs Zyklen im Klimawechseltest nach VDA 621-415. Außerdem ist der Lack recht unempfindlich gegen Steinschlag.
Auch der Produktionsprozess stellt hohe Anforderungen an die Lackierung. Die Gelenkwellenteile werden zunächst alkalisch entfettet, zusammengeschweißt und dann ohne weitere Vorbehandlung lackiert. Bereit kurz nachdem die Gelenkwellen fertig lackiert sind, werden sie in Transportgestelle verpackt, wo gummibeschichtete Klemmen sie festhalten. „Die schnelle Trocknung des Bindemittels wirkt sich positiv aus, dadurch übersteht der Lackfilm die mechanische Belastung unbeschadet“, sagt Dr. Ulrich Freudenberg.
Mit einem Umsatz von 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2005 gehört die Bayer MaterialScience AG zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von High-Tech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 40 Standorten rund um den Globus und beschäftigt etwa 18.800 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen der Bayer-Gruppe.
Informationen zu Polyurethan-Lacken inklusive ausführlich beschriebener Anwendungsbeispiele sowie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme finden sich im Internet unter www.bayercoatings.com.
News und Informationen über Produkte, Anwendungen und Services der Bayer MaterialScience AG sind unter „www.bayerbms.de“ zu erhalten. Daten und Fakten speziell zum Unternehmen finden Sie unter „www.fakten.bayerbms.de“.
Hotline für Leseranfragen:
Fax: (0221) 9902-160
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Bayer CropScience und Nufarm unterzeichnen ein mehrjähriges Lieferabkommen für DFF® (Diflufenican)
Herbizider Wirkstoff zur effektiven Unkrautbekämpfung bei Getreide
Monheim (Deutschland) – Bayer CropScience und Nufarm haben ein mehrjähriges Liefer- und Vertriebsabkommen für DFF® (Diflufenican) und Produkte auf DFF®-Basis in Europa abgeschlossen. Der Vertrag wurde am 20. Juli 2006 unterzeichnet. Über die finanziellen Konditionen dieses Abkommens wurde Stillschweigen vereinbart.
DFF® wurde von Bayer CropScience entwickelt und ist heute aus Programmen zur effektiven Unkrautbekämpfung bei Getreide nicht mehr wegzudenken. Bayer CropScience und Nufarm gehen davon aus, dass durch das Liefer- und Vertriebs-abkommen der Markt für Produkte auf Diflufenican-Basis weiter ausgebaut werden kann, indem beide Unternehmen die individuellen Stärken ihrer jeweiligen europaweiten Vertriebskanäle nutzen.
„Unsere starke Position auf dem Markt konventioneller Pflanzenschutzmittel basiert auf unserem umfangreichen Portfolio erfolgreicher Produkte“, so Thierry Chenet, Leiter des Portfoliomanagements ‚Herbizide’ bei Bayer CropScience. „Dieses Abkommen wird eine tiefere Marktdurchdringung und einen weiteren Marktzugang für Produkte auf DFF®-Basis sicherstellen.“
Laut Brian Benson, Leiter des Bereichs Landwirtschaft bei Nufarm, ist DFF® eine wichtige Ergänzung zum europäischen Produktportfolio von Nufarm und eine ideale Option für einen Mix mit Nufarms chemischen Kernprodukten. „Dieses Abkommen erleichtert uns den sofortigen Einstieg in mehrere europäische Märkte mit verschiedenen bereits existierenden DFF®-Formulierungen und ermöglicht uns außerdem die Entwicklung neuer Formulierungen, die unseren Aktionsradius in neue Kultursegmente hinein ausweiten werden.“
Die Bayer CropScience AG zählt als Teilkonzern der Bayer AG mit einem Umsatz von rund 6 Milliarden Euro zu den weltweit führenden, innovativen Crop-Science-Unternehmen mit den Tätigkeitsbereichen Pflanzenschutz, Schädlingsbekämpfung außerhalb der Landwirtschaft sowie Saatgut und Pflanzen-Biotechnologie. Mit einer herausragenden Produktpalette bietet das Unternehmen umfassenden Kundenservice für die moderne nachhaltige Landwirtschaft sowie in nicht-landwirtschaftlichen Anwendungen. Bayer CropScience beschäftigt rund 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in mehr als 120 Ländern vertreten. Weitere Nachrichten zum Unternehmen unter: www.newsroom.bayercropscience.com
Nufarm Limited ist ein Anbieter qualitativ hochwertiger Pflanzenschutzprodukte mit einem Jahresumsatz von ungefähr 1 Milliarde Euro und Hauptsitz in Australien. Nufarm hat Produktions- und Marketingniederlassungen in ganz Australien, Neuseeland, Asien, Nord-, Süd- und Mittelamerika und Europa und verkauft seine Produkte in über 100 Ländern weltweit. Weitere Informationen unter: www.nufarm.com
Ihre Ansprechpartner:
Bayer CropScience
Annette Josten, Telefon: +49 2173 38-5788
E-Mail: annette.josten@bayercropscience.com
www.bayercropscience.com
Nufarm Limited
Robert Reis, Tel.: +61 3 92821177
E-Mail: robert.reis@au.nufarm.com
www.nufarm.com
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Bayer CropScience AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Bayer CropScience AG oder unserer Dachgesellschaft Bayer AG wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die in Berichten der Bayer AG an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (inkl. Form 20-F) beschrieben worden sind. Weder die Bayer AG noch die Bayer CropScience AG übernehmen die Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Nach den jüngsten Entwicklungen bei Schering:
Bayer hält an Abfindung zu 89 Euro je Schering-Aktie fest
Leverkusen – Der Bayer-Vorstand hält auch angesichts der aktuellen Entwicklungen bei Schering an seinem Angebot fest, in dem zwischen der Bayer-Tochter Dritte BV GmbH und Schering geplanten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ein Barabfindungsangebot von 89,00 Euro je Schering-Aktie vorzusehen. Alternativ dazu ist eine jährliche Ausgleichszahlung von 3,62 Euro (netto) je Schering-Aktie geplant. Die Schering AG hatte am Montag das Kontrastmittel Ultravist® 370 freiwillig zurückgerufen. Nicht betroffen sind die Produktionen in China und Südkorea, ebenso alle übrigen Konzentrationen des Produkts. Ferner gab Schering unzureichende Ergebnisse einer Phase-III-Studie („n.o.v.e.l. 4“) zu Sargramostim bei Patienten mit Morbus Crohn bekannt. Die entsprechenden Mitteilungen sind im Internet unter www.schering.de einsehbar.
Auf Grund dieser Ereignisse ist nicht auszuschließen, dass sich der Unternehmenswert von Schering leicht verringern wird. Nach einer vorläufigen Einschätzung der gemeinsam von Bayer und Schering als Gutachterin beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG wird der Rückruf von Ultravist® 370 mit 0,74 Euro je Schering-Aktie bewertet. KPMG hatte am 26. Juli 2006 nach dem Standard IDW S 1 einen Wert von 87,63 Euro je Schering-Aktie ermittelt. Die aus dem Unternehmenswert abgeleitete angemessene Ausgleichszahlung betrug nach Auffassung von KPMG 3,62 Euro je Aktie.
Bayer hat sich dennoch entschieden, das Barabfindungsangebot von 89,00 Euro für die Schering-Aktionäre beizubehalten. „Wir wollen an unserem Zeitplan festhalten, um Schering so schnell wie möglich integrieren zu können“, erklärte Werner Wenning, der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG.
„Die verbliebenen Schering-Aktionäre haben nun weiterhin die Gelegenheit, ihre Anteile zu diesem attraktiven Preis – der auch bereits im Rahmen des Übernahmeangebots bezahlt wurde – an Bayer zu übertragen“, fügte Wenning hinzu.
Der geplante Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag bedarf zu seiner Wirksamkeit u.a. der Zustimmung durch die Hauptversammlung der Schering AG. Die Schering-Aktionäre – darunter Bayer mit über 92 Prozent der Stimmrechte – werden in einer außerordentlichen Hauptversammlung der Schering AG hierüber beschließen. Der Vertrag ermöglicht Bayer eine umfassende Integration von Schering in den Bayer-Konzern selbst dann, wenn es mittelfristig nicht zu einem so genannten Squeeze-out – dem Zwangsausschluss der Minderheitsaktionäre gegen Barabfindung – kommen sollte. Hierfür benötigt Bayer eine Beteiligung von 95 Prozent am Grundkapital von Schering.
Wichtige Informationen
Diese Bekanntmachung stellt weder ein Angebot zum Kauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf von Aktien oder American Depositary Shares der Schering AG dar.
Zum Zeitpunkt des Beginns des pflichtweisen Erwerbsangebots gegen Barabfindung wird die Dritte BV GmbH ein so genanntes Tender Offer Statement im Hinblick auf das pflichtweise Erwerbsangebot gegen Barabfindung bei der US-amerikanischen Wertpapieraufsicht (SEC) einreichen, und Schering wird ein sogenanntes Solicitation/Recommendation Statement im Hinblick auf das pflichtweise Erwerbsangebot gegen Barabfindung bei der SEC einreichen.
Investoren und Inhabern von Aktien und American Depositary Shares der Schering AG wird dringend empfohlen, das Tender Offer Statement, sowie alle sonstigen Dokumente die bei der SEC hinsichtlich des pflichtweisen Erwerbsangebots gegen Barabfindung eingereicht werden, zu lesen, da sie wichtige Informationen enthalten. Investoren und Inhaber von Aktien und Depositary Shares der Schering AG können diese Dokumente kostenlos auf der Website der SEC (http://www.sec.gov) oder auf der Website http://www.bayer.de einsehen.
Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die wir in unseren bei der Frankfurter Wertpapierbörse bzw. der US-amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) (inkl. auf Form 20-F) eingereichten Berichten beschrieben haben. Die Bayer AG und die Dritte BV GmbH übernehmen keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
WDH/AKTIE IM FOKUS: Bayer schwach - Verluste nach Schering-Problemen
(Wiederholung wegen Analysten-Namen; es muss heißen: Matthias Steger rpt Steger von Kepler Equities. Die Kurse wurden zugleich aktualisiert) FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bayer-Aktie hat am Montag nach Bekanntgabe von Rückschlägen beim Übernahmekandidat Schering ihre Verluste ausgeweitet. Bis 17.00 Uhr fiel das Papier des Pharma- und Chemieunternehmens um 1,33 Prozent auf 38,57 Euro, während der DAX um 0,19 Prozent auf 5.694,50 Punkte nachgab. Schering zeigten sich mit minus 0,33 Prozent auf 90,60 Euro kaum verändert, nachdem Bayer betonte, an seinem Abfindungsgebot für den Berliner Pharmakonzern festzuhalten. 'Ultravist steht an vierter Stelle bei den Schering-Medikamenten und trägt einiges zum Umsatz bei', sagte Analyst Matthias Steger von Kepler Equities in Zürich. 'Auch nach der Integration von Schering in Bayer dürfte Ultravist noch unter den Top 15 sein und das bedeutet Umsatzeinbußen', sagte er. Allerdings werde Ultravist nicht komplett zurückgerufen, sondern nur die höchste Konzentration des Röntgenkontrastmittels. 'Ich glaube daher nicht, dass es Auswirkungen auf die anderen drei Konzentrationen hat', sagte er. Dass die Ergebnisse des Schering-Mittels Sargramostim gegen Morbus Crohn in der klinischen Erprobungsphase III nicht ausreichend waren, überraschte Steger nicht. 'Nach den Daten für die Phase-II-Studie hatte ich das erwartet', sagte er. Zwar sei auch dies ein weiterer Rückschlag, denn das Medikament hätte 2008 auf den Markt kommen sollen, 'doch sollte das nicht überbewertet werden', da die Konkurrenz sehr stark gewesen wäre. Analyst Michael Butscher von der BayernLB hält den Effekt der Nachrichten auf Umsatz und Ertrag des neuen Konzerns für insgesamt nicht allzu groß. Seiner Ansicht nach sollte der Rückruf von Ultravist 370 nicht zu stark gewichtet werden, auch wenn Bayer ihn mit 0,74 Euro je Schering-Aktie beziffert habe. 'Der Preis für Schering war meines Erachtens recht hoch', sagte er. Sargramostim sei das frührere Leukine gewesen und nach der Übernahme von Immunex durch Amgen an Schering verkauft worden. 'Klinische Daten zu Sargramostim für die Indikation Morbus-Crohn hatten auch schon in der Vergangenheit enttäuscht', sagte er. Bayer hält trotz Rückschlägen bei Ultravist 360 und Sargramostim an seinem Abfindungsgebot für den Berliner Pharmakonzern in Höhe von 89 Euro je Schering-Aktie und der alternativen jährlichen Ausgleichszahlung von 3,62 Euro fest. Schering hingegen schließt angesichts der Rückschläge eine leichte Verringerung des Unternehmenswertes nicht aus. Einer KPMG-Studie zufolge könnte der Rückruf den Schering-Unternehmenswert um 0,74 Euro je Aktie schmälern./ck/dr
Quelle:dpa-AFX
(Zusammenfassung)
DÜSSELDORF (Dow Jones)
Die Schering AG hat am Montag zwei Rückschläge bekannt gegeben und nicht ausgeschlossen, dass sie den Wert des Unternehmens leicht verringern könnten. Die laufende Integration in die Bayer AG soll davon aber nicht beeinträchtigt werden. Der Berliner Pharmakonzern gab am Nachmittag den Rückruf eines Kontrastmittels wegen möglicher Nebenwirkungen und zudem unzureichende Studienergebnisse eines Medikamentes in spe gegen die Darmkrankheit Morbus Crohn bekannt.
Bayer will den verbleibenden freien Schering-Aktionären weiterhin 89 EUR je Aktie bieten und an dem bisherigen Zeitplan festhalten, wie der Konzern in einer eigenen Mitteilung bekräftigte. Im vergangenen Jahr hatte Schering bereits eine Reihe von Verzögerungen bei der Entwicklung und Zulassung von neuen Medikamenten verzeichnet.
Das Röntgenkontrastmittel "Ultravist" zieht Schering nun in einer bestimmten Konzentration zurück, da Partikel in Verbindung mit Kristallisation vorhanden sein und zu thromboembolischen Sicherheitsrisiken führen könnten. Die anderen Konzentrationen und auch die Produktion in China und Südkorea sind von dem Rückruf nicht betroffen.
Mit Ultravist hatte Schering 2005 insgesamt 248 Mio EUR umgesetzt. In der Liste der umsatzstärksten Produkte von Schering lag es damit auf Rang 4. Rund 40% der Erlöse waren im vergangenen Jahr auf die jetzt betroffene Konzentration entfallen. Ein Unternehmenssprecher sagte auf Anfrage, bisher sei sie mehr als 100 Mio Mal eingesetzt worden. Es habe noch keinen Fall schwerwiegender Nebenwirkungen gegeben.
Unzureichende Studienergebnisse mit "Sargramostim"
Darüber hinaus vermeldete Schering unzureichende Ergebnisse einer klinischen Phase-III-Studie mit dem Wirkstoff "Sargramostim" gegen Morbus Crohn. Die Daten deuteten auf einen Behandlungsnutzen hin, zeigten jedoch nicht die Überlegenheit bei den beiden primären Endpunkten im Vergleich zu einem Scheinmedikament, heißt es in der Mitteilung des Pharmakonzerns.
In einer Phase-II-Studie wurden die Ziele jedoch erreicht. Aufgeben will Schering das Vorhaben nicht: Man werde mit den Zulassungsbehörden Kontakt halten, um mögliche Anpassungen der Entwicklungspläne zu diskutieren, teilte der Konzern mit. Bisher hatte Schering einen Spitzenumsatz von 250 Mio EUR und eine Zulassung 2008 in den USA angestrebt. Ein Sprecher wollte sich zunächst nicht dazu äußern, ob diese beiden Ziele nun revidiert werden.
Beide Nachrichten, der Produktrückruf und das unzureichende Studienergebnis, könnten den Unternehmenswert von Schering leicht verringern, heißt es in der Schering-Mitteilung weiter. Die Auswirkung der enttäuschenden Studie könnten zwar nicht beziffert werden. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG sei jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass der Rückruf von Ultravist den Wert der Schering-Aktie um 0,74 EUR verringern könnte. Bislang hatte KPMG diesen Wert auf 87,63 EUR beziffert.
An der Börse belasteten diese Nachrichten den Bayer-Kurs. Die Aktie verlor am Nachmittag gut 2%. Die unmittelbaren Auswirkungen für den Leverkusener Konzern sind nach Einschätzung von Ulrich Huwald von M.M. Warburg jedoch zu vernachlässigen. Möglicherweise könne Bayer seinen Anteil von mehr als 92% sogar nun leichter auf 95% erhöhen und die übrigen Papiere per Zwangsabfindung übernehmen, da die Neuigkeiten zeigten, dass das Angebot gut sei.
Peter Spengler von der DZ Bank hatte Sargramostim bei seinen Prognosen für Schering schon zuvor nicht berücksichtigt. "Die Wahrscheinlichkeit, dass das Mittel auf den Markt kommt, hatten wir schon bisher auf unter 50% beziffert", sagte der Analyst.
- von Richard Breum, Dow Jones Newswires, +49 (0) 211 - 13872 15,
Richard.Breum@dowjones.com
DJG/rib/brb Intraday
ROUNDUP2: Bayer übertrifft operative Gewinnerwartung - CropScience-Sparpaket
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im zweiten Quartal dank einer robusten Chemiekonjunktur und sprudelnder Gewinne im Gesundheitsgeschäft den operativen Gewinn überraschend deutlich gesteigert. Der Konzern sei 'strategisch und operativ weiter auf Erfolgskurs', sagte Konzernchef Werner Wenning am Dienstag in Leverkusen. 'Auch für die künftige Entwicklung sind wir vor allem aufgrund der nachhaltigen Optimierung unseres Geschäftsportfolios weiter zuversichtlich', sagte Wenning. Er kündigte zudem ein neues Umbauprogramm für das Pflanzenschutzgeschäft CropScience an.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie vor Sondereffekten im fortzuführenden Geschäft legte im Berichtszeitraum um 14 Prozent auf 928 Millionen Euro zu. Dabei wurde der Schering-Kauf und der Verkauf des Teilbereichs Diagnostika aus dem Gesundheitsgeschäft berücksichtigt. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten hatten im Durchschnitt nur 883 Millionen Euro erwartet. Der Umsatz kletterte im fortgeführten Geschäft um sechs Prozent auf 7,072 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdienten die Leverkusener 452 (Vorjahr 406) Millionen Euro. Die befragten Experten hatten im Schnitt bei einem Umsatz von 7,185 Milliarden Euro einen Überschuss von 454 Millionen Euro erwartet.
Am Finanzmarkt war die Reaktion positiv. Bayer-Aktien legten in einem kaum veränderten Marktumfeld um 0,38 Prozent auf 39,69 Euro zu. Händler sprachen von einer gemischten Bilanz. Während die Bereiche Gesundheit und hochwertige Kunststoffe positiv überrascht hätten, habe die Entwicklung in der Pflanzenschutzsparte enttäuscht. Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) bestätigte die Titel mit 'Marketperformer'. Das operative Ergebnis habe insgesamt positiv überrascht.
UMBAU BEI PFLANZENSCHUTZ-TOCHTER
Die Gesundheitstochter HealthCare blieb im Berichtszeitraum der stärkste Wachstumsmotor. Das Chemiegeschäft MaterialScience wurde im zweiten Quartal von einem starken Polyurethan-Geschäft geprägt. Im Pflanzenschutzgeschäft CropScience seien die Marktverhältnisse unterdessen weiter schwierig, teilte Bayer mit. Vor diesem Hintergrund kündigte der Konzern ein neues Umbauprogramm an, durch das 300 Millionen Euro jährlich eingespart werden sollen. Bis Ende 2009 sollen dabei weltweit rund 1.500 Stellen abgebaut werden. Der Schwerpunkt liegt in Nordamerika. Die zahlungswirksamen Sonderaufwendungen bezifferte Wenning mit rund 330 Millionen Euro. Zudem seien Sonderabschreibungen von rund 120 Millionen Euro vorgesehen. Ab 2008 seien positive EBIT-Beiträge nach Sondereinflüssen zu erwarten.
Die Prognosen für das Gesamtjahr 2006 passte Wenning unterdessen an die veränderten Rahmenbedingungen an. Der Schering-Kauf für rund 17 Milliarden Euro war die teuerste Übernahme in der Firmengeschichte. Im fortgeführten Geschäft solle das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auch ohne Einbezug von Schering gesteigert werden. Die entsprechenden Vergleichswerte 2005 (ohne Diagnostika) betrügen 4,787 Milliarden Euro für das bereinigte EBITDA sowie 3,158 Milliarden Euro für das bereinigte EBIT. Darüber hinaus erwartet der Konzern im zweiten Halbjahr einen positiven Schering-Beitrag zum bereinigten EBITDA von rund 600 Millionen Euro.
OPTIMISTISCHER FÜR GESUNDHEITSGESCHÄFT
Der alte Ausblick für die bisherige Struktur (ohne Schering, mit Diagnostika) wurde unterdessen bestätigt: Es werde weiter eine leichte Steigerung des um Sondereinflüsse bereinigten EBIT und des bereinigten EBITDA erwartet. Die bereinigte EBITDA-Marge werde bei 19 Prozent liegen.
Optimistischer zeigte sich Wenning für das Gesundheitsgeschäft. Hier sei ohne Schering im fortzuführenden Geschäft ein Wachstum des bereinigten EBIT von 20 Prozent im laufenden Jahr zu erwarten. Bisher hatte Wenning nur 10 Prozent in Aussicht gestellt. Für das Kunststoffgeschäft strebt der Konzern nun ein bereinigtes EBIT auf Vorjahresniveau an. Die Aussichten seien besser als bislang erwartet. Im Pflanzenschutzgeschäft sei das Marktumfeld hingegen negativ. Vor diesem Hintergrund würden ein Umsatzrückgang und ein Rückgang der bereinigten EBITDA-Marge erwartet./jha/she
Quelle: dpa-AFX
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BAYER AG Inhaber-Aktien o.N. 39,65 +0,28% XETRA
Freitag, 1. September 2006
"Zwischenschritt" Schering
Bayer will zukaufen
Nach der milliardenschweren Übernahme von Schering strebt der Bayer-Konzern weitere Zukäufe im Gesundheitsbereich an. "Schering ist ein sehr bedeutender Zwischenschritt", sagte Bayer-Vorstandschef Werner Wenning am Donnerstagabend vor dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Die Integration des Berliner Unternehmens habe zwar oberste Priorität. Gleichzeitig halte Bayer aber die Augen offen, was sich an weiteren Möglichkeiten ergeben könnte. An der Pharmasparte von Altana, der derzeit zum Verkauf steht, sei Bayer jedoch nicht interessiert.
Die Trennung von einer der drei Sparten des Bayer-Konzern schloss Wenning aus. "Wir stehen zu den drei Teilkonzernen", betonte der Vorstandschef. Zum Konzern gehören die Bereiche Gesundheit (HealthCare), Pflanzenschutz (CropScience) und hochwertige Kunststoffe (MaterialScience). Alle Sparten hätten eine sehr gute Marktposition. Wegen kartellrechtlicher Schranken seien in den Bereichen Pflanzenschutz und Kunststoffe aber kaum größere Zukäufe möglich. Wachstumsmöglichkeiten böten etwa so genannte Systemhäuser im Kunststoffgeschäft durch ihre größere Nähe zu Kunden.
Der Bayer-Chef erwartet eine weitere Konsolidierung in der Chemie-und Pharmabranche. "Der Druck, die Kerngeschäfte wegen der Globalisierung nach vorne zu bringen, hat sich wesentlich erhöht", sagte Wenning. Es sei wünschenswert, starke Unternehmen in Deutschland in den jeweiligen Wachstumsbranchen zu haben und wettbewerbsfähige Größenordnungen zu erreichen. Eine feindliche Übernahme wie anfangs bei BASF und dem US-Spezialchemiekonzern Engelhard sei aber eher unwahrscheinlich, weil gerade der Pharmabereich vom Wissen und Engagement der Mitarbeiter lebe. "Ich glaube, dass feindliche Übernahmen die Ausnahme bleiben werden."
Bei Unternehmenszusammenschlüssen ist ein Arbeitsplatzabbau nach Ansicht von Wenning zwingend. "Das liegt in der Natur der Sache." So gebe es in zwei Unternehmen automatisch Doppelfunktionen. Zudem müsse über Synergien ein Teil des Kaufpreises erlöst werden. Bei Bayer/Schering mit zusammen 60.000 Mitarbeitern weltweit würden 6.000 Stellen abgebaut. "Wir brauchen wettbewerbsfähige Strukturen", betonte Wenning.
Adresse:
http://www.n-tv.de/705972.html
Wieder steht Bayer in harscher Kritik der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA. Ein wichtiges Medikament des deutschen Pharmakonzerns verursacht lebensbedrohliche Risiken. Es habe bereits Tote gegeben, schreibt die FDA.
HB WASHINGTON. Dem Leverkusener Bayer-Konzern drohen Probleme in den USA wegen teils lebensbedrohlicher Risiken bei einem wichtigen Medikament.
Die US-Gesundheitsbehörde FDA äußerte sich am Mittwoch besorgt über lebensbedrohliche Allergierisiken bei dem Präparat Trasylol, das bei Herzoperationen den Blutverlust verringern soll. Für 2005 sei eine hohe Zahl von allergischen Reaktionen und sogar zehn Todesfälle berichtet worden, die auf das Mittel zurückgeführt würden, hieß es in einem Bericht der FDA.
Sorgen machten der Behörde vor allem die zehn tödlichen allergische Reaktionen. Ein FDA-Beraterausschuss, der am Donnerstag zusammentreten soll, werde nun über Wege beraten, wie diese Risiken verringert werden können. An dem Treffen will auch Bayer teilnehmen und Daten zur Risikobewertung des Medikaments vorstellen.
Bayer arbeite bei Fragen der Medikamentensicherheit eng mit den Zulassungsbehörden zusammen, erklärte das Unternehmen zu dem FDA-Bericht. Bayer überprüfe bei Trasylol laufend die Sicherheit und gebe regelmäßig Berichte an die US-Gesundheitsbehörde. Der Konzern habe auch die Schulungen für Ärzte verstärkt. Ein Sprecher sagte, Bayer habe auch Gespräche mit der FDA darüber begonnen, die Verschreibungsempfehlungen für das Medikament zu überarbeiten. Trasylol sei wichtig, um Bluttransfusionen bei Herzpatienten zu verringern. Klinische Studien und über zehn Jahre der Anwendung nach der Zulassung bewiesen ein günstiges Nutzen-Risiko-Profil des Mittels.
Bayer kam 2005 mit dem Präparat auf 230 Mill. Euro Umsatz, mehr als ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Bayer hatte dem Medikament zuletzt einen Spitzenumsatz von mehr als 500 Mill. Euro zugetraut. Seit Ende 1993 ist das Präparat schon in den USA zugelassen.
Im Januar hatte die einflussreiche Fachzeitschrift "New England Journal of Medicine" eine Studie veröffentlicht, wonach das Risiko von Nierenversagen, Schlaganfällen, Herzversagen und Herzattacken durch Trasylol deutlich erhöht werde. Weil zwei Alternativ-Medikamente die gleiche Wirkung ohne solche Risiken erzielten und zudem wesentlich billiger seien, wäre ein weiterer Einsatz des Bayer-Medikaments unklug, hatte das Fazit der Studie gelautet. Die US-Gesundheitsbehörde hatte daraufhin angekündigt, die Sicherheit des Medikaments zu überprüfen. Die Bayer-Aktie drehte nach Bekanntwerden des Berichts ins Minus und schloss mit einem Minus von 0,6 Prozent auf 38,85 Euro als größter Verlierer im Dax.
Quelle: Handelsblatt.com
AKTIE IM FOKUS: Bayer vorbörslich freundlich - Konzern-Prognosen präzisiert
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Bayer haben sich am Montag nach Zahlen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz freundlich gezeigt. Sie wurden bis 8.30 Uhr zwischen 39,31 und 39,50 Euro taxiert, nachdem sie am Freitag 2,72 Prozent auf 39,00 Euro verloren hatten. Der Markt reagierte positiv auf die vorgelegten Zahlen.
'Der Überschuss und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie vor Sondereffekten fielen besser als erwartet aus', sagte ein Händler am Montagmorgen. Auch der Ausblick stimme positiv. Ein weiterer Börsianer sprach in einer ersten Reaktion ebenfalls von 'überraschend guten Zahlen' bei Bayer.
Die Analysten der Deutschen Bank sehen im Gesundheitswesen den entscheidenden Treiber für das allgemeine und den Gewinnwachstum des Unternehmens. Sie bestätigten die Bayer-Titel in einer Studie von Montag mit 'Buy' und einem Kursziel von 46,00 Euro.
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im dritten Quartal unterstützt von der Schering-Übernahme das operative Ergebnis überraschend deutlich gesteigert. Die Prognose für das Gesamtjahr 2006 wurde präzisiert: Es sei eine signifikante Steigerung des bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu erwarten, teilte Bayer mit. Dank der Schering-Übernahme wurde die Prognose für das Gesundheitsgeschäft im laufenden Jahr zudem auf eine EBITDA-Marge von rund 22 Prozent erhöht. Ohne Schering hatte der Konzern bisher 20 Prozent in Aussicht gestellt./mb/ag
Quelle: dpa-AFX
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BAYER AG Inhaber-Aktien o.N. 39,00 -2,72% XETRA
ANALYSE: LRP hebt Bayer nach Zahlen auf 'Outperformer' - Ziel 47 (41) Euro
MAINZ (dpa-AFX) - Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) hat die Bayer-Aktie nach Zahlen von 'Marketperformer' auf 'Outperformer' hochgestuft. Das Kursziel sei zudem von 41 auf 47 Euro erhöht worden, hieß es in der Studie vom Montag.
'Die Daten sind bis auf den Umsatz besser als unsere Prognosen ausgefallen', schrieb Analystin Silke Stegemann. Zugleich hob die Expertin den konkretisierten Jahresausblick hervor. Stegemann verwies zudem darauf, dass sich die Bayer-Aktie in den vergangenen Wochen 'deutlich schlechter als der DAX' entwickelt habe.
Gemäß der Einstufung 'Outperformer' geht die LRP davon aus, dass sich die Aktie mittelfristig mehr als fünf Prozentpunkte über der Benchmark (DAX 30) entwickeln wird./tw/ag
Analysierendes Institut LRP Research - Landesbank Rheinland-Pfalz.
Quelle: dpa-AFX
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BAYER AG Inhaber-Aktien o.N. 39,89 +2,28% XETRA
Komische Sache. Da gibt´s gute News, der Kurs rüttelt ein bißchen nach oben um gleich danach wieder den Sturzflug einzuleiten ?
Naja, warten wir mal ab.
Bayer: Nexavar-Phase-III-Studie bei Hautkrebs erreicht primären Endpunkt nicht
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat bei einem seiner neuen Pharma-Hoffnungsträger einen Rückschlag erlitten. Eine Phase-III-Studie mit dem Mittel Nexavar an Patienten mit fortgeschrittenem Hautkrebs habe den primären Endpunkt nicht erreicht, teilte der Konzern am Montag in Leverkusen mit. 'Das Ergebnis ist für uns enttäuschend', sagte Pharma-Chef Gunnar Riemann. Allerdings habe sich durch die Studie die Einstellung zu Nexavar nicht verändert. Bayer hoffe, den Nutzen des Präparates bei einer großen Vielfalt von Tumoren zeigen zu können. Das von Bayer und Onyx entwickeltes Krebsmedikament, wird in zahlreichen Ländern erfolgreich zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzell-Karzinoms eingesetzt. Bayer halte an der Indikation Hautkrebs für das Präparat fest, sagte ein Sprecher. Derzeit liefen noch zwei weitere Studien. Die Ergebnisse für eine Phase-II-Studie seien Anfang 2007 zu erwarten. Darüber hinaus führe die Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG) eine Phase III-Studie (first line) zur Behandlung von fortgeschrittenem Hautkrebs durch. Nexavar werden dem Sprecher zufolge in allen Indikationen weiterhin Spitzenumsätze von über einer Milliarde Euro zugetraut. Bisher wurde Nexavar an über 8.000 Patienten mit einer Vielzahl von Krebsarten geprüft. Gegenwärtig laufen den Angaben zufolge Phase-III-Studien zur Behandlung des fortgeschrittenen Leberkrebses und des metastasierenden Melanoms. Eine Phase-III-Studie an Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom wurde im Februar 2006 begonnen. Studien mit Nexavar werden nicht nur von Bayer und Onyx Pharmaceuticals finanziert. Auch Regierungsbehörden, wissenschaftliche Gruppen und einzelne Forscher stellen Mittel für solche Studien bereit./jha/mf/
Quelle:dpa-AFX
Alles was mit Forschung zu tun hat bleibt eben für Außenstehende doch sehr schwer einzuschätzen,
und leider muß man daher bei solchen Werten immer mit Rückschlägen a la Pfizer oder Bayer rechnen.
Und leider ohne Ankündigung.
Deswegen bin ich bei diesen Werten eher Vorsichtig.
Nicht zuletzt weil ich bei einigen Biotechs deswegen böse auf die Nase gefallen bin.