Bayer
mittlerweile feiern ja alle die Übernahme. Vor allem langfristig soll sie so toll wertbringend für alle sein. Mit als Grund für den aktuell PERFEKTEN Zeitpunkt werden die historisch niedrigen Zinsen genommen.
hierzu aber zwei wichtige Dinge die beachtet werden sollen:
1. wir als Aktionäre profitieren ja garnicht voll von den niedrigen Zinsen, da diese Geier die Übernahme per Kapitalerhöhung finanzieren wollen.
2. Im schlimmsten Fall blieben die Zinsen nicht so tief sondern steigen. Das ist aus einem einfach Grund katastrophal für uns Aktionäre: sämtliche heutzutage gängigen Bewertungsverfahren für Unternehmen basieren auf der Abzinsung künftiger Kapitalflüsse. Ein Grundbaustein des Diskontfaktors bildet somit logischer Weise der aktuelle Zinssatz. Da dieser aber historisch (bzw. sogar maximal) niedrig ist, bedeutet das im Umkehrschluss dass die Unternehmensbewertungen aktuell maximal hoch sind! Sollte also das Zinsumfeld in kommenden Jahren irgendwann steigen, wird das massive Auswirkungen auf die Bewertung von Monsanto haben! Und wenn man jetzt bedenkt, dass die Übernahme eh schon "auf Kante genäht ist", reicht ein nur moderater Anstieg der Zinsen (der auf alle Fälle kommen wird irgendwann) und man würde feststellen dass die Übernahme hoffnungslos überteuert war und es würden im schlimmsten Fall massive Abschreibungen drohen.
Das ist vor allem langfristig eine große Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte. Der negative Hebel der darin liegt ist enorm wenn man bedenkt wie niedrig die Zinsen aktuell und wie maximal hoch damit die Bewertungen sind! und wie gesagt, dazu profitieren wir ja nichtmal von den niedrigen zinsen weils über KE zumindest teilfinanziert wird......
Bayer hat nicht nur die verschreibungspflichtigen Medikamente, sondern auch die OTC-Medikamente (vor ein paar Jahren für ca. 10 Mrd. USD von Merck übernommen)... So viele größere Pharmaunternehmen mit großem Streubesitz gibt es nicht mehr...
Man kauft also Bayer, verkauft die eine andere Sparte endgültig an der Börse und die Agrarchemie-Sparte übernimmt Montasa.
Ich erinnere mich da immer an den Vodafone-Mannesmann D2-Deal. Wenn ich mich richtig erinnere, hat Vodafone D2 faktisch umsonst bekommen, nachdem sie alle andere Tochtergesellschaften von Mannesmann verkauft hatten...
Klar hat Vodafone 190 Mrd. bezahlt, aber für den gesamten Mannesmann-Konzern. Danach hat man alle anderen Sparten, z.B. die Baumaschinen, andere Industrie -Zulieferer und auch kleinere Sparten, wie Luxusgüterhersteller, separat verkauft. Am Ende hat Vodafone faktisch nur D2 behalten... Und das hat Vidafone faktisch umsonst bekommen.
Als Big Player hat die Firma eine Vorbildfunktion für die ganze Welt.
Nichts mit Brot o.ä.
Wenn dann z.B.
"Herr Baumann ist nicht das beste Aspirin-Präparat"
"Der CEO verdünnt die MK schneller als Xarelto"
oder auch
"Der Baumann hat noch genug Anbauflächen für Saatgut im Norden zur Verfügung"
Wir sind immer noch bei Bayer und nicht bei einem Bäcker.
Meiner Meinung nach ist das eine völlig überstürtzte Angelegenheit. Das Unternehmen wurde grade erst umgekrempelt und auf einen neuen, vielversprechenden Pfad gelenkt. Die Monsanto Übernahem ist reiner Größenwahn und ist wie ich weiter oben schon angeführt habe mit extrem hohen Risiken verbunden. Zudem schmälert sie den Kreditrahmen für weitere wichtige Übernahmen im Pharma Geschäft (welche mitunter notwendig wären) und - das allerwichtigste - die schmälert den Spielraum für Dividendenerhöhungen in der Zukunft massiv!!!!!
Ich habe Bayer bei 89 nur gekauft, weil ich der Meinung bin, dass der Deal nicht durchgeht. Und wenn er nicht durchgeht, habe ich einen super Einstiegspunkt für ein Langfristinvestment in Bayer gefunden. Sollte die Übernahme allerdings genehmigt werden, verkaufe ich meine Aktien auf der Stelle, wenn es sein muss auch mit Verlust. Eine Übernahme wäre langfristig eine Katastrophe für die Aktionäre.
Ich habs verkauft heute morgen , EK war 86
3,5% ist mal besser als nichts für 5 tage halten
Was man hat, das hat man
Trotz der enthaltung von Ger konnte keine EU-Mehrheit für Glyphosat gefunden werden,
obwohl das letzte woche als beschlossen galt, 18 monate waren in der Pipeline
Der Trend geht eher weg, weil immer mehr aufmerksam werden, was da auf eur. Äcker
alles kommt, daran hat auf der Deal hier seinen anteil.
(das bayer Monasnto nicht übernimmt)
dann verdiene ich zwar höchstens noch 10% als trittbrett-fahrer,
ist mir aber lieber, als 20% nach unten zu rauschen wg. einer KE.
Hier sagen fast alle analysten, das man kaufen soll !
Warum wohl ?
Die wurden genau so überrascht, und versuchen seitdem durch gebetsmühlen -artige
Schönfärbung uns zum Kauf zu bringen , damit ihre verluste nicht zu hoch sind.
Allen voran der aktionär und DAF , da überschlägt sich Maydorn fast,
da wurde wohl die Fonds-gesellschaft des "aktionärs"-chef Bernd Förtsch, dem
auch DAF gehört
auf dem falschen Fuß erwischt, als sie sich vor 4 Monaten mit Bayer voll pumpten
..eben
der bayer -ceo könnte darunter aktuell leiden.
Bei solchen Ceos bleibe ich lieber erst am seitenrand.
denn ich muss diese Krankheit ja nicht auch noch mit-finanzieren
Der Manager wird am Kurs gemessen, der Kurs kann ja jetzt nur noch steigen. Bei alten Höchstständen bekommt er ein Dankesscheiben von mir ! (So lange wird er aber nicht babei bleiben )
Gegen diese Theorie spricht allerdings, dass Dekkers den Konzern grade erst umgekrempelt hatte, da passt die Übernahme nicht ganz rein. Von demher glaube ich also nicht, dass die Übernahme schon unter Dekkers Vorbereitet wurde. was wieder die These des hitzköpfigen und unüberlegten neuen CEOs unterstützt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Dekkers diese Pläne unterstützt hätte.
@ wartender (oder wer das war): ja du hast an sich schon recht. normalerweise müsste man natürlich abwarten. aber in dem Fall ist meiner Meinung nach die Chance, dass es nicht klappt, bei ca. 70% - 80% vom Gefühl her. Und dafür lohnen sich die 10% schon wieder - nettes Chance-Risiko-Verhältnis :P
Mach kann keinen Take-Over in dieser Größe innerhalb von 9 Tagen planen/durchrechnen/rechtlich absegenen lassen. Es kann also gar nicht Baumanns Alleingang sein.
Wer weiß. Vielleicht gehörte ja die Übernahme noch zum Umstrukturierungsplan. Es sollte ja der Fokus auf "Life-Science" gelegt werden laut Dekkers.
Und wie schon des öfteren gesagt. Wenn das Gerücht mit Pfizer und Monsanto stimmt, war es nur die logische Konsequenz eigenständig zu bleiben.
"Zum Protest vor dem Landwirtschaftsministerium aufgerufen hatten die Bürgerbewegung Campact, Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), MEZIS - Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte, VDÄÄ - Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte, sowie die Fraktion Gesundheit in der Ärztekammer Berlin. Knapp 7000 Ärztinnen und Ärzte haben bei Campact einen Ärzte-Appell gegen Glyphosat unterzeichnet.
"Der gesamte Zulassungsprozess von Glyphosat war von A bis Z von Unregelmäßigkeiten gekennzeichnet. Systematische Fehlinterpretation von unabhängigen wissenschaftlichen Studien, Verwendung geheimer Konzernstudien, Konzern-Einfluss auf UN-Gremien: Die Pestizid-Lobby zog alle Register. Doch der Widerstand der Bürger hat die Zulassung zweimal scheitern lassen. Nun muss Minister Schmidt die Konsequenzen ziehen: Glyphosat darf nicht wieder zugelassen werden" fordert Gerald Neubauer von Campact."
"Rund 12 Millionen Argentinier leben in der Region des Sojaanbaus. Sie leben in Dörfern, die umgeben sind von Sojafeldern und dort wird viel Glyphosat gespritzt. Wir nennen sie "besprühte Dörfer", pueblos fumigados. In diesen Orten stellen wir fest, dass die Zahl der Fehlgeburten stark zugenommen hat. Normalerweise liegt die Rate von Fehlgeburten bei Mensch und Tier bei zwei Prozent. Aber in diesen Orten liegt die Rate von Fehlgeburten zwischen fünf und sechs Prozent."
Zitat aus obiger Quelle :
"Deutsche Unternehmen kaum betroffen
Würde die Zulassung für Glyphosat in der EU nicht verlängert, wären deutsche Unternehmen kaum betroffen. Der Chemiekonzern Bayer stellt diesen Wirkstoff überhaupt nicht her und verweist darauf, dass es in der Bayer-Produktreihe "Bayer Garten" zahlreiche glyphosatfreie Alternativen gibt. BayerCropScience sei nicht Hersteller, sondern lediglich Vertreiber dieses Wirkstoffes, so eine Sprecherin, der im übrigen "gemessen am gesamten Pflanzenschutzmarkt nur eine untergeordnete Rolle im Bereich Haus-und Kleingarten spielt".
Auch der zweite große deutsche Chemiekonzern BASF zählt sich nicht zu den Herstellern von Glyphosat. Allerdings fertigt der Konzern in seinem Stammwerk in Ludwigshafen einen wichtigen Grundstoff zur Herstellung von Glyphosat, Isopropylamin: "Isopropylamin (auch Monoisopropylamin, MIPA) ist ein vielseitiges Zwischenprodukt für vielfältige Anwendungen. Die wichtigsten Anwendungen finden sich im Bereich der Agrochemie: MIPA bewährt sich bei der Herstellung von Glyphosat, Atrazin und anderen Triazin-Herbiziden usw. Neben dieser Agrochemie-Anwendung wird MIPA auch für die Herstellung von Tensiden und Pharma-Wirkstoffen verwendet", heißt es auf der Webseite des Unternehmens."
Kommt nun doch keine Übernahme?
auf jeden Fall mit viel Abfindung.
@Reecco
Er wird auch kein Bauernopfer. Bevor so etwas public wird, dauert es oft Monate. Die Vorbereitung für eine Übernahme (vor allem in der Größenordnung) sind sehr umfangreich. Von Anwälten, über Wirtschaftsprüfer, Marketing, Compliance, IR, usw usw.
Das kann man nicht mal in 1 1/2 Wochen machen. Selbst 3-4 Wochen wären vor so etwas äußerst sportlich.
Das ist alles äußerst gut durchdacht und abgesegnet worden. Der AR muss ja ebenso zustimmen als Kontrollorgan.