Evotec - es kann los gehen! - Teil2
Immerhin hat das Angebot gezeigt, dass Evotec eigentlich deutlich mehr wert ist, als die aktuellen 9 oder 10 Euro - zumindest, wenn man das alles etwas längerfristig sieht. Die Just-Platform hat definitiv Potential. Wir werden sehen, was noch kommt und ob man das Angebot eventuell nochmal nachbessert. Vielleicht kommen nun auch andere Interessenten auf den Geschmack. Zu langes Warten kann sich eventuell auch als riskant erweisen, wenn man Evotec übernehmen will.
Evo hat etliches an Schulden, und die Ausgaben sind einfach zu hoch. Bei einem Umsatz von 800 Millionen sollte auch ein Gewinn hängen bleiben.
Seit dem Angebot ist Halo deshalb um 30 Prozent gefallen.
für Evo hätte man gestern 10% mehr bekommen als heute, und zusätzlich dann noch aktuelle 5% Plus bei Halozyme eingefahren
Wenn die Plattform tasächlich so gut ist bzw. ähnlich Gut ist wie die von Halo und zusätzliche Synergieefekte und Kostensenkung mit sich bringt, sodass auch ein andauerndes Gewinnwachstum erreicht wird, wären die 11 Euro als angemessen anzusehen.
Antwort:
Die Erfolgsaussichten einer geplanten Übernahme eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland hängen von verschiedenen Faktoren ab, aber auch hier lässt sich eine grobe Erfolgsquote angeben. In Deutschland liegt die Erfolgsquote geplanter Übernahmen von börsennotierten Unternehmen im Allgemeinen ebenfalls im Bereich von 50 bis 60 %.
Einige Studien und Marktanalysen zeigen, dass die Erfolgsrate in Deutschland bei Übernahmen durch häufige Ablehnung durch die Aktionäre oder durch kartellrechtliche Bedenken der Wettbewerbsbehörden (insbesondere der Bundeskartellamt) oft geringer ausfallen kann als in anderen Märkten. Es gibt jedoch auch Unterschiede je nach Art der Übernahme (z.B. freundliche vs. feindliche Übernahme), Unternehmensgröße und Marktumfeld.
Faktoren, die den Erfolg einer Übernahme in Deutschland beeinflussen:
Zustimmung der Aktionäre: In Deutschland ist es üblich, dass Übernahmeangebote von den Aktionären des Zielunternehmens angenommen werden müssen. Bei feindlichen Übernahmen kommt es häufig zu Widerstand.
Kartellrechtliche Prüfungen: In Deutschland wird jede größere Übernahme von der Bundeskartellamt sowie in manchen Fällen auch von der Europäischen Kommission auf mögliche wettbewerbsrechtliche Probleme geprüft. Bei einer Übernahme, die zu einer signifikanten Marktbeherrschung führen würde, kann die Übernahme blockiert oder mit Auflagen verbunden werden.
Finanzierungsprobleme: Gerade bei großen Deals kann die Finanzierung ein kritischer Punkt sein. Wenn der Käufer nicht in der Lage ist, das notwendige Kapital oder die Kredite zu sichern, kann die Übernahme scheitern.
Politische oder regulatorische Einflüsse: In Deutschland gibt es außerdem verstärkte regulatorische Aufsichtsmechanismen, die speziell auf ausländische Übernahmen abzielen, die als sicherheitsrelevant für die deutsche Wirtschaft angesehen werden. Ein Beispiel dafür ist das Gesetz über die Kontrolle von Auslandsinvestitionen (Außenwirtschaftsgesetz), das speziell Übernahmen von Unternehmen in sensiblen Sektoren wie Infrastruktur oder Technologie betrifft.
Feindliche Übernahmen:
Feindliche Übernahmen sind in Deutschland aufgrund der starken rechtlichen Rahmenbedingungen und der Notwendigkeit der Zustimmung der Aktionäre tendenziell schwieriger. Bei feindlichen Übernahmen, bei denen das Zielunternehmen sich gegen das Übernahmeangebot stellt, sinkt die Erfolgsquote oft erheblich. In der Praxis sind feindliche Übernahmen daher eher selten und wenn sie stattfinden, sind sie häufig von intensiven rechtlichen Auseinandersetzungen begleitet.
Weitere Trends und Entwicklungen:
Ein Trend, der in den letzten Jahren erkennbar ist, ist, dass die Anzahl der feindlichen Übernahmen in Deutschland tendenziell zurückgeht, während freundliche Übernahmen (also solche, die mit der Zustimmung des Managements des Zielunternehmens durchgeführt werden) häufiger sind. Dies ist teilweise auf die stärkere Regulierung und die wachsende Sensibilität gegenüber Übernahmen von deutschen Unternehmen durch ausländische Investoren zurückzuführen.
Insgesamt ist die Erfolgsquote in Deutschland ähnlich wie in anderen europäischen Märkten und hängt in erster Linie von den oben genannten Faktoren ab. Die Chancen auf eine erfolgreiche Übernahme steigen, wenn die beteiligten Unternehmen in Einklang arbeiten und die rechtlichen und finanziellen Hürden gemeistert werden
BK
Kurs schnellte hoch, Übernahmeabsicht war veräppelei.
K+S hatte sich mit der Erschließung einer Mine deutlichst verhoben und große Investoren verkauften.
Bei Ecotec habe ich meinen Gewinn fix gemacht.
Ob eine Übernahme fix ist?
Ich persönlich glaube nicht so recht daran.
Zu viele Ungereimtheiten.
Da hätte es doch bestimmt Unternehmen gegeben welche o.g. Schwachstellen nicht haben.
a. Aus einer Perspektive von Diversifizierung mag es Argumente geben.
Evo ist in der Entwicklung und Halo in der Verabreichung unterwegs.
Vergleiche zwischen den Plattformen ergeben jedoch keinen Sinn.
Wenn man a. bejaht und Synergiepotential erkennt, fehlt aber noch das Wichtigste an einem guten Angebot:
und das ist der Preis.
Wenn der nicht stimmt, ist kein Angebot sexy genug.
Evotec hat nunmehr ca. 60% seines Wertes innerhalb eines Jahres verloren.
Und jedes Prozent macht die Sache für Investoren attraktiver.
Elf Euro mögen eine faire Bewertung per heute sein.
Nur: Evo hat glänzende Zukunftsaussichten. Denn darum geht es doch am Ende. Wenn das nicht der Fall wäre, wäre Halo niemals auf die Idee gekommen zu bieten.
Das passt nicht zusammen. Die Zukunftsaussichten sind nicht eingepreist.
Inzwischen sehen sogar mehrere Akteure gute Argumente für eine Übernahme von Evotec.
Im übrigen: bei Triton braucht es a. dafür gar nicht. Die wollen den Laden nur übernehmen, profitabel machen um dann wieder zu verschwinden.
Wenn wir uns die Argumentation von Evo bzgl. der Ablehnung des Halo Angebots durchlesen, könnte man als Vorstand von Evotec die Übernahme durch Triton mit den gleichen Argumenten ablehnen.
Evotec will es aus eigener Kraft schaffen.
Und das ist gut so.
Auch wenn es den Kurzfristzockern nicht passen mag.
Ich bin seit gestern wieder an Bord. Zu früh, ich weiß... ;-)
Das, was Interessenten haben wollen, ist meiner Meinung nach JustEvotec.
Die Konzernmutter dürfte eher uninteressant sein.
Bin gespannt, was möglichen Investoren die Fabriken in den USA und in Frankreich wert sind.
Warum sollte man sich für den Forschungsbereich Evotecs interessieren, der auch von anderen Pharmaunternehmen als Auftraggeber abhängig ist?
Bei subkutaner Verabreichung kann ENHANZE die Verabreichungszeit intravenöser Arzneimittel von Stunden auf Minuten verkürzen .
Ob Evotec auch so eine Technologie in der Pipeline hat, würde mich schon interessieren, hat da jemand eine Ahnung.
Wenn Evo tatsächlich auch so gut wäre wie Halo dann würde ein Zusammenschluss schon Sinn machen.
Und wenn sie es allein hinbekommen ist es auch gut, den Cashburn müssen sie aber bald in den Griff kriegen.