mic AG: Ende der Leidenszeit ?
Seite 15 von 170 Neuester Beitrag: 22.11.24 11:41 | ||||
Eröffnet am: | 20.03.14 20:14 | von: Raymond_Ja. | Anzahl Beiträge: | 5.231 |
Neuester Beitrag: | 22.11.24 11:41 | von: JuPePo | Leser gesamt: | 1.210.207 |
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http://www.finanztrends-newsletter.de/2016/04/...illionen-aus-indien/ (Finanztrends-Newsletter.de ist Teil der YES investmedia GmbH, http://www.yes-investmedia.de/ueber-uns/ )
mic AG: Winken nun weitere Millionen aus Indien?
... der Deal war etwas geheimnisumwittert. Als die mic AG im vergangenen Dezember erstmals ankündigte, dass die Tochter PIMON GmbH einen Großauftrag aus Indien an Land gezogen hat, wurden kaum Details bekannt gegeben. Nun kam im April erstmals Licht in die Angelegenheit.
10 Mio. Euro vorab
Bei dem Geschäft geht es nämlich offensichtlich unter anderem um heikle Sicherheitstechnik, die beispielsweise zum Schutz von Pipelines und zur Grenzsicherung eingesetzt werden soll. Dazu erwirbt die indische Beltron Telecommunications eine Beteiligung an der PIMON GmbH für einen Kaufpreis von 10 Mio. Euro. Der Vertrag sieht darüber hinaus weitere Zahlungen bei Erreichen von vertraglich fixierten Leistungen vor.
Extrem lange Vorlaufzeit
Das Projekt hatte eine extrem lange Vorlaufzeit. Vier Jahre lang wurde die Technik in Indien unter Realbedingungen auf Herz und Nieren getestet, bis man die indischen Regierungsbehörden überzeugt hatte. Entsprechend erleichtert zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der mic AG Claus-Georg Müller: "Nach vier Jahren harter Arbeit haben wir es geschafft, eine weltweit führende Technologie in der optischen Mess- und Auswertungstechnik aufzubauen und erfolgreich weiter zu veräußern. Wir freuen uns bereits jetzt auf die kommenden Herausforderungen und die zukünftige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit staatlichen Unternehmen in Indien zur Förderung von Infrastrukturprogrammen."
Der eigentliche Clou
Dies ist der eigentliche Clou an diesem Auftrag. Denn der jetzigen Lieferung sollen offenbar noch viele weitere folgen. Dies bestätigte auch der Geschäftsführer Beltron Telecommunications Rammesh Kumar: "Mit der übernommenen Kerntechnologie der PiMON GmbH tätigen wir für unser Land ein strategisches Investment. Die mic AG kann hier als zukünftiger Technologielieferant einen weiteren Beitrag leisten, Indien mit den neuesten Innovationen zu versorgen."
in dem schmuddelartikel ist irreführend vom erwerb "einer Beteiligung an der PIMON GmbH" die rede (share deal); tatsächlich war es ein asset deal ("Erwerb eines Teil der Assets der PiMON", http://www.mic-ag.eu/de/presse/...ollout-fuer-die-staatlich-.html#276 ), also ein anlagentransfer bzw. technologietransfer (PiMON GmbH entwickelt überwachungstechnologien, offenbar handelt es sich um das Pipeline Monitoring System im video auf https://www.youtube.com/watch?v=x9VxEnD87Ss&feature=youtu.be )
der erwerber der technologie, die indische Beltron Telecommunications Ltd, ist ein anbieter von paging-diensten, http://www.bloomberg.com/research/stocks/private/...d=107243216
"paging" (funkruf) bedeutet, dass nachrichten über ein funknetz an kleine empfänger (pager) ausgestrahlt werden
Beltron könnte mit dem monitoring das paging verbinden ("monitoring paging")
fraglich ist, ob Beltron testanlagen und prototyp oder darüber hinaus das patentierten Know-how der PiMON (nutzung von glasfasern als sensoren, http://www.bayern-innovativ.de/...da06df3-4b3b-5674-aa4f-7decc53b05e3 ), erworben hat; letzteres wäre sachade, denn das vermarktungspotenzial wäre dann für mic AG erschöpft
mic AG und German Startups sind sich größenmäßig nicht unähnlich
ein bewertungsvergleich wird aber dadurch erschwert, dass
beide in geld noch keine gewinne (cash earnings) erwirtschaften und
mic AG nach § 293 HGB von der konzernabschlusspflicht befreit ist
gewinn-, ebit- oder ebitda-vergleiche sind daher nicht aussagenkräftig, als maßstab bleibt nur das Kurs-Buchwert-Verhältnis (kurz: KBV)
nach KBV zeigt sich ein deftiger preisunterschied zwischen beiden: die aktie der mic AG (KBV 0,42) kostet weniger als halb so viel wie die der German Startups (KBV 1,09)
das ist bemerkenswert, weil mic AG die beteiligungen nach HGB maximal zu anschaffungskosten, also nicht zu einem höheren fair value ansetzen darf (s. oben #173); abschreibungen auf beteiligungen --so nehme ich an-- werden beide erst bei "voraussichtlich dauernder Wertminderung" vornehmen, vgl. § 253 Abs. 3 Sätze 5, 6 HGB)
der aktie der German Startups traut man offenbar mehr zu ("Ab einem Börsenwert nördlich von 100 Mio. Euro will [der Gründer Christoph] Gerlinger ein Upgrade des Handelssegments in den Prime Standard vornehmen", http://boersengefluester.de/...-group-upgrade-bei-100-millionen-euro/ )
mic AG | German Startups | |
Einzelabschluss | Konzernabschluss | |
30.06.15 | 31.12.15 | |
Marktsegment | Entry Standard | Entry Standard |
Bilanzierung | HGB | IFRS |
Bilanzansatz maximal | Anschaffungskosten | Fair Value |
Eigenkapital (mio ) | 46,1 | 29,5 |
Aktienzahl (mio) | 10,218 | 11,9844 |
Kurs () | 1,93 | 2,72 |
Marktkapitalisierung (mio ) | 19,7 | 32,6 |
KBV | 0,4 | 1,1 |
Der Deal war im Dezember, der Erwerb der Glasfaser-Technologie von Siemens paar Monate später. Wieso sollte das schon im Vorwege schon mitverkauft sein?
Es handelt sich um einen Asset-Deal mit Earn-Out-Komponente, d. h. mit dem Asset-Deal ist noch nicht alles erledigt....
#355
"der aktie der German Startups traut man offenbar mehr zu "
Vielleicht nimmt der CEO von German Startups auch nur den Mund zu voll und die und die Aktie ist nun zu teuer... MIC im Vergleich die bessere Wahl.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...e-guter-Meldungen-4226872
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...g-der-mic-ag/?newsID=935729
◾ während sich der aktienkurs seit acht jahren mehr als halbiert hat, hat sich der personalaufwand der AG verdreifacht
2009-2014 - löhne und gehälter (ohne sozialabgaben und altersvorsorge):
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◾ neupositionierung "mic AG - The Buy & Build Company" ?
wo die neupositionierung sein soll, ist schwer erkennbar
erkennbar ist, dass worthülsen und wortgeklingel, floskeln und phrasen dem aktienkurs abträglich sind
◾ künftig "Cashflow-positive Technologie-Targets" ?
die übernahme kleinerer, bereits profitabler ("cashflow-positiver") unternehmen wäre in der tat neu
http://www.deraktionaer.de/aktie/...tumsmaerkten-unterwegs-235950.htm
ja, fremdkapital soll aufgenommen werden ... auch damit die vorstandsgehälter weiter bezahlt werden können
im übrigen das wohlbekannte wortgeklingel: "Einbau eines Hebels für unsere Aktionäre eine Art Turbo für den Aktienkurs", "Unsere Vision ist es, DER Technologielieferant für Industrie, internationale Organisationen sowie Länder zu werden", "Aktienrückkaufprogramm und ggf. eine auszuschüttende Dividende", "wir werden einen verstärkten Investorenfokus auf Übersee legen, sprich USA, China und Australien", "potenzielle Duallistings in den jeweiligen Märkten"
größenwahn zum 15jährigen jubiläum ?
... muss fremdkapital aufgenommen werden, damit kein "run out of money" droht
von einem hebel/turbo für die aktionäre (leverage-effekt) zu sprechen, ist niedlich: eine typische bankenfinanzierung scheidet aus (banken beleihen keine beteiligungen an jungen unternehmen) und eine fremdfinanzierung durch investoren (aktionärsdarlehen, zB der mic Holding GmbH) würde sich auf wenige milliönchen beschränken, weil der/die darlehensgeber (wenn mic Holding GmbH, dann die GmbH-gesellschafter Müller und ex-mic ag-vorstand Reitmeier) kaum groß ins risko gehen werden
Ist es nicht so, daß Du versuchst alle Aktien unter 5 Euro in Grund und Boden zu schreiben, damit Dein Favorit den Vorzug erhält? So war es vor kurzem doch auch bei S&T...
"Ausleihungen an verbundene Unternehmen":
11.951.946 | 30.06.15 |
9.669.779 | 31.12.14 |
8.910.489 | 31.12.13 |
4.514.668 | 31.12.12 |
2.598.364 | 31.12.11 |
4.005.852 | 31.12.10 |
1.676.027 | 31.12.09 |
999.531 | 31.12.08 |
zurück kam bisher wenig bis nichts; ohne frisches geld droht "run out of money"
... die gelder der mic AG (einzahlungen und ausleihungen), die letztlich von den mic-aktionären (aus kapitalerhöhungen) stammen, zu 0 % zins angelegt, so wäre das hingegebene kapital wenigsten nominell erhalten geblieben und die mic-aktie würde mindestens zum buchwert der mic AG = 4,51 notieren
das ist es, was ich dem gründer und CEO Müller vorhalte: er legt darüber keine rechenschaft ab, wurde seit börsengang (2006) als vorstandsvorsitzender aber reichlich entlohnt
Da waren doch in den letzten 9 Monaten drei Exits, oder hast Du die schon wieder vergessen? Die Einnahmen aus den drei Exits übersteigen die Ausleihungen vom 30.06.2015.
http://www.deraktionaer.de/aktie/...tumsmaerkten-unterwegs-235950.htm
damit meint Müller ein "kredit-rating"; ich frage mich, warum die portfoliounternehmen der mic AG --im interesse der aktionäre-- nicht schon bisher einem objektiven, also strengen bewertungsverfahren unterzogen wurden
die unternehmensbewertung nach ihrem "Potenzialwert" der portfoliounternehmen durch SRH AlsterResearch AG, http://www.mic-ag.eu/files/mic-ag/dokumente/...AlsterResearch%20d.pdf , ist subjektiv und offenbart nicht ihre rechnerischen grundlagen; künftige cashflows junger unternehmen nach der DCF-Methode abzuschätzen, halte ich für fahrlässig, der analyst macht den himmel zur spielwiese
... übersteigen die Ausleihungen vom 30.06.2015"
hat dir das Herr Müller verraten?
mic AG macht keine kapitalflussrechnung (und ist daher nach mM immer noch nicht börsenreif)
die kapitalflussrechnung ist bestandteil des konzernabschlusses (§ 297 Abs. 1 HGB), von dem mic AG befreit ist; als nicht kapitalmarktorientierte kapitalgesellschaft (notiz im entry standard) ist mic AG auch nicht nach § 264 Abs. 1 S. 2 HGB zur kapitalflussrechnung verpflichtet
Nein, die Medien pfeifen es von den Dächern.
1 Mio. Fisec, 10 Mio. Pimon, 3-4 Mio NeuroConn = 14-15 Mio. vs. Ausleihungen von 12 Mio. am 30.06.2015. Was davon inzwischen wieder ausgegeben wurde z. B. durch Personalkosten, neue Ausleihungen, Kauf von Technologien scheinst Du ja genau wissen zu wollen.
Es bleibt jedem Aktionär selbst überlassen, ob man auf eine Kapitalflußrechnung zu verzichten bereit ist.
Wobei ich nicht weiss, ob die investiert bist. Dein Ansatz ist generell sehr kritisch,
Du findest keinen positiven Aspekt bei MIC. Deine Postings sind ermüdend.
Ich habe Anfang des Jahres alle Finanzblätter, die mit Herrn Müller Interviews
geführt hatten, angeschrieben. Das hat dann Wirkung bei MIC/Fr. Kohl gezeigt
und sie haben eine bessere Kommunikation versprochen.
Bitte liste Deine Kritikpunkte und sende sie an Fr. Kohl. Mal sehen was rauskommt.
Oder sende Deine Fragen an BörseOnline oder EuroAmSonntag oder etc. und die
können diese Fragen der MIC AG stellen.
Elke Kohl
dipl. Bankbetriebswirtin (FS)
Vorstandsassistentin
mic AG
Denisstraße 1 b
80335 München
Germany
Tel.: +49 89 244192 216
E-Mail: elke.kohl@mic-ag.eu
http://www.mic-ag.eu
... sondern ein asset deal
mangels konzernrechnungslegung der mic AG wird kein mic-aktionär nachvollziehen können, wie der geldzufluss verbucht und ob/wie er ggf. an mic AG durchgereicht wurde; der letzte im BAnz veröffentlichte jahresabschluss der PiMON GmbH stammt vom 31. Dezember 2011
Achso, Du meinst, was Herr Müller sagt, glaub ich sowieso nie, denn die Aktie kauf ich sowieso nicht, ist ja nicht transparent.
Wie oft findet man die Formulierung: Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart? Demnach sind fast alle börsennotierte Unternehmen nicht börsenreif. Selbst wenn Du eine Cashflow-Rechnung hättest, könntest Du einzelne Zahlungen in aller Regel nicht nachvollziehen. Was also soll nun diese merkwürdige Argumentation? Sollen Käufer dieser Aktie also noch den nächsten Abschluß der Pimon GmbH im BAnz abwarten, bis sie hier in Deinem Sinne zugreifen dürften?
... bzw. der "Mittelzufluss über 10,0 Mio. " müssen sich nicht notwendigerweise im einzelabschluss der mic AG bemerkbar machen
durch abgleich des einzelabschlusses mit dem konzernabschluss (einschließlich kapitalflussrechnung) ließen sich die art der verbuchung des geldflusses und sein verbleib feststellen, schließlich sind 7mio bzw.10mio kein unauffälliger betrag
- Seit Januar diesen Jahres wird die Investor Relations Strategie intern gesteuert. In der Historie wurde viel Vertrauen verspielt. Darum sind wir sehr bemüht an uns zu arbeiten und die Situation entsprechend zu ändern.
- Die Transaktion unserer Tochter PiMON GmbH ist selbstverständlich real und dem veröffentlichten Inhalt nichts mehr hinzuzufügen.
- Das Aktienrückkaufprogramm wird selbstverständlich, wie bereits kommuniziert, weiter aktiv betrieben.
- Eine Dividendenausschüttung wird vorab nicht kommuniziert, sondern erst dann, wenn die Hauptversammlung darüber entscheiden soll. Hier ist noch kein endgültiger Entschluss gefallen.