mbb
Wieso soll sich denn bitte der NAV bei Zukäufen/Verkäufen erheblich ändern?
Bei MBB ist die Bewertung eigentlich gut zu machen, da Töchter börsennotiert sind. Also anhand des Gb. mit Umsatz, Ebitda, Ebit EPS, Cashflow, Finanzstruktur.....usw. Natürlich immer im zeitlichen Ablaufbild. Der NAV kommt m.W. aus dem Fond und Immobilien Assetmanagement ( Vermögensverwaltung ) . Da gehört er auch hin. Blue Cap oder Heliad sind gute Bsp. für Unbrauchbarkeit bei Beteiligungsunternehmen. An der Börse wird ja immer die Zukunft gehandelt und da bleibt der NAV auf der Strecke. Bei Blue Cap z.B. ist er seit Jahren sogar von einigen Forenmitglieder zum universalen Werbeträger verkommen. Es wird ihm gehuldigt obwohl er seit Jahren rückläufig ist, nur weil er 30 - 40 % über Realwert liegt. Man muss nur an den richtigen Bewertungsstellschrauben drehen. Aber bitte nimm das nicht zum Auftakt für einen Disput mit mir. Deine Postingzahlen sind beeindruckend, täglich als auch insgesamt. Hat man da noch ausreichend Zeit für schlafe, essen, trinken und Umwelt.?
Im NAV ist sich auch der Cash enthalten, wie alle anderen Vermögenswerte auch.
Wenn sich der NAV sich nach einem Kauf/Verkauf stark verändern würde, würde es ja heißen, es wäre ein völlig falscher Preis gezahlt worden. Wäre ja absurd für einen der beiden Parteien.
Und gerade weil die wichtigsten Beteiligungen börsennotiert sind und der Rest der Vermögen größtenteils Cash ist, ist der NAV hier ja wunderbar zu berechnen. Wie sich Aumann und Friedrich Vorwerk im Aktienkurs entwickeln werden, kann niemand vorausahnen, auch wenn man es natürlich versuchen kann zu spekulieren. Könnte man dann als Anleger aber auch leicht berechnen, welcher NAV sich dann ergeben würde.
Also nochmal die Frage. Wie würdest du MBB denn anhand welcher Kennzahlen bewerten, auch hinsichtlich deiner Argumentation hinsichtlich Zukunftsperspektiven?
Ps: weiß nicht was meine Postinganzahl hier verloren hat, aber die ist schon wesentlich geringer in den letzten Monaten geworden. Würde mal sagen, die letzten zwei Jahre poste ich 5 Postings pro Tag. Die Jahre davor durchschnittlich 15 pro Tag. Das kostet keine Stunde pro Tag. Also glaub mir, da hat man genug Zeit für Schlaf und Co. … danke für deine Besorgnis. Wahrscheinlich war es ja so gemeint.
Ich denke all das weißt du selbst, daher ist der Meinungsaustausch flach. Ist das nötig?
Deine Postingzahlen sind öffentlich für jeden einsehbar. kein Grund sich zu echauffieren.
Genieß jeden Tag.
Auf der heutigen HV wurde berichtet, „Friedrich Vorwerk, Aumann und DTS mit exponentiellem Wertsteigerunspotential durch marktführende Positionen in wachsenden Märkten“ (S.6 der Präsentation am Ende).
Weitergedacht hiesse das, dass MBB mit erheblichem Wertsteigerungspotential zu sehen ist. Die 3 genannten Unternehmen repräsentieren schließlich 80 % des Geschäftes der MBB-Gruppe.
Organisch passt es also; hinzu kommen nach längerer Pause (Fr. Vorwerk war 2019 der letzte Zukauf) wohl bald angesichts besserer Bewertungen wieder Zukäufe. „Ich denke, dass es mehr als zwei Zukäufe sein werden. Dass möglicherweise noch dieses Jahr ein Zukauf kommen kann, das halte ich für sehr realistisch.“ Kritisch ist dagegen der geringe Streubesitz.
https://www.boersengefluester.de/mbb-aufgaben-gelost/
Schöner Artikel in der Börsenzeitung v. 6. Juli 24 "MBB nimmt Akquisitionen in den Blick"
Auszug aus dem Artikel:
,,Wir denken aber auch an ganz neue Beteiligungslinien", sagt Mang. Dazu gebe es eine „interessante Pipeline" mit Schwerpunkten wie Konsum oder Dienstleistungen. Die Zielunternehmen müssten nachhaltig profitabel sein und strukturell wachsen. Ihr Umsatz soll zwischen 50 Mill. und 200 Mill.
Euro liegen.
„MBB SE erzielt 75 % EBITDA-Zuwachs im ersten Halbjahr und erhöht die Ergebnisprognose“
In Sachen Zukäufe nichts richtig Neues.
Veröffentlichungen gestern, Präsentation des Q2-Earnings Call und Interview Börsenradio.
https://www.mbb.com/fileadmin/templates/downloads/...g-H1-2024_DE.pdf
https://www.mbb.com/fileadmin/templates/downloads/...bericht-2024.pdf
https://www.mbb.com/fileadmin/templates/downloads/...tion-H1-2024.pdf
Kurs aktuell: 103,30 € (L&S, - 0,58 %)
Ich beschäftige mich mit börsennotierten Beteiligungsgesellschaften bereits seit mehr als 20 Jahren. Dass sehr erfolgreiche Beteiligungsgesellschaften - wie dies hier bei MBB der Fall ist - länger in der Nähe des Buchwertes (EK von MBB nach Korrektur um die Minderheitenanteile bei rd. 530 Mio. €) notieren, habe ich nicht als Regelfall wahrgenommen.
Ich möchte hier gerne mal die börsengelistete Lifco AB aus Schweden ins Spiel bringen, um aufzuzeigen, welche Bewertungsniveaus möglich sind. (Vllt hat der ein oder andere von Euch, auf meinem Profil, mal in den dazugehörigen Thread hineingeschaut. Da ich dort quasi Alleinunterhalter war, habe ich entsprechend seit Sommer 2021 keine Beiträge mehr reingestellt). Lifco ist auch familiengeführt, hatte den IPO im November 2014 (sicherlich damals schon auf ambitioniertem Bewertungsniveau) und hatte im Sommer 2021, nach nicht ganz 7 Jahren Börsennotiz, eine mehr als Vervierzehnfachung hingelegt. Zum damaligen Zeitpunkt sahen ausgewählte Bewertungskennziffern in der Spitze wie folgt aus
Multiples (auf Basis Zahlen von Q2/2021 von Lifco):
EV/EBITDA ca. 33,95-fache
EV/Sales ca. 8,12-fache
KBV > 12,69-fache.
Aktuell liegt das KBV wieder deutlich über 8, um nur ein Beispiel zu nennen.
Bei den richtigen Entscheidungen seitens des MBB-Teams und entsprechender Weiterentwicklung der MBB-Gruppe bzw. dem entsprechenden Kapitalmarktumfeld - natürlich gehört auch ein wenig Glück dazu - halte ich in den kommenden 6 - 8 Jahren eine vergleichbare Entwicklung des Aktienkurses bei MBB nicht für unmöglich. Nur meine persönliche Meinung, dies ist keine Kaufempfehlung.
Ich meine mich zu erinnern, dass bis Ende August, das laufende Aktienoptionsprogramm fällig wird. Bin gespannt wie das ausgeht. Dr. Nesemeier und Dr. Mang bekommen ja jeweils ein ordentliches Paket an Shares. Nach meiner überschlägigen Berechnung vor einigen Wochen wird es wohl nicht voll zum Tragen kommen, da bestimmte Hürden nicht erreicht wurden. Bedient wird es sicherlich aus den eigenen Aktien, die seit März aus dem ARP bei MBB im Bestand liegen.
Gestriger Schlusskurs 105,80 € (Xetra, + 3,93%)
Kurs aktuell: 106,30 € (L&S, + 2,02%)
https://www.ariva.de/news/...aufprogramm-mit-bis-11420969?id=11420969
Wie Dr. Mang gehe ich ebenso von einer massiven Unterbewertung aus, auch bin ich nach wie vor der Meinung, dass das was derzeit bei Aumann mit dem Kurs passiert völlig übertrieben ist. MBB hat einen ganz anderen Informationsstand als wir außenstehende Aktionäre. Wäre bei Aumann derzeit etwas Größeres im Argen, hätte MBB sicherlich nicht im Moment ein neues ARP aufgelegt. Weiter wäre es wünschenswert, wenn MBB in den letzten Wochen die Anteilsquote bei Aumann weiter kräftig aufgestockt hat.
Vor einigen Wochen hatte ich geschrieben, dass MBB bald aus dem Dornröschenschlaf erwachen dürfte. Gut möglich, dass jetzt mit den Q3-Zahlen die Initialzündung ansteht. 120er-Kurse werden wir bald hinter uns lassen. Würde mich nicht überraschen, wenn das aktuelle ARP keine große Ausbeute liefert.
Schlusskurs auf Xetra: 107,60 € (- 0,64 %)
Zu Deinem 2. Absatz, dem ich inhaltlich und bezogen auf Schlußfolgerungen zustimmme:
Denn trotz der aktuellen Schwierigkeiten in der deutschen Automobil-Industrie steht im H1-Bericht von Aumann (vom 14.8.24):
Der in den vorausgegangenen Quartalen rekordhohe Auftragsbestand von jeweils über 300 Mio. € reduziert sich zum 30. Juni 2024 auf weiterhin komfortable 288,4 Mio. € und sichert die Vollauslastung des Unternehmens sowie das prognostizierte Umsatz- und Ergebniswachstum.
Und gäbe es derzeit große Probleme bei Aumann spräche das mMn auch eher gegen das Auflegen eines ARP bei MBB.