mal ne Steuerfrage Mädels
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 22.12.14 16:09 | ||||
Eröffnet am: | 22.12.14 15:22 | von: sacktreter | Anzahl Beiträge: | 22 |
Neuester Beitrag: | 22.12.14 16:09 | von: sacktreter | Leser gesamt: | 1.879 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Häufig gilt das Belegenheitsprinzip, d.h. der Staat in dem die Immobilie liegt hat das Besteuerungsrecht.
Im Inland werden diese Gewinne nicht versteuert(Freistellung), es erfolgt aber eine Berücksichtigung beim Steuersatz durch den sog. Progressionsvorbehalt.
Wie ist das dann bitte?
Grundsätzlich gilt:
1. zuerst wird entschieden, wie hoch der Gewinn sein wird
2. dann wird entschieden, wo er anfallen darf
3. dann wird entschieden, wie viele Betriebsprüfer man in Rente schicken will, ehe man hier was zahlt
So siehts in der legalen Praxis aus ... von der halbseidenen ganz zu schweigen.
Oder zahlen auch mal gar keine, so wie Apple in Irland:
What surprised investigators most was that at least three of these companies, including AOI, appeared to have no tax residency anywhere in the world.
Their boards have been able to tell the Irish tax authorities that Kearney, the sole Irish-resident director, cannot be judged to manage or control these companies, and that important decision-making rests in California.
As a result, AOI and others are not deemed tax resident in Ireland.
Meanwhile, because these same companies are incorporated at addresses in Ireland, under US law they appeared not to be tax resident in the US either. "Magically," observed Senate committee chair Carl Levin, "it's neither here nor there."
http://www.theguardian.com/technology/2013/may/29/...rk-cathy-kearney
Am liebsten würde der Staat 200 % Steuern kassieren. Manchmal (oftmals?!) gelingt es ihm gar, 100 % zu kassieren - das aber nur, wenn der Steuerzahler so richtig blöd ist! ;-)
Besonders geil sind die Auslassungen von Apple dazu.
Apple weist die Vorwürfe zurück. Man habe nie gedroht, Arbeitsplätze aus Irland abzuziehen, um Steuervorteile zu erzielen – es "gab niemals ein Quid pro quo mit der irischen Regierung", betonte Apples Financhef Lucas Meastri gegenüber der Financial Times.
Ja nee, klar. "Schöne Arbeitsplätze habt ihr da! Wäre doch schade, wenn denen was zustöße!"
Im Übrigen dürfe man die OECD-Regelungen noch nicht anwenden, die gälten schließlich erst seit 2010 (!!) und seien von Irland halt noch nicht umgesetzt. Money Quote:
Der mit Irland ausgehandelte Steuersatz ist nach Apples Angabe "angemessen" – und mit den Steuerabgaben anderer Firmen vergleichbar.
Mal abgesehen von dem tollen Nicht-Dementi… die haben da ihren Steuersatz ausgehandelt! Krass.