kommt euch das mit der Gitfgas-Diskussion auch


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Neuester Beitrag: 30.08.13 08:57
Eröffnet am:26.08.13 19:46von: KatjuschaAnzahl Beiträge:110
Neuester Beitrag:30.08.13 08:57von: cap blaubärLeser gesamt:7.016
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4396 Postings, 8401 Tage GuidoTja

 
  
    #51
27.08.13 14:54
ist nunmal leider so, wenn die Westmächte einen Giftgasangriff vom Assad Regime sehen wollen, nur bewiesen ist da nix.
Genauso wie im Irak, als Saddam eigentlich Atomwaffen besitzen oder zumindest kurz vor der Produktion stand, was sich im Nachhinein als absoluter Blödsinn erwiesen hat.
Wer jetzt den Giftgasangriff gestartet hat, wird vermutlich nie herauskommen.
Meiner Meinung nach, werden es diesmal die Rebellen gewesen sein, weil diese, trotz anfänglicher Erfolge, nicht mehr weiterkommen.
In Syrien ist die Lage nun aber etwas anders als im Irak oder Lybien. Es gibt kein Öl und außerdem hat Assad als Verbündete Russland, China und Iran, erstere beiden zumindest als Lippenbekenntnisse.
Das Dilemma für die Amis ist nun, wenn ein, wie auch immer gearteter Angriff gegen Syrische Truppen erfolgen sollte, die Region völlig destabilisiert wird und dies auf Jahre hinaus, auch im Hinblick auf Libanon und besonders Israel.
Wenn, dann kann es sich hier nur um zeitlich begrenzte Angriffe der westlichen Allianz USA, GB, F handeln, sonst hat man ein viel größeres Problem als Syrien.
Trotzdem werden die USA von islamischen Staaten sofort als Kriegstreiber gebrandmarkt, weshalb man sich, bislang zumindest, aus dem Konflikt herausgehalten hat.
 

51986 Postings, 6141 Tage Rubensrembrandt# 47 Die USA haben sich deshalb zurückgehalten,

 
  
    #52
27.08.13 14:55
weil sie inzwischen als Kriegstreiber bekannt sind: nur um die wichtigsten Kriege
zu bezeichenen: Vietnam, Irak, Afghanistan. Deshalb musste erst einmal die
Öffentlichkeit durch angebliche Grausamkeiten und gefälsche Beweise weichge-
kocht werden. Das ist doch nichts Neues. Wenn der Nato-Oberbefehlshaber
und US-General a. D. Clark sagt, dass es Kriegspläne in den USA seit 2001
gibt, dann dürfte da etwas dran sein (siehe Video oben). Das Problem ist
dabei nur, die Öffentlichkeit erst einmal über angeblichen Grausamkeiten
weichzukochen. Das ganze Giftgas-Theater ist eine Verarschung der Welt-
öffentlichkeit im Interesse einer kleinen Kapital-Clique. In diesem Sinne äußert
sich auch Clark im Video, indem auf die Öl-Interessen hinweist (Video # 40).
Auch die angebliche Medienschelte ist eine Ablenkung von Kat. Es geht um
Kriegsverbrechen, um Kriegsverbrechen der USA. Die USA sind die größte
Kriegsverbrecher-Nation nach dem 2. Weltkrieg.  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzKatjuscha

 
  
    #53
2
27.08.13 14:58
Die USA haben Quatar als zahlenden Proxy. Die haben sich nicht zurückgehalten, sondern ihren Verbündeten vorgeschickt, die syrischen Assad-Gegner mit Waffen zu beliefern, damit es nicht so aussieht, als seien sie aktiv dort involviert.

Übrigens hat Quatar hat die krassesten Gegner Assads am intensivsten beliefert. Die moderaten Kräfte bekamen weniger Unterstützung.  

110898 Postings, 9019 Tage Katjuscha@Italymaster, Angst wird eher hier im Forum

 
  
    #54
1
27.08.13 15:01
geschürt.

Klar macht das auch die BILD, aber das bringt ja im Falle Syrien eher das Gegenteil, oder beobachtest du etwa unter den Deutschen eine Kriegslust?

Dieses Angstargument ist doch mittlerweile auch nur noch popuilistisch. Vor einigen Jahren als das Argument richtigerweise aufkam, damals nach 911 auch von Kritikern der Waffenlobby aufgegriffen, war ich ja noch voll dabei. Aber seitdem greift das Argument ja jeder Idiot sinnentfremdet auf und bringt es in einen Zusammenhang, der nicht gegeben ist.  

51986 Postings, 6141 Tage RubensrembrandtLassen wir doch einmal die Tatsachen sprechen:

 
  
    #55
1
27.08.13 15:02
Die USA sind die größten Kriegsanzettler (Im Gegensatz zu Kat belege ich auch
meistens meine Aussagen):


Hier ein kleiner Auszug der zufälligen kriegerischen Handlungen der USA:

http://www.spin.de/forum/645/-/472
1945/49, China: Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite Chiang Kai-sheks gegen die Kommunisten ein. Dazu setzen sie japanische Soldaten ein, die sie nach der Kapitulation im Zweiten Weltkrieg gefangen genommen haben.

1945/53, Philippinen: Gegen die linksgerichteten Huks gehen US-Truppen schon zu der Zeit vor, als die philippinischen Widerstandskämpfer noch gegen die japanischen Invasoren kämpfen. Nach dem Krieg werden die Huks brutal niederge-schlagen. Die USA setzen eine Reihe von Marionetten ein, schließlich machen sie Ferdinand Marcos zum starken Mann.

1947/48, Italien: Die US-Geheimdienste rüsten die Mafia als Terrorgruppe der Rechten gegen Kommunisten und Sozialisten auf. Zu diesem Zweck werden zusätzliche Gangsterspezialisten aus den USA nach Italien gebracht.

1946/49, Griechenland: Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten und US-Waffen im “griechischen Bürgerkrieg” für die Niederlage der Widerstandsbewegung, die im Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast getragen hatte. Die CIA baut die berüchtigte interne Sicherheitspolizei KYP auf.

1950, USA: Der Nationale Sicherheitsrat (NSC) legt unter dem Aktenzeichen NSC 68 eine neue Sicherheitsstrategie vor, wonach revolutionäre Veränderungen in der Welt nicht auf binnengesellschaftliche Ursachen, sondern auf den “Sowjetimperialismus” zurückzuführen seien. Auf der Grundlage von NSC 68 stationieren die USA über eine Million Soldaten auf 675 Militärbasen in Übersee. Bis 1975 kommt es weltweit zu 215 militärischen Interventionen der USA.

1950, Puerto Rico: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die nationale Unabhängigkeit nieder.

1950/53, Korea: Im Konflikt zwischen dem kommunistischen Nordkorea und Südkorea initervenieren die USA auf der Seite des Südens und setzen dafür die Zustimmung im UNSicherheitsrat durch. Die US-Luftwaffe zerstört fast 120.000 Einrichtungen in Nordkorea. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition. In Südkorea kommen über 500.000, in Nordkorea über zwei Millionen Menschen ums Leben.

1953, Iran: Die gewählte Regierung Mossadegh hat 1951 die Verstaatlichung der Anglo-lranian Oil Company beschlossen. Im August 1953 wird sie in einer Volksabstimmung mit 99,4 Prozent der Stimmen bestätigt. Zwei Wochen später führt das von der CIA ausgebildete und kontrollierte Offizierskorps einen Putsch durch. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und liquidieren die iranische Demokratie.

1954, Guatemala: Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United Fruit Company verstaatlichen will. Unter der von der CIA ins Amt gehievten Militärdiktatur werden 140.000 Indios umgebracht oder verschwinden spurlos.

1956, Ägypten: US-Regierung und CIA wollen die Herrschaft von Präsident Nasser destabilisieren, der sich zu einem der Führer der blockfreien Länder aufgeschwungen hat. Im Juli 1956 ziehen die USA ihre Anleihe für den Assuan-Staudamm zurück, das zentrale Projekt zur Entwicklung der ägyptischen Landwirtschaft. Daraufhin kündigt Nasser die Verstaatlichung des Suezkanals an, um selbst über die Gebühren zu verfügen. England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in konzertierten Militäraktionen an. Im Gefolge der “Suez-Krise” übernehmen die USA die Rolle der Nummer eins im Nahen Osten, die bis dahin England gespielt hatte.

1958, Libanon: 14.000 US-Marines besetzen das Land.

1961, Kuba: Am 1.1.1959 hat sich die von Fidel Castro geführte Revolution gegen den Diktator Batista endgültig durchgesetzt. Als die Revolution ihr Versprechen wahrmachen und den Großgrundbesitz reduzieren will, wird Kuba von den USA mit einem Embargo und vielfältigen Sabotageaktionen überzogen. Im März 1960 wird der französische Frachter “Coubre” im Hafen von Havanna von CIA-Agenten in die Luft gesprengt; 81 Menschen kommen ums Leben, über 300 werden verwundet. In Guatemala trainiert die CIA eine Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas unternimmt. Als die Invasion scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über, die Kuba nach dem Wegfall der sozialistischen Länder in akute Versorgungsnot bringt.

1961, Kongo/Zaire: CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen Präsidenten Lumumba, der eine antiimperialistische Position bezogen hätte; die Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident von Gnaden der USA, der, ein Jahrzehnte währendes, Schreckensregiment errichtet.

1962, Laos: Obwohl das Genfer Abkommen die Anwesenheit ausländischer Truppen in Laos verbietet, baut die CIA im Auftrag der Kennedy-Regierung eine geheime Armee, “L Armee Clandestine”, auf, die auch in Vietnam eingreift. Ihr gehören 35.000 Angehörige der opiumanbauenden Bergstämme an. Die Kosten der Armee werden zum Teil aus den Profiten des Drogengeschäfts finanziert.

1963-1975, Vietnam: Im Genfer Indochina-Abkommen wird 1954 festgelegt, daß sich die Truppen der Demokratischen Republik Vietnam zunächst auf den Norden des Landes, die Truppen Frankreichs auf den Süden zurückziehen sollen. Die Schlußbemerkung des Abkommens sieht die Vereinigung des Landes vor. Die USA erkennen diese Schlusserklärung nicht an. In Südvietnam setzen sie 1963 eine, ihnen genehme, Militärdiktatur ein, 1964 inszenieren sie den “Zwischenfall in der Tonkinbucht” in der Nähe der nordvietnamesischen Hauptstadt und bombardieren seit 1965 Nordvietnam. Insgesamt kämpfen in Vietnam 2,6 Millionen US-Soldaten. Die Sprengkraft ihrer Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges um das Dreifache. Flächenbombardements mit Napalm und Chemiewaffen hinterlassen weite Gebiete von verbrannter und verseuchter Erde. In Vietnam kommen drei Millionen Menschen zu Tode, eine halbe Million werden verkrüppelt. 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.

1963-1990, Südafrika: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. 120.000 Anhänger des ANC werden getötet. Auch die Festnahme von Nelson Mandela wird von der CIA organisiert.

1964, Brasilien: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt vorsichtige soziale Reformen in Gang. Als er Höchstgrenzen für den Abfluß von Profiten ins Ausland erläßt und eine Tochter des US-Konzerns ITT verstaatlicht, organisiert die CIA einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht, die alle Sozialreformen rückgängig macht und die diplomatischen Beziehungen zu Kuba abbricht.

1965, Dominikanische Republik: Der 1963 demokratisch gewählte Präsident Jüan Bosch wird wegen seiner sozialreformerischen Pläne vom Militär weggeputscht. Als eine wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA 23.000 Mann auf die Insel und schlagen den Aufstand nieder.

1965, Indonesien: Gegen den antiimperialistischen Kurs von Präsident Sukarno bringt die CIA die von ihr kontrollierte Armee in Stellung. Als die linke “Volksfront”, die stärkste Stütze des Präsidenten, versucht, die Armeeführung zu entmachten, kommt es zum lange geplanten “Gegenschlag”. Hunderttausende Anhänger Sukarnos werden ermordet. An die Stelle Sukarnos tritt Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons.

1967, Griechenland: Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den “Obristenputsch” gegen die demokratische Regierung Papandreou. Allein im ersten Monat danach kommen 8.000 Menschen zu Tode. Es beginnt eine siebenjährige faschistische Herrschaft.

1967, Bolivien: Die CIA dirigiert den Kampf der bolivianischen Armee gegen die aufständische Guerilla und auch die Festnahme der Gruppe von Che Guevara, der ermordet wird.

1970-1973, Chile: 1970 erhält der Kandidat der “Unidad Populär”, Salvador Allende, bei den Präsidentschaftswahlen die Mehrheit. Als der Chef der chilenischen Armee, Rene Schneider, sich dem Drängen der USA widersetzt, einen Militärputsch durchzuführen, wird er von einem von der CIA organisierten Kommando ermordet. Nach dreijährigen Sabotage- und Destabilisierungsaktivitäten führt der Nachfolger Schneiders, General Pinochet, den CIA-Putsch durch. Präsident Allende wird ermordet, das Fußballstadion in Santiago wird zum Gefangenenlager für Zehntausende Anhänger des demokratischen Präsidenten. Tausende Aktivisten linker Parteien und Gewerkschaften werden von Todeskommandos gejagt und umgebracht. USAußenminister Kissinger kommentiert das Vorgehen seiner Regierung so: “Ich sehe nicht ein, daß wir zulassen sollten, daß ein Land marxistisch wird, nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist.”

1972, Honduras: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen 1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA eine Verfassunggebende Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht zugelassen sind.

1974, Zypern: Zusammen mit der faschistischen griechischen Junta organisieren die CIA und das US-Außenministerium einen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten des, Inselstaates, Erzbischof Makarios. Der Präsident kann dem Attentat entkommen. Als die Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, wechselt USAußenminister Kissinger auf die Seite der Türkei, die Zypern überfallen hat. Tausende werden getötet, 200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.

1975, Osttimor: Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung Fretilin ausgerufene Republik (vorher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime, das selbst wirtschaftlich und militärisch von den USA ausgehalten wird. In den anschließenden Massakern werden 200.000 Timoresen getötet.

1976, Argentinien: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auftrag des Videla-Regimes terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer. Die CIA baut Buenos Aires zu ihrer Zentrale aus, von wo sie Mordkommandos gegen mißliebige Personen und Gruppen in ganz Lateinamerika entsendet.

1976/82, Angola: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die auch vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen Bürgerkrieg.

1980-1988, Iran/Irak: 1979 muß im Iran der US-Statthalter Shah Reza Palewi dem Shiitenführer Ayatolla Chomeini Platz machen. US-Präsident Carter stellt daraufhin die nach ihm benannte Doktrin auf: “Ein Versuch einer dritten Macht, Einflußnahme im Persischen Golf zu erreichen, wird als ein Anschlag gegen lebenswichtige Interessen der Vereinigten Staaten gewertet und wird mit allen notwendigen Mitteln, einschließlich militärischer Gewalt, zurückgeschlagen.” Die USA rüsten den Irak mit modernsten, auch chemischen Waffen zum Angriff auf den Iran aus. Mit Beginn der Offensive 1980 wird der Irak auch mit Aufklärungsmaterial von Satelliten und Awacs-Flugzeugen unterstützt. In dem achtjährigen Krieg kommen Hunderttausende ums Leben, unter anderem durch den Einsatz von Giftgas. Durch die militärische Unterstützung der USA wird der Irak zur regionalen militärischen Großmacht. Gleichzeitig unterstützen die USA den Iran mit dem Ziel, daß die beiden Länder sich gegenseitig mattsetzen. Über Israel werden Waffen im Wert von 80 Milliarden Dollar an den Iran geliefert.

1980-1990, Afghanistan: Die CIA heuert aus allen arabischen Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als “Heilige Krieger” gegen die von den Sowjets gestützte Regierung in Afghanistan einzusetzen. Zu den von der CIA ausgebildeten Terroristen gehört auch Bin Laden, dessen Organisation “Al-Qaida - Die Basis” unter der Ägide der CIA entsteht.

1981/85, Nicaragua: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert die US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich vor allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators Somoza zusammensetzt. Dieser Einsatz von mehreren tausend “Contras” widerspricht einer ausdrücklichen Festlegung des US-Kongresses.

1981/92, El Salvador: Die FMLN (Nationale Befreiungsfront Farabundo Marti) wird zur bestimmenden Kraft gegen die von den USA eingesetzte Regierung. Der CIA-Agent Roberto d’Aubuisson gründet die ARENA, deren Todesschwadronen Tausende Regimegegner umbringen, darunter den Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluß 1992 setzt die ARENA ihre Mordaktionen fort, was von den UN mehrfach verurteilt wird.

1982, Falklands/Malvinas: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.

1982/84, Libanon: Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie ihrer Marines an Land vertreiben die US-Truppen die PLO und installieren die Phalangisten als dominierende Macht. Das Marinekorps in Beirut wird angegriffen, woraufhin die US-Navy das Land von See aus unter Beschuß nimmt.

1983, Grenada: Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land, liquidieren die marxistische Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein. Über vierhundert Grenadanier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.

1986, Libyen: In seiner Nationalen Sicherheitsdirektive Nr. 138 erklärt Präsident Reagan 1984 den Kampf gegen staatlich geförderten Terrorismus zum vorrangigen Ziel. Zwei Jahre später wird Libyen zum ersten Testfall der neuen Doktrin. Die Bombardierungen fordern mindestens 40 zivile Opfer, darunter die Tochter von Staatschef Ghaddafi.

1986, Haiti: Nachdem der US-Vasall “Baby Doc” Duvalier nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.

1986, Bolivien: US-Armee-Einheiten kontrollieren weite Teile des Landes, angeblich um den Kokainanbau und -handel zu bekämpfen.

1989/90, Panama: Ein Bombardement zerstört große Teile von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega, dem Drogenhandel vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das der Expräsident jahrelang mit Wissen und zum großen Teil im Auftrag der CIA begangen hat. Über 2000 Menschen sterben, 15000 werden obdachlos.

1991, Haiti: Die CIA veranlaßt einen Militärputsch gegen den ersten demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue Militärjunta stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster Menschenrechtsverletzungen.

1991, Irak: Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. In den ersten Angriffen kommen 200.000 Menschen ums Leben. Die weiteren Bombardierungen und das bis heute andauernde Embargo haben zum Tod von möglicherweise zwei Millionen Menschen geführt.

1992/94, Somalia:US-Truppen, See- und Luftstreitkräfte stellen sich im Rahmen einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der Einsatz endet in einem Fiasko.

1993/95, Bosnien:Im Rahmen von Nato-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge serbische Stellungen und sorgen für die Lufthoheit der bosnischen Sezessionisten.

1995, Kroatien: US-Kampfflugzeuge bombardieren zwecks Vorbereitung einer kroatischen Offensive serbische Flugplätze.

1998, Sudan: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich Nervengas für Terroristen herstellt. Die USA erklären später, daß es sich um einen Irrtum gehandelt habe.

1999, Jugoslawien: Angeführt von den USA bombardiert die Nato Jugoslawien. Die 78 Tage währenden Bombardierungen, die dem Völkerrecht und selbst dem Nato-Vertrag zuwiderlaufen, nennt die Nato eine “humanitäre Aktion”, weil es darum gehe, die Menschenrechtsverletzungen des Milosevic-Regimes zu stoppen. Die Nato setzt Uranmunition und Splitterbomben ein. 2.000-4.000 Menschen werden getötet, bis zu 6.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken, Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht. Das Kosovo wird von Jugoslawien abgespalten und de facto zum Nato-Protektorat. 19. März 2003: US-Truppen dringen in die entmilitarisierte Zone zwischen Kuwait und Irak ein. Präsident Bush unterrichtet den Kongress formell von den Vorbereitungen auf den bevorstehenden Krieg. Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Russlands bekräftigen im UN-Sicherheitsrat ihre ablehnende Haltung gegen einen Angriff auf Irak. Nacht vom 19. zum 20. März 2003: Die USA greifen Irak mit Marschflugkörpern und Bomben an.      

110898 Postings, 9019 Tage Katjuscha@potzzblitz, und was hat das mit der Medienschelte

 
  
    #56
1
27.08.13 15:07
zu tun?

Ich hab genug Kritik an der US Politik angebracht, genauso an den Waffenlieferungen Deutschlands an SaudiArabien etc.
Das könntest du genauso in den selben Zusammenhang stellen, wie ich es gestern schon getan habe, als ich den Zusammenhang von SaudiArabien und extremen Islamisten hergestellt habe. Also mal bitte nicht so tun als würde ich nicht westliche Politik kritisieren!
Ich finds nur arg heuchlerisch, sich immer nur auf "die USA", was immer das auch sein soll, zu fokussieren.
Und vor allem hat das alles überhaupt nichts mit den hiesigen Medien zu tun. Es gibt ganz sicher eher us freundliche oder israelfreundliche Medien. Selbst die können sich aber keine klare Kruiegshetze erlauben. Und so blöd sind die Konsumenten nun auch wieder nicht, versteckte Hetze durch Amngstschüren nicht zu erkennen. Und was soll das Angstargument überhaupt? Die Medien sagen ja nicht, Syrien hat Langstreckenwaffen und er wird uns alle töten. nein, sie sagen genau das Gegenteil. Wenn die USA eingreifen, kann es einen Flächenbrand geben, in dem auch Großmächte wie Russland involviert sind. Das Angstargument widerspricht also völlig der Theorie der gleichgeschalteten Medien.
Mal abgesehen davon, dass es auch genug sehr us kritische Medien und pro Palästina Medien etc gibt. Es gibt keine homogene Medienmasse, sondern es gibt Journalisten mit unterschiedlichsten Meinungen, die auch in den nterschiedlichsten Medien geäußert werden, auch und gerade in den Massenmedien.  

34698 Postings, 8849 Tage DarkKnightWie schon mal erwähnt: Dtld, Japan und Vietnam

 
  
    #57
27.08.13 15:08
sind zur Zeit die gesegneten Länder dieser Erde.

Die haben alle schon ihren Anteil an US-Bomardierung hinter sich.  

2 Postings, 4130 Tage Money111Löschung

 
  
    #58
27.08.13 15:09

Moderation
Zeitpunkt: 12.01.14 07:17
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - gesperrte Doppel ID

 

 

51986 Postings, 6141 Tage Rubensrembrandt# 51 Ich gehe sogar weiter und behaupte, dass

 
  
    #59
4
27.08.13 15:10
dass der innere Machtzirkel der USA sogar wusste, dass die Massenvernichtungs-
waffen Husseins überhaupt nicht existierten, sondern dass das ganze Gerede nur dazu
diente die Öffentlichkeit zu täuschen. Ebenso vermute ich, dass das Giftgas-Theater
möglicherweise von den US-Amis (oder GB oder FR) selbst mit Hilfe der Rebellen
inszeniert worden ist, um die Öffentlichkeit zu täuschen und weichzukochen. Nach
den vergangenen Erfahrungen halte ich das sogar für wahrscheinlich.  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzKatjuscha, Du hast in #47 über eine

 
  
    #60
27.08.13 15:10
Zurückhaltung der USA geschrieben.

Deshalb habe ich geantwortet. Das hat nichts mit Deinem Text über die Medienschelte zu tun, sondern alleine mit der Aussage, die USA hätten sich zurück gehalten.  

110898 Postings, 9019 Tage Katjuscha#55 die USA Politik gibt es schlichtweg nicht

 
  
    #61
1
27.08.13 15:12
Das ist genau wie mit "die Medien", die es auch nicht gibt.

Was hast du eigentlich für eine Vorstellung von historischer wie zukünftiger Politik? Das widerspricht doch jeder Logik.

Kriege durch USA Regierungen beschlossen und geführt für wirtschaftliche Interessen, gegen den Kommunismus, aus ideologischen oder strategischen Interessen ... all das bestreitet doch niemand.

Jeder Konflikt hat aber seine ganz eigenen Gründe und Interessen. Sowas wie "die US Regierung" und die Lobbys, die dahinter stehen, gibts nicht. es gab auch genug Konflikte, die nicht mit Waffengewalt gelöst wurden. Und es gibt auch genug militärische Konflikte, die nicht von den USA ausgingen. Also schmier dir deinen US Hass doch sonstwo hin!
 

51986 Postings, 6141 Tage Rubensrembrandt# 56 Also wenn ich mich richtig erinnere,

 
  
    #62
27.08.13 15:12
liegt dein Schwerpunkt in Richtung von schlimmen rassistischen Plakaten hier in D.  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitz#59 Rubens, Du musst nicht "so weit gehen

 
  
    #63
27.08.13 15:13
und behaupten". Das hatte ich heute bereits verlinkt. ;-)

Die CIA wusste, dass Saddam keine Massenvernichtungswaffen mehr hatte, als sie die Invasion starteten.

 

51986 Postings, 6141 Tage Rubensrembrandt# 61 Da ist der ehemalige Präsidentschaftskandidat

 
  
    #64
1
27.08.13 15:17
Ron Paul aber ganz anderer Ansicht. Natürlich hat er nicht deine Kenntnis über
rassistische Plakate. Aber er ist der Ansicht, dass die USA auf dem Weg des
Faschismus ist.  

110898 Postings, 9019 Tage Katjuschapotzzblitz, die USA haben sich auch zurückgehalten

 
  
    #65
2
27.08.13 15:17
Wenn du das beispiel Qatar nennst, dann müsstest du jede Waffenfirma auf der Welt, in jedem Staat dieser Welt unter Anklage stellen, was ich durchaus begrüßen würde.

Erklär mir doch aber mal das politische Motiv der von dir geschilderten Hilfe für islamistische Rebellen in Syrien über den Umweg Qatar!

Man sieht doch an dieser sachlage, dass es sowas wie "die USA" nicht gibt. Es gibt Waffenhersteller mit entsprechenden Motiven. es gibt Politiker innerhalb der USA mit eigenen Interessen. Es gibt andere Wirtschaftsführer mit eigenen Interessen. Aber es gibt nicht "die USA" oder "die US Führung".

Das ist doch das was mich immer so aufregt an der Diskussion wie sie von Rubens geführt wird. Differenzierung ist ihm völlig fremd. Für ihn sind die USA das Böse und damit hat es sich. Ich halte solche Propaganda für genauso gefährlich wie das was er immer so stark kritisiert.  

90044 Postings, 5541 Tage windotKat's Blauäugigkeit ist doch immer wieder

 
  
    #66
1
27.08.13 15:18
faszinierend.  

110898 Postings, 9019 Tage Katjuscha#64 na da kannst du mal seh n Rubens

 
  
    #67
27.08.13 15:19
Offensichtich gibts also selbst in der politischen Elite des Landes Leute, die solche Kritik äußern und das auch über Medien in die Welt hinaus gelangt.

Na sowas ... :)  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzHier... stand auch im Guardian

 
  
    #68
27.08.13 15:19
Kriegsverbrechen erster Güte.

Weiß nicht, wann bei Katjuscha das Fass voll sein wird, er scheint ja alles irgendwie mit unreflektiertem US-Hass beantworten zu wollen, aber bei mir ist es das bereits. Irgendwann muss man auch mal die Fakten und Resultate ansehen, die aus diesem Verständnis für die USA erwachsen.
 MI6 and CIA heard Iraq had no active WMD capability ahead of invasion | World news | theguardian.com
BBC's Panorama reveals fresh evidence that agencies dismissed intelligence from Iraq foreign minister and spy chief
 

110898 Postings, 9019 Tage Katjuschawindot, na dann trag doch hier mal was bei!

 
  
    #69
3
27.08.13 15:21
Sag doch mal in welchem Punkt ich baluäugig bin! Werd doch mal konkret!

Traust du dich nicht, konkret zu diskutieren? Zu schwierig für dich?

Fakt ist, US regierungen haben die Welt in diverse Kriege mit Millionen von Opfern gestürzt, sei es aus wirtscaftlichen, ideologischen, innenpolitischen oder strategischen Interessen. Wer bezweifelt denn hier diese Tatsachen?

Als schwachsinnig bezeichne ich deshalb trotzdem weiterhin die undifferenzierte Medienschelte ("Systempresse") und undifferenzierte USA Hetze hier im Forum und anderswo.  

69033 Postings, 7688 Tage BarCodeDas wusste doch jeder.

 
  
    #70
27.08.13 15:21
Jeder, der es wissen wollte, wusste, dass die Gründe fadenscheinig waren. Dass Bush unbedingt ein strategisches Machtzentrum im Irak haben wollte, war doch auch klar. Dass jeder kriegerische Einsatz von propagandistischem Geplänkel begleitet wird, sollte auch jeder, der ein bisschen kritischen Grips zusammenkratzen kann, wissen. Aber nur, weil sich in diesem Punkt kriegerische Konflikte ähneln, macht es sie nicht zu gleichartigen Konflikten mit immer demselben Hintergrund (kriegsgeile USA etwa).

69033 Postings, 7688 Tage BarCode70 ging an 63

 
  
    #71
27.08.13 15:22

121 Postings, 4785 Tage MalikarMan braucht die USA

 
  
    #72
2
27.08.13 15:24

als Feindbild,sonst findet man sich in dieser unübersichtlichen Welt offensichtlich nicht gut zurecht.

Syrien ist da wirklich ein sehr gutes Beispiel. Soviele Interessen,soviele verschiedene Mächte - aber am Ende konzentriert sich doch alles wieder auf die USA.

 

110898 Postings, 9019 Tage Katjuschasag mal potzzblitz, ich halte dich eigentlich

 
  
    #73
3
27.08.13 15:24
für intelligent genug, zu verstehn, um was es mir geht.

Wo hab ich denn jemals die Verbrechen bezweifelt, die ihr hier ständig auflistet?
Zu welchem Ergebnis sollen diese Auflistungen denn führen?

Ich bin selbst Historiker gewesen und hab die diversen Kriege längst aufgearbeitet. der Koreakrieg war von beiden Seiten so ziemlich das Abscheulichste, was es nach dem 2.WK auf der Welt gab. Dagegen war Vietnam ja ein Kindergeburtstag. Müssen wir über diese ganzen Dinge noch diskutieren, oder wollen wir darüber reden, wie man die aktuelle Lage bewältigt, ohne dumpf auf "die USA" einzukloppen und dabei deutsche Medien in den generalverdacht der Kriegshetze zu stellen?  

21410 Postings, 4125 Tage potzzzblitzWenn jemand "unbedingt ein strategisches Macht-

 
  
    #74
2
27.08.13 15:24
zentrum" in einem anderen Land haben will, macht es ihn nicht zum Kriegstreiber? Dann ist das keine Kriegsgeilheit?

Aha, wieder etwas gelernt. Wann ist denn jemand kriegsgeil, wenn nicht in solchen Fällen?  

51986 Postings, 6141 Tage RubensrembrandtDie USA sind ein faschistischer Staat:

 
  
    #75
1
27.08.13 15:25
Das ist ganz eindeutig: Verschmelzung von Wirtschaft und Staat und Kriegstreiberei
(das habe ich ja schon verlinkt). US-Firmen wie Apple, Google, Microsoft, Facebook
arbeiten für den Staat, werden vom Staat für ihre Bespitzelungsaufgaben weltweit
bezahlt, andererseits vom Staat geschützt (z. B. auch Apple juristisch gegenüber
Samsung). Personen wechseln laufend von Politik in Unternehmen und umgekehrt
(beispielsweise Cheney, dessen Firma auch stärkstens vom Irak-Krieg profitierte).
Noch stärker ist die Verquickung von Bankensektor und Politik.  

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