... i bin a glubberer....
Schaltet den Fernseher ein! Am Montag, 18.04.11, ist Club-Abwehrspieler Philipp Wollscheid ab 20.15 Uhr Studiogast im Blickpunkt Sport im Bayerischen Fernsehen. Gastgeber ist Markus Othmer.
Natürlich geht es in der Sendung um das 2:0 des 1. FC Nürnberg bei den Roten Teufeln aus Kaiserslautern und wie der 1. FCN weiter an den europäischen Tabellenplätzen schnuppern will. Liebe Club-Fans, nicht versäumen!
Talenttag beim Partnerverein: ASV Neumarkt sichtet am Ostersamstag mit dem Club-NLZ die Jahrgänge 97-2000.
Der ASV Neumarkt sichtet für seine Mannschaften am Samstag, 23.04.11, die Jahrgänge 2000, 1999, 1998 und 1997. Geleitet wird das Sichtungstraining von 1. FCN-Jugendkoordinator Oscar Cuquejo und Club-Jugendtrainer Björn Benke.
Das NachwuchsLeistungsZentrum des 1. FC Nürnberg gibt damit allen talentierten Spielern der entsprechenden Jahrgänge die Möglichkeit sich für den Partnerverein aus Neumarkt und auch für das NLZ des 1. FCN zu empfehlen.
Tolle Trainingseinheit
Auf jeden Fall wird es eine tolle Trainingseinheit bei herrlichem Wetter. Wer Lust hat, kann einfach vorbei kommen! Jahrgang 2000 und 1999 von 10:00 - 11:30 Uhr und die Jahrgänge 1998 und 1997 von 13:00 - 14.30 Uhr auf dem Sportplatz des ASV Neumarkt (Deiniger Weg 78).
Einigung erzielt: 21-jähriger Stürmer unterschreibt beim 1. FC Nürnberg einen Dreijahresvertrag.
Der 1. FC Nürnberg wird für die kommende Saison 2011/2012 Alexander Esswein von Dynamo Dresden verpflichten. Der 21-Jährige erhält am Sportpark Valznerweiher einen Dreijahresvertrag. Über die Wechselmodalitäten haben die Vereine Stillschweigen vereinbart.
„Mit Mehmet Ekici und Albert Bunjaku haben wir mit Spielern aus der dritten Liga schon gute Erfahrungen gemacht. Alex hat mit seinen bis jetzt 14 Treffern bei Dynamo Dresden in der dritten Liga gezeigt, dass er einen echten Torriecher hat“, begründete Sport-Vorstand Martin Bader: „Er hat in seiner bis jetzt kurzen Karriere schon viel Spielpraxis gesammelt sowohl in der ersten und dritten Liga als auch für die Junioren-Nationalmannschaft.“
Meister mit Wolfsburg
Der Stürmer lernte beim TSV Neuleinigen und beim SV Waldhof Mannheim das Fußballspielen. Als Zwölfjähriger wechselte er 2002 zum 1. FC Kaiserslautern und durchlief in der Pfalz alle Jugendmannschaften. Als U19-Spieler absolvierte er in der zweiten Bundesliga gegen den 1. FC Köln am 17. Dezember 2007 sein Debüt in der ersten Mannschaft.
In seiner nächsten Station, beim VfL Wolfsburg, kam er von 2008 bis 2010 auf 40 Regionalliga-Spiele (4 Tore) und acht Profi-Spiele. Mit den Wolfsburgern feierte er 2009 seinen ersten Titel, die Deutsche Meisterschaft.
U19-Nationalspieler
Esswein hat alle DFB-Jugendmannschaften durchlaufen: 2007 nahm er an der U17-Weltmeisterschaft in Südkorea teil, mit seinem Tor gegen Ghana sicherte er der DFB-Elf den dritten Platz. Derzeit spielt der Stürmer in der deutschen U19-Nationalmannschaft.
Das ist Alexander Esswein:
Geburtsdatum: 25.03.1990
Geburtsort: Worms
Größe: 1.83 m
Gewicht: 83 kg
Nationalität: deutsch
Position: Angreifer
Bisherige Vereine: Dynamo Dresden (2010-2011), VfL Wolfsburg (2008-2010), 1. FC Kaiserslautern (2002-2008), Waldhof Mannheim (1998-2002), TSV Neuleinigen (bis 1998)
Bisherige Erfolge: Deutscher Meister 2009 mit dem VfL Wolfsburg
Vorgespräch: fcn.de hat mit Nikolce Noveski von Mainz 05 gesprochen.
fcn.de: Hallo Nikolce Noveski. Seit 2004 spielen Sie beim 1. FSV Mainz 05. Sie genießen Kultstatus bei den Fans. Was macht diesen Verein so besonders?
Nikolce Noveski: Der Verein hat auch nach dem Abstieg nicht die Ruhe verloren und ist auch ohne große finanzielle Mittel weiter seinen Weg gegangen. Aktuell sind wir Tabellenfünfter und ziehen im Sommer in unser neues Stadion um. Das ist eine außergewöhnliche Entwicklung. Es macht einfach Spaß in dieser Mannschaft und in diesem Verein mit diesem Umfeld zu spielen.
fcn.de: Sie haben 2010 Ihren Vertrag um weitere drei Jahre verlängert. Wollen Sie bei den 05ern alt werden?
Nikolce Noveski: Ich fühle mich in Mainz wohl, im Verein und in der Stadt. Es haben sehr viele Argumente für die Vertragsverlängerung gesprochen. Darüber hinaus habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
fcn.de: Am 19. November 2005 haben Sie den fragwürdigen Rekord von zwei Eigentoren in den ersten sechs Minuten aufgestellt. Sicher werden Sie darauf immer wieder angesprochen. Nervt Sie das manchmal?
Nikolce Noveski: Das war ein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Ich habe in dem Spiel auch einmal das richtige Tor getroffen. Ich werde vor unseren Spielen gegen Eintracht Frankfurt immer mal wieder darauf angesprochen. Dann passt die Frage ja, nächstes Wochenende spielen wir wieder gegen die Eintracht …
fcn.de: In der Begegnung gegen Hannover 96 haben Sie wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Führt das dazu, dass Sie ihre Spielweise gegen den Club vielleicht überdenken?
Nikolce Noveski: Da gibt es nichts zu überdenken. Der Platzverweis ist unglücklich entstanden, weil ich eigentlich vor dem Gegenspieler den Ball klären wollte.
fcn.de: Der 1. FC Nürnberg und Mainz 05 finden sich beide im oberen Tabellendrittel. Heute steht das direkte Duell mit den Mainzern an. Wie werden Sie die Partie angehen?
Nikolce Noveski: Das wird ein spannendes Spiel. Die Nürnberger Mannschaft ist heimstark, wir haben schon neunmal auswärts gewonnen. Wir spielen auswärts immer mutig nach vorne und suchen unsere Chancen.
fcn.de: Im Hinspiel konnte Mainz 05 einen 3:0-Sieg einholen. Wie geht das Spiel dieses Mal aus?
Nikolce Noveski: Ich hätte nichts dagegen, wieder zu gewinnen.
fcn.de: Danke für das Gespräch!
http://www.fcn.de/news/artikel/nuernberg-ist-heimstark/
Holpriger Start in die neue Bundesliga. Das Jahr 1964.
Schon nach den ersten Spielen unter dem neuen Trainer Csaknady wird am Valznerweiher gerätselt, wie es dieser geschafft hat, mit dem AEK Athen im vergangenen Jahr Meister zu werden. Mit seiner Philosophie des „Betonfußballs“ stößt er weder in fremden Stadien noch bei Heimspielen auf die Begeisterung der Zuschauer. Eine Serie von vier Siegen gegen Frankfurt, Münster, Saarbrücken und Karlsruhe in der Rückrunde, bewahrt den 1. FC Nürnberg aber schließlich vorm Abstieg.
Trotz der stur defensiven Mauertaktik, wird der Club am Ende der ersten Bundesliga-Saison 1963/64 Neunter; Heinz Strehl wird mit 16 Toren sechster der Torjägerliste. Die Aufarbeitung dieses turbulenten Auftaktjahres dauert allerdings noch einige Zeit. Im April wird auf der Jahreshauptversammlung Karl Müller vom Präsidentenstuhl verdrängt. Nachfolger wird Walter Luther. Auch Csaknady verkündet sein Ende und die Rolle des Trainers übernimmt ab jetzt Gunter Baumann.
Zwischen Heimstärke und Auswärtsschwäche: Club etabliert sich in der Bundesliga. Das Jahr 1965.
Zum Ende der Saison 1964/65 hat sich der Club in der neu gegründeten Bundesliga etabliert. 32:28 Punkte bedeutet in der Endabrechnung den sechsten Platz von 16 Teams. Zu Hause, im städtischen Stadion, steht der 1. FC Nürnberg den Spitzenklubs kaum nach, doch auswärts kommt er, trotz der gerade fertiggestellten Autobahnverbindung zwischen Nürnberg und Frankfurt, nicht so richtig in Fahrt. Diese unerklärliche Auswärtsschwäche verhindert den Sprung nach ganz oben.
Im Sommer, nach nur einem Jahr am Valznerweiher, gibt Gunter Baumann sein Traineramt wieder auf, da Präsident Walter Luther einige Klauseln in seinen Vertrag einbauen will, die seine Kompetenzen beschneiden sollen. „Ich bin doch kein kleiner Junge mehr“, sagt Baumann wütend und heuert beim FC Schweinfurt 05 an, den er prompt in die Bundesliga-Aufstiegsrunde führt. Sein Nachfolger ist auch sein ungeliebter Vorgänger, Jenö Csaknady. Er erwartet von der kommenden Saison 1966/67 den lang ersehnten Aufstieg in die Bundesligaspitze.
Auf Tuchfühlung mit dem Tabellenende: Csaknady muss gehen, Merkel kommt. Das Jahr 1966.
Der 1. FC Nürnberg bringt eine durchwachsene Saison hinter sich, die er erneut auf dem sechsten Tabellenplatz abschließt. Wie in der vorherigen Saison verhindert vor allem die schwache Leistung auf fremden Plätzen eine bessere Platzierung. Doch Trainer Csaknady ist sehr optimistisch und verkündet beim Trainingsauftakt im Sommer laut: „Ich bin überzeugt, dass wir heuer unter den Großen mitmischen werden. Auf jeden Fall werden wir besser abschneiden als im Vorjahr.“
Große Worte, denen ein Fehlstart folgt. Zum Auftakt der neuen Saison verliert der Club mit 0:1 gegen den VfB Stuttgart. Aber dann startet die Mannschaft mit Elan durch und steht nach dem achten Spieltag schon auf Rang drei. Franz Brungs erzielt bis dato vier Treffer und teilt sich mit dem Dortmunder Lothar Emmerich Platz zwei der Torjägerliste.
Erneuter Trainerwechsel
Als dann aber Brungs vorübergehend seine Treffsicherheit einbüßt, geht es schnell bergab. Die Mannschaft kassiert Niederlagen in Hannover und Mönchengladbach und erreicht zu Hause gegen den Karlsruher SC nur ein 2:2-Unentschieden. Am 5. November, als die Brüder Hans und Gerhard Wöhrl ihren „Carnaby Shop“ in der Breiten Gasse eröffnen, empfängt der Club Rot-Weiß Essen. Das erbärmliche 1:1 erleben nur noch 10.000 Besucher.
Der Kicker kritisiert mit harten Worten das erschlaffende Spiel: „Von Technik, Spielwitz und Spielanlage nichts mehr zu sehen.“ Zwei Tage später wird Csaknady – als zweiter Club-Trainer in der Bundesliga – entlassen und durch seinen Landsmann Jenö Vincze, Trainer der Amateurmannschaft, ersetzt. Doch der erhoffte Aufschwung bleibt weiterhin aus.
Max Merkel kommt
Das nächste Heimspiel gegen Frankfurt, in dem der junge Heinz Müller sein Bundesligadebüt feiert, geht mit 0:1 verloren. Bis zum Ende der Vorrunde holt das Team keine Punkte mehr und nur ein einziger Punkt trennt sie Ende Dezember vom Tabellenende. Präsident Luther heuert daher am 30. Dezember Max Merkel an, der vom TSV 1860 München gefeuert wird, an. Der Österreicher bekommt einen Vertrag bis Saisonende und ein monatliches Gehalt von sensationellen 11.000 DM.
Das Spiel der Spiele. Das Jahr 1967.
Zum ersten Rückrundenspiel greift dann die Merkel’sche Kernlehre vom schnellen und direkten spielen und laufen, auch wenn der Ball weg ist. Beim 3:3 gegen den VfB Stuttgart ist Merkel dann auch zufrieden. Doch dieser Aufschwung geht schon in den nächsten beiden Begegnungen verloren Ein 0:2 gegen Duisburg und ein 0:4 gegen Schalke sorgen dafür, dass der Club sich wieder auf dem letzten Tabellenplatz befindet.
Das 13. Bundesligaspiel läutet dann aber die Wende ein. Beim Spiel gegen Hamburg können die Nürnberger in letzter Sekunde der Nachspielzeit das 1:0 erzielen. Vor allem auswärts hamstert die Mannschaft nun wichtige Punkte ein. 1:0 in Dortmund, 2:2 in Düsseldorf, 1:0 in Karlsruhe, 1:1 in Essen, 4:1 gegen die Frankfurter und, Merkels ganz persönlicher Triumph, 2:1 bei 1860 München, das daraufhin die Träume von einer erfolgreichen Titelverteidigung begraben muss. 16:18 Auswärtspunkte bedeuten am Ende den Klassenerhalt und Platz zehn.
Die Saison 1967/98
Von der neuen Saison verspricht man sich ebenfalls nicht als so viel. Auch in der Öffentlichkeit wird der Club nicht als Anwärter auf den Titel des Deutschen Meisters gehandhabt. Nur Bayern-Trainer Tschik Cajkovski gab zu bedenken: „Meinem Freund Max ist alles zu zutrauen“. „Freund Max“ mistet erst einmal aus. Gleich elf Spieler verlassen den Verein, darunter Heiner Müller, Reisch und Flachenecker. Gleichzeitig sorgt er für neue Gesichter durch Zvezdan Cebinac und Gustl Starek. „Besonders im Angriff verspreche ich mir eine Wandlung“, erklärte Merkel. Die Flankenfabrik Cebinac/ Volkert wird zu einem der ganz großen Club-Trümphe dieser Saison.
Merkel findet schnell seine Stammelf, eine Mischung aus Kämpfern und Technikern. Meist sieht sie so aus: Wabra – Leupold, Popp – Ludwig Müller, Wenauer, Ferschl – Cebinac, Strehl, Brungs, Heinz Müller, Volkert. In der gesamten Saison kommen nur noch vier weitere Spieler zum Einsatz: Torhüter Toth, Hilpert, Schöll und Starek. Diese Mannschaft erzielt zum Saisonbeginn ein 2:0 gegen den KSC, ein 2:2 in Neukirchen und ein 4:0 gegen den HSV. Damit steht der Club am 2. September 1967 zum ersten Mal überhaupt an der Tabellenspitze der Bundesliga.
Bayern zu Gast in Nürnberg
Danach folgen Siege in Frankfurt, gegen Gladbach und gegen Braunschweig. Vor dem nächsten Heimspiel muss vor Max Morlocks Kartenvorverkaufstelle sogar die Polizei einschreiten, um die Stürmung des Ladens zu verhindern. Nach elf Spieltagen weißt der Club die sensationelle Bilanz von 19:3 Punkten ohne Niederlage auf und führt die Tabelle mit fünf Zählern vor dem FC Bayern an. Eine 0:2 Niederlag in Duisburg, sowie zwei Unentschieden in Köln und Hannover lassen den Vorsprung bis Anfang Dezember auf drei Punkte zusammenschmelzen.
Der 2. Dezember 1967 – ein Tag, der in die Geschichtsbücher eingeht. Gegen den Tabellenzweiten FC Bayern, der dem Club neun Monate zuvor eine Heimniederlage zufügt und der ein halbes Jahr vorher den Europapokal der Pokalsieger gewinnt, liefert der 1. FC Nürnberg eines der größten Spiele seiner Geschichte. „Das war ein Meisterstück“, titelt der kicker nach dem 7:3-Sieg über den großen bayrischen Rivalen, zu dem allein Brungs fünf Tore beisteuert. Damit thronte Merkels Mannschaft am Ende des Spiels auf Tabellenrang eins mit sieben Punkten Vorsprung auf die Verfolger Mönchengladbach, 1860, Duisburg und Bayern.
Dem Club geschieht das Unglaubliche: Von ganz oben nach ganz unten. Das Jahr 1968.
Nach dem glorreichen 7:3-Sieg gegen den FC Bayern München wird der Kölner Trainer Willi Multhaup danach gefragt, ob dem 1. FC Nürnberg der Titel noch zu nehmen sei. Seine Antwort: „Da müsste schon ein Affe aus dem Nest fallen“. Doch in der Rückrunde verliert der Club die Souveränität aus der ersten Serie. In den ersten fünf Spielen kann die Mannschaft nur einen einzigen Sieg einholen, ein 3:0 gegen Neunkirchen. „Das ist nicht mehr der flotte, begeisterte 1. FC Nürnberg“, schreiben damals die Nürnberger Nachrichten.
Immerhin erobern die Franken ein 1:1 beim Verfolger Mönchengladbach, das Trainer Merkel später den „wichtigsten Punktgewinn der Saison“ nennt. Trotz einer zweiten Durststrecke mit vier weiteren Spielen ohne Sieg und 274 Minuten ohne Torerfolg, macht der Club am vorletzten Spieltag sein Meisterstück. Und das ausgerechnet zu Gast beim FC Bayern München. Brungs und Strehl, die zusammen 43 der insgesamt 71 Tore des 1. FCN erzielen, köpfen die beiden Treffer zum 2:0-Sieg.
Die neunte Meisterschaft
Dieser Erfolg besiegelt schließlich die Deutsche Meisterschaft. „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ grölen die Spieler in der Kabine, der Sekt fließt in Strömen. Mit einem Sonderzug fahren die Spieler um 20.40 Uhr von München nach Nürnberg, wo noch spät nachts Tausende am Bahnsteig warten, um den neuen Titelträger zu feiern. Auf einem extra ausgerollten roten Teppich schreitet die Mannschaft in eine lange Nacht in die Nürnberger Altstadt.
Der Club 1967/ 68 - ein Meister aus dem Nichts. „Von der Qualität her waren wir sicher nicht die Spitzenmannschaft“, urteilt Nandl Wenauer, „aber Merkel hat uns so hochgetrimmt, dass es reicht“. 14 oder 15 Trainer haben er in seiner langen Karriere erlebt, „Merkel hat es besser als jeder andere verstanden, eine Mannschaft heiß zu machen“.
Der Fall ins Nichts
Auch in der neuen Saison „wollen wir wieder“, verkündet Trainer Max Merkel im Juli 1968, „vorne mitspielen“. Als erklärter Favorit startet der Deutsche Meister 1. FC Nürnberg in die neue Saison. Für dieses Vorhaben entlässt der Coach seine Leistungsträger Ferschl, Starek und Brungs. Der Verkauf von Brungs zu Hertha BSC Berlin sorgt für heftige Diskussionen und Unverständnis. Und die Ablösesumme beträgt nicht einmal 200.000 DM. Neu im Team sind von nun an 13 neue Spieler.
Er wolle aus „der Bauernkapelle“, die immerhin den Meistertitel gewonnen hat, ein „Sinfonieorchester“ machen. Er holt Jürgen Rynio, Klaus Zaczyk (beide Karlsruher SC), Hennes Küppers (1860 München), Hans Rigotti (Bayern München), Peter Czernotzki (Neunkirchen), den Dänen Johnny Hansen sowie die Amateure Erich Beer, Amand Theis, Hans Lehr, Dieter Nüssing, Theo Homann, Walter Pradt und den Jugendlichen Franz Zimmert. Doch nach Ende der Vorrunde rangiert der amtierende Meister nach nur vier Siegen auf einem Abstiegsplatz.
Abstieg nach dem Meistertitel. Das Jahr 1969.
Fast ein Jahr später, am 07. Juni ist das Unfassbare dann Wirklichkeit. Das frühe Aus im Europapokal der Landesmeister ist längst vergessen (1:1 und 0:4 gegen Ajax Amsterdam). Stattdessen ist der dramatischte Abstiegskampf der Bundeliga in aller Munde. Drei Runden vor Saisonende zittern noch neun Mannschaften um den Klassenerhalt.
Am Ende trennen den Zweiten, Alemannia Aachen, vom Letzten, Kickers Offenbach, nur zehn Punkte. Letztendlich erwischt es neben den Offenbachern auch den 1. FC Nürnberg. Zwei Trainerwechsel (Robert Körner für Max Merkel und später Kuno Klötzer für Körner) und das Eingreifen des großen Club-Idols Max Morlock als moralische Stütze können den Abstieg der Nürnberger nicht verhindern.
Ein Abschied für lange Zeit
Nach der 0:3-Niederlage in Köln im letzten Spiel der Saison verlassen viele Club-Spieler hemmungslos weinend das Müngersdorfer Stadion. Bei 29:39 Punkten fehlt nur ein einziger Sieg zum Klassenerhalt. Bestechungsvorwürfe werden laut, können aber, anders als beim Bundesliga-Skandal zwei Jahre später, nie nachgewiesen werden. Die Bundesliga von nun an also ohne den Club – ein Alptraum wird Wirklichkeit.
Mit Klötzer auf der Trainerbank und etlichen Meisterspielern auf dem Platz – Leupold, Heinz Müller, Popp, Wenauer und Strehl halten ihrem Club die Treue – startet der 1. FCN das „Projekt sofortiger Wiederaufstieg“. Und tatsächlich ist die Mannschaft am Ende der Vorrunde im Soll. Der Club belegt, punktgleich mit dem Tabellenführer Kickers Offenbach, den zweiten Rang.
Volles Haus zu Ostern. Club am Sonntag, 17.30 Uhr, gegen Mainz 05. Hier live im CLUBticker.
Die Stimmung beim 1. FC Nürnberg könnte momentan nicht besser sein: Sommerliche Temperaturen am Sportpark Valznerweiher, strahlender Sonnenschein und bei jeder Trainingseinheit über 150 Fans am Gelände. „Irre, was hier los ist“, staunte Kapitän Andreas Wolf. Am Sonntag, 24.04.11, ist endlich wieder Heimspiel-Zeit, dann gastiert ab 17.30 Uhr Mainz 05 an der Noris.
Es herrscht eine kleine Fußball-Euphorie bei den Club-Fans im Frankenland und weit darüber hinaus. „Wir haben uns dieses Spiel erarbeitet, wollen es unbedingt gewinnen“, kommentierte Trainer Dieter Hecking in der obligatorischen Pressekonferenz die Partie zwischen dem Tabellensechsten Nürnberg und dem Tabellenfünften Mainz: „Es geht um drei Punkte und es wird ein enges Spiel werden.“
"Kein Endspiel!"
Zusammen mit der ausverkauften Kulisse im easyCredit-Stadion – 48.548 Fans werden unseren Club unterstützen – will der Trainer Mainz in die Schranken weisen. „Keine leichte Aufgabe“, denn die Rheinhessen haben auswärts genauso viele Punkte geholt, wie der Club zuhause: „Ich erwarte, dass die Zuschauer uns die ganze Zeit unterstützen. Wir sollten 90 Minuten Vollgas geben, alle zusammen. Dann können wir es stemmen.“
Doch vor zu viel Europa-Euphorie warnt der Trainer. Mit einem Sieg gegen Mainz kann unser Club den fünften Platz entern und wäre damit erstmals in der Spielzeit auf einem Rang im internationalen Geschäft: „Wir dürfen dieses Spiel aber nicht als Endspiel bezeichnen“, so Hecking: „Wir werden nicht im Hurra-Stil anfangen, sondern müssen mit Konsequenz zur Sache gehen. Es geht um drei Punkte, danach stehen noch drei weitere Spiele an.“
Mike Frantz operiert
Mainz 05 hatte den Club in der Hinrunde an einem dunklen Freitagabend im November noch klar besiegt – das soll jetzt anders sein. „Wir freuen uns riesig auf die Partie“, kommentierte Andy Wolf auf CLUBtv: „Ein Spiel, zuhause, zwischen dem Sechsten und dem Fünften, das wird ein echtes Highlight.“ Der Abwehrspieler kehrt nach seiner Gelbsperre zurück und ist sich sicher: „Mit den tollen Fans im Rücken können wir es schaffen.“
Personell kann der Trainer weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Nicht zur Verfügung stehen momentan nur Mike Frantz und Markus Mendler. Mike Frantz ist am vergangenen Donnerstag, 21.04.11, in Bad Schwartau von Dr. Kai H. Olms am Zeh operiert worden: „Ich habe mit Mikey telefoniert, es geht ihm schon wieder ganz gut. Mit drei, vier Monaten müssen wir rechnen, ehe Mike wieder fit ist“, berichtete der Trainer.
Manuel Gräfe leitet Partie
Auch von Markus Mendler kommen keine guten Nachrichten: Der Youngster hat sich beim A-Jugendspiel in Ulm unter der Woche einen Muskelfaserriss zugezogen und wird erst einmal ausfallen. Grünes Licht wird es wohl bei Philipp Wollscheid geben, der Abwehrspieler hatte sich im Training eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. Der Coach: „Philipp ist auch wieder ein Kandidat für den Kader.“
Schiedsrichter am Sonntag ist Manuel Gräfe, dem Sportwissenschaftler aus Berlin assistieren an den Seitenlinien Markus Häcker und Bastian Dankert. Vierter Offizieller ist Felix Zwayer. Zum Osterspiel empfiehlt der Club eine frühzeitige Anreise – am Ostersamstag startet auch das Frühlingsfest am Nürnberger Dutzendteich. Der VGN verstärkt mit einem Sonderfahrplan den Einsatz öffentlicher Verkehrsmittel.
Hier gibt's das Spiel live
Das Spiel ausverkauft – für alle, die nicht vor Ort dabei sein können abschließend ein paar Tipps: Live übertragen wird das Sonntags-Spiel wie immer SKY und Liga total – erstmals in dieser Saison auch in 3D aus dem easyCredit-Stadion. Im Hörfunk reportiert Funkhaus-Sportchef Mathias Zeck auf Radio Gong 97.1, auf fcn.de ist der CLUBticker für euch am Start.
Club-Genuss in 3D: Sky und Liga Total! übertragen live aus Nürnberg in neuen Dimensionen.
Mit einer technischen TV-Innovation war die Bundesliga in die Rückrunde gestartet: Am 18. Spieltag bot die DFL mit der Partie 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Köln erstmals eine Live-Übertragung in 3D an. Pro Spieltag wird ein Spiel in der neuen Technik ausgestrahlt, am Osterwochenende „gastiert“ die 3D-Innovation nun erstmals im easyCredit-Stadion. Zu sehen ist die Partie in 3D exklusiv bei Sky und Liga Total.
Für die Live-Übertragung nutzt die DFL-Tochter Sportcast nicht nur spezielle 3D-Kameras, sondern auch ein eigenes Regie- und Kamerakonzept, das den speziellen Anforderungen der Technik Rechnung trägt. Durch die neuen technischen Gestaltungsmöglichkeiten entsteht für alle Fans und Zuschauer am TV der Eindruck, ganz nah am Spielgeschehen beteiligt zu sein.
Für alle Cluberer im ausverkauften easyCredit-Stadion und vor den Mattscheiben ein echtes Highlight – hautnah dran!
- Am Ostersonntag kann der 1. FC Nürnberg mit einem Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 Tabellenplatz fünf erobern. Von einem Endspiel um die Europa-League-Teilnahme will Trainer Dieter Hecking aber nichts wissen.
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/...in-endspiel-1.1176090
«Ich warne davor, die Partie als Endspiel zu titulieren», sagte der «Club»-Coach vor der Heimpartie gegen den direkten Konkurrenten. «Nach 31 Spieltagen ist die Saison noch nicht vorbei. Es ist ein Spiel von 34». Allerdings könnten die Franken mit einem Sieg gegen die auswärtsstarken Gäste auf den fünften Platz vorrücken.
Unklar ist noch, ob Innenverteidiger Philipp Wollscheid gegen Mainz auflaufen wird. Der Defensivspieler hatte im Training eine Gehirnerschütterung erlitten. Der zuletzt gesperrte Kapitän Andreas Wolf kehrt in die Mannschaft zurück.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1144297
Ausverkauftes Haus, euphorisierte Fans, Endspielstimmung: Der 1. FC Nürnberg empfängt am Sonntag den FSV Mainz 05 und kann bei einem Sieg gegen den Tabellennachbarn einen Europa-League-Platz erobern. Ein Ziel, das jetzt sogar Trainer Dieter Hecking nicht mehr für utopisch hält.
http://www.br-online.de/sport/fussball/...ainz-05-ID1303308148782.xml
http://www.abendzeitung-muenchen.de/...3f-4c54-9343-f3f5f1651fb0.html