Aryzta: etwas für Mutige
(ich denke, sie wird im Moment zu negativ gehandelt)
Schlieren (awp) - Der Backwarenkonzern Aryzta hat im dritten Quartal nach langer Durststrecke wieder zum Wachstum zurückgefunden. Für das Gesamtjahr gibt das Unternehmen dennoch keine Prognose ab.
Der Umsatz der fortgeführten Geschäfte betrug von Februar bis April 2021 361,4 Millionen Euro, was einer organischen Steigerung um 2,6 Prozent entspricht. Dabei ist der Verkauf des nordamerikanischen Geschäfts, der Anfang Mai abgeschlossen wurde, bereits herausgerechnet.
Wird dieses Geschäft noch mitgerechnet, beträgt der Gruppenumsatz 621,9 Millionen Euro und das organische Wachstum sogar 6,2 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Verkauf des Nordamerika-Geschäfts dürfte dem Unternehmen zudem einen Nettoerlös von 650 Millionen Euro in die Kassen spülen. Geld, das Aryzta braucht, um seinen Schuldenberg weiter abzubauen.
https://www.cash.ch/news/boersenticker-firmen/...achstumspfad-1772888
Aryzta ernennt neuen Finanzchef
Beim Backwarenkonzern Aryzta übernimmt Martin Huber per Anfang August die Aufgabe des Finanzchefs. Er löst Jonathan Solesbury ab, der das Amt seit dem Rücktritt von CFO Frederic Pflanz im November 2020 interimistisch...Weiterlesen...
Letze 4 Wochen + 2.89%
Letzte 12 Wochen + 16%
Seit 1.1.2021 + 82 %
Da kommen irgendwann NEWS
(Keine Kaufempfehlung)
Hat die denn niemand auf dem Radar?
Aryzta ist von über 30 Euro auf 20 Cent abgestürzt, da hat es ja mächtig gerappelt. Der Aufwärtstrend der letzten Monate ist schon beeindruckend. Muss mich mal mit dem Unternehmen beschäftigen.
Die Story wird ein Langläufer Lol
Aryzta achat 19.07. exé. 60'000 N 65'923
heute schon wieder 1.14
erneut Insider Zukauf
Aryzta Kauf 28.07. Exe. 47'000 NA 54'556
auch heute fällt sie durch (schöne) Bewegung auf +3.69%
zuerst am Morgen runter, und dann rauf Smile dies bei gutem Volumen, dies zeigt Zuversicht !! der Kenner.
Zürich (awp)- Bei Aryzta ist es zu einem grösseren Aktienkauf gekommen. Ein Mitglied aus dem Verwaltungsrat hat eigene Papiere im Wert von über 10 Millionen Franken erworben.
Gemäss einer am Montag auf der Meldeseite der SIX Exchange Regulation veröffentlichten Management-Transaktion kaufte ein nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied bzw. eine nahestehende juristische Person am 30. Juli gut 8,7 Mio Aktien im Wert von 10,8 Millionen Franken. Der Kaufpreis lag damit bei gut 1,23 Franken pro Aktie. Momentan (Montag 14 Uhr) liegt der Kurs bei 1,1960 Franken (-1,0%).
Der Backwarenkonzern wollte den Kauf gegenüber AWP nicht genauer kommentieren. Die Management-Transaktion habe im normalen Fenster stattgefunden, hiess es leidlich. Seit heute gelte zudem eine Blackout-Periode, da das Geschäftsjahr von Aryzta am Samstag geendet habe. Veröffentlicht werden die Zahlen aber erst am 4. Oktober.
Die letzte grössere Management-Transaktion bei Aryzta stammt vom 24. März. Damals wurden allerdings Aktien über knapp 2,7 Millionen Franken verkauft und nicht wie im jetzigen Fall gekauft. Die Papiere des noch immer mitten im Turnaround steckenden Konzerns gehören zu den Highflyern im bisherigen Jahresverlauf an der Schweizer Börse SIX mit einem Plus auf dem aktuellen Stand von rund 75 Prozent.
uh/kw
Die Frischwaren haben sie ja eingestellt.
Danke.
Heinz Kraft befindet sich auch noch auf meiner Watchliste. Beobachten sie schon länger. Viel weiter runter wird sie meiner Meinung nach nicht mehr gehen. Viel Erfolg damit.
04-10-2021§Q4 2021 Earnings Release
einfach nichts verkaufen, dann steigen die Kurse automatisch :-)
ARYZTA (+5,6% auf 1,388 Fr.): Spekulationen auf ein gutes Ergebnis
Der Backwarenhersteller Aryzta hat eine lange Durststrecke mit vielen Problemen hinter sich. Firmenteile wurden verkauft, die Verschuldung reduziert und umfangreiche Sparmassnahmen aufgegleist. Aryzta ist damit auf gutem Weg, den Turnaround zu schaffen. Dies dürften auch die kommende Woche erwarteten Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahrs 2020/21 zeigen. Darauf deutet auf jeden Fall die starke Kursperformance von heute hin, heisst es am Markt. Zwar könnten die gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten das Unternehmen etwas bremsen. Aber schon ein im Rahmen der Erwartungen liegendes Jahresergebnis und Margenverbesserungen dürften bei den Anlegern das Vertrauen in den Turnaround stärken. Die ZKB empfiehlt denn auch den Titel weiterhin mit "Übergewichten".
Seit meiner 1. Empfehlung am 14.09.2020 zu CHF 0.74 um schlappe 86%%%%% gestiegen !
und ich denke, der Wiederaufstieg geht stetig voran.
Der Umsatz der fortgeführten Geschäfte lag gemäss einer Mitteilung von Aryzta vom Montag bei 1,53 Milliarden Euro. Organisch schrumpfte der Umsatz damit um 6,4 Prozent.
Zum Umsatz hat das europäische Geschäft 84 Prozent beigetragen, während mit den Aktivitäten im Rest der Welt noch 16 Prozent des Umsatzes erzielt wurde. Das nordamerikanische Geschäft, von dem sich Aryzta im Frühling getrennt hat, wurde hierbei nicht mehr berücksichtigt. Würde man es noch dazu rechnen, wäre der Umsatz um knapp 800 Millionen Euro höher.
Schwarze Zahlen dank US-Geschäft
Auf Stufe EBITDA resultierte mit 173,4 Millionen zwar ein etwas tieferer Gewinn als im vergangenen Jahr (193 Mio). Rechnet man das amerikanische Geschäft aber noch dazu, wäre er mit 250 Millionen aber deutlich grösser gewesen als im Vorjahr. Die EBITDA-Marge verbesserte sich leicht auf 11,4 von 11,3 Prozent.
Unter dem Strich gab es nach dem letztjährigen Verlust (-18 Mio) dieses Jahr wieder schwarze Zahlen. Aryzta erzielte einen bereinigten Gewinn von 5,2 Millionen. Diesen hat es allerdings den verkauften amerikanischen Geschäften zu verdanken: Dort resultierte nämlich unter dem Strich ein Gewinn von 47,4 Millionen, während das fortgeführte Geschäft (in Europa und dem Rest der Welt), einen Verlust von 42,2 einfuhr.
Der bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie beträgt total 0,5 Cent nach -1,8 Cent im Vorjahr. Aus dem fortgeführten Geschäft resultiert allerdings ein bereinigter verwässerter Verlust pro Aktie von 4,3 Cent.
Verbesserte Finanzlage
Neben dem Verkauf des nordamerikanischen Geschäfts hat Aryzta im Sommer auch die Veräusserung des brasilianischen Geschäfts angekündigt. Laut der Mitteilung seien diese beiden Transaktionen vorzeitig abgeschlossen worden und die Gesamterlöse würden über den Erwartungen liegen.
Die Verkäufe hätten dazu geführt, dass Aryzta die Finanzlage erheblich habe verbessern können. So sei die Nettoverschuldung von 1,01 Milliarden auf 220,1 Millionen Euro reduziert worden.
Zusammen mit der fünfjährigen Kreditfazilität in Höhe von 500 Millionen Euro sei man nun in der Lage, einen nächsten Schritt zur Bilanzverbesserung zu tun. Aryzta kündigte an, aufgeschobene und tatsächliche Zinszahlungen für alle Hybridinstrumente zu leisten. Es sei aber wahrscheinlich, dass die Hybridinstrumente "auf absehbare Zeit Teil der Kapitalstruktur" bleiben würden.
Um den Konzern aus der angespannten finanziellen Lage zu heben, hat das Management auch die Kosten stark gesenkt. "Im vergangenen Jahr haben wir das Unternehmen von einer ineffizienten und kostspieligen globalen Struktur in ein schlankes, multilokales Geschäftsmodell mit lokaler Verantwortung für Rentabilität und Kundenbindung umgestaltet", wird CEO Urs Jordi im Geschäftsbericht zitiert.
Dadurch seien erhebliche Kosten und Komplexität weggefallen. Das habe auch die Moral und das Engagement der Mitarbeitenden gestärkt.
Preiserhöhungen wegen Teuerung der Rohstoffe
Die Bäckereibranche erlebt laut der Mitteilung zurzeit erhebliche Teuerungen bei Rohstoffen, Logistik, Arbeit und Dienstleistungen. Bei den kommenden Vertragsverhandlungen würden deshalb Preisanpassungen erforderlich, heisst es.
Dank Aryztas Erfolgen bei der Bewältigung früherer Materialinflationsschübe und der professionellen Beschaffungsstrategie könnten die aktuellen Inflationsherausforderungen aber bewältigt werden. Vorausgesetzt, die Marktteilnehmer würden sich in Bezug auf die Preisgestaltung rational verhalten.
Wachstum im neuen Jahr erwartet
Für das bereits angebrochene Geschäftsjahr 2021/22 erwartet Aryzta laut der Mitteilung ein mittleres einstelliges organisches Wachstum und einen "nachhaltigen Nettogewinn". Die Geschäftsleitung erwartet, dass die Restrukturierung weiterhin Früchte trägt.
Das Unternehmen will dank der Kombination aus Kosteneinsparungen und einem positiven organischen Umsatzwachstum weitere Fortschritte beim Erreichen einer EBITDA-Marge von 12,5 Prozent vor IFRS 16 bis zum Ende des Geschäftsjahres 2022 erreichen. Das sei allerdings nur ein Zwischenziel.
Man habe sich zum Ziel gesetzt, die Leistung des europäischen Geschäfts zu stärken, so dass sie mindestens dem Niveau vergleichbarer europäischer Bäckereikonzerne entspreche oder dieses übertreffe, heisst es.
tv/rw 04.10.2021