WKN 524960 - flatex geht an die Börse
Ich kann es aber auch begründen: Wenn ich ein Unternehmen interessant finde, dann kaufe ich recht schnell eine erste Position. So hatte ich bei der Fintech Group den HJ-2017-Bericht und den GB 2016 überflogen und in der Summe kamen mir die Zahlen recht vielversprechend vor. Dann habe ich aber
- dieses gesamte Forum von Anbeginn an durchgelesen und
- sowohl den HJ-2017-Bericht als auch den GB 2016 weitgehend vollständig gelesen
und dabei ist mir eben einiges aufgefallen, was mir bei meinem schnellen Screening der Geschäftszahlen nicht aufgefallen war:
1. Der Mehrheitsaktionär: Obwohl dieser wohl eine echte Berühmtheit zu sein scheint, war er mir noch nicht untergekommen, obwohl ich seit Anfang der Neunziger an der Börse bin. Der Neue Markt war damals aber komplett an mir vorbei gegangen. Auch wenn dieser Herr mittlerweile wohl Ehrenbürger der Stadt Kulmbach geworden ist, war zumindest sein damaliges Verhalten alles andere als ehrenhaft und, ja, man soll jedem eine 2. Chance geben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass jemand sich zum Saulus zum Paulus wandelt, ist halt doch deutlich niedriger als dass er es nicht tut.
2. Der CEO: Hat damals bei der Bank Sarasin nicht unbedingt im Sinne seiner Kunden agiert und musste gehen. Ich zitiere aus dem Handelsblatt (zufällig ausgewählt): 'Berater hatten Investitionen in Windparkbetreiber und Solarunternehmen empfohlen, mit denen das Institut selbst über Kredite und Anleihen verbunden ist. In Einzelfällen sind dadurch bereits Buchverluste im siebenstelligen Bereich für die Kunden entstanden.' Auch hier gilt vorher gesagtes (Saulus vs. Paulus). Sein Gepushe a la 'Milliarden-Unternehmen, das er bis Ende 2018 aufbauen will' beweist zumindest, dass er nicht gerade bescheiden geworden ist. Scheint aber zumindest ideenreich zu sein. Dass er auch Umsetzung im Sinne der Kunden und Aktionäre kann, hat er aber noch nicht bewiesen.
3. Der blutjunge Vorstand: Kann ein Genie sein und sich den Posten redlich verdient haben. Muss aber nicht. Sprüche der Art 'wir sind der Konkurrenz um Jahre voraus im Aufbau einer modularen Banking Plattform' (oder so ähnlich) oder 'wir sind auf dem Weg vom Small Cap zum Mid Cap' fördern bei mir jedoch nicht die Zuversicht in den Realitätssinn dieses Herren.
4. Der Discount-Broker: Scheint eine echte Cash-Cow zu sein, bei der vermutlich weiteres Potential vorhanden ist. Es ist auch grundsätzlich richtig, dass ein solches Geschäftsmodell mit (fast) fixen Kosten bei (fast) beliebiger Skalierung ein sehr gutes ist. Ich verstehe nur nicht, weshalb man damit so lange keinen oder nur wenig Gewinn gemacht hat. Vielleicht kann das mir jemand erläutern.
5. Das B2B-Geschäft: Ich habe echt gedacht, ich kriege einen Vogel, als ich gesehen habe, dass dieser Geschäftsbereich in H1/2017 deutlich weniger Umsatz gemacht hat als in 2016, weil ihnen ein Großkunde den Laufpass gegeben hat. Der Gesamtumsatz war auch sehr überschaubar, sodass das Gelaber (sorry) von 'Whitelabel-Banking' (und noch mehr solcher Worthülsen) als so großspurig daherkommt, dass man kein Vertrauen in die Umsetzung haben kann. Siehe dazu auch das oben beschriebene Gepushe des Managements.
6. Die Börsenblättchen: Aufmerksam geworden bin ich auf den Laden aufgrund einer Empfehlung des 'Euro am Sonntag', die in finanzen.net verlinkt war. Es gibt ja auch jede Menge anderer positiver Berichte der üblichen Verdächtigen. Es trifft sich gut, dass kein Q3-Bericht ansteht. Deswegen kann man nun einige Monate pushen und den Aktienkurs weiter nach oben jagen. Ihr könnt euch sicher sein, dass die Burschen rechtzeitig aussteigen.
In diesem Sinne.
Denn bei den genannten Negativpunkten wirst Du doch schon wieder ausgestiegen sein, oder?
Aktuelle Chance: 23,98 Verkauf macht für Dich 356,- v.St. von ner Bude, die aufgebläht wird.
Ich sehe den Laden tatsächlich um Jahre voraus im Verleich was einen "traditionellen" Finanzdienstleister angeht.
Noch was : mit entscheidend sind die Männer im Hintergrund. Helmreich-Dr.Janos-Bernd Würfel und Steffen Jentsch machen prima Arbeit.
Also antwortet auf solch einen " Neidhammel" einfach nicht.
1,78 (=23,98-22,20) * 300 = 534
Habe aber noch nicht verkauft.
Ich denke ja, dass der Kurs weiter hochgepusht wird. Warum sollte ich da verkaufen?
Freundliche Grüße in's Forum.
Habe ich gesagt, dass Flatex schlecht ist?
Habe ich gesagt, dass Flatex an mir zu wenig verdient?
Was ist Dein Argument?
So wirkt das recht armselig.
Wenn dir die Leute im Management zwielichtig vorkommen und du befürchtest, dass sie demnächst aussteigen (wie du in Punkt 6 unterstellst), kannst du doch gar nicht wissen, ob sie den Kurs noch weiter hochpushen können, so wie du es ausdrückst. Einfach zu behaupten, man könne trotz all der negativen Punkte auf der Welle noch mitschwimmen, find ich nach wie vor komplett albern. Wenn ich solche ernsthaften Bedenken hätte wie du, würd ich keinen Cent investieren, denn dann könnte es ja jederzeit stark abwärts gehen.
Ich denke auch nicht, dass ich Ende 2017 diese Aktie noch besitzen werde.
Aber ich verstehe die Argumentation nicht, dass ich die Aktie nun sofort verkaufen muss.
Solange das Management so bemüht ist, die Aktie weiter hoch zu treiben und es bis Anfang 2018 keine Veröffentlichungspflicht gibt, ist für mich das Chance-/Risiko-Verhältnis OK.
Es entspricht eigentlich nicht meinem Anlagestil, aber wenn ich nun schon mal drin bin in dem Papier, muss ich nun auch nicht hektisch verkaufen, oder?
respektive FinTech als reine „Spekulation“
bezeichnet , dem empfehle ich sich doch
einmal mit den Fakten auseinander zu setzen
http://www.ariva.de/forum/...-an-die-boerse-379125?page=16#jumppos421
Das Management hat nachweislich einen
glasklaren Turnaround vollzogen und das
Unternehmen bestens für die Zukunft
aufgestellt . Und liefert man weiter ab wie
prognostiziert , dann liegt die aktuelle
Bewertung gerade einmal bei einem
KGV von I2 - I3 . Und ich wüsste nicht ,
was gegen einen Technologieführer mit
Vollbanklizenz in einem der zukünftigen
Wachstumsmärkte auf einem noch immer
( sehr ) günstigen Bewertungsniveau
sprechen sollte .
( ist aber nur meine persönliche Meinung )
das Management ja etwa 10 Mio. Überschuss für
das 2. HJ . Ich gehe aber aufgrund der neuen B2B
Mandate , dem starken Neukundengeschäft der
flatex und der erhöhten Ordergebühren eher von
über 11 Mio. € Überschuss aus . Und in 2018 dürfte
man dann schon in Richtung 30 Mio. Überschuss
gehen , die dann spätestens 2019 erreicht werden .
( ist aber nur meine persönliche Einschätzung )
was hat dies hier zu bedeuten und wie wird es sich (wahrscheilich) auf den Kurs auswirken?
https://www.fintechgroup.com/fileadmin/fintech/...Z-onlineversion.pdf
Gruß
oocl
die Trader investieren bis zum Anschlag , ev. wird sogar Kredit in Anspruch genommen,dürfte erhebliche Mehrerträge generieren
Gebührenerhöhung (ohne dass ein Kunde verloren geht) von 5,00 auf 5,90 dürfte bei ca. 11Millionen Trades einen zus. hohen Millionenbetrag in die Kasse spülen
Wechsel in ein anderes Börsensegment ? Einstieg eines Grossen ? Es gibt keinen einzigen Punkt, den man z.Zt. als "ungünstig" einstufen kann.
Ich sehe den Kurs Ende 2017 bei 30.- ( positive Börsenlandschaft vorausgesetzt)
Die a.o. HV bedeutet Mehrkosten.
Hat man also auf der letzten etwas versäumt? Oder was gibt es so dringendes, was jetzt beschlossen werden muss?
Alle andere Dinge könnte man auch per ad-hoc mitteilen.
Ich verstehe es nicht, fnde nichts positives.
Datenlose Datenübertragung ...??? Also: Übertragung.
Klingt für mich nach W-LAN Kabel...
Datenlos = keine Daten
Datenübertragung = Daten von a nach b
= keine Daten Daten von a nach b
:) oh man :)
Habe aber zufälligerweise meine Position am Donnerstag letzter Woche für 23,90 verkauft und somit mein kurzes Fintech Group Intermezzo bereits wieder beendet.
Allen Investierten viel Glück.
Da hierbei mit den einzelnen Gesellschaften, Gewinnabführungsverträge geschlossen werden mussten, bedarf es einer HV. Die weiteren Punkte, hat man in dem Zuge wohl gleich mit aufgesetzt. Das ganze, könnte auch noch ein paar Steuervorteile mit sich bringen.
Geschäft selber, scheint zu brummen, auch gerade Interesse BtoB. Schweiz ist man noch am arbeiten, dürfte aber auch nicht mehr ewig dauern (ist ja margenmäßig, ein kleiner aber hochinteressanter Markt).
FlatexSelect Produkte, werden künftig auch von Drittbanken vertrieben, was ja ne schöne Marge bringt.
Bei 40-50 tausend Stück täglichem Aktienumsatz, rechnet man sich Chancen auf den Sdax aus. Zum HJ 2018, sollte es auch mit dem Segmentwechsel klappen (der Aufwand, die Bilanzen etc. für die letzten 3 J. auch in IFRS darzustellen etc. ist wohl mit viel Aufwand verbunden und zieht sich daher länger als einem lieb ist)
Denke, die nächsten beiden Jahre sollten wir ein sehr schönes Wachstum, in allen Bereichen sehen, inkl. Umsatz und Gewinn.
Wir dürften hier noch ne menge Freude an der Aktie haben..