WKN 524960 - flatex geht an die Börse
der jüngste kurseinbruch der Smartbroker-aktie (9,20 , unten rot, flatexDEGIRO-aktie, 9,80 , schwarz) spiegelt bei weitem nicht die bewertungsdifferenz beider aktien wider (Smartbroker-kgv2022e: 34,1x vs. flatexDEGIRO-kgv2022e: 11,8x)
... zwischen der Smartbroker Holding AG und der flatexDEGIRO AG erklärt sich nicht durch den media-bereich der Smartbroker Holding, die vier (werbeeinnahmen generierende) medienportale betreibt (wallstreet-online.de, boersenNews.de, FinanzNachrichten.de und ARIVA.de); denn "wichtigster Bestandteil und gleichzeitig größter Umsatz- und Wachstumstreiber" des konzerns ist der "Smartbroker", ein "digitaler Neobroker für Privatanleger" (wallstreet:online Geschäftsbericht 2021, S. 28, rechte Spalte, https://smartbroker-holding.de/download/companies/...bericht_2021.pdf)
auszug:
"Die Bewertung [der aktie der Smartbroker Holding AG] ist mit einem 2022er-KGV von 35 viel zu hoch. ..." "Nachdem die Schätzung für die Trades pro Kunde auf annualisiert 20 (zuvor: 30; zum Vergleich: Konkurrent Flatexdegiro kalkuliert mit 30) gesenkt wurde, rechnet [der vormalige und neue CEO] Kolbinger für 2022 nur noch mit einem Umsatz von 54 Mio. bis 57 Mio. (zuvor: 62 Mio. bis 67 Mio.) Euro. ... Weil für die Kundenneugewinnung nach der Verschiebung der Smartbroker App [auf 2023] nur noch 4 Mio. (zuvor: 6 Mio.) Euro aufgewendet werden sollen, bleibt die ber. EBITDA-Guidance bei 10 Mio. bis 12 Mio. Euro. Analysten kalkulieren mit dem unteren Ende [lt. MarketScreener: 9,67mio] und damit einer Marge von 17,4% (2021: 8,6%; 2020: 16,0%). Ein neues Ziel zur Kundengewinnung (zuvor: +55 000; Flatex: +600000) gibt es aktuell nicht."
die cost-income-ratio (verwaltungsaufwand /erträge) stieg in H1 auf 51,4 % (vorjahreszeitraum: 44,9 %), was unerfreulich ist (Seite 4 des HALBJAHRES-KONZERNBERICHTS 2022, https://flatexdegiro.com/media/pages/...ahres-konzernbericht-2022.pdf)
>> Je geringer der Wert des Aufwand-Ertrag-Verhältnisses ist, desto effizienter wirtschaftet die Bank. Die Kennzahl sagt aus, wie viel Cent notwendig sind, um einen Euro Rohertrag (Zins- und Provisionsüberschuss) zu generieren. Um die Kennzahl zu verbessern, ist eine Senkung der Verwaltungskosten (insbesondere Personalkosten) und/oder der Risikovorsorge bei gleichzeitiger Verbesserung des Zins- und Provisionsüberschusses erforderlich.
in H1 deutlich höheres operatives Ergebnis (Ebitda) von 89,1mio (vorjahreszeitraum: 53,2mio) und auf 42,5% verbesserte EBITDA-Marge (vorjahreszeitraum: 23,5%), s. gestern veröffentlichter Halbjahresfinanzbericht, https://flatexdegiro.com/media/pages/...ahres-konzernbericht-2022.pdf
analystenschätzung von 0,82 für 2022 (7 analysten) könnte übertroffen werden
Marketingkosteb
Auch in meinem Umfeld kann ich das bestätigen.
Ich persönlich lass den Markt auch erstmal auskotzen, siehe Investor.
Natürlich juckt es in den Fingern, da viele Papiere aktuell verdammt billig erscheinen.
Aber Putins Krieg und der meist miese September mahnen zur Vorsicht. Also gut möglich, dass das Juli Tief nochmal getestet wird...
Der Schattenkrieg der USA gegen Russland wird Deutschland und Europa in eine tiefe Rezession stürzen.
Die Inflationsraten von 8 bis 10 % sind positiv für den Aktienmarkt, da man mit allen anderen Anlageklassen nur Geld verbrennt. Von einem belebten Aktienmarkt wird FlatexDEGIRO überproportional profitieren. Ist aber auch klar, daß das Kundengewinnungswachstum nicht so weiter gehen wird. Aber unter dem Strich ist die Aktie trotz weniger Handelsaktivität und gebremsten Kundenwachstums spottbillig.
In Versicherungen und Rückversicherungen hab ich mich erst einmal ausreichend aufgestellt. (Keine davon in Tief erwischt- schade). Da hab ich die Platzhirsche eingesammelt, wobei ich wegen der Quellenbesteuerung der Dividenden in der Schweiz von 35% mal die "Swiss Re" und "Zurich Insurance Group" ausgelassen habe. Kein Bock jedes Jahr drei Briefe nach Bern zu schreiben wegen 30 € Rückforderung. Bzgl. der zweiten Reihe ("Talanx"), muss ich mal gucken, ob irgendwann mal Lust und Spielgeld vorhanden ist.
Besonders sensibel wird wohl die Industrie sein. BASF und Evonik werd ich mal vorerst nicht nachkaufen, obwohl die Kurse geil sind. Aber das eben nicht umsonst. Da ist reichlich Risko drin.
Immo AGs liebt der markt auch nicht grad. In meinen Investments bleib ich drin, aber ein Nachkauf bei VNA, LEG, TAG drängt sich hier nicht auf, bevor das Ausfallrisiko nicht mal in Ansätzen empirisch erkennbar ist. Bisher wird ja ausschliesslich spekuliert. Fürs Russisch-Roulette wärs grade gut genug. Hier sind nämlich schon immense Unsicherheiten eingepreist.
Ich glaub, dass die TECHs und FinTechs noch recht gute Karten haben könnten. Kurse haben sich im Frühjahr relativiert, keine wirkliche Rohstoffabhängigkeit (das bissel Strom dürfte nicht der game-changer sein). FinTechs haben doppelt drauf bekommen(von Tech und von Fin-Seite). Kundenwachstum wird wohl in naher Zukunft nicht so der Bringer, aber die Fin-Branche scheint sich jetzt wieder etwas zu berappelt, wo es wieder mini-Zinsen gibt. Hoffentlich bekommt FinTech da endlich auch mal was von ab.
Nachdem grössere Player im Biotech-Segment (Agilent, Thermo) auch nach Covid nicht scharf abgefallen sind, hab ich mir mal Qiagen mit auf die watchlist gesetzt.
Versorger wie "E.ON", "Verbio Vereinigte Bioenergie" fänd ich noch spannend. Aber dafür kenn ich den Markt zu schlecht. Und so lange John Deere keine Elektro-Harvester baut, dürfte der Diesel-Preis hier auch der springende Punkt sein, wobei ich denke, das Bauern das bestimmt weitergeben können.
-Rezession
-Weltweiter Rezession
- Krieg
- Heißer Krieg in Europa
- Europa spaltet sich
- Corona
- Inflation
- Steigende Zinsen und Inflation Gift für die Börse
- China und Taiwan
- China null Covid Strategie und Lieferengpässe
- extrem hohe Energiepreise ( Mittelschicht extrem betroffen Aktienkäufer rückläufige oder sogar kein Interesse)
- Germany droht eine Wirtschaftchrash von nie gekannten Ausmaßen.
-extrem hohe Verschudung
Dax -MDax extrem noch zu hoch alle Szenarien nicht in Ansatz eingepriesen.
Aber was mich schon die letzten Monate umtreibt ist, dass der DAX noch recht hoch ist. Das begreif ich tatsächlich nicht, scheinbar hab ich vor allem die blue chips in meinem Depot, die massiv verloren haben und denke deshalb immer, der DAX sei bereits 30% gefallen. Das ist er aber glaub ich wirklich nicht. Einzelne Werte schienen die underperformance mancher Titel gefangen zu haben. Ob das nachhaltig ist, müsste man fragen. Denn wenn die dann auch noch fallen, dann rutscht es dort auf jeden Fall.
Wie gesagt,
* ich halte,
* nutze das Bargeld für andere Investitionen (Holz-Ofen, KFZ-Redundanz),
* kaufe nicht nach, warte
* tilge höchstmöglich meinen Haus-Kredit
* bin kein Lemming (und verkaufe jetzt alles wegen der "Grafik des Untergangs"[doomsday chart])
* ärger mich nicht, dass ich geahnt habe, dass der doomsday chart eben doch auf einige der breiten Masse wirkt und zur selbsterfüllenden Prophezeihung wird (5-10 % Kursverlust kurzfristig hätte man vermeiden können)
* ärger mich nicht, wenn ich doch mal ein Unternehmen aus Torschlusspanik im Fallen kaufe, solange es ein solides Unternehmen ist
* schaue genau hin, ob die attraktiven Bewertungen nicht ein Nachläufer sind, weil der Kurs jetzt schon einmal den einbrechenden Gewinnen der nächsten Jahre (nach unten) davonläuft
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... würden über dieses forum schmunzeln ("jugendsünden")
wie kamen Buffett & Munger zu ihren $98,1mrd bzw. $2,1mrd ? ganz einfach: sie schauten nicht auf tageskurse !
Warren Buffett: ''Charlie Munger und ich sind keine Stockpicker, sondern Businesspicker" (zitiert nach Michael C. Kissig, 30.08.22, https://www.intelligent-investieren.net/2023/07/borsenweisheit-der-woche-272023.html; s. auch: https://www.shareholdervalue.de/blog/b-b/warren-buffett-der-business-picker ("Wir halten Aktien auf der Basis unserer Erwartungen an die langfristigen Geschäftsentwicklungen und nicht, weil wir diese Aktien als kurzfristige Vehikel für Kurszuwächse ansehen")
https://nordnetab.com/investors/financials/