f-h Oni BW & Friends-TTT, Mittwoch 07.04.2003
Seite 2 von 28 Neuester Beitrag: 24.04.21 22:55 | ||||
Eröffnet am: | 07.04.04 07:52 | von: first-henri | Anzahl Beiträge: | 679 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 22:55 | von: Melanieaybsa | Leser gesamt: | 25.349 |
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Peinliches gibt's aus Frankfurt zu vermelden: Der Vorstand der Bundesbank
beginnt heute mit der Prüfung des Verhaltens von Bundesbank-Präsident
Ernst Welteke, der wegen der Bezahlung einer Rechnung des Berliner
Luxushotels Adlon durch die Dresdner Bank unter Druck geraten ist. Am
Beginn der Prüfung in den Mittagsstunden wird auch die Entscheidung der
Frankfurter Staatsanwaltschaft nichts ändern, gegen Welteke ein
Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der Vorteilsannahme
einzuleiten, sagte ein Sprecher der Notenbank am Dienstag in Frankfurt.
Welteke selbst schloss am Abend in der ARD zunächst einen Rücktritt aus,
sagte aber auch, er mache seine Entscheidungen von der weiteren
Entwicklung der Angelegenheit abhängig.
Die Staatsanwaltschaft hatte mitgeteilt, sie ermittele auch gegen
Verantwortliche der Dresdner Bank wegen Vorteilsgewährung. Das
Kreditinstitut hatte Welteke zum Jahreswechsel 2001/2002 zu einer
Veranstaltung zur Einführung des Euro-Bargelds in Berlin eingeladen und
ihm sowie Familienangehörigen den Aufenthalt im Hotel Adlon bezahlt. Nach
Bekanntwerden des Falls hatten die Bundesbank und Welteke die Kosten von
mehr als 7000 Euro übernommen. Welteke ist wegen des Falls in der
Koalition auf Kritik gestoßen. Die Union fordert seinen Rücktritt. Aber es
kommt noch schlimmer: Inzwischen hat er nach Informationen der
'Bild'-Zeitung einen weiteren Urlaub auf Kosten einer Bank eingeräumt. Wie
das Blatt in der heutigen Ausgabe berichtet, hat sich Welteke nach dem
Wiener Opernball von einer österreichischen Bank zu einem mehrtägigen
Aufenthalt einladen lassen...
Nach den jüngsten Kursverlusten hat sich der Euro am Dienstag wieder
etwas erholt. Um 2150 Uhr notierte die europäische Gemeinschaftswährung
mit 1,2091 US-Dollar, nachdem sie am frühen Morgen zeitweise bis auf
1,1979 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den
Referenzkurs auf 1,2090 (Montag: 1,2058) Dollar fest. Der Dollar kostete
damit 0,8271 (0,8293) Euro.
Der Euro hat bei 1,2080 Dollar eine starke Unterstützung. Er hat aber ein
gewisses Maß an Stabilität erreicht, obwohl am Markt die Überzeugung
zunimmt, dass die EZB die Leitzinsen doch noch senken könnte, nachdem die
deutschen Arbeitsmarktdaten im März so enttäuschend schwach ausgefallen
sind.
Wie an diesem Morgen veröffentlicht, hat die anhaltende konjunkturelle
Schwäche die übliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt stark
gebremst. Der Rückgang der Arbeitslosenzahl um 93.600 auf 4.547.500 war
der schwächste für einen März seit der Wiedervereinigung. Im Gegenzug
erhöhte sich die saisonbereinigte Zahl der Erwerbslosen um 44.000 auf
4,344 Millionen, berichtete die Bundesagentur für Arbeit.
Der Euro fiel im Fernosthandel am Mittwoch leicht auf 1,2093 Dollar von
1,2131 beim Vortagsschluss in New York. Spekulationen über eine baldige
Zinserhöhung in den USA haben dabei die US-Währung gestützt. Diese
Spekulationen hatten in den vergangenen Tagen von starken
US-Konjunkturdaten neue Nahrung erhalten. So hatte die US-Regierung für
März einen deutlich stärkeren Anstieg der Beschäftigtenzahl ausgewiesen
als von Analysten erwartet. Gegenüber der japanischen Währung zeigte sich
der Dollar mit 105,65/73 Yen wenig verändert.
Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch etwas abgeschwächt. Die
Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,2056 Dollar. Ein Dollar war damit
0,8290 Euro wert.
Trotz der leichten Erholung des Euro nach dem Fall unter die Marke von
1,20 Dollar am Dienstagmorgen bleibt die Kurserholung der
Gemeinschaftswährung gefährdet. Es besteht die Gefahr eines erneuten
Rückgangs unter 1,2050 Dollar. Er bleibt trotz leichter Erholungen weiter
unter Druck. Heute ist mit einem Kurs zwischen 1,2020 und 1,2120 Dollar zu
rechnen. Aber auch ein Abrutschen in Richtung 1,1980 ist nicht ganz
ausgeschlossen.
Somit wünsche ich Ihnen allen noch einen angenehmen Arbeitstag!
die begründung liegt in steigenden kursen bis mittag