der Euro/Dollar Long Thread

gruß trash  

31.08.2005  17:03:53  (dpa-AFX)
Devisen: Euro zieht nach enttäuschenden US-Daten deutlich an FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch nach enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten in den Vereinigten Staaten deutlich gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung kletterte am Mittwochnachmittag bis auf 1,2298 Dollar, nachdem sie kurz vor Bekanntgabe des Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago noch rund 1,22 Dollar gekostet hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2198 (Dienstag: 1,2181) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8198 (0,8210) Euro. 'Der deutliche Anstieg des Euro ist eindeutig auf die herbe Enttäuschung beim Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago zurückzuführen', sagte HSBC Trinkaus & Burkhardt-Devisenexperte Thomas Amend. Da der Raum Chicago jedoch besonders stark von der kriselnden US-Automobilindustrie betroffen sei, könne es sein, dass dies besonders auf die Stimmung gedrückt habe. Mehr Aufschluss über die Stimmung unter den Einkaufsmanagern werde der am Donnerstag anstehende nationale Index ISM geben. Amend sieht den Euro vorerst weiter in der seit länger bestehenden Spanne zwischen etwas unter 1,20 Dollar sowie knapp 1,25 Dollar. Der Chicago-Einkaufsmanagerindex brach im August überraschend stark ein. Er war von 63,5 Zählern im Juli auf 49,2 Punkte gefallen und damit unter die Marke von 50 Zählern gesunken. Werte von unter 50 Punkten signalisieren eine konjunkturelle Abschwächung. Experten hatten mit einem Rückgang auf lediglich 61,3 Punkte gerechnet. Der Chicago-Index gilt als zuverlässiger Indikator für den nationalen Einkaufsmanagerindex ISM, der am Donnerstag veröffentlicht wird. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68290 (0,68275) britische Pfund , 136,06 (135,81) japanische Yen und 1,5485 (1,5512) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 433,25 (430,65) Dollar notiert./zb/js/she Quelle: dpa-AFX

 

Hier der neueste $-"Schocker" (EUR/USD schoss gleich auf 1,23)

Ich frage mich: Ist die Volatilität so groß oder sind die Messverfahren so ungenau?
Ein Rückgang von 69,5 auf 46,5 entspricht immerhin einem Drittel - und das in nur einem Monat...

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Einkaufsmanagerindex schockiert

31.08.05 - 16:14 Uhr - EUR/USD
Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex für August hat mit einem drastischen Rückgang auf 49,2 Punkte schockiert. Der Gesamtindex ist von 63,5 Zählern auf 49,2 Punkte gefallen. Die Auftragskomponente fiel von 69,5 auf 46,5 Punkte. Der Beschäftigungssubindex geriet weniger stark unter Druck und fiel von 56,1 auf 51,7 Zähler. Beobachter gaben zu bedenken, dass der Chicagoer Einkaufsmanagerindex in den letzten Monaten an Güte als Indikator für den ISM Index eingebüßt habe.

Der US-Dollar ist dennoch deutlich unter Druck geraten. EUR/USD hat um etwa 50 Pips zugelegt und notiert gegen 16:10 Uhr CET bei 1,2272. (rs/FXdirekt)  

Von dir habe ich auch lange nichts gelesen.  

 

Die Währungexperten hatten ihre Jahresprognosen für den Euro bereits zurückgenommen, eigentlich ein gutes Zeichen für einen potentiellen Wiederanstieg.
Sollten die US Wirtschaftsdaten heute enttäuschen könnte es schnell weiter Richtung 1,25 gehen. Sind die Daten über erwarten gut wird der Euro Federn lassen.

Gruss

Permanent  

Ich vermute, wir haben zurzeit so etwas wie eine "politische Börse" am Devisenmarkt. Unsicherheit über die Auswirkungen des Hurrikans Katrina drücken auf die Stimmung - und evtl. auch auf das US-Wachstum. Dies könnte die Fed davon abhalten, weiter die Zinsen im bisherigen Tempo zu erhöhen. Der starke Ölpreis-Anstieg geht mit dem New-Orleans-Desaster Hand in Hand, da in der Gegend auch ölproduzierende Anlagen und Plattformen stehen, die von den Schäden betroffen sind. Hinzu kommt die Verunsicherung durch den niedrigen Chicago-Einkaufsmanager-Index (gestern: 49,2 statt erwartet 63,5). Dieser Index ist aber bekanntlich sehr volatil: So schnell (minus 1/3) können sich die Fundamentaldaten eigentlich gar nicht ändern.

Fazit: Falls die Arbeitsmarktzahlen heute und morgen positiv ausfallen, könnte der Euro wieder Federn lassen und auf unter 1,23 zurückfallen. Immerhin gibt es auf den Dollar zurzeit 1,5 % mehr Zinsen. Die Situation ist also mit der vor sechs Monaten, als es auf den Dollar 1 % WENIGER Zinsen gab als auf den Euro, nicht zu vergleichen.  

Auch wenn weite Teile von New Orleans zerstört sind, heißt das noch lange nicht, dass die US-Wirtschaft deshalb nachgeben muss. Nachdem Deutschland 1945 zerstört worden war, setzte hier zu Lande - getrieben vom Wiederaufbau - das Wirtschaftswunder der 1950-er Jahre ein. Als die DDR 1989 neu hinzu kam, gab es ebenfalls einen Neuaufbau-Aufschwung.

In den USA zogen gestern die "Heimwerker- und Häuslebauer"-Aktien (Home Depot & Co.) schon mal wieder an. Heute sind die ersten Evakuierten in Texas eingetroffen. Den Horror-Meldungen (Seuchen, Tausende Tote usw.) wird daher bald der Stoff ausgehen.
 

für 1,2470. Der Anstieg ist reichlich steil seit 1,22 (vorgestern), scheint mir übertrieben. Viel höher als 1,2550 dürfte die Rallye IMHO vorerst nicht gehen.  

# 1705: Der Chart ist ja fast deckungsgleich mit dem von gestern. Also zwei verpasste Call-Chancen! Sh..  

wenn ich dabei gewesen wäre,aber warum soll ich mich alleine ärgern,
stell die Charts vom LS 03T8 mal rein...mfg nf

von gestern:  

nf (1,215 KO)  

ich habe 1,22 KO´s gehabt - 30 Cent gings zu tief.....@:-(@

 

aua,Soulsurfer,kann mitfühlen,bin diesjahr auch schon
ausgeknockt worden.Um so härter,wenns dann so krass in die
Gegenrichtung geht und man handelt nicht,weil man sich
gerade die Finger verbrannt hat.
Jetzt dürfte die 1,22 wohl halten beim nächsten Rückschlag,
aber sicher ist nur die 1,185.Längerfristig sollte der
Euro weitersteigen,nach einer Korrektur.
mfg nf  

aber der "nahe am Geld" ist UND (erwähnt nur für die Greenhorns, die vielleicht mitlesen!) nicht KO-Gehen kann.  Aber ich muss mich ja nicht alleine ärgern. 

ABER ACHTUNG! MORGEN HAT SICH  DAS BILD BZW. DER CHART VERÄNDERT, WEIL ER SICH AKTUALISIERT!

KK 0,30 EUR,  VK 0,70 EUR an einem Tag wäre möglich gewesen und ist ja auch nicht so schlecht.

    DB0DQ3

  
  

 

gekostet hat? Dann schaut mal nach! Ich denke, noch unter 20 Cent. Wie gesagt, kein KO-Schein.

Gruß und gute N8!  

 

Die Stimmung scheint mir bei den Schießereien in New Orleans nun maximal mies. Auch Hurrikan Andrew hat 1992 Kosten in Höhe von 26 Mrd. $ verursacht, ohne dass die US-Wirtschaft daran zerbrochen wäre. Zum Vergleich: Die Ausfallkosten für kranke Arbeitnehmer betragen in den USA 260 Mrd. $ pro Jahr - und die Marktkapitalisierung allein von Microsoft beträgt 290 Mrd. $. Dagegen sind die Hurrikankosten ein Taschengeld - so als würde die Aktie von Microsoft von 27 auf 24 Dollar fallen. Außerdem wird ein  erheblicher Teil der Kosten von Versicherern bezahlt.

Für alle, die den verpassten Aufwärts-Chancen ab 1,22 nachtrauern: Wie wäre es denn jetzt mit einem Euro-Put? Ich könnte mir vorstellen, dass der Dollar demnächst wieder auf 1,22 bis 1,23 zurückgeht. Der Rückgang auf Kurse um 1,25 (bis max. 1,28) war/ist charttechnisch überfällig. Ist dieses Versäumnis erstmal nachgeholt, hat der Dollar neue Stärke, die ihn langfristig auch wieder weit unter 1,20 bringen könnte (sofern die Luft aus der Haus-Blase "langsam zischend" statt durch einen lauten Knall entweicht).

Ob die Fed nun wirklich eine Zins-Pause einlegt? Möglich, aber SENKEN wird sie die Dollar-Zinsen nicht. Zu groß ist die Sorge um aufkommende Inflation aufgrund des hohen Ölpreises. Außerdem wächst die US-Wirtschaft um 3,5 % (Katrina wird dies vorübergehend auf 3 % senken). Im Vergleich dazu ist die derzeitige Fed-Rate immer noch historisch sehr niedrig. Angemessen wären 4 %. Dann läge die Zinsdifferenz zum Euro bei satten 2 % - bei etwa gleich hoher Inflation. In Euro-Land hingegen ist vorerst nicht mit einer Zinserhöhung zu rechnen.

 

 

anti hat dollars gekauft, denke ich...  

 

Es könnten auch Hedgefonds auf den Dollar drücken. Sie streuen bereits Gerüchte, dass die neuen Jobs heute (14:30 h) bei nur 100.000 liegen sollen statt der erwarteten 315.000.

Wenn die Zahlen dann doch wie erwartet ausfallen, werden viele große und kleine Spekulanten auf dem falschen Fuß erwischt.

US-Schwäche auf breiter Basis

02.09.05 - 10:27 Uhr - EUR/USD
Der US-Dollar hat gegenüber den anderen Hauptwährungen weiter an Boden verloren. EUR/USD ist auf ein neues Tageshoch bei 1,2567 geklettert, derweil USD/JPY unter die 109,50 gefallen ist. Derzeit kursieren am Markt Gerüchte, denen zufolge die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA im August unter 100.000 liegen soll. Marktbeobachter messen dem jedoch wenig Bedeutung bei. Allerdings haben die Gerüchte spekulativ orientierten Anlegern einen neuen Grund geliefert, weitere USD-Shortpositionen einzugehen. Gegen 10:25 Uhr CET steht EUR/USD bei 1,2561. (th/FXdirekt)
 

Erwartet werden heute um 14:30 h 199.000 neue Jobs (nonfarm-payrolls), nicht 315.000. Die 315.000 waren die erwarteten Arbeitslos-Meldungen ("jobless claims") von gestern, tatsächliche Zahl: 320.000. Da die gestrigen Zahlen in der gleichen Größenordnung lagen, ist unwahrscheinlich, dass die heutigen Zahlen um 50 % unter den Erwartungen liegen. Allerdings sind die Jobzahlen extrem volatil (von Monat zu Monat, nicht im Mittel). Sie schwanken ähnlich stark wie der Chicago-Einkaufmanager-Index.

 

und damit auf dem niedrigsten Wert seit 2001. Die Jobzahlen enttäuschten zwar etwas - 169.000 statt 199.000 (erwartet) - aber der Euro fiel trotzdem vom Intraday-High (1,2588) auf jetzt 1,2522. Mal sehen, ob das mehr ist als ein Rücksetzer im Aufwärtstrend.  

Und seit er die 1,25 erreicht hat, ist er "im Geld". Und nun steigt er noch ein bisschen schneller. Die 1,25 USD sind der Bezugskurs bzw. der Basispreis.

Ist ja ein ganz normaler Optionsschein, der, wie oben mehrfach erwähnt, nicht KO-Gehen kann. Jetzt ist es meiner Meinung nach zu spät, dort einzusteigen (es sei denn, du Biomedi, weißt ganz genau, dass der EUR noch weiter ansteigt. Aber AL meint ja, dass es langsam Zeit wird für einen EU-Short).

Der OS läuft ja nur noch bis zum 19.09.2005! Nur weil er "im Geld" ist, steigt er so schön an.