der Euro/Dollar Long Thread
Seite 147 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.030 |
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Berlin (Reuters) - Der unerwartete Rückgang der deutschen Industrieproduktion im März hat der wachsenden Konjunkturzuversicht einen Dämpfer verpasst.
Das gesamte produzierende Gewerbe - Industrie, Bau und Energiewirtschaft - stellte saisonbereinigt 2,4 Prozent weniger her als im Februar, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Dabei sank die Industrie-Produktion um 1,4 Prozent, wobei alle Branchen Rückgänge verbuchten. Die Erzeugung im Bau brach wegen des kalten Winterwetters sogar regelrecht ein. Das Ministerium sprach dennoch von einer insgesamt aufwärts gerichteten Tendenz. Auch Volkswirte warnten zwar davor, den erhofften Aufschwung abzuschreiben. Allerdings droht nun ein schwacher Start ins Jahr die Hoffnungen auf zwei Prozent Wirtschaftswachstum und mehr zunichte machen.
Angesichts der blendenden Unternehmensstimmung hatten Analysten mit einem Produktionsplus von 0,5 Prozent nach dem Anstieg um ein Prozent im Februar gerechnet. So hatte das Ifo-Geschäftsklima im April den höchsten Stand seit 15 Jahren erreicht. Doch die Gesamtproduktion sank im März zum Vormonat so stark wie zuletzt im Frühsommer 2000.
WIRTSCHAFTSWACHSTUM KÖNNTE ZU JAHRESANFANG ENTTÄUSCHT HABEN
Experten hatten daraus auf eine starke Industriekonjunktur geschlossen und erwartet, dass die Wirtschaft dank anziehender Investitionen zu Jahresbeginn kräftig gewachsen ist. Im März stellten allerdings die Investitionsgüterhersteller 2,5 Prozent weniger her als im Februar. Die Erzeugung im Konsumgüterbereich gab um ein Prozent nach, die Vorleistungsgüterindustrie produzierte 0,5 Prozent weniger. Der Rückgang der Bauproduktion um 14,5 Prozent kam wegen der ungewöhnlichen Kälte im März nicht unerwartet. Allerdings erzeugte auch die Energiewirtschaft 5,3 Prozent weniger. Im ersten Quartal legte die gesamte Produktion um 0,5 Prozent zum Schlussquartal 2005 zu.
Für die am Donnerstag anstehenden Daten zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal bedeuten die Produktionswerte nach Ansicht von Ökonomen wenig Gutes. "Wie immer man die deutschen Produktionsdaten dreht und wendet, sie bleiben enttäuschend", kommentierte David Brown von Bear Stearns die Zahlen. "Die Erholung sollte schon unter mehr Dampf stehen, aber das zeigt sich noch nicht." Das Wirtschaftswachstum könnte im ersten Quartal schwächer als gedacht ausfallen. Von Reuters befragte Ökonomen gingen im Mittel bisher von 0,6 Prozent aus.
Enttäuscht von den Produktionsdaten zeigte sich auch Andreas Scheuerle von der DekaBank. Der Ökonom sprach aber von einem Ausreißer und warnte vor neuem Pessimismus: "Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, und die Industrie sollte noch einige gute Monate haben." Die Bauwirtschaft dürfte im April einiges von der ausgefallenen Produktion nachholen.
Viele Forscher und auch die Bundesregierung hatten in letzter Zeit wegen der Zuversicht in der Wirtschaft ihre Wachstumsprognosen für 2006 angehoben. Einige Ökonomen sagen sogar mehr als zwei Prozent Wachstum voraus. Das hält Gerd Hassel, Volkswirt von der BHF-Bank, angesichts der Produktionsdaten für unrealistisch. "Insgesamt zeigt das, dass wir den Klimaindikatoren nicht so sehr vertrauen dürfen und auch für das Gesamtjahr nicht zu optimistisch sein sollten."
Die europäische Gemeinschaftswährung kostete 1,2755 Dollar - und lag damit nur etwas niedriger als der in dieser Woche markierte Ein-Jahres-Höchststand von 1,2788 Dollar. Zur japanischen Währung kostete der Euro 141,82 Yen. Auch der Dollar präsentierte sich nur wenig verändert. Er kostete 111,15 Yen - etwas mehr als im späten US-Handel am Vortag, wo er zeitweise auf 110,88 Yen gefallen war, den tiefsten Stand seit September.
Zur Schweizer Währung wurde der Euro bei 1,5570 Franken gehandelt; der Dollar notierte mit 1,2202 Franken.
Es wird weitgehend damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen am Mittwoch zum 16. Mal in Folge anheben wird, und zwar um 25 Basispunkte auf fünf Prozent. Die Anleger sind vor allem auf Signale gespannt, die Aufschluss über eine Pause in der Zinserhöhungspolitik geben könnten.
Euro/$: 1,2780
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Mittwoch, 10.05.2006 | Woche 19 | |||
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• 20:15 | US Federal Reserve Bank Sitzungsergebnis | |||
Support aus längerfristiger Uptrendlinie + innere Trendlinie ist einen Long-Trade wert; SL bei signifikantem Break der Uptrendlinie
grüsse
füx
Mit einem Wert von 77 Milliarden Euro lagen die Exporte 18,1 Prozent über dem Niveau vom März 2005, nahmen saisonbereinigt allerdings um 3,2 Prozent im Vergleich zum Februar ab, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die Importe stiegen im Vergleich zum Vorjahr sogar um 28,3 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro und lagen damit bereinigt 1,6 Prozent unter dem Februar-Wert.
Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 14,3 Milliarden Euro, die Leistungsbilanz mit einem Plus von neun Milliarden Euro.
Von Reuters befragte Analysten waren nach den kräftigen Zuwächsen der Vormonate nur von einem leichten Exportrückgang im Monatsvergleich ausgegangen, erwarten aber dennoch, dass der Außenhandel im ersten Vierteljahr insgesamt das Wachstum wieder kräftig angeschoben hat.
Von März auf April erhöhten sich die Großhandelspreise um 1,0 Prozent und lagen damit 3,2 Prozent über dem Niveau vom April 2005, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im März habe die jährliche Teuerung noch 2,5 Prozent betragen. Dabei trieben einmal mehr Rohstoffe und Öl die Preise: Mineralölerzeugnisse kosteten 2,2 Prozent mehr als im März und fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Erze, Eisen und andere Metalle waren sogar 2,6 Prozent teurer als im März. Billiger wurden Büromaschinen und -einrichtungen
Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,6 Prozent und einer Jahresrate von 2,9 Prozent gerechnet.
Meeting for only the second time under the guiding hand of Chairman Ben Bernanke, the policy-setting Federal Open Market Committee appears certain to raise the overnight federal funds rate by a quarter-percentage point to 5 percent.
The latest Fed salvo against inflation would take the benchmark lending rate to its highest level since April 2001, just after the U.S. economy slipped into recession.
The seeming certainty of the rate decision, which will be announced around 2:15 p.m., stands in contrast to the questions surrounding what the Fed might say about its future plans in its post-meeting announcement.
Some economists think the widely anticipated rate increase will be the last in a cycle dating to June 2004; others think the economy's momentum will force the Fed to push credit costs higher to keep inflation tamped down, even if officials take no action at their subsequent meeting in June.
The heightened uncertainty is also in evidence at the central bank and policy-makers are expected to step back from guidance they offered after the last rate hike in March that "some further policy firming may be needed."
"The trick will be to choose language that prevents the market from finding guidance in the statement where none is intended," economist Lou Crandall of Wrightson ICAP said in a note to clients. But Crandall added the Fed would "have to be careful not to soften the language too much for fear of appearing to signal that the tightening cycle is over."
Economists at Goldman Sachs said carving out room for a possible pause after foreshadowing rate hikes for the past two years poses "an unprecedented challenge" for the Fed.
Bernanke told Congress two weeks ago the Fed could pause at some point, even if inflation risks were not entirely balanced, in order to assess incoming data and get a clearer sense of the economy's path.
He said, however, such a pause would not preclude further rate moves and economists expect the Fed's statement to indicate a willingness to continue to push rates higher.
"We believe the rate hike on Wednesday will mark the last of the current tightening cycle, but even if we are right and the Fed does move to the sidelines, it deliberately will not tell us the tightening cycle is over," David Rosenberg, North American economist at Merrill Lynch, wrote in a research note.
The difficulty of the Fed's task is underscored by the tension between the central bank's forecast of slower growth ahead with recent signs of bubbling inflation pressures.
The Fed's favored core consumer price gauge rose a stiff 0.3 percent in March, pushing the 12-month increase up to 2 percent -- the top of Bernanke's comfort zone. It appears inflation expectations are drifting up as well.
However, in a potential sign of slowing economic growth, the U.S. economy created only 138,000 jobs in April, far fewer than analysts had expected.
Die Aufmerksamkeit der Devisenhändler richtet sich heute ganz auf die FOMC Sitzung mit dem anschließenden Kommentar und den Report des Schatzamtes zu China. Gestern konnte der EURUSD keine neuen Hochs erreichen und konsolidierte. Dies könnte sich aber schnell wieder ändern, wenn die FED durchblicken läßt, daß keine weitere Zinserhöhung ansteht, oder China der Devisenkursmanipulation bezichtigt wird. Betrachtet man die jüngsten starken Lohnsteigerungen in den USA und Bernankes "Korrektur" seiner soften Aussagen zur Zinsentwicklung in einem Interview mit Maria Bartiromo, sollte das Statement heute sensibel ausfallen. Gefangen zwischen einem schlechter werdenden Immobilienmarkt und starkem Inflationsdruck wird die FED ein Maximum an Flexibilität anstreben, bevor eine klare weitere Zinspolitik aufgezeigt wird. Auch das Schatzamt wird wahrscheinlich vermeiden China zu direkt anzugreifen, könnte dies doch die Liquidation größerer Dollarreserven auslösen, mit schlimmen Folgen für beide Länder. Diplomatie ist also angesagt.
Der Überschuss in der deutschen Leistungsbilanz ist im März auf 9,0 Milliarden EUR gesunken. Ökonomen hatten durchschnittlich mit einem stärkeren Rückgang auf 7,0 Milliarden EUR gerechnet, nachdem das Plus im Februar bei 11,0 Milliarden EUR gelegen hatte. Der Handelsbilanzüberschuss stieg im Berichtszeitraum von 13,0 Milliarden EUR (revidiert von 12,5 Milliarden EUR) auf 14,3 Milliarden EUR (Konsens: 13,0 Milliarden EUR).
Eine besonders gute Figur hat die Europäische Union im vergangenen Jahr nicht gemacht. Erst scheiterte die Verfassung, dann stritten die Regierungschefs übers Geld, dann über die Dienstleistungsrichtlinie. Die Deutschen scheinen diese Krisensymptome dennoch nicht zu schrecken. Im Gegenteil. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von stern.de gaben 50 Prozent der befragten Bürger an, das Thema Europa sei für sie im vergangenen Jahr wichtiger geworden. Nur 26 Prozent sagten, Europa habe an Bedeutung verloren. Auch das Projekt einer europäischen Verfassung unterstützen die Deutschen weiterhin. 61 Prozent der befragten Bundesbürger sind der Meinung, dass die Europäische Union diese einheitliche Verfassung benötigt. Nur 31 Prozent halten die Verfassung für überflüssig.
Merkel skizziert Europa-Politik
Die Forsa-Umfrage belegt die Europa-Treue der Deutschen just zu einem Zeitpunkt, an dem die Bundesregierung sich anschickt, eine führende Rolle in der Europäischen Union zu übernehmen. Berlin übernimmt im Januar 2007 den EU-Ratsvorsitz. Ein halbes Jahr werden die Deutschen die EU-Politik steuern und moderieren . Am Donnerstag will Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestag zu diesem Thema eine Regierungserklärung abgeben. Nach Medienberichten will sie darin Eckpunkte der deutschen Ratspräsidentschaft skizzieren - und vor allem das weitere Vorgehen in Sachen Verfassung. Letztere war im vergangenen Jahr durch gescheiterte Referenden in Frankreich und den Niederlanden ins Stocken geraten.
"Deutsche haben positiven Bezug zu Europa"
Die Europa-Experten der Parteien im Bundestag lobten das Umfrage-Ergebnis einhellig. "Die Deutschen haben erkannt, dass es immer mehr entscheidende Themen gibt, die Deutschland nicht alleine regeln kann", sagte Michael Stübgen, europapolitischer Sprecher der Unions-Fraktion, stern.de. So könne etwa kein Staat der Globalisierung kaum allein begegnen. Das gelte auch für die Frage der künftigen Energieversorgung und die Sicherheitspolitik. "Die Deutschen haben einen positiven Bezug zu Europa. Es herrscht kein Misstrauen gegenüber der europäischen Idee, sondern gegenüber den politischen Akteuren", sagte Rainder Steenblock, Europa-Experte der Grünen, stern.de. Der europapolitische Sprecher der Linkspartei im Bundestag, Diether Dehm, lobte zwar die augenscheinliche Popularität Europas, prangerte aber die prinzipielle Ausrichtung der EU an. "Die hausgemachte Verfassungskrise ist ein Resultat des seit Maastricht eingeschlagenen, radikal-neoliberalen, militär-orientierten Kurses der EU", sagte Dehm stern.de. Dehm forderte eine "tiefgreifende Demokratisierung".
Streit über Marschroute
Jenseits der Umfragen ist innerhalb der europäischen Union ein Streit über die künftige Marschroute ausgebrochen. Während einige Staaten darauf dringen, den Ratifikations-Prozess der Verfassung fortsetzen - Estland ratifizierte den Text am Dienstag als 15. EU-Staat, wollen andere die Verfassungsfrage zunächst tiefer hängen, um erst einmal mit fassbaren Ergebnissen Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der EU zu schaffen. "Wir brauchen ein Europa der Ergebnisse", sagte EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso am Dienstag. Am Mittwoch will er seine Pläne in Brüssel erläutern. Auf dem Wiener Gipfel der Staats- und Regierungschefs im Juni will Barroso zudem ein Strategiepapier vorstellen, in dem es um konkrete Maßnahmen zur Förderung des Binnenmarkts und zur Bekämpfung von Straftaten geht.
Barrosos Ansatz der kleinen Schritte ist auch den politischen Realitäten des Wahlkalenders geschuldet. In der Verfassungsfrage dürfte sich vor dem Sommer des kommenden Jahres wenig bewegen, weil Franzosen und Niederländer erst im Mai 2007 neu wählen. Bis dahin wird kaum ein Regierungschef dort versuchen, sich mit einem neuen Anlauf zur Verfassung zu profilieren. Als Ergebnis die EU sich voraussichtlich ein weiteres Jahr in einer Art aktivem Schwebezustand befinden - zwar können Reformen angestoßen , Vorbereitungen getroffen werden - der ganz große Wurf aber liegt auf Eis. Eine Weile, findet auch Europa-Experte Peter Becker von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, kann sich die EU so noch durchmogeln. "Das System funktioniert, aber es entwickelt sich eine latente Krise", sagte er.
EU-Verfassung: Debatte kommt wieder in SchwungDienstleistungsrichtlinie: "Mal wieder mit der Wahrheit versuchen""Merkel folgt eine Kohlsche Linie"
Eine entscheidende Rolle, der EU in diesem Schwebezustand eine Richtung zu geben, kommt Bundeskanzlerin Angela Merkel zu. Sie hat als künftige EU-Ratsvorsitzender die Aufgabe, konkrete Projekte voranzutreiben und den Boden für einen neuen Anlauf zur Verfassung zu bereiten. Dabei hat die Kanzlerin gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Präsidentschaft geschaffen. Selbst Oppositionspolitiker loben sie dafür, dass sie sich in ihrer kurzen Amtszeit in Europa als Vermittlerin profiliert und die Handlungsspielräume der Deutschen in der EU-Politik erweitert hat."Die jetzige Bundesregierung verfügt dadurch, dass sie sich Russlang gegenüber kritisch positioniert hat, über mehr Spielraum gegenüber den Osteuropäern", sagte etwa der Grüne Steenblock. Die Machtattitüden ihres Vorgängers Gerhard Schröder habe die CDU-Frau schnell abgelegt und sich kleineren Staaten so als glaubwürdige Vermittlerin angeboten. "Merkel folgt eher einer Kohlschen Linie", sagte Steenblock. "Das ist für die Rolle Deutschlands in Europa gar nicht schlecht."
Berlin plant offenbar Kaukasus-Initiative
Am Donnerstag nun wird Merkel vor dem Bundestag erklären, wofür sie den neu gewonnenen Spielraum nutzen will. Laut Medienberichten wird sie versuchen, das weitere Vorgehen bei der Verfassung zu skizzieren. Zudem wird erwartet, dass sie eine außenpolitische Initiative der EU gegenüber der Kaukasus-Region ankündigen wird. Der Grüne Steenblock erwartet von der Kanzlerin zudem, dass sie sich zur Zukunft der EU-Erweiterung ebenso äußert wie zur Gestaltung eines "europäische Sozialmodell". Merkels Parteifreund Stübgen dringt zudem auf Aussagen zum Abbau von Bürokratie und der Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der EU, dem so genannten "Lissabon-Prozess." Linkspartei-Vertreter Dehm fordert eine klare Positionierung der Kanzlerin zur umstrittenen EU-Dienstleistungsrichtlinie. Was immer Merkel am Donnerstag auch sagen wird. Auf eine Gewissheit kann sie sich offenbar verlassen: Die meisten Deutschen halten Europa heute für wichtiger als noch im vergangenen Jahr. Nach wie vor wollen sie die gemeinsame EU-Verfassung. Sie dürften der Regierungschefin genau zu hören.
Datenbasis der Forsa-Umfrage: 1000 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger; Befragungszeitraum: 4./5. Mai 2006; statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte
Lange Zeit war es ruhig geworden um die EU-Verfassung, nun scheint wieder Leben in die Debatte zu kommen. So ratifizierte das Parlament Estlands mit überwältigender Mehrheit die in Frankreich und den Niederlanden bereits gescheiterte Staatsordnung.
Zudem hat Kommissionspräsident Jose Manuel Borroso angekündigt, künftig die nationalen Parlamente der 25 Mitgliedstaaten in die Gesetzgebung mit einzubinden, obwohl sie rechtlich noch nicht dazu verpflichtet ist. Mit der Beteiligung der Parlamente setzt Barroso de facto ein Anliegen des Verfassungsentwurfes um.
"Wir brauchen nicht auf eine verfassungsmäßige Einigung zu warten, um die Kontrolle der EU-Gesetzgebung durch die nationalen Parlamente zu verbessern", sagte Barroso bei einem Treffen von EU-Abgeordneten und Volksvertretern am Europatag.
Mitbestimmung in der Verfassung vorgesehen
In dem Verfassungsentwurf war vorgesehen, dass die nationalen Parlamente sämtliche Gesetzesvorschläge der EU-Kommission bekommen und dann sechs Wochen lang Zeit haben, um Einsprüche zu erheben. Damit sollte vor allem verhindert werden, das EU-Recht geschaffen wird, wo nationales Recht ausreichend ist.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat auf dem Europaforum des WDR in Berlin zwar angekündigt, während der deutschen Ratpräsidentschaft 2007 die Absegnung der Verfassung voranzutreiben, sieht aber zurzeit keine Chance für eine deutsche Initiative zur ihrer Rettung. Die Kanzlerin sei überzeugt, dass Europa die gegenwärtige Schwäche überwinden könne. Nach dem Scheitern der EU-Verfassung sei die Lage kompliziert, so die Merkel weiter, aber Europa müsse sich eine "Verfasstheit" geben.
Kommentar: Nicht Totengeläut, sondern Weckruf für EuropaEU-Erweiterung: "Rumänien wird den Beitritt schaffen"Bulgarien: Die EU als das "gelobte Land"In Sachen Türkei-Beitritt scheint Merkel von ihrer harten Haltung abzurücken: Statt von einer "privilegierten Partnerschaft" wie früher, spricht sie nun von "neuen Nachbarschaftspolitik die mehr als eine Freihandelszone ist". Die EU hat mit Ankara mittlerweile Beitrittsverhandlungen aufgenommen. Sie sind ergebnisoffen, haben aber das Ziel des Beitritts.
Gegenüber weiteren Ausdehnungsplänen der Europäischen Union ist Merkel skeptisch: Eine unbegrenzte Erweiterung könne es nicht geben, "man muss deutlich sagen, wo die Grenzen Europas sind", so die Kanzlerin. Die EU müsse Versprechungen einhalten, "bestimmten Ländern" aber sagen, dass eine Mitgliedschaft auf absehbare Zeit nicht möglich sei.
Was die künftige Mitgliedschaft von Bulgarien und Rumänien betrifft, gibt sich die EU-Kommission hart und erwägt eine Verschiebung ihrer endgültigen Empfehlung über den Beitrittstermin Bulgariens und Rumäniens, um den Druck auf beide Länder zur Erfüllung der EU-Standards aufrecht zu erhalten.
Konkrete Bedinungen an Beitritte
Jose Manuel Barroso sagte, eine Möglichkeit sei, in dem kommende Woche anstehenden Bericht einen Beitritt 2007 an konkrete Bedingungen zu knüpfen. Die Kommission werde am 16. Mai aber auf jeden Fall eine Entscheidung treffen. Diese stehe noch nicht fest. Die Bewertung der Kommission ist vorentscheidend dafür, ob Bulgarien und Rumänien bereits 2007 oder erst 2008 beitreten können.
Die Beitrittsverträge sind bereits unterzeichnet. Die Union hatte sich aber das Recht vorbehalten, die Aufnahme um ein Jahr zu verzögern, falls eines der Länder nicht ausreichend vorbereitet ist.
Kritiker beklagen weiterhin Korruption, den mangelnden Kampf gegen organisiertes Verbrechen und schlechte Verwaltungsstrukturen in beiden Ländern. Erweiterungskommissar Olli Rehn hatte kürzlich Rumäniens Fortschritte gelobt, sich aber zurückhaltender zu Bulgarien geäußert. Lange galt indes Bulgarien als progressiver.
Sollte die Fed hingegen an weiterer Zinserhöhungen festhalten, so wird der Euro kurzfristig sogar stark abverkauft. Dieses Szenario erscheint mir nicht sehr wahrscheinlich, da die Aktien und Anleihenmärkte zu stark unter Druck kommen würden.
Ben ist nach meiner Auffassung nicht zu diesem mutigen Schritt bereit auch wenn dieser Schritt zum Wohle der Geldwertstabilität der richtige wäre.
gruss
permanent
grüsse
füx
mals sehen...
Bernanke hat sich letzte Woche durch widersprüchliche Aussagen, teils gegenüber der Presse, selber das Image des "starken Mannes" genommen. Er steht nun verstärkt unter Druck, sich als ehrwürdiger Nachfolger Greenspans zu etablieren. Ich rechne daher damit, dass das heutige Fed-Statement weit "hawk-ischer" (zins-bullisch) ausfallen wird, als es der Konsens erwartet.
Dies dürfte einem deutlichen Einbruch im US-Aktienmarkt (gefolgt von anderen Märkten am nächsten Morgen) und einem Abverkauf bei EUR/USD, der sogar eine Trendwende in Richtung 1,20 und darunter einleiten könnte, zur Folge haben.
Detaillierte Argumente zu diesen Punkten findet ihr hier:
http://www.ariva.de/board/208240?pnr=2547875#jump2547875
Mit 77 Milliarden Euro fielen die Ausfuhren bereinigt um saisonale Effekte 3,2 Prozent niedriger aus als im Februar, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die Importe verringerten sich um bereinigt 1,6 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat blieben die Zuwächse jedoch enorm: Die Exporte legten um 18,1 Prozent zu, die Importe sogar um 28,3 Prozent. Dabei stiegen die Einfuhren aus Ländern außerhalb der Euro-Zone um 42 Prozent sehr stark. Dahinter steht Analysten zufolge der Ölpreisanstieg, aber auch die zunehmende Fertigung von Vorprodukten im billigeren Ausland.
Experten warnten einhellig davor, den Rückgang zum Februar überzubewerten, schließlich hätten die drei vorherigen Monate Zuwächse gebracht. "Der Export-Zug wird weiterfahren: Wir haben eine gute Auftragslage, die Weltwirtschaft wächst weiter", sagte Ulrike Kastens vom Bankhaus Sal. Oppenheim. Commerzbank-Experte Matthias Rubisch nannte es allerdings überraschend, dass die Importe erneut besser abschnitten als die Exporte.
Dieser Effekt könnte vor allem für die Berechnung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im ersten Quartal eine Rolle spielen. Für den Wachstumsbeitrag des Außenhandels ist die Differenz zwischen Ex- und Import entscheidend, wobei die Daten um Preiseffekte wie die gestiegenen Ölpreise bereinigt werden. Diese Bereinigung funktioniert aber erfahrungsgemäß nicht vollständig. Das BIP wird am Donnerstag bekannt gegeben.
IMPORTANSTIEG SCHÜRT ZWEIFEL AN BIP-PROGNOSEN
"Der starke Import-Anstieg ist mit Blick auf das BIP problematisch", sagte Kastens. Möglicherweise habe es im ersten Quartal keinen positiven Wachstumsbeitrag vom Außenhandel gegeben. Auch Rubisch warnte: "Jetzt wird es beim Wachstum richtig eng: Beim Bau haben wir ebenfalls ein dickes Minus, beim Konsum ist allenfalls eine Stagnation zu erwarten." Allenfalls ein Lageraufbau und Investitionen könnten zu Wachstum geführt haben. Im Mittel gehen Banken und Institute von einem BIP-Zuwachs um 0,6 Prozent zum Vorquartal aus. Kastens sagte, die Abwärtsrisiken für diese Vorhersage seien gewachsen.
Für den starken Importanstieg dürfte den Experten zufolge neben dem Ölpreis auch die seit Jahren stattfindende Verlagerung der Produktion von Vorprodukten ins Ausland eine Rolle spielen, die dann in Deutschland nur noch endgefertigt werden. Rubisch sagte, dieser als Basarökonomie bekannte Effekt könnte wieder ein Thema werden, vor allem wenn das Wachstum schwach bleibe: "Für die deutsche Wertschöpfung bleibt immer weniger übrig, wenn der Außenhandel wegen des starken Imports immer weniger zum Wachstum beiträgt."
Trotz des Rückgangs zum Februar markierten die absoluten Ex- und Importzahlen erneut ein neues Rekordhoch. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 14,3 Prozent nach 13,0 Prozent im Februar, die Leistungsbilanz wies ein Plus von neun nach elf Milliarden Euro aus. Während sich die Exportzuwächse relativ gleichmäßig auf die Europäische Union und Drittländer verteilten, stiegen die Importe aus Drittländern stark an.
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=2576