Versandapotheke Zur Rose / DocMorris
Bei Doc Morris gibt auch qualifiziertes Personal, nur leben können sie nicht davon, warum bloß nicht?
Liegt es daran, dass ich das Rezept erst zum Briefkasten bringen muß, scheint für mich, wie ein Umweg zu sein, um ans Ziel zu kommen. Das elektronische Rezept aber ist auf mein Smartphone, ein Klick, und es ist bei der Versandapotheke.
Also, ich seh da schon einen gewaltigen Vorteil für Doc Morris, wenn es in Deutschland zugelassen wird. Der Vorteil ist für mich Zeitersparnis plus schnelle Erledigung des Vorgangs.
medikamente ist eines der wenigen handelsgüter, bei dem grosshändler beim einkauf keinen grösseren rabatt heraushandeln können. da muss man ansetzen, das ist der hebel für die marge.
jeder verkäufer weiss, das geheimnis des erfolgs liegt im einkaufspreis. hier müssen die versandapotheken ansetzen...
eine einkaufsgemeinschaft sollte kartellrechtlich auch problemlos durchgehen, was spräche also dagegen?
andererseits sind viele leiden chronisch und die medikamente werden regelmässig benötigt, einmal das e-rezept deponiert beim onlineversand macht das nachbestellen dann sehr einfach und praktisch.
sowohl der aufwand des kunden wie derjenige der versandapotheke ist bei jeder nachbestellung viel kleiner.
man hört, der gesundheitsminister soll sich eigentlich nur um sein lieblingsthema covid-19 kümmern....
nicht wirklich ideal für ein projekt wie dem e-rezept.
zitat: Im Ministerium berichten Mitarbeiter von chaotischen Zuständen. Weil sich der Gesundheitsminister ausschliesslich mit Corona befasst, würden andere Angelegenheiten darunter leiden.
https://www.blick.ch/ausland/...g-brodelt-es-gewaltig-id17404065.html
nach der capital group hat sich jetzt auch invesco mit 5% an zur rose beteiligt.
watch out....
Ansonsten findet man nur Bilanzen von apoLogistics gmbh, die umsatzmäßig in Deutschland Nummer eins oder zwei sind, und die sicher die höchste Automatisierung in der Branche haben. diese verbrennen nur 2 Millionen pro Jahr (Stand 2019).
Die Bilanz weist außerdem Verbindlichkeiten in Höhe von rund 90 Millionen aus. Wie Sie sagen das sind Größenordnungen die nur schwer aus ein paar vor Ort Apotheken quer finanziert werden können.
In der öffentlichen Wahrnehmung treten diese aber alle kaum noch auf. Die großen zwei sitzen in Holland und haben auch keine neuen Markteintritte zu befürchten. Hier droht das unrentable Wachstum und überteuerte Zukäufe zuzuschlagen. Es gibt jetzt die letzte Möglichkeit zur Kapitalerhöhung von zur Rose, zu noch dreistelligen Kursen. Die letzten 600 Millionen Fr. die verbrannt werden können. Das reicht dann noch für zwei Jahre. Falls bis dann das e Rezept nicht etabliert und rentabel ist, dann kreist der Pleitegeier.
Natürlich redet der Vorstand die Sache schön, denn dieser muss ja dafür sorgen dass die Kapitalkosten so spät wie möglich explodieren, Um sich aktuell noch günstig refinanzieren zu können. die Zeit läuft gegen diese Firma, die sehr übermütig gewachsen ist, und damit sogar ihr relativ rentables Schweiz Arzte- Geschäft riskiert.
Ich hatte schon vor über einem Jahr geschrieben: rette sich wer kann bei dieser Aktie und wurde stark belächelt.
Bei Sanicare wurden nur die Marken- und Domainrechte verkauft, zudem hat Bertelsmann Serviceleistungen übernommen. Der Betrieb läuft aber bei der Sanicare-Apotheke BS-Apotheken OHG und approbierte Apotheker müssen Inhaber dieser sein. Anders lässt es das dt. Apothekengesetz gar nicht zu. Hier lag nur mal einst der Vorwurf, dass diese "fremdgesteuert" (durch Arvato) wird, aber sie würden dann ihre (Versand-)Apothekenerlaubnis verlieren.
Apologistics (neuerdings apo.com) ist die Nr. 3 in Deutschland nach ZurRose & Shop Apotheke. Bei Apo-Discounter.de taucht ja bereits die APO Pharmacy B.V. im Impressum auf und mit dem Standort in Duiven (NL) legt man ja bereits den Grundstein und macht sich "sexy" für Investoren. Beim Grad der Automatisierung gilt Apologistics ja auch schon als Branchenprimus und dürfte durchaus Interesse bei Investoren wecken.
Zum Thema Markteintritte: Viele Handelsunternehmen sind an dem Markt interessiert bzw. hatten großes Interesse. Das Problem ist, dass es nur wenige interessante/attraktive Targets mit Sitz in NL gibt. Douglas hat zuletzt Disapo übernommen und steigt somit in den Markt ein. Gerüchte um Aldi, Amazon, Otto, Lidl & Co. gibt es schon seit ewiger Zeit. Dass ein großes Handelsunternehmen noch in den Markt einsteigt, halte ich für möglich.
Wie dem auch sei. Wenn es einen Markteintritt gibt, dann denke ich tatsächlich auch, dass dieser aus Holland kommt. Man wird sich nicht auf das juristisch dünne Eis in Deutschland begeben, und den EU-Juristen vertrauen, die in der Regel die Warenverkehrsfreiheit über alles stellen, und nicht die Stabilität und Qualität eines Systems durch Haftbarmachung der Betriebserlaubnisinhaber.
Es ist ja keine Cola die da verschickt wird....
Wo sehen Sie den Kurs Ende des Jahres? Ich denke unter 50 /Stück. Und das trotz aller Privilegien gegenüber (Versand-)Apotheken die ihren Sitz in Deutschland haben.
Ob die ABDA oder andere Institutionen bei der Umgehung des Fremdbesitzverbotes generell ein Auge zudrückt!? Das glaube ich bei der starken Lobby der Apotheker in DE nicht so richtig.
Strategische Investoren aus dem Handels- oder Konsumgüterbereich würden ohnehin das Risiko nicht eingehen und eher eine Sicherheitslösung mit NL-Versender suchen. Die volle Kontrolle eines Betriebes ist nur dort gesichert.
Der Kurs ist bald schon wieder auf Pre-Corona Niveau und ich denke dass der sich dort einpendeln wird (ca. 80 EUR). Größeren Korrekturbedarf sehe ich eher noch bei Shop Apotheke.
es gibt allerdings nicht was darauf hindeutet, dass die ABDA sich überhaupt nur irgendwo durchgesetzt hätte in den letzten 20 Jahren.
Ich denke das Versandgeschäft von Shop Apotheke sieht relativ gesehen besser aus. Immerhin haben diese ein leichtes Umsatzplus geschafft. zur Rose war im Bereich Deutschland 7% im Umsatzminus in Bilanzwährung Q1 22.
Die negativen Umsatzrendite von circa -10 % bei Beiden sieht zwar ähnlich aus, aber wie isostar richtig anmerkt gibt es bei zur Rose auch noch ein solides Schweizgeschäft, welches nicht schlecht läuft. Umso katastrophaler sieht es im Geschäftsfeld AM-Versandhandel in Deutschland aus.
Meistens führt das zu Spannungen, wenn nicht klar ist, wie es mit einem großen Geschäftsfeld weitergeht, und ob dieses das ehemalige Kerngeschäft gefährden darf.
Rein gefühlsmäßig wurde bei Doc Morris in den letzten Monaten schon sehr sachte gemacht bezüglich Werbung, und auch die Preisgestaltung ist nicht wirklich günstig. es wird spannend sein ob alleine damit verhindert werden kann, dass erneut 200 Millionen Fr. verbrannt werden im Jahr, oder ob die Fixkosten auch viel zu hoch sind, was meine Vermutung ist.
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/...zepte-eingeloest/
und: erstaunlich positiver artikel in der apotheken umschau fordert tempo beim e-rezept. was für ein unterschied im ton im vergleich zum konkurrenzblatt apotheke-adhoc..
https://www.apotheken-umschau.de/e-health/e-rezept-723151.html
wie lange es wohl noch dauert, bis die leerverkäufer aus den usa die fortschritte beim e-rezept mitbekommen? 3-2-1-los!
Eventuell sinkt der Rohertrag je verschreibungspflichtiger Packung damit zusätzlich, denn er will in die Inflation rein sparen. 😂
Fassen wir mal zusammen: Maximale Kapitalerhöhung bei 50(!) Prozent Verwässerung 400Mio.CHF Flüssige Mittel: ? . Verlust im letzten Jahr 225 Mio. .
Unklar ist auch ob das Packungshonorar, welches seit 2004 unverändert ist, die Kosten der Warensendung überhaupt noch abdeckt.
Ich hatte mal ca. 15 je Warenabgabe im Arzneimittelversand berechnet. Vor der Inflation.
Das wird ganz schön eng bei 5,80 Honorar pro Packung. Da verschickt man besser Parfüm...
Bei Douglas wird aktuell vor Ort massig verdient. Online ist man dort mit ner schwarzen Null zufrieden. Ich bezweifle nicht, dass der Online Arzneimittelversand ueberproportional mit dem e-rezept die Umsätze steigert, aber ich bezweifle, dass das zu weniger Verlust führen würde.
ich denke, das ist das grösste problem, sowohl von stationären wie online apotheken, die ihnen bleibenden zu tiefen margen.
die frage ist, wie kommen die händler (stationär wie online) an ein grösseres stück der an sich reichlich vorhandenen marge? das einzige, was mir einfällt, ist, grössere einkaufsgruppen bilden um mit mehr verhandlungsmacht den herstellern entgegen treten zu können.
ich könnte mir sogar das aktuell noch fast undenkbare vorstellen, nämlich dass sich online und stationäre apotheken zu einer gewaltigen einkaufsgenossenschaft zusammentun - denn nur gemeinsam wird man den pharmaproduzenten höhere einkaufsrabatte abtrotzen können....
Ich denke das lohnt sich schon für die, aber unterm Strich bleiben bei der GmbH auch nur 350.000 hängen, was recht wenig ist bei 2Mrd Einkaufssumme.
Ich denke die Hersteller wissen, dass sie nicht mehr verkaufen, wenn der Preis gesenkt wird.
Ist ja nicht wie beim Gaspreis, wo man Stundenlang duscht wenns billig ist, und aktuell nur kurz und kalt. 😉
die finanziell hoch potente pharmaindustrie hat ihre lobbyisten aber überall, ob in washington, brüssel oder berlin, überall wird dafür gesorgt, das der gesetzgeber ja nicht an die geldmaschine der pillenkonzerne herangeht. und so konnte auch der gesundheitsminister gestern nichts anderes verkünden als eine erhöhung der prämien für die beitragszahler.
dass vielleicht einer der grossen profiteure der letzten jahre wie biontech einige seiner diversen milliarden gewinne besteuert - kein thema. die lobbyisten wissen solcherlei schon zu verhindern..
Und im Gegensatz zu den fang Aktiengesellschaften wird auch tatsächlich noch teilweise in Europa versteuert (ok, häufig Schweiz), wenn auch die Wirkstoffe aus China und Indien kommen. Und es wird noch selbst geforscht bei einigen wenigen Großen.
Aber gerade bei den freiverkäuflichen AM wird viel Geld mit schädlichen Substanzen gemacht und überteuert verkauft. Hier sind die Spannen auch viel höher als bei den Verschreibungspflichtigen.
Lauterbach will jetzt ja im AM bereich sparen. Man sollte aber bedenken, dass alle Arzneimittelausgaben zusammen nur 14,3% der Gesamtausgaben der GKV ausmachen, die Apothekenvergütung 2,1%.
Das Sparpotenzial ist also begrenzt. Der Verwaltungskostenanteil der Kassen sind 4,5%.
Auch hier hätte man die Frage stellen können wie viele Kassen es aktuell gibt, mit wie vielen Vorständen, angemieteten Innenstadtimmobilen usw..
An die ärztliche Honorierung, die den Großteil ausmacht-hat er sich auch nicht ran getraut.
Meine Einschätzung ist, dass der Apothekenanteil weiter gekürzt wird, und auch in Zukunft auf den Steuerzahler als Darlehen etc. vertraut wird, weil im Gegensatz zu forschen Ärztevertretern und Kassen-Päpsten muss er mit denen nicht am Tisch sitzen.
Man kann bestimmt im AM Bereich noch zehn Prozent bei allen kürzen, allerdings spart das nur 1,4% der Gesamtausgaben ein.
Das sind immerhin 19% von 40Mrd. also knapp 8 Mrd, und damit mehr als alle Apothekenroherträge zusammen. (2,1% von 270 Mrd also 5,7 Mrd)
Und das wäre fair, wenn der Krankenkassenbeitragszahler dem Staat nicht noch die Mwst zahlt...
Dann bräuchte es in diesem Jahr auch keine neuen Schulden der Kassen.
da hier in Franken bilanziert wird ist das auch nicht gerade förderlich für den Umsatz ggü. Vorjahr.
Das dämpft das Umsatzwachstum in Bilanzwährung.
Ich gehe erst kurz vor den HalbjAhreszahlen short, ist mir lieb wenn vorher gut Schwung geholt wird.
Der nächste Einschlag kommt dann ab 1. September, wenn klar wird, dass das e rezept nicht funktioniert.