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Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 02.04.08 20:39 | ||||
Eröffnet am: | 01.04.08 20:59 | von: Trader CFD | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 02.04.08 20:39 | von: Trader CFD | Leser gesamt: | 2.036 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Von den Zugewanderten und ihren Nachkommen stellten Ausländerinnen und Ausländer mit 7,3 Millionen nur etwas weniger als die Hälfte (8,9% der Bevölkerung), die Deutschen mit 8,0 Millionen etwas mehr als die Hälfte (9,7%). 10,4 Millionen Menschen, die sogenannte “Bevölkerung mit eigener Migrationserfahrung”, sind seit 1950 zugewandert, das sind gut zwei Drittel aller Personen mit Migrationshintergrund. Unter ihnen sind die Ausländerinnen und Ausländer mit 5,6 Millionen gegenüber den Deutschen deutlich in der Mehrheit (54%).
Fast 62% der nach Deutschland Zugewanderten kommen aus Europa. Die neun wichtigsten Herkunftsländer sind die Türkei (mit 14,2% aller Zugewanderten), die Russische Föderation (9,4%), Polen (6,9%), Italien (4,2%), Rumänien sowie Serbien und Montenegro (jeweils 3,0%), Kroatien (2,6%), Bosnien und Herzegowina (2,3%) sowie Griechenland (2,2%).
Die Ergebnisse zeigen weiter, dass Personen mit Migrationshintergrund im Unterschied zur Bevölkerung ohne Migrationshintergrund geringer qualifiziert sind: Fast 10% haben keinen allgemeinen Schulabschluss (Personen ohne Migrationshintergrund: 1,5%) und 51% keinen beruflichen Abschluss (gegenüber 27%), wobei in allen Fällen diejenigen nicht berücksichtigt sind, die sich noch in Ausbildung befinden.
Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von 25 bis 65 Jahren sind seltener erwerbstätig (62% gegenüber 73%) als Personen ohne Migrationshintergrund und häufiger erwerbslos (13% gegenüber 7,5%) oder stehen dem Arbeitsmarkt überhaupt nicht zur Verfügung (25% gegenüber 19,5%). Bei den Frauen dieser Altersgruppe sind die Unterschiede besonders ausgeprägt: Frauen mit Migrationshintergrund sind nur zu 52%, Frauen ohne Migrationshintergrund aber zu 67% erwerbstätig. Dagegen ist in der Bevölkerung mit Migrationshintergrund der Anteil der nicht erwerbstätigen Frauen, die sich als Hausfrauen vermehrt der Erziehung der Kinder oder der Pflege von Familienangehörigen widmen, höher als bei den Frauen ohne Migrationshintergrund (37% gegenüber 26%).
Erwerbstätige mit Migrationshintergrund sind doppelt so häufig als Arbeiterinnen und Arbeiter tätig wie Erwerbstätige ohne Migrationshintergrund (48,5% gegenüber 24%), Angestellte und Beamte sind unter ihnen entsprechend selten vertreten. Erwerbstätige mit Migrationshintergrund üben ihre Tätigkeit vor allem im Produzierenden Gewerbe sowie im Handel und Gastgewerbe aus. Hier sind zusammen 64% aller Menschen mit Migrationshintergrund tätig, aber nur 50% der Menschen ohne Migrationshintergrund.
Diese und eine Vielzahl weiterer Daten zu den Menschen mit Migrationshintergrund bietet die Fachserie 1, Reihe 2.2 “Bevölkerung mit Migrationshintergrund, Ergebnisse des Mikrozensus 2005″. Die Veröffentlichung enthält detaillierte Informationen zu einer Reihe von Themen, die von Alter, Geschlecht und Familienstand sowie Haushalts- und Familienstruktur über Bildungsbeteiligung und Bildungsabschlüsse bis hin zur Beteiligung am Erwerbs- und Arbeitsleben reicht. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Personen mit und ohne Migrationshintergrund werden herausgearbeitet, aber auch zwischen den einzelnen Teilgruppen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Ausgewertet wurden die im Mikrozensus 2005 erstmals erhobenen Angaben zu Zuwanderung, Staatsangehörigkeit und Einbürgerung.
Die Publikation kann im Internet unter http://www.destatis.de/shop, Suchwort “Migration”, kostenfrei abgerufen werden.
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