ariva - wenn Narren mein Zwerchfell massakrieren
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 30.08.02 23:37 | ||||
Eröffnet am: | 30.08.02 20:28 | von: Schnorrer | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 30.08.02 23:37 | von: Schnorrer | Leser gesamt: | 2.793 |
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Meine Abneigung gegen ariva resultiert wohl aus einer Überdosis ariva-monotonie und schlechter ariva-witze. Wahrscheinlich habe ich als Kind oft genug über so etwas gelacht, oft genug albernes Zeug von mir gegeben und kann mich heute nicht länger daran erfreuen. Jeder Witz wird langweilig, wenn man ihm zum zehnten Mal hört; nur leider haben das die ariva-menschen noch nicht begriffen. Sie erzählen einem den gleichen Witz eiskalt noch ein elftes mal; und ein zwölftes; und ein dreizehntes. Wenn ich mich mit einem ariva-menschen unterhalte, habe ich zwei Möglichkeiten: Entweder ich gebe sofort auf und lache über den nächstbesten Witz, den er zweifelsohne reißen wird, oder ich lache nicht und warte, bis mein Ohr vor lauter Witzen anfängt zu bluten. Wenn ich dann schließlich doch noch, nach Gnade flehend, in ein mildes Posting verfalle, wird der ariva-mensch seinerseits in bösartiges Gelächter ausbrechen, sich auf die Schenkel klopfen und mit gutem Gewissen davon ziehen: Er hat einer traurigen Seele die Fröhlichkeit der ariva-zeit vermitteln können. Mein Dank ist ihm gewiss.
Die Prunkpostings sind ein gutes Beispiel: Hier treffen sich die Leute, die schon letztes Jahr ihre Gemeinplätze gerissen haben wieder, um sie dieses Jahr aufs Neue zu reißen - nur mit ein paar anderen Fadenscheinigkeiten im Kopf und mehr Falten im Gesicht. Die Gemeinplätze selbst sind meist genau so aufregend und abwechslungsreich wie der Alltag eines Rentners. Und wenn dann nach jedem noch so schlechten Witz des Büttenredners die Zuschauer sich vor Lachen kaum einkriegen und die schwarze Kapelle einen Tusch spielt, fragt man sich doch, wie betrunken das Publikum schon ist.
Aber am 22.9. ist alles vorbei. Dann geht das Leben wieder seinen gewohnten Gang und die Qual der Wahl ist überstanden. Dann kann ich wieder gefahrlos den Fernseher abschalten und bei ariva posten. Dann können wir wieder ein Jahr lang alberne Gemeinplätze sammeln, blöde Meinungen basteln und Vorurteile pflegen. Also, bis nächstes Jahr – Alaaaaf!
- aber das Maul vollnehmen.
- die Opferrolle spielen (ihr versteht mich nicht - weil ihr eigentlich blöd seid)
So Schnorrer: Butter bei die Fische. Nicht nur hier rummnölen, sondern auch mal Akzente setzen. Will ich mal sehen. Wie wär es denn mal mit positiver Kritik? Nörgeln tut meine Großmutter - die ist nun 92.
Zersetzender Sarkasmus ist mein Ziel: nach einem halben Leben in der Gastronomie sehe ich keine Hoffnung für das Tier "Mensch". Da amüsiere ich mich doch lieber die andere Hälfte des Lebens, quasi als Kompensation dafür, daß ich mich schwarz ärgern mußte.
Möge die Erlösung mit Dir sein. Oder das Ü-Ei, oder noch besser: die Suzi, oder Moni, oder Barbara, oder ....
Wer kann noch von sich behaupten, daß das, was er macht, andere glücklich macht?
PS: was ist ein Ladenschwengel? Südlich des Limes gibt es eine andere Sprache, nämlich deutsch.
aus Dtld. Dieser Bekannte aus Dltd, ist Doktor der Physik, arbeitet
fuer Arthur And. ,ist spezialisiert auf Derivatives und beraet BANKEN.
Schon unglaublich, was AA alles so einstellt ;-)
Meine sonsige Kritik steht noch - und ansonsten lasse ich mich nicht als naiv bezeichnen ( es sei denn, dass es mir in einem Disput entgegenkommt).
Kritik finde ich:
SuperDuperFrageLustig, experialigorisch.
Tschitti-Tschitti-Bäng-Bäng.
Nenn mich bitte naiv, dann isses 2:0 für Dich, okay?
Ach übrigens, wie heisst den der Laden bei dem ich ein Bier von Dir bekomme?
@Karlchen:
Aus der Perspektive Betroffener mag Ironie ein Ärgernis sein, dennoch muß ihr Dignität und zugleich ein außerordentliches Inventionsvermögen zugestanden werden, damit aber wird die Ironie zu einem Problem von Philosophie. Ironie ist, wie Nietzsche anmerken sollte, eine Demütigung des Denkens.
Anlaß zu einer eingehenderen Untersuchung bietet weniger das Problem, wie man sich dagegen verwahrt, sondern vielmehr, welchen Stellenwert und welche Funktionen ironisierende Konnotationen im Diskurs haben und wie sie den Diskursverlauf beeinflußen en können. Auf eine erklärungsbedürftige Weise wird gerade die so oft gescholtene Ironie mitunter zu einem Garanten für die Sukzession von Dialogen, für Diskursivität und eine oftmals erst damit heraufbeschworene Konsequenz in der Gedankenführung.
Hier fortgeführt werden soll daher insbesondere die Perspektivität der Ironie, und vor allem auch unter dem Gesichtspunkt ihrer Kreativität ihre Findungskunst. Insbesondere das Verhältnis zwischen Metapher und Ironie ist dabei von besonderer Bedeutung, weil zum einen damit der Anfang und zum anderen das Ende der Dialoge und Diskurse markiert und beschrieben werden kann.
verstehen. Als Zeichen der Wiedergutmachung nehme ich den Tritt in den
Arsch zurück und bitte um Entschuldigung.
So jetzt ist erst mal Pause, denn im 3. gibts jetzt Cafe Meineid.
Bis später vielleicht.
in Augsburg gibts nur Sparer. Die sparen beim Essen, beim Trinken, beim Tanken, beim Lesen, beim Reden, sogar die Toten werden eigenhändig eingebuddelt ... so!
Was soll ich mit einem Smoking? Als ich vor 10 Jahren nach Augsburg gezogen bin, hat man mich vorm Anapam gewarnt (wer tief einatmet, wird high).
Bin ich natürlich rein, war aber nicht ganz so, aber die Knoblaubrote sind
mir in Erinnerung geblieben. War aber schon lange nicht mehr drin, eher mal
im Sommer beim Laxgang im Innenhof.