Westwing Group AG - Thread!
Westwing hat halt etwas das Problem, dass man auch extrem gestiegen ist, und daher wird man in einen Topf mit diesem ganzen Tec-Kram geworfen, der immernoch viel zu teuer ist.
Dazu kommt, dass bestimmte Börsenportale nach wie vor etwas komisch Gewinnschätzungen zu Westwing führen. Wenn man sich mal marketscreener anschaut, die ihre Daten immer nur dann anpassen/aktualisieren, wenn entsprechende Daten vorliegen, dann sind deren Schätzungen ja kein Wunder. Bei marketscreener wurden nach den vorläufigen Zahlen die Daten von 2020 entsprechend nach oben angepasst, aber für 2021 und 2022 hat man nur den Umsatz angepasst. Dadurch wirkt es für manche Anleger, die sich über solche Finanzportale informieren, jetzt so als stände Westwing vor einen starken Gewinneinbruch und hätte ein KGV von 49 fürs laufende Jahr.
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...AG-46496821/fundamentals/
Es ist doch völlig unrealistisch, dass Westwing laut marketscreener im Jahr 2022 gegenüber 2020 um 40% höheren Umsatz auf 607 Mio € erzielt, aber sich der Nettogewinn im gleichen Zeitraum um 40% verringert. Da kann man die Marketingkosten noch so stark erhöhen, sowas wird nicht passieren. Dafür sind die Skaleneffekte zum Ebitda einfach zu groß.
Und ich meine, meine Schätzungen inbesondere für 2022/23 sind eher noch konservativ, gerade was die Ebitda-Marge angeht und damit auch ganz wesentlich hinsichtlich Überschuss. Durchaus denkbar, dass wir für 2023 aktuell cashbereinigt bei KGV von 10 oder tiefer stehen.
Also ich halte dieses Sponsoring in dieser Unternehmensphase für eine ausgemacht gute Idee. Der Werbeeffekt dürfte mittelfristig die finanzielle Belastung mehr als aufwiegen.
Für Westwing wäre das natürlich eh nix. Dafür ist man noch zu klein. Aber mir würde ein kleiner Potsdamer 4.Liga-Fußballverein einfallen, der einen Trikotsponsor bräuchte. Mit 0,3-0,5 Mio pro Jahr wäre man dabei. :)
Ist ja aber auch die falsche Zielgruppe. Jedenfalls aktuell noch.
Aber ich könnte Wikifolio als Ganzes ja mal fragen. Wobei, ob ein linker Verein eine Finanzseite auf dem Trikot haben will? Da müsste ich aber ordentlich Überzeugungsarbeit leisten. :)
aber ganz im ernst ... aktuell haben es Regionalligavereine einfach generell schwer, Großsponsoren zu finden, auch schon vor Corona.
Gibt einfach keinen Werbeeffekt, da keine TV Präsenz. Und die Zuschauer werden in den Ligen ab Liga 4 abwärts auch eher weniger als mehr in den letzten Jahren. Man guckt halt lieber bei Dazn oder Sky zum x-ten Mal Bayern, BVB und Liverpool statt ins Stadion zum lokalen Verein zu gehen. Traurige Entwicklung. Und trotzdem haben die Regionalligavereine fast die gleichen DFB-Auflagen in Sachen Flutlicht, Ordner, etc... Da kommt man auf keinen Grünen Zweig, es sei denn man hat einen Großinvestor, dem Sponsoring egal ist.
Und wäre Westwing sonst nicht was für Turbine? ;) Wobei die mediale Präsenz da natürlich in ähnlicher Liga spielt.
Was die Männer-Regionalliga betrifft, geht es zumindest im Osten nicht um die 2.Vertretungen. Da haben wir ja nur Hertha. Man hat hier einfach keine Vermarktungsmöglichkeiten. Die TV-Präsenz und die großen Unternehmen fehlen, die sich wie beispielsweise im Südwesten an den Vereinen beteiligen.
Gerade für die Traditionsmannschaften gibt es daher eigentlich nur das Motto "hopp oder top". Sprich, da die Kosten dieser Vereine für Stadion und Mannschaft extrem hoch sind, aber man kaum Einnahmen hat, gibt s nur zwei Wege. Entweder man investiert extrem in die Mannschaft, um in 1-2 Jahren aufzusteigen. Dann hat man aber das Problem, wenn man nicht aufsteigt, ist man nach zwei Jahren insolvent (wie es im Grunde im Osten jedem Verein seit Jahren geht, der oben angreift und nicht aufsteigt), oder man macht nur das was man finanziell stemmen kann, aber spielt dann gegen den Abstieg. Und selbst das wäre für einen Verein wie Energie Cottbus keine Alternative, da die Kosten trotzdem extrem wären. Ich weiß gar nicht wie Cottbus oder Chemnitz überhaupt wirtschaften können. Eigentlich gar nicht machbar in der Regionalliga, es sei denn die Kommunen buttern Millionen hinzu. Da haben wir es in Babelsberg noch ganz gut, da nur eine handvoll hauptberufliche Mitarbeiter in der Geschäftsstelle, plus die Ordner in Teilzeit. Alles andere ist ehrenamtlich. Da ist nur der große Faktor Stadionbewirtschaftung inklusive (abknickbares) Flutlicht. Die Verbände, egal ob DFB oder NOFV lassen die Vereine aber im Grunde am langen Arm verhungern. Da wird es bald eine Reform geben müssen. Sonst sind diverse Klubs pleite, sicher auch im Norden und Osten. Im Süden und Südwesten hat man halt genug Unternehmer, die sich engagieren können.
Da kommt immer die ganze Familie zum Schauen was die Frauen so auf den Platz zaubern.
Naja die Himmelsrichtung wäre ja bei Potsdam eher Osten aber früher waren süd und nord auf den Karten vertauscht dann passt es wieder....
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Citigroup Global Markets Inc. agiert als alleiniger Bookrunner des Angebots. Das Unternehmen hat dem Underwriter eine 45-tägige Option eingeräumt, bis zu 3.750.000 zusätzliche Einheiten zum Erstausgabepreis zu erwerben, um eventuelle Mehrzuteilungen abzudecken...."
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...c-offering/?newsID=1429521
Sollte die Blase in der wir uns momentan befinden platzen, dann reden wir hier wieder von einstelligen Kursen. Das geht dann alles ganz schnell.
Ich bin an der Seitenlinie und sehe dem gelassen entgegen.
Gewinne sichern - Verluste begrenzen, das ist mein Risikomamegement.