€aS, Oracle vs. SAP,Kampf der Giganten und mehr...
Seite 3 von 5 Neuester Beitrag: 01.02.13 07:28 | ||||
Eröffnet am: | 20.05.07 16:40 | von: Peddy78 | Anzahl Beiträge: | 109 |
Neuester Beitrag: | 01.02.13 07:28 | von: Storm30018 | Leser gesamt: | 63.534 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 10 | |
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Ich kann verstehen, wenn man durch/wegen SAP beruflichen Ärger bekommt und deshalb sauer auf das Unternehmen ist. Allerdings ändert das nichts an meiner Aussage zu Industrie-Spionage. Wenn SAP oder irgendein anderes Unternehmen bestimmte Prozesse des Kunden in ihrer Software abbilden sollen (customized SW), dann müssen natürlich diese Prozesse kennen. Ist für mich keine Spionage. Was soll SAP z.B. auch mit dem Wissen über bestimmte Abläufe in einer Bank, in einem metallverarbeitendem Unternehmen oder in einem Einzelhändler machen ?? Sie können dieses Wissen dafür nutzen, ihre SW für Banken, Metaller oder Einzelhändler zu optimieren, merh aber auch nicht. Dies kommt im Zweifel dem nächsen Kunden und natürlich auch SAP zu Nutze, da sie dann bessere Verkaufsargumente haben. Zur Bank oder Autohersteller wird SAP deshalb noch lange nicht.
Meine Bemerkung zur Firewall bezog sich auf SAP und Tomorrow. Ich halte Kagermanns Aussage dazu für einen Witz !
Ansonsten gibt es für Unternehmen eigentlich schon aus Gründen des Aktionärs-Schutzes (in Deutschland ist das seit Enron gesetzlich vorgeschrieben, USA wohl auch)
die Verpflichtung, das eigene LAN, die eigenen Server und damit die Firmengeheimnisse zu schützen. Oracle sollte so etwas eigentlich wissen und können. Wenn nicht, dann sollte ihr derzeitiger Aktien-Kurs mehr als halbiert werden. Für eine IT-Firma wäre das ein Armuts-Zeugnis der schlimmsten Art.
Tomorrow hatte wohl die Erlaubnis, auf Oracle-Daten zuzugreifen. Oder ?!
Gruß TDM850
Jeder einigermassen intelligente Mensch weiß,
dass man solche Sachen nachverfolgen kann.
Also wenn ich so etwas schon vor habe,
dann bestimmt nicht von meiner Firma aus !!!
Dann besorge ich mir einen Hacker der das irgend wo im Untergrund macht, oder ?
Ich finde es ziemlich merkwürdig das ein Unternehmen, das sich Softwareentwickelung
beschäftigt, dies von seinem eigenen Firmensitz aus tut.
Man könnte hier fast denken das Oracle dort einen Mitarbeiter geschmiert hat,
um den Ruf des großen Revalen zu schädigen.
Oder waren die wirklich so dämlich ?
Wie seht ihr die Sache.
MfG Daxzocker
In 2005 hätten sich IBM und Compuware für Copyright-Verletzungen auf eine Vergleichssumme von 400 Mio. USD geeinigt. Eine Summe von 400 Mio. USD würde rund 0,33 EUR je Aktie entsprechen. Man rechne aber eher mit einer Zahlung in Richtung 100 Mio. USD
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der Credit Suisse die Aktie von SAP weiterhin mit dem Votum "outperform". (Analyse vom 03.07.07) (03.07.2007/ac/a/d)
......
http://aktiencheck.de/artikel/analysen-DAX%20100-1563918.html
Wer jetzt verkauft ist selber schuld.
Die Höhe der Strafzahlung ist nicht bekannt, ich persönlich rechne mit einem höheren
dreitstelligen Milllionenbetrag, wenn die SEC Ermittlungen einleitet.
Des weiteren Hat ein gewisser Tschira seine Anteile reduziert.
Der folgende Artikel ist nicht von mir :
"Börsen-Zeitung: Fallensteller Kommentar zum von SAP eingestandenen
unerlaubten Zugriff auf Datenbanken des Rivalen Oracle, von Bernd
Freytag.
Frankfurt (ots) - SAP hat keine weiße Weste, das ist es, was
hängen bleibt. Kein Diebstahl von geistigem Eigentum zwar, aber auf
Daten des amerikanischen Erzrivalen Oracle habe man sehr wohl
zugegriffen, und zwar "unangemessen", wie Konzernchef Henning
Kagermann gestern kleinlaut eingestehen musste.
SAP wird zahlen, darüber gibt es schon jetzt keine Zweifel. Dazu
kommt der enorme Imageschaden, der das Geschäft in den Staaten ganz
sicher nicht beflügelt. Oracle-Gründer Larry Ellison hat den
Walldorfern ein PR-Debakel der ganz besonderen Art beschert. Gegen
den angriffslustigen Raubauz schlecht aussehen - das muss SAP erst
einmal einer nachmachen.
Nach Lesart von SAP hat die US- Tochter Tomorrow Now mit Hilfe von
Kundenpasswörtern nicht autorisierte Oracle-Programme
heruntergeladen. Der SAP-Mutterkonzern selbst besitze aber keinen
Zugriff auf diese Downloads, und das geistige Eigentum von Oracle sei
nicht verletzt worden. Die "brave" SAP hatte Tomorrow Now eigens
gekauft, um Oracle-Kunden abzuwerben, und so Ellisons Zorn entfacht,
auch das sollte man wissen.
Um das Schlimmste zu verhindern, muss der sonst so umsichtige
SAP-Chef nun in die Rolle des naiven Leichtmatrosen schlüpfen. Auch
er habe sich gewundert, warum Oracle nicht schon früher auf SAP
zugegangen sei und stattdessen Klage erhoben habe, sagt Kagermann,
der doch genau um den erbitterten Zweikampf um Firmenkunden weiß. Man
hätte das Problem sofort gelöst, soll das heißen, um Gottes willen,
wenn der Mutterkonzern nur davon gewusst hätte. Nun wird der
US-Manager Marc White als Executive Chairman bei Tomorrow Now
installiert. Der SAP-"Compliance Officer" Melissa Lea wurde gestern
vorsorglich mit keinem Wort erwähnt.
SAP muss verhindern, dass aus der zivilrechtlichen Klage eine
strafrechtliche wird, das ist das Kalkül. Es gilt also unter allen
Umständen der Eindruck zu vermeiden, das Management habe wissentlich
gegen geltendes Recht verstoßen. Denn wenn erst einmal die
Bundesbehörden klagen, wird auch die US-Börsenaufsicht SEC die Keule
auspacken. Und wohin das führen kann, weiß man nicht erst seit dem
Abgang von Siemens-Chef Klaus Kleinfeld. Oracle, sagt Kagermann, habe
überhaupt keinen Schutzwall aufgebaut, um das Herunterladen zu
verhindern. Ellison muss darüber bestimmt lachen."
Was Sap Bullen hier posten das ist absoilut idiotisch ,da kann man
nur noch den Kopf schütteln.
Wenn Yohoho das mit Industrie-Spionage meinte, dann hat er in meinen Augen recht.
Man müsste da allerdings die genauen Fakten kennen (wars im Kundenauftrag? Zu welchem Zweck wurde runtergeladen? Was heisst nicht autorisierte SW? Was ist mit der SW passiert? etc). Sieht auf jeden Fall grenzwertig aus. Die Gerichte werden es möglicherweise klären.
Gruß TDM850
SAP hat sich da dumm angestellt und wird mindestens ein Jahr darunter leiden.
war es auf jeden Fall von SAP. Dass Oracle gerade auf das, was Tomorrow macht besonders schaut, war ja wohl zu erwarten.
Gruß TDM850
sonst hätte man nicht im TV Reklame für Lizenzsoftware laufen.
Eines weiss ich aber auch : Oracle CEO Ellison ist ein ausgekochtes Schlitzohr, der
wird mit Sicherheit SAP runtermachen. Die sind erstmal tot.
IMO
aber auch das sollte sich wieder / nochmal ändern.
Die nächsten Zahlen kommen bestimmt.
SAP - Bleibt es bei Underperformance?
12:37 14.07.07
Datum 13.07.2007 - Uhrzeit 15:25 (© GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
WKN: 716460 | ISIN: DE0007164600 | Intradaykurs:
SAP - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 37,96 Euro
Kursverlauf vom 29.11.2006 bis 13.07.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
Rückblick: Die SAP Aktie markierte Anfang April 2006 ein Hoch bei 47,69 Euro und fiel danach auf 33,75 Euro ab. Dieses Tief durchbrach die Aktie kurzzeitig im März 2007, erholte sich dann aber schnell und kletterte wieder über die exp. GDL (EMA50, EMA200). Nach einem Zwischenhoch bei 38,56 Euro im Juni vollzog die Aktie eine Abwärtskorrktur und vollzog in dieser Woche einen Härtetest des Unterstützungsbereichs der exp. GDL (EMA50, EMA200). Dieser verlief erfolgreich, die Aktie prallt aktuell dynamisch nach oben hin ab. Das kurzfristige Chartbild ist neutral mit bullischer Tendenz.
Charttechnischer Ausblick: So lange die SAP Aktie per Tagesschluss oberhalb des Unterstützungsbereichs der exp. GDL (EMA50, EMA200) bei aktuell 36,64 - 36,92 Euro notiert, sind tendenziell steigende Kurse zu erwarten. Steigt die Aktie jetzt per Tages- und Wochenschluss über 38,85 Euro an, wird ein Kaufsignal mit Zielen bei 42,89 und darüber 47,69 Euro ausgelöst. Fällt sie hingegen per Tages- und Wochenschluss unter 36,60 Euro zurück, wird eine Abwärtsbewgung bis 35,45 und darunter ggf. sogar 33,75 Euro wahrscheinlich.
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Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der jeweilige Autor
SAP möchte Oracle-Verfahren so schnell wie möglich außergerichtlich lösen
WALLDORF (dpa-AFX) - Europas größter Softwarehersteller SAP möchte das vom Erzrivalen Oracle angestrengte Industriespionage-Verfahren so schnell wie möglich außergerichtlich beilegen. 'Im Interesse aller Beteiligten, auch unserer Kunden, sollte dieser Fall umgehend gelöst werden. Entgegen der Meinung von Oracle sind wir der Auffassung, dass dies auch möglich ist', teilte SAP am Mittwoch in Walldorf mit.
Eine alternative Beilegung der Rechtsstreitigkeit biete Oracle die Gelegenheit, den behaupteten Schaden darzulegen und zu beziffern, so dass sich die Untersuchungen, Verfahrensanträge und der Prozess hierauf fokussieren könnten. SAP schlage daher vor, dass alle Parteien innerhalb der kommenden Monate zu einer Schlichtung (Mediation) unter Leitung eines aktiven oder pensionierten Richters geladen werden. 'Dieses sollte jedoch nicht erste Untersuchungen verzögern, die unter Umständen für den vorgeschlagenen Ablauf hilfreich sein könnten.'
Eine für den 4. September anberaumte Konferenz soll über die weiteren Verfahrensschritte beraten. Nach der Konferenz dürfte das Gericht einen Beschluss zu Verfahrensdatum, alternative Lösungen für den Streitfall und dem Zeitablauf der Untersuchungen erlassen.
Oracle wirft SAP in der Klage geistigen Diebstahl vor. Der deutsche Weltmarktführer für Unternehmenssoftware soll sich danach wiederholt unerlaubt Zugang zu einer Kundenbetreuungs-Website Oracles verschafft und von dort tausende Softwareprodukte sowie anderes vertrauliches Material herunter geladen haben. SAP räumte ein, ihre Tochter TomorrowNow habe Wartungsdokumente von Oracle in 'unangemessener Weise' herunter geladen. Die Muttergesellschaft habe aber keinen Zugriff auf diese Downloads gehabt und damit auch keinen Diebstahl geistigen Eigentums begangen./fn/she
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
Oracle Corporation 19,36 -2,52% NASDAQ
SAP AG Inhaber-Aktien o.N. 38,09 -0,21% XETRA
lt finanzen.net wurden am 16.9.07 4 (!) Insidergeschäfte von 3 Insidern (Kargermann, Zencke, Heinrich) allesamt KAUF mit einem Gesamtvolumen von mehr als 25 Mio. Euro (!!!) getätigt.
http://www.finanzen.net/insiderdaten/...sap&x=17&y=6&stSuchePersonen=
Weiss jemand mehr darüber? Spricht doch eigentlich dafür, dass irgendwas kommt oder?,
sparky01
16.08.2007 SAP AG Heinrich, Prof. Dr. Claus, 38,71 Kauf Details...
16.08.2007 SAP AG Zencke, Dr. Peter, 38,71 Kauf Details...
16.08.2007 SAP AG Kagermann, Prof.Dr. Henning, 38,71 Kauf Details...
16.08.2007 SAP AG Kagermann, Prof.Dr. Henning, 22,59 Kauf Details
WestLB - SAP "reduce"
11:52 30.08.07
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der WestLB stufen die Aktie von SAP (ISIN DE0007164600/ WKN 716460) unverändert mit "reduce" ein und bestätigen das Kursziel von 35 EUR.
Nächste Woche finde am US-Bezirksgericht San Francisco ein Termin statt, an dem über die nächsten rechtlichen Schritte in dem Oracle-Fall entschieden werde. Während Oracle einen Diebstahl in großem Ausmaß geltend mache, habe sich SAP für eine schnelle Lösung des Falles ausgesprochen und lediglich Rückstellungen von weniger als 10 Mio. EUR verbucht. Oracle dürfte es SAP unterdessen so schwer als nur möglich machen.
Wichtiger sei jedoch der 19. September, an dem SAP das neue A1S-Produkt vorstellen wolle. Zeitweise scheine SAP den Eindruck vermittelt zu haben, dass A1S in 2010 einen Umsatz von 1 Mrd. USD generieren sollte. Die Analysten würden es aber für höchstwahrscheinlich halten, dass SAP von den ursprünglichen Umsatzerwartungen abrücken werde. Das Erreichen eines Umsatzes von 1 Mrd. USD in 2010 mit einem neuen On-Demand-Produkt aus dem Stand heraus ab 2008 sei mehr als fraglich.
Es habe den Anschein, als ob A1S für den US-Markt gedacht sei. Da der US-Markt für On-Demand-Lösungen sehr wettbewerbsintensiv sei, mute es kurios an, dass das Produkt ausgerechnet in Deutschland entwickelt worden sei.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der WestLB die Aktie von SAP weiterhin zu reduzieren. (Analyse vom 30.08.07) (30.08.2007/ac/a/d)
Hoffen wir mal das die restlichen Aktien und die Welt an diesem Tag von einem schlimmen Tag verschont bleiben.
News - 05.09.07 11:16
Gerichtstermin von SAP und Oracle auf 11. September verschoben
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das ursprünglich für Dienstagnachmittag (Ortszeit) angesetzte erste Aufeinandertreffen des deutschen Software-Anbieters SAP und seines US-Konkurrenten Oracle vor einem Gericht in San Francisco ist auf den 11. September verschoben worden. Dem zuständigen Richter gehe es nicht gut, sagte ein SAP-Sprecher am Mittwoch. Das Unternehmen sei kurzfristig von der Verlegung unterrichtet worden; das neue Datum sei auch noch nicht endgültig.
Bei dem Termin handelt es sich um ein Vorgespräch für den eigentlichen Prozess, bei dem Richter und Anwälte die Termine für die Verhandlungstage und weitere Formalien abklären. Auch soll beraten werden, ob der vom SAP-Erzrivalen Oracle angestrengte Prozess außergerichtlich beigelegt werden kann.
Der US-Konzern wirft dem deutschen Weltmarktführer für Unternehmens-Software vor, sich wiederholt unerlaubt Zugang zu einer Kundenbetreuungs-Website Oracles verschafft und von dort Software sowie Dokumentationen heruntergeladen zu haben. Die bei dem Gericht eingereichte Klage lautet auf Diebstahl geistigen Eigentums. SAP-Vorstandschef Henning Kagermann hatte den unerlaubten Zugang zu Oracle-Datenbanken Anfang August eingeräumt, die Industriespionagevorwürfe aber vehement zurückgewiesen.
SAP WILL KONFLIKT AUSSERGERICHTLICH BEILEGEN
Der Walldorfer DAX -Konzern will den Konflikt außergerichtlich beilegen. SAP schlägt vor, dass alle Parteien innerhalb der kommenden Monate zu einer Schlichtung unter Leitung eines aktiven oder pensionierten Richters geladen werden. Der US-Konzern hat sich bislang nicht zu dieser Option geäußert. Die Schlichtung hat mit dem eigentlichen Prozess erstmal nichts zu tun.
SAP und Oracle stehen seit Jahren in einem erbitterten Wettbewerb im Markt für Unternehmens-Software. Während der deutsche Konzern auf Wachstum aus eigener Kraft setzt, verfolgt Oracle-Chef Larry Ellison eine aggressive Einkaufspolitik. Um SAP von seiner Spitzenposition zu verdrängen, hat der Datenbankspezialist in den vergangenen drei Jahren mehr als 25 Milliarden Dollar für zahlreiche Unternehmenssoftware-Firmen aufgewendet./ra/DP/das/mf/sk
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAX Performance-Index 7.700,38 -0,28% XETRA
Oracle Corporation 20,72 +2,17% NASDAQ
SAP AG Inhaber-Aktien o.N. 39,77 +0,18% XETRA
hätte ich nicht erwartet.
Und nun?
Was hat eigentlich der Gerichtstermin gegeben?
Bin hier nicht auf dem laufenden,
hab den sonnigen Süden bevorzugt.
Oracle oder SAP - wen soll man nun kaufen?
Keine Liebesbeziehung: Oracle-Chef Larry Ellison...
21. September 2007
Ein Paar wie Feuer und Wasser: Die beiden Softwareunternehmen Oracle und SAP sind nicht nur Konkurrenten, sie sind Kontrahenten. Beide bieten zwar in etwa dasselbe an, nämlich Unternehmenssoftware. Ansonsten ist alles anders. Das fängt schon bei den Managern an. SAP-Chef Henning Kagermann tritt am liebsten vornehm zurückhaltend auf, Oracle-Chef Larry Ellison gerne laut polternd. SAP verfolgt die Strategie des organischen Wachstums, Oracle kauft zusammen, was zusammenzukaufen ist.
Jahrelang fuhren die Deutschen gut mit ihrer defensiven Strategie, alle Programme in erster Linie selbst zu entwickeln. Zuletzt stieß SAP bei Börsianern jedoch auf wenig Gegenliebe; im Frühjahr waren die Aktien auf Jahresbasis Schlusslicht im Dax. Erst im März und dann im Juli, als das Unternehmen gute Geschäftszahlen präsentierte und positive Analysen den Kurs nach oben katapultierten, atmete die Börse fürs erste auf. Zu ärgerlich war gewesen, dass sich der Weltkonzern aus Walldorf so gar nicht an der deutschen Aktienhausse beteiligen wollte.
SAP-Aktien machten mehr Spaß als Oracle-Papiere
...und SAP-Chef Henning Kagermann
Immerhin konnten sich die SAPler, deren starke Börsenorientierung ein stets aktueller, elektronischer Kurschart über dem Eingang der Konzernzentrale deutlich macht, mit einem trösten: Die Aktien des aggressiven Wettbewerbers Oracle bereiteten ihren Besitzern in den vergangenen fünf Jahren bei weitem weniger Freude. SAP-Papiere kletterten von Niveaus um zehn auf mehr 40 Euro, während Oracle-Titel gerade mit einen Zuwachs von rund acht auf etwa 15 Dollar glänzen konnten.
Und auch, wer Henning Kagermann auf den Konkurrenten anspricht, bekommt erstaunlich Forsches zu hören: „Wir halten Oracle auf Trab. Wir gewinnen seit Jahren Marktanteile, Oracle dagegen kauft sich seine Marktanteile zusammen. Unser Marktanteil liegt bei rund 25 Prozent, der von Oracle bei 14 Prozent. Wir wachsen aus eigener Kraft, und unser Fokus liegt auf dem langfristigen Erfolg unserer Kunden. Das macht die SAP so erfolgreich“, sagte er jüngst der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
In drei Jahren für 25 Milliarden Dollar eingekauft
Freilich kann man auch mit der entgegen gesetzten Strategie erfolgreich sein, wie Oracle jetzt demonstrierte. Die Ellison-Firma legte am Donnerstagabend Geschäftszahlen vor, die überraschten. Mit der Erfolgsrechnung für das erste Quartal des bis Ende Mai laufenden Geschäftsjahres 2007/2008 übertraf Oracle die Erwartungen der Analysten zum Teil deutlich.
Der Gewinn pro Aktie kletterte von 18 auf 22 Cent und der Umsatz um 26 Prozent auf 4,53 Milliarden Dollar. Und das im abgelaufenen Quartal erzielte Ergebniswachstum werde sich auch im zweiten Jahresviertel fortsetzen, sagte Finanzchefin Safra Catz. Analysten hatten mit 4,3 Milliarden Dollar Erlösen gerechnet, Oracle selbst war von 4,27 bis 4,35 Milliarden Dollar ausgegangen.
Der amerikanische Softwarekonzern profitiert nun von der massiven Einkaufstour der vergangenen Jahre. Oracle hat in den vergangenen drei Jahren für rund 25 Milliarden Dollar größere und kleinere Wettbewerber gekauft, um den Abstand zu Marktführer SAP zu verkleinern, darunter die einstigen Rivalen Hyperion Solutions, Peoplesoft und Siebel Systems. Diese Akquisitionen zahlten sich nun aus, sagt Global-Equities-Analyst Trip Chowdhry. Seit der von Konzernchef Elison eingeleiten aggressiven Einkaufstour hat sich der Wert der Gesellschaft um 50 Prozent auf 36 Milliarden Dollar erhöht. Seit 2004 hat Oracle mehr als 30 Unternehmen übernommen.
„Superstarker Start in unser Geschäftsjahr“
Nicht jeder hatte diese Strategie goutiert. Einige Analysten hatten befürchtet, eine Expansion durch Zukäufe könne riskant sein. Besonders gefährlich sei ein Scheitern der Integration der erworbenen Unternehmen. Auch sei wegen der zunehmenden Konsolidierung in der Branche fraglich, ob es genügend Wettbewerber gebe, die groß genug für eine Übernahme seien.
Wie viele andere habe er anfangs gezweifelt, sagte Brendan Barnicle, Analyst bei Pacific Crest Securities. Doch „dies ist ein sehr stabiles, sehr beeindruckendes Quartal gewesen“, fuhr er fort und ähnelte in seiner Wortwahl Oracle-Managerin Catz, die auf einer Telefonkonferenz von einem „weiteren exzellenten Quartal“ und einem „superstarken Start in unser Geschäftsjahr“ geschwärmt hatte.
An den Aktienmärkten kam das alles bestens an. Im nachbörslichen Handel legte die Aktie am Donnerstagabend zu, bereits im regulären Geschäft war sie mit 21,31 Dollar auf ein neues Jahreshoch geklettert.
Mit KGVs zwischen 20 und 25 sind die Aktien teuer
Das hört sich alles ziemlich gut an. Doch wer jetzt noch einsteigen will, muss wissen: Er kauft sich in zwei schon relativ teure Firmen ein. Beide warten mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von mehr als 20 für das laufende Geschäftsjahr auf. Oracle wird mit dem 21fachen des Gewinns für 2007/2008 gehandelt, SAP mit dem 25fachen für das laufende Geschäfts- und Kalenderjahr. Das ist überproportional viel, und so hat etwa die Investmentbank Goldman Sachs die Aktien von SAP mit „neutral“ und einem Kursziel von 41 Euro bestätigt.
Die guten Quartalsergebnisse des amerikanischen Konkurrenten bekräftigten die aktuellen Schätzungen zu SAP, schreibt Analyst Mohammed Moawalla in einer Studie vom Freitag. Will heißen: Große Sprünge sind fürs erste nicht zu erwarten. Das muss freilich nicht so bleiben, denn wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist die Kursentwicklung von Technologiewerten wie SAP und Oracle unberechenbarer als die anderer Standardaktien. Bei guten Nachrichten (und seien sie noch so klein) schlagen solche Aktien stärker nach oben aus. Bei - auch vermeintlich - schlechten werden sie umso heftiger nach unten geprügelt.
Und Nachrichten stehen in jeden Fall in der wettbewerbsintensiven Branche noch an: Beide Firmen haben viel vor; SAP etwa plant eine ambitionierte Mittelstandsoffensive, die den Kundenstamm bis 2010 von heute rund 40.000 auf 100.000 ausbauen soll. Sollte das klappen, könnte die heute teure Aktie auch wieder billiger werden - wenn die Gewinne entsprechend ordentlich steigen.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Text: @tih
Bildmaterial: AP, FAZ.NET
Das das noch soo lange dauert hätte ich ja nicht gedacht.
Hoffentlich gibt es dann diesen Thread noch,
damit ich euch dann auf dem laufenden halten kann.
News - 26.09.07 09:00
SAP: Prozess im Industriespionage-Streit mit Oracle beginnt am 9. Februar 2009
FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Rechtsstreit zwischen den Softwareherstellern SAP und Oracle hat das zuständige US-Gericht den Prozessbeginn auf den 9. Februar 2009 gelegt. Damit beginne der auf 4 Wochen angelegte Prozess ein halbes Jahr früher als Oracle gefordert habe, sagte ein SAP-Sprecher am Mittwoch. Der Richter Martin Jenkins am Bezirksgericht Nordkalifornien forderte die beiden Kontrahenten auf, auch außergerichtlich miteinander an einer Konfliktlösung zu arbeiten. 'Dies ist ein Schritt zu einer zügigen Prozessführung', sagte der SAP-Sprecher. Die Sammlung der Unterlagen für die Beweisführung soll bis zum 8. August 2008 abgeschlossen werden.
Oracle wirft SAP vor, sich wiederholt unerlaubt Zugang zu einer Oracle-Webseite für die Kundenbetreuung verschafft und von dort Software sowie Dokumentation heruntergeladen zu haben. SAP-Chef Henning Kagermann räumt einer Einigung mittlerweile nur noch geringe Chancen ein. 'Ich glaube, Oracle möchte das Thema so lange wie möglich in den Medien halten', sagte der Manager jüngst.
Die bei dem Gericht in San Francisco eingereichte Klage lautet auf Diebstahl geistigen Eigentums. SAP hatte den unerlaubten Zugang zu Oracle-Datenbanken eingeräumt, streitet aber die Industriespionagevorwürfe ab. 'Wir haben keine Industriespionage betrieben und Oracle ist kein nennenswerter Schaden entstanden', sagte Kagermann. Die Rückstellung von zehn Millionen Euro für den möglichen Prozess sei 'nach derzeitigem Stand' ausreichend./fn/sk
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
Oracle Corporation 21,94 +0,69% NASDAQ
SAP AG Inhaber-Aktien o.N. 41,28 +0,41% XETRA
läßt sich eine soo hohe Bewertung einfach nicht weiter vertreten,
zumal nach dem Kursanstieg der letzten Tage und Wochen ja auch mal Gewinne mitgenommen werden können / sollten.
SAP kommt wieder zurück.
Oracle legt bei Gewinn und Umsatz stark zu - Aktie nachbörslich gefragt
REDWOOD SHORES (dpa-AFX) - Der US-Softwarekonzern Oracle hat in seinem zweiten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Unter dem Strich verdiente Oracle 1,3 Milliarden Dollar (0,9 Mrd Euro) - ein Plus von 35 Prozent. Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar, teilte der nach Marktführer SAP weltweit zweitgrößte Anbieter von Unternehmenssoftware am Mittwochabend in Redwood Shores (Kalifornien) mit.
Oracle übertraf damit die Erwartungen der Analysten für das zum 30. November beendete zweite Quartal. Die Aktie legte nachbörslich deutlich zu. Sie stieg um rund 5 Prozent auf 21,75 Dollar. Seit der von Konzernchef Larry Ellison eingeleiteten aggressiven Einkaufstour hat sich der Wert der Gesellschaft um mehr als 50 Prozent erhöht. Seit 2004 hat Oracle über 30 Unternehmen gekauft./fd/DP/tw
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
Oracle Corporation 20,76 -2,31% NASDAQ
Oracle "wächst schneller als SAP"
Larry Ellison, Chef des US-Softwarekonzerns, hat eine weitere Million Aktien verscherbelt. Seit September verkaufte er Aktien seiner Firma im Werte von über einer Milliarde Dollar. Sollte das Anleger misstrauisch machen? Die Ergebnisse für das zweite Geschäftsquartal von Oracle geben Entwarnung.
In dem am 30. Oktober abgelaufenen Quartal steigerte der Softwarekonzern seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent auf 5,3 Mrd. Dollar. Der Reingewinn nahm gleichzeitig um 35 Prozent auf 1,3 Mrd. Dollar oder 25 Cent pro Aktie zu. Ohne Einmalposten betrug der Gewinn sogar 31 Cent pro Aktie. Diese Zahlen lagen deutlich über den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 5,04 Mrd. Dollar Erlösen und 27 Cent Gewinn vor Bereinigung gerechnet hatten.
Oracles Softwareerlöse stiegen um 29 Prozent auf 4,2 Mrd. Dollar, Einnahmen aus neuen Lizenzen, ein Indikator für die künftige Geschäftsentwicklung, legten dabei um 38 Prozent auf 1,7 Mrd. Dollar zu. Die Einnahmen aus Dienstleistungen steigerten sich um fast ein Viertel auf 1,2 Mrd. Dollar. "Wir wuchsen erneut schneller als SAP", sagte Finanzchefin Safra Catz und laut Chief Executive Ellison nahm Oracle bei Datenbank-Software und bei so genannter Middleware, die verschiedene Anwendungen miteinander verbindet, IBM Marktanteile ab.
Die Ergebnisse von Oracle wurden nicht nur wegen der massiven Verkäufe von Ellison mit Spannung erwartet. In Milliardentransaktionen verleibte sich der Konzern in den vergangenen Jahren mehr als drei Dutzend Firmen ein. Zu der von Haus aus schwierigen Integration weit verzweigter Softwareprogramme kamen jüngst Zweifel im Zusammenhang mit der Subprimekrise.
Zu Oracles Kunden gehören zahlreiche Banken und andere Finanzinstitute, die zum Teil Milliarden abschreiben müssen. Pessimisten befürchten, dass das die Investitionen in Informationstechnologie dämpfen könnte. Die über Erwarten guten Ergebnisse ließen den Oracle -Kurs im nachbörslichen Handel kräftig um 3,1 Prozent steigen.
Quelle: Handelsblatt.com
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
Oracle Corporation 20,76 -2,31% NASDAQ
SAP AG Inhaber-Aktien o.N. 35,50 +0,42% XETRA
ich Oracle hier einfach mal:
Das KÖNNTE für SAP teuer werden.
News - 13.02.08 13:16
US-Konzern Oracle legt im Industriespionagestreit mit SAP nach
WALLDORF (dpa-AFX) - Im Industriespionagestreit zwischen den Softwarehäusern SAP und Oracle plant der US-Konzern eine Erweiterung seiner Klage. Details habe Oracle aber noch nicht genannt, sagte ein SAP-Sprecher am Mittwoch in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) nach einer erneuten Anhörung vor einem Bezirksgericht in San Francisco. Oracle- Chef Larry Ellison wirft dem DAX-Konzern vor, unerlaubt Daten von einer Webseite geladen zu haben und hat den Konkurrenten verklagen. SAP räumte den unerlaubten Zugang zu Oracle-Datenbanken inzwischen ein, streitet aber die Industriespionagevorwürfe ab.
Der Richter habe an die Erzrivalen appelliert, zu einer außergerichtlichen Einigung zu gelangen, teilte der Sprecher mit. Beide Seiten hielten bislang jedoch unverändert an ihrer Position fest. SAP sei dennoch weiter an einer zügigen Lösung des Konflikts interessiert. Der deutsche Weltmarktführer für Unternehmenssoftware hat für die gerichtliche Auseinandersetzung Rückstellungen von rund zehn Millionen Euro gebildet. Nach bisheriger Planung ist der Prozessbeginn für Anfang 2009 geplant. SAP und Oracle kämpfen bereits sei mehreren Jahren um die Spitzenposition im Markt für Unternehmenssoftware./gl/DP/fn
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
Oracle Corporation 19,41 -0,15% NASDAQ
SAP AG Inhaber-Aktien o.N. 33,21 -0,90% XETRA