Zur Lufthansa!

Ich finde es wirklich eine regelrechte Erpressung was die Cockpitvereinigung da abzieht.
Sie schädigen mit diesen unrealistischen Forderungen unötig das Unternehmen.
Wenn ich daran denke wieviel Steigerungen andere Arbeitsgruppen erhalten, so sind 24% schlichtweg unrealistisch.
Vor allem die Tatsache, das wir nach wie vor in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage stecken, kann man sollche Forderungen nicht stellen.
Die Bergündung "Piloten der Konkurrenz verdienen weit mehr" ist überflüssig, auch wenn es so ist, hat doch jeder Pilot die Möglichkeit zu kündigen und zu wechseln.

Lufthansa bleibt hart, sonst triftet ihr evt. wieder in die Verlustzone ab, was nicht im Interesse der Aktionäre ist.

An die Cockpitvereingung: "seit zufrieden das ihr bei diesen Marktumfeld 10,6% steigerung bekommt, andere Arbeitsgruppen bekommen entweder keine oder nur paar Prozent Steigerung
denkt daran was nützt euch ein Unternehmen was Verluste schreibt, eher oder später führt das zu Entlassungen.
mit weiteren Streiks macht ihr euren Arbeitsplatz und die Arbeitsplätze des Bodenpersonals mehr und mehr kaputt.

Nicki Lauda (Laudaair) hält die Aktionen der Vereinigung Cockpit auch für maßlos übertrieben.

 

Cockpit ist keine Vereinigung sondern die Gewerkschaft des Personals der Lufthansa und eine Gewerkschaft ist nicht daran interessiert, daß kapitalistisch orientierte Anleger sich an steigenden Aktienkursen erlaben können, sondern daran, daß die Angestellten leistungsgerecht bezahlt werden. Es ist wirklich nicht einzusehen, warum gerade die Piloten der Lufthansa (vgl. mit anderen Airlines) um ein erhebliches Maß weniger verdienen sollen. Im Übrigen wäre eine Gehaltserhöhung der Piloten Peanuts für die Lufthansa.
Die Meinung eines weiteren Arbeitgebers hier wiederzugeben (Lauda) ist nun wirklich überflüssig. Lauda wird sich als Arbeitgeber wohl kaum mit streikendem Personal solidarisieren.
Ich möchte hier nur einen Sachverhalt darstellen und nicht meine Meinung, denn aus der Position des Aktionärs läßt sich so ein Streik natürlich nicht verstehen.  

muß euch beide leider ein wenig verbessern. Die Vereinigung Cockpit ist eine Gewerkschaft oder besser Verband der Verkehrsflugzeugführer und Flugingenieure in Deutschland. Dazu gehören nicht nur die Piloten der Lufthansa. Ich glaube mit so 5000 Mitgliedern. Zu Tony möchte ich sagen, daß ich verstehe, daß eine gefordete 30% Erhöhung in den Augen vieler als unverschämt angesehen wird. Und natürlich verdienen wir jetzt schon viel mehr als die meisten Arbeitnehmer in Deutschland, und ich würde mich auch sehr sehr freuen wenn das Bodenpersonal deutlich mehr verdienen würde. Auf der anderen Seite kann ich natürlich auch fragen, warum Sportler Millionen im Jahr verdienen müssen, und ich, der für hundert Millionen DM + bis zu 360 Fluggästen verantwortlich bin, verdiene einen Bruchteil davon. Das scheint den meisten Leuten aber so in Ordnung zu sein. Gut, nehme ich so hin den der Markt regelt den Preis. Und der Markt stellt für Piloten mit unserer Qualifikation deutlich höhere Gehälter bei anderen Fluggesellschaften zur Verfügung, deswegen denke ich daß eine Steigerung von mind. 20% angemssen ist. Wäre übrigens die erste Erhöhung seit fast 9 Jahren, gaube ich. Habe außerdem selber Lufthansa Aktien und wenn ich richtig sehe, steht der Kurs heute besser da, als vor den Streiks.

mit freundlichen Grüßen

Wilhelm
 

@Tonyford
Mit dem kündigen und wechseln zu anderen Fluggesellschaften ist gar nicht so einfach wie man sich das vorstellt. In der Regel wirkt sich ein Wechsel zu einer anderen Flugesellschaft negativ auf das Gehalt aus. Man kann pauschal sagen, dass man um eine Stufe herabgesetzt wird (Chefpilot -> Co-Pilot). Außer man wechselt zu einer kleinen, asiatische Airline.

@estrich
Meiner Ansicht nach verdienen die Piloten bei Lufthansa nicht weniger! Sie haben quasi einen Beamtenstatus und der Gehaltsnachteil gegenüber z.B. US-Airlines kommt nur durch den starten Dollar zu Stande.
Ich glaube Niki Lauda scheint sowieso kein guter Geschäftsmann zu sein, wenn ich mich recht entsinne gabs doch erhebliche Probleme im finanziellen Bereich.

@Wilhelm
Lufthansa Piloten haben genauso viel Verantwortung wie einer vom Bodenpersonal, deswegen finde ich es nicht ganz korrekt, wenn man nun sagt, dass Piloten die einzigen sind, die Veranwortung für 300-400 Personen tragen. Das Bodenpersonal bekommt soweit ich weiß nur 3% mehr Gehalt und hatte die letzten Jahre auch auf eine Steigerung verzichtet.


Schönen Abend noch!  

Tony Ford - Deine Bemerkungen finde ich entweder einfach nur blöde
oder ziemlich deutsch oder neidisch. Aber leider hat das etwas arrogante Auftreten der Cockpit-Sprecher bei diversen Interviews ("Öffentliche Meinung ist uns egal") nicht dazu beigetragen ihnen Sympathien zu verschaffen.

Meine Symp. haben sie jedoch. Wenn unsere unfähigen Politiker aus der Steuerkasse dick absahnen, nimmt das Volk diese Frechheit mehr oder weniger schweigend hin. Wenn aber eine Berufsgruppe, die eine große Verantwortung
trägt und eine schwierige und teure Ausbildung absolvieren muss, ihre Rechte einfordert, nachdem sie JAHRELANG zurückgesteckt hat, dann hackt das gemeine mit seinem eigenen Leben unzufriedene Volk darauf rum.

An alle die, wo empfehlen, dass die LH-Kapitäne zu anderen Fliegern wechseln: Warum werdet Ihr denn nicht Piloten und geht zur Lufthansa, wenn Ihr die dortigen Bedingungen als so paradiesisch empfindet?

Wenn Euch Euer Gehalt nicht gefällt, dann kämpft um Verbesserung, aber lasst
in der Zwischenzeit die bisher sehr rücksichtsvoll aufgetretenen LH-Piloten mit
Eurem Neid und Eurem Frust in Ruhe.

Wilhelm747, ich drücke Euch die Daumen und wünsche Euch viel Erfolg.
 

auf der einen seite kann man die piloten verstehen, da sich tatsächlich seit vielen jahren in sachen gehaltserhöhung nichts getan hat und die firma inzwischen wieder gut dasteht, andererseits stehen auf der "haben" seite auch etliche vergünstigungen, die es bei anderen airlines so nicht gibt.
auch andere mitarbeiter der lufthansa haben einschnitte bei den gehältern auf sich genommen, um lufthansa wieder nach vorne zu bringen. deshalb kann die lufthansa so nicht auf die forderungen eingehen, wenn sie nicht den inneren betriebsfrieden gefährden will, oder wie soll man das den leuten der lufthansa-technik erklären, die eine genauso hohe verantwortung  für menschenleben und material tragen?
zum verhandlungs(un)geschick der vereinigung cockpit braucht man glaube ich nicht mehr viel zu sagen. wer so arrogant in der öffentlichkeit auftritt braucht sich um die antwort keine sorgen machen.
eine spürbare erhöhung der gehälter ist sicher angemessen, sie muß jedoch auch nach aussen verkaufbar sein, man kann das ja auch immer noch über laufzeiten regeln. eine entscheidung sollte jedoch bald fallen, denn die stimmung in der bevölkerung kippt zusehends zu ungunsten der piloten (auch meine).

einen sonnigen gruß

gotcha  

Aufgrund dieser Erhöhung werden die mühseelig erwirtschafteten Gewinne schmelzen und darum rate ich Lufthansa zu verkaufen.
Der Lufthansa wäre besser daran gelegen wenigstens +20% "nur" auszuhandeln um zu zeigen, das die Lufthansa nicht alles hinnimmt.
Stelle man sich vor wenn das Bodenpersonal auch 30% mehr verlangen würde, dann wäre die Lufthansa arg gefährdet.
Nein ich habe für diese utopischen Forderungen in diesen schweren Zeiten kein Verständnis. Allein der Grund das es viele hart arbeitenden Menschen in Deutschland gibt die froh sein können wenn es überhaupt mal wieder eine Erhöhung gibt.

Jeder der das anders sieht ist entweder selbst Pilot oder Angehöriger oder einfach nur unrealistisch!