YAHOO steigt und steigt und steigt
... möglichen Übernahme durch Alibaba und Yahoo! gibt es jede Menge Möglichkeiten, die auch miteinander kombiniert werden können:
- Bankkredite können aufgenommen werden.
- Unternehmensanleihen können ausgegeben werden.
- Bürgschaften können übernommen werden.
- Neue Aktien des aufkaufenden Unternehmens können emittiert werden (Kapitalerhöhung, Gefahr der Verwässerung).
- Das aufkaufende Konsortium kann sich gegenseitig Geld leihen, bis mögliche Schulden durch Teilverkäufe getligt sind.
- Das aufkaufende Konsortium kann durch Beteiligungen an seinen Partnern den eigenen Einfluss absichern helfen.
- Verträge, welche die exakten "Spielregeln" festlegen. Diese können natürlich auch die Finanzierungspartner einbinden.
Im konkreten Fall wäre es eigentlich relativ einfach, wenn Softbank und Alibaba sich "Ihre jeweiligen Kuchenstücke" abschneiden und den Rest an die bisherigen Aktionäre ausschütten. Der Deal hätte damit einen reellen Mittelbedarf von ca. $25 Mrd., die das Konsortium tatsächlich aufbringen müsste. Die Barmittel (Cash) von Yahoo! sowie die (nicht benötigten) Alibaba-Beteiligungen könnten zur Entschädigung der Aktionäre eingesetzt werden. SoftBank wird seine Anteile an Alibaba wohl eher nicht signifikant erhöhen dürfen. Alibaba wird sich die eigenen Anteile (steuerfrei) einverleiben und größtenteils (zur Gegenfinanzierung) direkt wieder an institutionelle Anleger (seiner Wahl!) abgeben können. Yahoo! Japan geht an SoftBank und die Barmittel von Yahoo! dienen zur Finanzierung des Yahoo!-Kerngeschäfts, das wahlweise an Alibaba und/oder SoftBank fallen könnte. Ich denke, dass SoftBank hier größeres Interesse zeigen sollte als Alibaba, das größeres Interesse an den Beteiligungen von SoftBank an den indischen und indosesischen Online-Händlern haben dürfte. Es wäre nicht das erste Mal, dass SoftBank ein Unternehmen kauft und kurz darauf für ein Vielfaches an eine seiner Beteiligungen verkauft. Wenn Son und Ma mich anrufen, kann ich ihnen das im Detail erklären, wie das genau laufen könnte... ;-)
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... dass Microsoft und nicht ein Konsortium aus Alibaba/SoftBank Yahoo! übernehmen wird! ;-) Auch hier kann ich die Vorgehenswiese kurz skizieren:
- Microsoft geht zur Bank und hebt $70 Mrd. ab.
- Microsoft geht an die Börse und bietet den Aktionären von Yahoo! $75 pro Aktie in Cash an.
- Microsoft verkauft über die nächsten 12-24 Monate nicht benötigte Teile von Yahoo! an SoftBank (z.B. Yahoo! Japan), an Alibaba (z.B. eigene Aktien) sowie an interessierte Großinvestoren (z.B. Alibaba-Aktien an Fonds etc.).
Neben einer Stärkung eines Teils des eigenen Kerngeschäfts wird Microsoft zusätzlich noch einen schönen Gewinn aus dem Verkauf der nicht benötigten Yahoo!-Assets erzielen können, was für alle Beteiligten eine Win-Win-Win-Win-Win-Situation bedeuten würde.
Und jetzt kommt meine allerletzte Frage! (ja... ich schäme mich so langsam^^)
Ich denke wir sind uns relativ einig, das wenn wir behaupten, das es in den nächsten 6-12 Monaten einen heftigen Crash geben wird. Bei solchen Summen... kann die Denke nicht dahin gehen, das man sich sagt... das Core-Business von Yahoo ist mittelprächtig... misserabel im Verhältnis zur Marktkapitalisierung. Es liegt in der Natur der Sache, das solche Unternehmen überproportional verlieren. Warum also jetzt das Sparschwein schlachten, wenn ich auf absehbare Zeit das Unternehmen aus dem "Säckelgeld" bezahlen kann!?!
... niedriger bewertet werden als jetzt? Man müsste voll darauf setzen, dass Alibaba signifikant abgibt und es keine weiteren finanzkräftigen Investoren gibt, die den Deal streitig machen könnten. Bei niedrigeren Preisen könnten auch Begehrlichkeiten von ganz anderer Seite entstehen. Alibaba hat natürlich gute Karten dahingehend, dass es ein Stückweit mitbestimmen kann, wohin die Aktien aus seiner Yahoo!-Beteiligung letztlich gehen werden. Das Vorkaufsrecht im September gibt ihnen da eine gewisse Machtposition. Deshalb setze ich auch darauf, dass Yahoo! aus einer Position der Stärke heraus aufgekauft werden müsste, da es sonst auch Ärger mit den abgebenden Yahoo!-Aktionären geben könnte. Die Zeiten, als Marissa Mayer (oder wer auch immer) nach Belieben das Geld der Aktionäre aus dem Fenster werfen konnten, gehören definitiv der Vergangenheit an.
Yahoo! selbst könnte in einer Schwächephase der große Gewinner sein, weil seine (auch relative) Finanzstärke bis dahin nicht verschwunden sein wird. Deshalb gilt es jetzt erst einmal, wenn wir (ohne Übernahme) kurzfristig bis über $60 laufen sollten, die Gewinne erst einmal mitzunehmen, den Rücksetzer im Frühjahr abzuwarten, dann erneut einzusteigen und den zweiten Anlauf (bis zur Jahresmitte) auch mitzunehmen. Hier könnte es dann allerdings schon sehr frühzeitig (nach Abschluss der Konsolidierung) zu einer Übernahme kommen. Wenn Yahoo! dann im Sommer neue Höchstkurse erreichen wird und die große Euphorie einsetzt, sollten wir wieder raus und dann später im Jahr (vielleicht im November) wieder rein, wenn Yahoo! (relativ) gestärkt einen Weg aus dieser Mega-Korrektur suchen wird. Ich gehe nicht von einem Crash im klassischen Sinne aus, sondern von einer eher heftigen Korrektur über einen längeren Zeitraum von 2-3 Monaten, die uns in den Herbst des Jahres 2013 zurückversetzen wird. Werte wie Yahoo!, Microsoft oder auch Alibaba dürften davon weit weniger betroffen sein als Werte wie Twitter, Facebook oder (von mir aus) Rocket Internet.
Ich denke, dass Bill Gross mit seiner Vermutung recht behalten wird, dass insbesondere "Assets mit einer sehr wohlwollenden Bewertung" in dieser Phase mächtig an Substanz verlieren werden. Es könnte demnach auch sein, dass man etwas Geld für diese Zeit zurückhalten möchte, aber Yahoo! wird es auch in dieser Zeit eher nicht zum Schnäppchenpreis geben. Da wird es eher ganz andere Übernahmekandidaten geben...
http://mobile.businessweek.com/news/2015-01-07/...9-while-yahoo-gains
Im Dezember konnte Yahoo! in den USA seinen Marktanteil im Bereich "Internet Search" von 7.4% auf 10.4% steigern, während Google's Anteil von 79.3% auf 75.2% abfiel. Verantwortlich dürfte der Quelle nach die im Nobember begonnene Zusammenarbeit mit Mozilla (Firefox) sein. Jetzt heißt es dranbleiben und auch den Safari-Deal mit Apple eintüten sowie natürlich auch die Kooperation mit Microsoft auf neue (einträgliche) Beine stellen!
... im Verlauf des Handelstages bekannt und hatte offenbar keine Auswirkungen auf den Kursverlauf am Mittwoch:
http://news.investors.com/technology/...h-share-falls-in-december.htm
(veröffentlicht um 13:37 ET)
http://www.bloombergview.com/articles/2015-01-07/...future?cmpid=yhoo
... geht die Autorin wie selbstverständlich davon aus, dass Alibaba Yahoo! übernehmen wird, weil Jack Ma dies vor über einem Jahr bei einem Vortrag an der Stanford University geäußert hat. Eine etwas naive Herangehensweise an ein komplexes Problem, wie ich finde. Auch die Verteidigung von Marissa Mayer sollte die einzelnen Themen (ihre offensichtlichen Fehler) doch bitte etwas differenzierter angehen als "immerhin ist sie die erste nach 6 CEO's, die nicht kurzfristig abgelöst wurde" oder "der Aktienkurs konnte unter ihr signifikant gesteigert werden". Fakt ist, dass man als Aktionär auch Ergebnisse IHRER Arbeit erwarten darf, und diese sind nun einmal ausgeblieben. Sie ist nicht (mehr) bei Google, wo die Zahlen für sich sprechen. Man muss jede Aufgabe so annehmen, wie diese einen auch herausfordert, und nicht einfach das Büro tauschen und hoffen, das alles schon irgendwie gut werden wird. Zeit hatte sie jetzt mehr als genug, jetzt brauchen wir (Aktionäre) endlich auch Ergebnisse, die man schwarz auf weiß und rein objektiv auf der Gewinn- und Verlustrechnung nachvollziehen kann. Jeder Mensch verfolgt mit seinem Handeln gute Absichten, aber wer wie Marissa so viel Geld dafür bekommt, muss auch gute Resultate liefern!
http://www.ariva.de/forum/...-und-steigt-304558?page=114#jump19130092
Aussagekräftiger sind die comscoredaten, die innerhalb der nächsten zwei Wochen kommen sollten. Hier sind nämlich auch die anzahl der suchanfragen vermerkt. Aus meiner Sicht wird der Marktanteil von Yahoo in den nächsten Wochen in den usa noch etwas steigen, da noch nicht alle auf du neue firefoxversion umgestiegen sind. Dann aber geht es wieder leicht abwärts, da firefox weniger beliebt zu sein scheint.
Sehe statcounter aber als guten Indikator. Hier kann man auch globale marktanteile abrufen und Yahoo konnte im Dezember leicht dazu gewinnen. Ich bin sehr auf die quartalszahlen gespannt. An eine verschlechterung glaube ich hier nicht.
... Beispiel dafür, dass Zahlen und Fakten erst dann zu "guten" Nachrichten werden, wenn sie in den Medien entsprechend interpretiert werden. Natürlich kann Marissa Mayer primär nichts dafür, dass der Markt die Unterbewertung von Yahoo! nicht herausnimmt. Aber sie tut auch fast alles dafür, dass das (weiterhin) keiner mitbekommt. Kein Wunder also, dass alle Welt über sie herzieht, denn für die Wahrnehmung eines Unternehmens ist nun einmal (primär) auch der CEO verantwortlich. Selbstverständlich trägt Frau Mayer damit eine nicht unbedeutende Mitschuld an der Performance von Yahoo!, denn ein Unternehmen wie Yahoo! führt man eben nicht aus dem stillen Kämmerlein heraus. Ich kann der Dame von Bloomberg daher leider nicht zustimmen, dass die gute Marissa als CEO alles richtig macht. Vielleicht macht sie einen guten Jobs als COO, aber dafür wird sie nun einmal nicht bezahlt...
Bitte...bitte....schmeisst die endlich raus....und den Idioten von CFO mit...
Wenn Jack Ma nicht auf Yahoo! zukommt, müsste Mayer eigentlich bei Ma zu Kreuze kriechen.
... Alibaba Yahoo! übernehmen wird, "wenn es passt". Weiter oben (#2933) habe ich den von Dir geposteten Artikel ja bereits kommentiert und mir ist eben nicht ganz klar, was die gute Frau sich bei diesem Statement gedacht hat!? Es würde auch riesig Sinn machen, wenn ich eine Garage voller Supersportwagen hätte. Als ich acht Jahre alt war, wollte ich viele Autos aus meinem Quartett-Spiel eines Tages selbst besitzen. Deshalb kann ich sie mir dann aber dann trotzdem nicht unbedingt leisten und die Welt wird auch nicht auf mich warten, nur weil ich mir irgendwann irgendwas gedacht habe.
Wenn Jack Ma Yahoo! gerne für sich haben möchte, dann wird er einiges erklären müssen, denn das Interesse an einer Übernahme von Yahoo! ist die eine Sache, die Möglichkeit der Umsetzung eine ganz andere. "Ich weiß nicht, ob 'Sie' verkaufen würden." hat er beim IPO gesagt. Ich würde Jack Ma dann gerne folgende Gegenfrage(n) stellen wollen:
"Sorry, lieber Jack, aber ich weiß auch nicht, ob Du auch wirklich kaufen würdest und was Dir das wert ist!? Für $50 pro Aktie würde ich meine Scheine jedenfalls nicht (mehr) weggeben wollen, meine Preisuntergrenze liegt heute bei $70, bis Mitte Dezember lag sie bei $65, aber leider hattest Du offenbar keine Möglichkeit, mir bis dahin ein vernünftiges Angebot zu unterbreiten. Außerdem würde ich gerne wissen, woher Du eigentlich das Geld für so ein Angebot nehmen willst, weil ich als Aktionär von Yahoo! ja auch ein Interesse an Deinem Unternehmen habe(n) muss: Dein Konto bietet aktuell kaum Spielräume für eine Übernahme von Yahoo! und wenn Du Dir jetzt einen riesigen Kredit besorgst oder gar eine Kapitalerhöhung planst, dann würdest Du damit auch meine Yahoo!-Aktien mit in den Keller ziehen. Wenn Dein Laden aber weiter so gut wächst, wie Du es angekündigt hast, dann wird auch der Preis für eine mögliche Übernahme von Yahoo! entsprechend weiter steigen. Wie genau stellst Du Dir das also vor, wenn Du so eine Äußerung in die Mikrofone sprichst und damit ahnungslose Bloomberg-Analystinnen zu kurzsichtigen Annahmen verleitest!? Der Hund, der sich selbst in den Schwanz beißt, kann dadurch nicht satt werden..."
Na ja, die gute Frau von Bloomberg muss halt auch ihre Artikel liefern. Es werden sich sicherlich auch ein paar haargegelte Top-Analysten finden, die der guten Frau beistehen werden, aber wie ich schon weiter oben geschrieben habe, wird der Artikel der eigentlichen Komplexität dieses Themengebiets nicht wirklich gerecht...
https://finance.yahoo.com/news/...ers-letter-ceo-board-142100587.html
...und fordert Marissa Mayer auf, sich zu den Gerüchten rund um mögliche Übernahmen und zur Steuerproblematik zu äußern!
"... Should you instead choose to proceed down a different path by pursuing large acquisitions and/or a cash-rich split, both of which have been speculated, such actions would be a clear indication to us that significant leadership change is required at Yahoo. We hope our concerns are unfounded and would like to continue our constructive dialogue. We eagerly await the conclusion of your review and the announcement of your intentions."
...oder anders ausgedrückt: "Wir haben die Schnautze voll von Deiner Unfähigkeit und werden alles daran setzen, dass Du eher heute als morgen Deinen Chefposten bei Yahoo! verlierst." Es sieht wohl ganz danach aus, dass Starboard von einigen weiteren Investoren als deren Sprachrohr zur Wahrnehmung ihrer Interessen benannt wurde. Mit etwas Glück bekommen wir jetzt endlich unsere Rallye...
Was pssieren wird....nach Steuerlösung und Trennung von Geschäftsteilen voneinander, wird es sowas von Bietern für einzelne Geschäftsteilen geben, dass der Kurs kein Halten kennt...
Das Problem ist immer noch das 3.Liga Management, dass bisher zwar wusste, was man so bis 1 Mia anstellt, aber nicht weiss, wie man mit 50-100 Mia USD Cash machen soll...
Crash erwarte ich im Jahre 2017....
... eine Reaktion auf das Statement von AOL-Chef Tim Armstrong vom gestrigen Tag sein. Er meinte, dass AOL seinen Weg auch sehr gut alleine weitergehen könnte, sich zuletzt richtig gut aufgestellt hätte und im Bereich "mobile advertising" hinter Goolge und Facebook eine führende Rolle eingenommen hätte. Ich denke, dass es klar sein dürfte, durch wen genau Starboard-Chef Jeffrey J. Smith die von uns verehrte Marissa Mayer gerne ersetzen möchte und glaube, dass dieser Machtkampf schon jetzt als final entschieden gewertet werden kann, da Smith nach dieser Offensive nicht mehr locker lassen wird und jede falsche Bewegung von Mayer sofort eine entsprechende mediale Konsequenz nach sich ziehen wird. Das wird sich auch Marissa Mayer nicht antun wollen und vermutlich vorzeitig die Segel streichen. Vermutlich hat es einen Moment gedauert, bis Jeffrey Smith genügend Investoren hinter sich versammeln konnte, aber jetzt scheint die finale Phase der Demission Marissa Mayer's endgültig eingeläutet... - Gott sei Dank!
Ich glaube auch, dass unter Tim Armstrong eine mögliche Bieterschlacht um Yahoo! sehr viel mehr einbringen könnte als unter Marissa Mayer. Für Tim Armstrong scheint Shareholder Value ein wichtiger Maßstab für das eigene Wirken zu sein. Auch in seinem Interview gestern hat er das mehrfach betont und im Gegensatz zu Yahoo! muss man bei AOL tatsächlich festhalten, dass er in seiner Amtszeit (auch ohne ein Alibaba-Investment im Rücken) den Wert von AOL maßgeblich steigern konnte. Auch hat er (mehrfach) die gute Arbeit seiner Leute (weltweit) gelobt und damit gezeigt, dass er nicht nur ein nach außen gewandter CEO ist. Ich denke nicht, dass er ein Angebot auf den Chefsessel von Yahoo! ablehnen würde - und AOL bei dieser Gelegenheit gleich "mitnimmt".
... das Thema der Deflation in Europa besprochen und (natürlich) zieht man in diesem Zusammenhang auch über Merkel und Schäuble her, die mit ihrer Sparpolitik die aktuelle Situation förmlich heraufbeschwört haben. Die 4 beteiligten Journalisten sind sich einigermaßen einig, dass es nur schwerlich gelingen wird, diesen eingeschlagenen Pfad nun zu verlassen und dass es (wenn überhaupt) nur dann gelingen wird, wenn mehrere QE-Programme nacheinander laufen werden und sich in den Köpfen der verunsicherten Bürger der Gedanke manifestiert, dass verstärkter Konsum die Lösung des Problems sein könnte.
Ich von meiner Seite kann Dir sagen, dass in Griechenland auf viele Jahre hin kein normaler Mensch mehr zu einem "wirtschaftsdienlichen Konsumenten" werden wird. Zu tief sind die Wunden der letzten Jahre und man wird lieber sein Geld (egal ob Euro oder Drachme) zurückbehalten, sich dafür lieber Gold oder Silber kaufen und mit Hilfe des Nachbarn das eigene Häuschen ein wenig auf Vordermann bringen, als das man sich ein neues Auto oder sonstige nicht dringend benötigte Güter kauft. Die Austeriätspolitik (unter Führung der deutschen Bundesregierung) hat Südeuropa (Spanien, Italien, Portugal, Griechenland) auf Jahre hin als potenzielle Märkte ausgetrocknet und das wird insbesondere die deutsche Wirtschaft (im Vergleich zu seinen internationalen Wettbewerbern aus Übersee) noch deutlich zu spüren bekommen. China, Indien und Brasilien werden die fehlende Nachfrage nicht ausgleichen können und das wird über kurz oder lang zu einer flächendeckenden Eintrübung des weltweiten Wachstums führen. Momentan hilft uns noch die Abwertung des Euros, aber sobald die USA dahinterkommen, dass dadurch auch der eigene Export massiv leidet und daher seine Zinsschritte noch einmal überdenkt oder zurückstellt, stehen die Zeichen erst einmal auf weltweite Deflation. Ich denke nicht, dass dies ein Prozess sein wird, der noch 2 Jahre auf sich warten lassen wird. Wovon ich aber ausgehe ist, dass man dann relativ bald und schnell drastische Maßnahmen ergreifen wird, die diese (natürliche) Entwicklung eindämmen werden, um das endgültige Chaos verhindern. Dazwischen liegt der Salami-Crash, den ich schon für dieses Jahr voraussehe. We will see...