Wozu Anonymisierung im Internet ?
Willst du etwa, dass irgendwer, den du nicht kennst, den du nicht kontrollieren kannst, bei dem du nicht weißt, wo er sitzt und nach welchen Standards er arbeitet, mitließt, dass du mit deiner Freundin schlussmachst oder dass du fremdgehst oder dass du gerade krank bist oder dass du gerade einen Krimi schreibst und er das für real hält und ein SEK-Kommando dein Haus stürmt?
Ich will das nicht. Und das alles ist nicht unrealistisch, sondern aktuell Realität.
Wenn ich Scheiße baue und dann unter Verdacht stehe: Okay. Aber nicht weil jemandem meine Nase nicht passt.
Kennst du Kafkas "Der Prozess"?
Etwa so enden solche Dinge nämlich.
a) scheinen die Ami`s iMo zurückzurudern
b) entwirrt sich das in D anfänglich unübersichtliche Knäuel
c) hab ich nichts zu verbergen was den rechtsstaatlichen Rest betrifft.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...g-fuer-snowden-a-915917.html
http://www.heise.de/tp/blogs/8/154749
http://www.zeit.de/politik/2013-07/...elefonueberwachung-Geheimdienst
Nein.
Ich kenne Hobbychemiker, die regelmäßig Hausdurchsuchungen wegen absolut ungefährlichen Chemikalien haben und sich im Internet (selbst auf Wiki) nur noch über Verschlüsselungsdiensten rumtreiben können. Das liegt daran, dass die, die diese Daten auswerten, keine Ahnung habe, was sie da lesen und denken, dass Dihydrogenmonoxid tatsächlich ein Gift ist.
"a) scheinen die Ami`s iMo zurückzurudern"
Wow. Die sind weniger scheiße als vor 2 Wochen. Das heißt nicht, dass sie gut sind.
"b) entwirrt sich das in D anfänglich unübersichtliche Knäuel"
Tut es das?
"c) hab ich nichts zu verbergen was den rechtsstaatlichen Rest betrifft."
Nonsens. http://www.heise.de/tp/artikel/23/23625/1.html
Ich habe niemals jemanden mehr verachtet, als dich.
Ja. Und weißt du was?
Ted Bundy war Messersammler. Jeder Messersammler muss jetzt überwacht werden.
Gehts noch bei dir?
Gerade in Deutschland, das Land der Erfindungen, vorallem im Bereich Chemie, kann es sich nicht leisten, dass wir keine Nachwuchschemiker haben.
Denkst du, dass jeder Hobby-Chemiker ein Terrorist ist? Ernsthaft? Ernsthaft? Wirklich? Du glaubst, dass jeder, der sich dafür interessiert, wie die Welt wirklich funktioniert, ein Interesse daran hat, andere Menschen zu töten und dass diese paar minderbemittelten Trottel keine Ausnahmen sind? Wie sollen wir denn noch neue Chemiker, Physiker usw. kriegen, wenn nicht dadurch, dass man mit seinem Chemiekasten rumexperimentiert?
Denkst du, dass jeder, der in seiner Freizeit Karate macht, das nur macht, damit er Leute töten kann? Denkst du, dass jeder, der Koch ist, eigentlich darauf aus ist, Menschenfleisch zu kochen? Denkst du, dass jeder, der im Wald mit einer Säge arbeitet eigentlich Leatherface ist?
Und DU sagst mir, ich wäre hysterisch und du willst mir sagen, dass jeder, der sich für seine Umwelt interessiert und in Chemie aufpasst und ein Schulfach zum Hobby macht, ein potenzieller Mörder ist?
Oh ja, ein schwarzer Stern sorgt wirklich dafür, dass du hier nicht mehr diskutieren kannst. Das hindert dich daran, Meinungen zu äußern. Ach ne, halt: Das macht ja das Sperren.
Und ich hab in #80 aus der jüngeren Vergangenheit zwei üble Beispiele für Hantieren mit chemischen Substanzen aufgelistet. Dachte, die Links erklären #79 und sich selbst.
Als Reaktion dann das lächerliche Post #81.
Nein, Danke, das muß ich mir nicht antun.
Mach Du mit Potz einen eigenen Selbstvergewisserungs-Thread auf
Das ist falsch und eine böswillige Unterstellung, das Post ist eine Erklärung auf die in Mopsters Post#79 geschilderten angeblichen Vorgänge, in meinem Post #85 ist es zusätzlich noch mal erklärt.
Mopster selbst hat deutlich gemacht, dass es natürlich Beispiele gibt für die Mord-Verwendung von häuslichen Mitteln, aber ebenso haben diese Mittel auch andere, nützliche Verwendungen. Du kannst nicht jeden, der ein Messer im Haushalt hat, als potentiellen Mörder einstufen. Wie behindert ist dieser Gedanke? Traust du dich mit dieser Einstellung eigentlich noch auf die Straße?
Alle Chemiker zu verurteilen, weil sie mit Chemikalien hantieren, hat keine zu rechtfertigende Grundlage. Alle Bürger, die ein Messer im Besteckkasten haben, oder eine Säge im Keller, zu potentiellen Mördern und Räubern zu machen, hat keine Grundlage.
Kapierst du das?
Der Post 81 war nebenbei nicht lächerlich, er hat sehr gut deutlich gemacht, wie wahnsinnig und überdreht es ist, deine Argumentation zu führen.
Lies #85, ich wollte nur, weil er sich heulend in #79 über angebliche Geschehnisse empört hat, beipielhafte Gründe für das angebliche Verhalten der Sicherheitskräfte für liefern.
Und jetzt mach dich vom Acker. Danke
Aha...
Vagabond
Mitgl. seit, Sterne 07.07.13, 15
Postings 23 (100% Talk)
Damit würden alle unter einer Überwachung stehen, jeder wäre potentieller Verbrecher.
Diese Methode ist aber falsch und führt auch zu nichts, was wirklich nachhaltig hilfreich wäre, weil, wie schon etliche Male in diesem Thread genannt, die Probleme für Verbrechen tiefer liegen als "Hey, mir schaut grad niemand zu, ideal, um einen Mord zu planen!" und sie nicht nur im Internet stattfinden.
Deine Argumentation ist somit Müll.
Was das "Aha..." mir sagen soll, bleibt wohl n Rätsel. Aber schön, wenn du irgendwas meinst, verstanden zu haben, auch wenn's mit dieser Diskussion hier absolut nichts zu tun hat. Bravo.
und bin zweimal umgezogen weil Sie angeblich Meinen Computerstandort
ausfindig gemacht hatten.
Ich lass Mir doch das Lunte legen nicht verbieten.
Natürlich führt Anonymisierung zum Schutz von Gerechten und von Ungerechten. So ist das aber mit vielen Regelungen in einem Rechtsstaat, z.B. dem Postgeheimnis, manchen Regelungen der StPO, etc. Das schließt Regelungen zur Ergreifung und Bestrafung der Ungerechten ja nicht aus. Wohl aber (nun ja, nicht immer, aber immerhin), dass Gerechte wie Ungerechte behandelt werden.
Im Übrigen halte ich die Hysterie, die hier im Wahlkampf produziert wurde, auch für übertrieben. Dass Geheimdienste Daten sammeln ist schließlich nicht neu. Und dass die Amis Daten abzapfen, auf die sie Zugriff haben, auch nicht. So lange sie das nicht in Deutschland tun, werden wir ihnen das auch kaum verbieten können. Und das Thema "Carnivore" war schließlich schon vor vielen Jahren in der Diskussion. Jeder konnte es wissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Carnivore
Es gibt RetroShare, über dem man sich miteinander vernetzen und NSA-frei austauschen kann. Hier muss man halt nur aufpassen, dass man nicht jeden Trottel in seinen Freundeskreis rein lässt, denn u.a. gibt es auch schwarze Schafe, Rechtsanwälte, Detektive, usw. welche sich einschleichen können.
Webseiten können zudem über Namecoin dezentral registriert werden, so dass Internetseiten nicht mehr so einfach geschlossen werden können.
Ansonsten kann man dies auch mal von einer anderen Seite betrachten, denn auch NSA & Co. sind im Web unterwegs und sind somit ausspionierbar und angreifbar.
Es ist Heutzutage sehr viel schwieriger Informationen geheim zu halten als noch vor Zeiten des Internet.
In früheren Zeiten wäre es einem Snowden sehr viel schwerer gefallen die News in die Welt zu streuen, denn TV und Radio hätte man relativ einfach überwachen können und Printmedien sowieso.
Das Internet ermöglicht es angesichts seiner Komplexität, dass man solche Meldungen nicht mehr unterbinden kann, selbst wenn man es wollte.
In Summe betrachte ich das Internet als eine größere Freiheit als es davor der Fall war, denn Wilkür, Machtmißbrauch, usw. gab es vor dem Internet nicht weniger.