Wirecard AG: Mobile Payment und Risikomanagement
Seite 171 von 425 Neuester Beitrag: 25.07.20 00:09 | ||||
Eröffnet am: | 03.03.16 14:31 | von: Fred vom Ju. | Anzahl Beiträge: | 11.616 |
Neuester Beitrag: | 25.07.20 00:09 | von: Fred vom Ju. | Leser gesamt: | 2.598.529 |
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https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/...tGNdy15ibgMX%2B6xPt0o3vvqxwU%3D
https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/...tGNdy15ibgMX%2B6xPt0o3vvqxwU%3D
https://beta.companieshouse.gov.uk/officers/...2Ux5-e92c/appointments
Correspondence address
Palm Grove House, PO BOX 438, Road Town, Tortola, British Virgin Islands
Ich sehe hier nichts von B.M.I.E. Limited
Du schreibst "Die Inhaber der Firma waren die Fermoya Limited, PO Box 438, Palm Grove House, Road Twon Tortola und die B.M.I.E. Limited"
2) Der MM-Artikel hat als Aufhänger und Fazit seines Artikels, dass eine ausführlichere Stellungnahme der unbeteiligten Wirecard AG wünschenswert wäre. Das ist natürlich ein Armutszeugnis von Hr. Dohms. Ein stimmiges Fazit hätte heißen müssen: Allem Anschein nach sind 1 Ex-Mitarbeiter von vor 9 Jahren und eine aktuelle Mitarbeiteren von WRI in einer ehemaligen (!) Briefkastenfirma mit allem Anschein nach unredlichem Geschäftszweck involviert gewesen. Wie sie finanziell und inhaltlich involviert waren und aus welchen Gründen, wissen wir (also Dohms und MM) nicht.
3) Es ist ja schonmal ein guter Hinweis, dass die "Brigitte" mit geringen 2% beteiligt war. Das steht nicht im MM-Artikel. Und 2% von BMI könnten vllt. so viel sein, wie ich mit 0,0001% an WRI oder mit 0,00001 an der Deutschen Post halte. Und wehe die Post liefert man nicht, dann bin ich mitschuldig, da ich ja finanziell involviert bin in der Post.
4) Die ehemaligen Geschäfte von BMI laufen allem Anschein nach und gemäß Dohms und MM seit Jahren über EMB Management Solutions (EMB) weiter, einer Firma, an der laut https://beta.companieshouse.gov.uk/company/07311919 die Brigitte nicht beteiligt ist.
1) und 4) sind die entscheidenen Aspekte.
https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/...tGNdy15ibgMX%2B6xPt0o3vvqxwU%3D
In zahlreichen öffentlichen Dokumenten werden Firmen aufgezählt, die Dowson und dem Consett-Clan zugewiesen sind. Nach außen trat die BMI in Erscheinung, nicht die BMIE.
Das war der Trick dabei. Und das steht da auch so drin, ohne dass jemand irgendeinen Satz schreiben würde, von wegen "BMIE hat eine andere Adresse und BMI steht nicht in den Akten"
Aber wenn man es nicht sehen will, hilft es nichts...
Ihr vergesst alle eines: zumindest hypothetisch anzunehmen, hier sei ein Versteckspiel mit höchster krimineller Energie betrieben worden. Macht es mal so - und schaut dann die Beweise an. Dann ist es wesentlich schlüssiger als andersherum, dass nämlich die 1000 Briefkastenfirmen nicht existieren können, weil ja BMIE drin steht und dass selbstverständlich niemand verantwortlich ist für zig Millionen Betrugsschaden, da es ja nicht die BMI ist und nicht die BMIE und nicht die Direktoren und auch sonst niemand, der für Zig Millionen Betrug verantwortlich ist. Also gab es diesen betrug gar nicht.
Es gab auch niemals die Millionen auf dem Bluemaykonto. Alles Luft, denn BMIE hat eine andere Adresse.
Das ist eine schöne Logik.
Die Titanic ist nicht versunken, wenn die Verschwärungstheorie stimmt, dass es nicht die Titanic war, sondern ein Schwesternschiff. Diskutieren wir nicht, ob es so war, sondern diskutieren wir, wie ihr den rest interpretiert: Die Toten auf der Titanic gibt es nicht, denn es war ja ein anderes Schiff, das versunken ist.
Aha.
"Pasta lesen" heißt im Übrigen auch nicht "Pasta zustimmen". Aber "Pasta nicht lesen" heißt, von vornherein ablehnen, was er schreibt. Wer meint, das sei richtig, möge das tun. Mit "ignore"!
Zeitpunkt: 23.04.17 16:16
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Kommentar: Beleidigung
[quote]Noch einmal: das hat nichts mit meiner Motivation zu tun, selbst dann nicht, wenn ich KO-Optionen kaufe. Das sehe ich eher als Witz... Diese ganze Wirecardgeschichte kostete mich bisher ein Vermögen, selbst wenn ich meine Arbeitsstunden nicht rechne. Ob ich dann noch ein paar tausender an Optionen in den Sand setze, ist fast schon egal. Ich lerne ja schließlich was dabei :)[/quote]
Und das Alles nur weil Markus Braun deine Liebe nicht erwiedert?
Es geht um Briefkastenfirmen, dabei (auch) darum, die Durchführung illegaler und/Oder krimineller Geschäfte zu ermöglichen und/oder zu vereinfachen und das Risiko aller Beteiligten zu verringern, dabei erwischt zu werden. Das ist "strukturell" illegal und/oder kriminell - und es ist nachweislich zu solchen Ereignissen gekommen.
Wenn eine Bank (unabsichtlich) einem Kriminellen ein Konto gibt und es merkt und das Konto sperrt, dann kann sie sagen "sorry" und es passiert nichts, wenn sie nachweisen kann, der Sorgfaltspflicht genüge geleistet zu haben. Genau das hat die Wirecardbank nach eigener Darstellung 2010 bei Bluetool gemacht.
Interessant ist aber schon einmal die Frage, ob sie nicht früher hätte aufmerksam werden müssen. Man behauptete, über Systeme zu verfügen, die Betrug unmöglich machen. Wie sahen diese aus, wenn doch Betrug möglich war - und sogar recht einfach? Zu sagen "wir handeln mit Immobilien" reichte...
Aber das lasse ich mal weg...
Also: Consettfirmen zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Eigentümer (UBO) nicht in den Akten stehen und die Direktoren willkürlich gewählte und völlig unverbundene Personen sind, sodass man sich 10 dieser Firmen kaufen könnte und es würde nicht auffallen, dass sie alle zusammengehören. Wenn nun eine illegale und/oder kriminelle Handlung mit einer dieser Firmen auffällt, sieht keiner den Zusammenhang.
Bewertung: Consettfirmen helfen Anbietern illegaler und/oder krimineller Dienste, illegale und/oder kriminelle Handlungen weiterführen zu können, selbst wenn sie aufgefallen sind. Es handelt sich um ersetzbare Spielfiguren. Erneut: das ist praktisch direkte Unterstützung illegaler und/oder krimineller Handlungen seitens des Anbieters solcher Firmen in völligem Bewusstsein darüber, dass man die Entdeckung erschwert. Wenn es eine zentrale Figur wie Dowson gibt, ist er direkter Unterstützer illegaler und/oder krimineller Handlungen - zumindest grob fahrlässig.
Wenn man nun Geschäfte mit solchen Firmen und gleichzeitig mit einem Dritten macht, wird es interessant. Mal angenommen, eine Paymentfirma macht einen merchant-Vertrag mit einer Consettfirma und es kommt zu illegalen und/oder kriminellen Handlungen. Dann kann die Paymentfirma ja nichts dafür, oder? Sie sagt dann der KK-Firma (oder den behörden) "sorry, aber wir können nichts dafür"
Wenn die Paymentfirma aber das System selbst (mit-)überwacht und/oder (mit-)kontrolliert und/oder Besitzverhältnisse den Eindruck erwecken, eine soche Überwachung und/oder Kontrolle sei möglich gewesen, dann kann sie ggf. in einem konkreten Fall den wissentlich falschen Eindruck erwecken, sie könne nichts dafür, was wiederum (weitere) illegale und/oder kriminelle Handlungen ermöglicht und zugleich das Risiko verringert, dass die Paymentfirma Ärger bekommt. Das wäre dann aktiver Betrug und zugleich aktive Unterstützung illegaler und/oder krimineller Handlungen.
Nun wäre eine bewusst illegal und/oder kriminell handelnde oder illegale und/oder kriminelle Handlungen bewusst in Kauf nehmende Paymentfirma ja dumm, wenn sie da schreiben würde "wir sind der Anbieter"... Sie werden es vertuschen, beispielsweise durch fake-Direktoren wie Dowson. Möglicherweise wird es aber blöd, wenn es nämlich zu oft passiert und der Herr Dowson dann womöglich zu viel gefährliches Wissen hat. Dann muß man Wege finden, ihn zu kontrollieren. Eine Idee könnte sein, die ganzen Gründungen der Firmen formal so zu machen, dass man nicht selbst auftaucht, sondern eine andere Firma (BMIE zB) - aber dazu weiß ich zu wenig.
Kurz:
wenn Patrick M, Elisabeth W und Brigitte A Gesellschafter einer Firma waren, die theoretisch illegale und/oder kriminelle Handlungen ermöglicht und deren Entdeckungsrisiko verringert haben, handelten sie womöglich kriminell. Einen ausreichenden Verdacht würde ich nach all dem, was öffentlich bekannt ist, mit vollster Überzeugung bejahen.
Wenn Wirecard davon gewusst hat und/oder davon profitiert haben könnte, besteht der Verdacht, sie habe - bewusst oder nicht - durch illegale und/oder kriminelle Handlungen ihrer eigenen Mitarbeiter profitiert.
Ein Anfangsverdacht ist nach allem, was man lesen kann, ja wohl gegeben - muß die Staatsanwaltschaft in München oder die Polizei in UK oder die FCA oder Mastercard oder Visa jetzt eigentlich von sich aus aktiv werden oder muß das jemand melden?
PS: Das ist das, was ich verstehe, wenn ich den Artikel lese. Es ist kein juristisches Statement. Mir ist es egal, ob es eine Auswirkung auf den Kurs hat, mir geht es darum, ob es illegale/Kriminelle Handlungen gab, an deren Aufdeckung die Wirecard sich beteiligen kann/muß.
Ob dabei etwas rauskommt, was in irgendeiner Weise Einfluß auf den Ruf der Firma hat? keine Ahnung. Würde jemand die Firma auf eine Art und Weise attackieren, die nicht der Sachlage entsprechend ist, würde ich selbstverständlich dagegen vorgehen.
Der Dohmsbeitrag überrascht keinen, der in den Foren liest. Das tun aber sicher nicht alle 17.000, die den Beitrag aufgerufen haben. Ich werde in den nächsten Tagen genau verfolgen, ob es irgendwo jemanden gibt, der den Beitrag kommentiert.
Wer nicht mit einer Binde über den Augen herumläuft, den springt es nach dem Reutersartikel förmlich an, was das Problem für die Wirecard ist... Man hat 2011 vor dem LG und 2016 in FINANCE gesagt, es sei unmöglich, dass es bei wirecard illegale Zahlungen geben kann und nun kommt heraus, dass hochrangige Mitarbeiter verwickelt sind in einen Gründungsservice, der als Geschäftszweck Gründungen hatte, die an sich schon grenzwertig sind in Sachen KYC... und zu allem Überfluß gibt es Dutzende von Firmen, die in illegale Machenschaften und Betrügereien verwickelt sind- Über Jahre hinweg! Zigmillionen an Wirecardgeldern liefen über dieses System - und nicht genug damit, wurde dieses System offenbar auch in anderen Fällen systematisch verwendet, Visa und Mastercard zu betrügen - eben nicht über die Wirecard selbst, weshalb es hierzulande noch keinem aufgefallen ist.
Dohms hat ausgesprochen, was Reuters - aus welchem Grund auch immer - nicht ausgedrückt hat. Es geht nicht mehr um "gossip" - Brinken Merchants ist ein rauchender Colt. Ein zentrales Puzzlestück und wenn man endlich aufhört, so zu tun, als sei völlig ausgeschlossen, dass an Wirecards scharfem Dementi etwas nicht stimmt, dann kann man anfangen, Fragen zu stellen.
Deine letzten Posts enthalten mir persönlich übrigens zu viele tatsächliche oder sachlich gebotene Konjunktive! Das erschwert es, der Argumentation zu folgen (nicht kognitiv gemeint).
Wo steht, dass alles Geld in diesem Konstrukt über die Wirecardbank lief?
Und vor allem, wie lange und in welchem Umfang?
Illegale Aktivitäten lassen sich nie gänzlich verhindern und aufdecken und jede Bank hatte oder hat irgendwo mal Schmutz gehabt. Leider.
Dass aber Wirecard in diesem ganzen Konstrukt involviert war, auch noch absichtlich und aktiv, ist, solange du mir keine Quelle dafür nennst, ist das für mich so nicht nachvollziehbar.
Zudem: Wo steht, dass die ausländischen Online-Shops, die sich mit den Briefkastenfirmen für Kreditkartenzahlungen qualifizierten, Verträge mit Wirecard hatten? Wo steht, dass Wirecard deren Acquring-Partner war?
Selbst wenn, kann es nicht auch sein, dass Visa und Mastercard hinter solch einem Briefkastenkonstrukt steckten und andere "Partner" mit ins Boot holen bzw. dazu erpressten?
Schließlich haben sie ja das vordergründigste Interesse daran, dass Kreditkartenzahlungen verbreitet werden.
Auch weiß man nix zu den Motiven und dem finanz. und inhaltlichem Involvement von Brigitte A.! Ob sie es bewusst tat, ob sie es aus Profitgier und überhaupt zu deinen und Dohms gemutmaßten Absichten tat, weiß man leider (noch) nicht.
Auch wird Brigitte nur bei BMI genannt, die ja seit Jahren geschlossen ist. Sollte es Nachfolgeorganisationen geben, welche sind das und wäre da Brigitte erneut mit an Bord oder überhaupt jmd. mit Wirecard-Bezug?
Kann es nicht auch sein, das Reuters deswegen keinen Bezug zu Wirecard herstellte, weil sie feststellten, dass es keinen gibt? Oder nur in äußerst geringfügigem Maße?
Zudem: Das alles ist Jahre her, hat auch nicht viele Jahre gedauert und ob es überhaupt im Ansatz fortbesteht, weiß man auch nicht.
Ich sehe in dem Ganzen momentan wenige Indizen, keine Beweise und sehr viele Mutmaßungen in alle Himmelsrichtungen.
Ich bin gespannt wie die Sache weitergeht, denn ein kritischer Blick schadet ja nicht. Ein abstruser Blick schon!
Das es eine Auswirkung auf Wirecard von heute haben wird, glaube ich nicht.
Wieso auch?
Selbst wenn was dran wäre: Es ist Vergangenheit.
Und skandalfreie Unternehmen gibt es sowieso nicht. Bei den einen sind es Kartelle, bei den anderen Datenschutzskandale, etc.
Mails, tweets, auf skype, am telefon... hätte nur noch gefehlt, dass mich jemand über Sohnemanns Funkgerät sprechen will... So wenig öffentliche Reaktion es auf den MM-Artikel gab, so viel war hinter den (meinen) Kulissen los.
ok, die Antwort wollte ich schreiben, Fred, aber der Beitrag lief dann woanders hin...
Fred fragte
"Kannst du mal versuchen, in einer klaren, für alle intellektuell durchschnittlich ausgestatteten Forenmitglieder verständlichen Kausalkette darzulegen, warum der Wirecard-Kurs aufgrund der in deinen Recherchen dargelegten Umstände sich verändern sollte? Oder bist du der Meinung - wie zuletzt geschrieben - dass der Kurs auch weiterhin nicht moralischen Grundsätzen folgen wird?"
Der Kurs sollte fallen, weil das, was war, dermaßen der Sichtweise widerspricht, die viele Leute von der wirecard haben und weil es deshalb Sorgen auslöst, dass jederzeit wieder eine böse Überraschung kommen könnte (mal abgesehen davon, dass wirecard zwangsläufig kollabieren MUSS, wenn die das Zahlenwerk betreffenden Vorwürfe stimmen)
an eine direkte Ursache-Wirkung-Geschichte glaube ich nicht (also zB: Eine Behörde hat alles geprüft und sagt "ui, da müssen wir JETZT einschreiten"... selbst wenn es da noch Dinge gäbe, die zu klären wären, würde jede Behörde, die jetzt plötzlich daherkommt und sagt, "wir müssen was tun gegen wirecard" sich lächerlich machen - denn es liegt doch alles an Vorwürfen auf dem Tisch...)
Die Gefahr für wirecard liegt im "sentiment". Selbst wenn alles irrelevant wäre, würde man doch ganz schön schlucken, wenn es stimmen würde... "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht". Würde diese Gefahr nicht bestehen, hätte wirecard anders reagiert. Man will GAR KEINE Diskussion. Das ist verdächtig... Kann man denn die alten Geschichten nicht aus der Welt schaffen, indem man sie offensiv angeht? Scheinbar nicht.
Das geht so weit, dass man sich einem schwierigen Risiko aussetzt...
Was tut man mit dem Dohmsartikel? Kann man ihn wegklagen? Nein, denn es stimmt alles - und die Folgerungen zieht er ja nicht einmal. Glaubt ihr ernsthaft, dass alle denken "Hui, wass schreibt er wieder für einen Quatsch, der Dohms?". Nein, seine Kollegen werden sich wundern... Jahrelang schrieb Dohms ganz anders, was ist da passiert?
Und was das Lustige daran ist: jeder Journalist, der Zeit und Lust hat, kann sich ein Thema aussuchen. Es gibt unzählige Themen, aus denen man so schöne Artikel machen kann...
Kleiner Tipp an Journalisten:
BRINKEN MERCHANT INCORPORATIONS heißt die Firma. Aber wenn man sich alle Unterlagen anschaut, steht da auch mal ein anderer Name... es fehlt wieder mal ein S. Und wenn man das googlet, sollte man mal sorgfältig die Suchergebnisse anschauen. Ist nicht schwer, es sind nur drei :) Viel Spaß :)
Zeitpunkt: 24.04.17 08:31
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unterstellung - Unbelegte Aussagen.
da ging was durcheinander... bei [xxx] fehlt "Zu beginn war das Patrick M.,..." und im zweiten Teil fehlt die Überleitung auf Brigitte A. Liegt an der Müdigkeit...
Vorab:
Es ist interessiert mich schon, was hinter dieser ganzen Sache mit Bezug zu Wirecard steckt. Ich interessiere mich ja auch für Marktmissbrauchsverfahren der Deutschen Post, weil ich da ebenfalls Aktionär bin.
Ich mache lediglich zur Bedingung, dass Anschuldigungen Hand und Fuß haben - und das sehe ich hier nachwievor nicht.
Ich sehe nachwievor keinen Beleg, dass sämtliche Zahlungen des Consett-Konstruktes durch die Wirecard-Bank gingen.
Zudem steht in dem MM-Artikel auf Seite 1 Folgendes, das der Simon zu BMI angibt:
"Jedenfalls erklärte der 35-Jährige sein Geschäftsmodell wie folgt: Er habe Onlinehändlern, deren Transaktionen von Kreditkartenfirmen als "Hochrisikogeschäft" eingestuft wurden, geholfen, trotzdem Zahlungen per Kreditkarte anbieten zu dürfen. Hintergrund: Viele dieser Händler hätten außerhalb Europas gesessen. Mit der britischen - und damit europäischen - Adresse sei es für sie leichter gewesen, Kreditkartenfirmen von der Zusammenarbeit zu überzeugen und in Europa Geschäfte zu machen."
-> Es ging darum, in Europa, und damit mit Europäern in Geschäfte zu kommen.
Deinen Bezug zu den US_Bürgern erschließt sich mir daher nur in Bezug zu Bluetool, aber nicht generell.
Überdies vergisst du, deinem Zitat auch die nachgelagerten Sätze anzufügen:
Denn in der Fußnote 98 auf https://openjur.de/u/495630.html geht es ja wie folgt weiter:
"In dieser Ausgangslage ist es dann Aufgabe des Klägers, darzulegen und zu beweisen, dass die Beklagte und ihre Tochtergesellschaften in nennenswertem Umfang Umsätze mit der Abwicklung von verbotenem Glücksspiel generiert haben. Dies ergibt sich in Anwendung der Grundsätze zur sekundären Darlegungs- und Beweislast. Der Kläger als Aktionär hat naturgemäß keinen Einblick in Einzelheiten der Geschäftstätigkeit der Beklagten, während diese die wesentlichen Tatsachen über ihre Geschäftstätigkeit kennt. Die Beklagte hat sogar im Wege des Gegenbeweises Zeugen dafür angeboten, die zu diesen Tatsachen aus ihrem Erkenntnisbereich Bekundungen machen sollen. Dann aber muss der Kläger darlegen, woraus sich im Einzelnen ergeben soll, dass die Beklagte wesentliche Umsätze im Zusammenhang mit gesetzwidrigem Glücksspiel erzielt. Allein der Umstand, dass ein hoher Anteil des Umsatzes im Ausland erzielt wird, lässt einen zwingenden Rückschluss auf eine Beteiligung an illegalen Finanztransaktionen bei Glücksspielen nicht zu, nachdem die Beklagte ihre Geschäfte über das weltweite Internet entsprechend ihrem Geschäftsmodell abwickelt."
Und der Kläger, wie von den Gutachtern Prof. Dr. H und Dr. K bestätigt, haben überdies versäumt, Abschlussunterlagen der relevanten Beteiligungsgesellschaften, anhand derer sich der Verdacht und die Klage möglw. hätte erhärtet werden können, im Zuge eines Beweisantrages zu beschaffen.
-> Ergo: Es gibt und gab keine Beweise, man schlug das Angebot von WRI aus, Zeugen zu befragen, und man hat sich auch nicht darum bemüht, diese zu beschaffen.
Im MM-Artikel heißt es weiter:
""Reuters" zufolge agierte Dowson in einer "rechtlichen Grauzone". Dabei seien einige der Geschäfte, denen die Consett-Firmen ihren Namen liehen, sogar illegal gewesen. Dennoch habe man weder die "Direktoren" noch Dowson persönlich belangt. Gleichwohl machte eine britische Regierungsbehörde 2010 insgesamt 27 der von Brinken Merchant Incorporations aufgesetzten Unternehmen dicht - eine davon war eine gewisse Bluetool. Im März 2014 folgten elf weitere Unternehmen. 2015 schließlich willigte Dowson nach eigener Aussage gegenüber der Regierungsbehörde ein, die Brinken Merchant Incorporations abzuwickeln."
-> Wenn von 1.000 Briefkastenfirmen 38 Firmen möglw. illegale Geschäfte betrieben, ist dein Schluss, alle Briefkastenfirmen wären in illegale Geschäfte verwickelt, dummes Zeug.
Und nochmal: Welche Geschäfte genau abgewickelt wurden, ob sie tatsächlich über die WRI-Bank gingen und mit welchen Staatsbürgern diese Geschäfte abgewickelt wurden, steht nirgends.
Auch keine Angaben zun Transaktionsvolumina und was davon bei WRI blieb.
Es gibt weiterhin keinen Beweis dafür, dass Wirecard illegale Machenschaften bewusst unterstützte!
Dass 2 Personen mit Wirecard-Bezug bei der BMI waren, deutet für mich primär darauf hin, dass sie "geldgierig" waren bzw. sind und möglw. dazubeitrugen, WRI Risiko- und Compliance-Geschäft auszuhebeln um sich selbst zu bereichern. Das sie im Auftrag von Wirecard handelten, dafür gibt es keine Beweise.
Halte ich auch für unwahrscheinlich, denn wenn mir mein Chef sagen würde: "Ey, ich will mehr Traction und mehr Umsatz machen, und dafür sollst du mein Strohmann sein, dann würde ich sofort das Unternehmen verlassen. Ich lasse mich doch nicht zum Kriminellen machen!" So etwas gibt es nur in der Mafia und Braun ist kein Mafiaboss und er bedroht auch seine Angestellten nicht oder korrumpiert sie.
Es ist doch andersherum für mich wahrscheinlicher, das da Mitarbeiter sind, die mit krimineller Energie eine Möglichkeit gesehen haben, sich nebenbei etwas zu verdienen und wussten wie sie dabei vorgehen mussten.
Versäumnisse seitens Wirecard sind durchaus möglich und auch in Ordnung, weil das einfach so ist. Jeder von uns macht Fehler, kein System der Welt ist perfekt. Auch wenn das immer alle behaupten.
Und nochwas: Entscheidend ist für mich, wie die Sachlage heute aussieht. Allem Anschein nach ist Brigitte nirgends mehr involviert und niemand anderes mit einem WRI-Bezug. Gibt es Nachfolgeunternehmen der geschlossenen BMI? Was ist mit EMB?
Ich halte es da wie mit der Deutschen Post. Das dortige und abgeschlossene Marktmissbrauchverfahren von 2015 kümmert jetzt und zukünftig nicht mehr. Und wenn bei WRI theoretische Verfehlungen der Vergangenheit nicht endlich auch mal handfest bestätigt werden, sind sie ebenfalls von keinem Interesse für die Wirecard von heute und morgen.
Sinngemäß:
Wirecard hat vor 10 Jahren systematisch damit begonnen zu Erhöhungszwecken des Transaktionsvolumens, des Umsatzes und des Gewinns 1.000 Briefkastenfirmen eröffnet zu haben, um dadurch Online-Anbieter verschiedener Branchen 1) die Kreditkartenbezahlung für deren Kunden sowie 2) eine Expansion des Geschäfts nach Europa zu ermöglichen.
Diese ganzen Briefkastenfirmen wurden nicht von Wirecard selbst, sondern von einer weiteren Briefkastenfirma, der BMI, angelegt. Gesellschafter von BMI waren bis zur Schließung der BMI in 2015 unter anderem zwei verschiedene Mitarbeiter von WRI, um sicherzustellen, dass die ganzen Geschäfte (illegale wie legale) mittels der Wirecardbank abgewickelt würden. Dieses ganze Konstrukt war zudem nötig, um einen direkten Bezug zu Wirecard zu vermeiden/verdecken und um die strengen Regularien seitens Visa und Mastercard sowie Wirecard selbst zu umgehen.
Für dieses Geschäftsgebaren gehöre Wirecard bestraft - justiziabel sowie auch darüber hinaus gehend finanziell durch einen Absturz an der Börse und dem Reputations- und Vertrauensverlust.
Richtig?
Wenn hier tatsächlich o.g. Skandal vorliege, dann gehört das natürlich aufgeklärt und bestraft.
Jetzt das Problem daran:
Für all das gibt keine Beweise, ja, noch nicht mal handfeste Indizien. Sondern die bisherige Sachlage bietet Argumente dafür und dagegen.
Welche Geschäftszwecke hinter den einzelnen Briefkastenfirmen steckten, ist unklar. Welcher Anteil überhaupt illegaler Natur gewesen sind, ist auch unklar.
Ob sämtliche Zahlungen dieser Briefkastenfirmen sowie die Zahlungen der zugrunde liegenden Online-Portale über die Wirecardbank gingen, ist ebenfalls unklar.
In welcher Höhe und über welchen Zeitraum Zahlungen über die Wirecardbank abgewickelt wurden, weiß man nichts.
In welcher finanziellen und inhaltlichen Höhe sich die beiden Mitarbeiter bei BMI beteiligten ist unklar.
Ob sie aus eigenem Interesse handelten und mit welcher kriminellen Energie, oder ob da Wirecard hintersteckt, ist unklar.
Wie genau der Verantwortungsbereich und die Befugnisse und die Wichtigkeit von der besagten Brigitte innerhalb Wirecards aussehen, ist unklar.
Ob BMI in neuer Form und unter neuem Namen weiterexistiert, weiß man nicht.
Und ob dort ebenfalls Brigitte oder andere Personen mit einem Wirecard-Bezug involviert sind, weiß man ebenfalls nicht.
Klar hingegen ist:
BMI gibt es nicht mehr seit 2015.
Die Brigitte war mit 2% beteiligt. Starkes Involvement sieht anders aus.
Viele, wenn nicht sogar alle Briefkastenfirmen mit illegalem Geschäftszweck im BMI-Geflecht, gibt es seit 2011 und 2014 nicht mehr.
Wirecard (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) ist in einem Prozess von 2011 über solche Vorfälle in 2007 nicht schuldig gesprochen, vielmehr stand in der Begründung des Richters, dass sich keine Beweise für illegale Aktivitäten bzw. für die Unterstützung illegaler Aktivitäten fanden.
Aussagen von 2016 zum aktuellen Stand in Sachen Risikomangement und Compliance seitens Wirecard kann, und somit auch darf man nicht für vergangene Zeiten anführen.
Wirecard ist in den letzten Jahren zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Online- und Mobileanbietern eingegangen und zwar nicht über Briefkastenfirmen!
Gegen Wirecard sind keine Klagen anhängig, die mit illegalen Geschäftszwecken zutun haben.
Wirecard besitzt herausragende fundamentale Gründe für ein Investment.
Ich investiere nicht in Unternehmen unter der Prämisse juristisch einwandfrei (weil das nicht herauszufinden ist), sondern unter markt- und wettbewerbsbezogenen sowie finanziellen Gesichtspunkten. Die sind top.
Wirecard hat sich durchaus kooperativ gezeigt und deutlich nachvollziehbarer aufgezeigt, dass an den Vorwürfen und Vermutungen nichts dran sei, als es die Gegenseite tat.
Kurzum:
Denkbar ist vieles bei heutiger Sachlage. Eindeutig ist hingegen nichts.
Einen Bezug zum gegenwärtigen und zukünftigen operativen Business von Wirecard lässt sich auch nicht erkennen.
Sollten weitere Recherchen ergeben, dass in der Vergangenheit doch was faul war, dann gehört das ausnahmslos bestraft und dann gliedert sich Wirecard in die Liste von Unternehmen ein, die mit unlauteren Methoden ihrer eigenen Unternehmensperformance nachgeholfen haben.
Sollten weitere Recherchen aber im Sande verlaufen, dann haben sie dort auch zu bleiben und bis dato gilt die Unschuldsvermutung.
Auch das hier ist Beispielhaft dafür.
Christian @csFraudAnalysis
Antwort an @ales_vavra und 3 weitere Personen
@_MarkusBraun @BagholderQuotes (1) The arrogance of this would-be-genious to define any1 doubting him as "not grown up enough" should...
Seine Arroganz und sein Erfolg gibt euch erst die Möglichkeit zu schreiben.
Und ein H. Föhn von Manager Magazin sichtet Reuters und das WO Forum und Schubert sich einen Artikel zusammen. Wenn Wirecard nicht wäre was würdet ihr dann machen.