+ + Wir haben ÖL Peak + +
Die Ölnachfrage aus China ist in den letzten 6 Monaten stark gestiegen, auch die Ölimporte sind auf ein Rekordniveau gestiegen. Aber China hat auch eine große Menge an Ölprodukten exportiert, ein großer Teil der Ölimporte floß auch in die strategischen Reserven; die inländische Nachfrage nach Öl stagnierte wohl eher, was anhand der Produktionszahlen der chinesischen Raffinerien erkennbar wurde.
Wie geht es am Ölmarkt weiter? Schwierig zu sagen, die Chinesen haben es in der Hand. Ähnliches könnte man übrigens auch zu Kupfer sagen: China importierte 40% mehr Kupfer als im Vorjahr, die Restwelt verbrauchte 20-30% weniger Kupfer, ohne China gäbe es einen riesigen Angebotsüberschuß an Kupfer und niedrige Kupferpreise, aber China hat den Kupfermarkt in diesem Jahr komplett übernommen incl. Verdopplung des Kupferpreises. Wenn China auch am Ölmarkt weiter so agiert, dann brauchen wir uns amerikanische Öllagerbestände nicht mehr anzuschauen.
The well is located in Keathley Canyon block 102, about 250 miles (400 kilometers) south east of Houston, the London-based company said today in a statement. The Tiber well was drilled to a total depth of approximately 35,055 feet (10,685 meters), greater than the height of Mount Everest.
The latest discovery will help BP, already the biggest producer in the Gulf of Mexico, boost output in the region by 50 percent to 600,000 barrels of oil equivalent a day beyond 2020. It will also allay concerns over BP’s reluctance to invest heavily in unconventional projects, such as oil sands in Canada, to replenish reserves as maturing fields age.
“It will take a while to develop, the second half of next decade, but it’s very important,” Jonathan Rigby, an analyst at UBS AG, said in a telephone interview.
BP is developing nine projects in the Gulf of Mexico and in 2007 overtook Royal Dutch Shell Plc’s output in the region.
Kaskida Find
“It will be bigger than the 3 billion barrels” of oil equivalent discovered at the nearby Kaskida field, said Robert Wine, a London-based spokesman at BP. “This is a whole new geological play we’ve got here.”
BP gained as much as 20.4 pence, or 3.9 percent, to 539.9 pence in London after the announcement and traded 17.5 pence higher at 537 pence at 11:41 a.m. local time.
“Tiber represents BP’s second material discovery in the emerging Lower Tertiary play in the Gulf of Mexico, following our earlier Kaskida discovery,” Andy Inglis, chief executive for exploration and production at BP, said in the statement.
http://www.marketwatch.com/story/story/...5CF9-412F-A889-BF718A806346
Megafunde wie der von BP im Golf von Mexiko sind noch kein Anlass zur Euphorie. Es kommt nicht nur darauf an, neue Vorkommen zu entdecken, sondern sie müssen am Ende auch das wirtschaftliche Potenzial bergen, um erschlossen zu werden.
Wer bei der Börsenreaktion auf einen Fund gewaltiger Ölvorkommen im Golf von Mexiko ein Déjà-vu-Erlebnis hatte, braucht nicht an seiner geistigen Gesundheit zu zweifeln. Das Gefühl, das alles schon einmal erlebt zu haben, ist begründet: Vor drei Jahren war es der Ölkonzern Chevron , der gigantische Funde im Golf von Mexiko verkündete - die Aktie schoss um neun Prozent in die Höhe. Am Mittwoch war es BP , und der Aktienkurs des Energieriesen legte in einem schwachen Gesamtmarkt immerhin um vier Prozent zu.
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Jubelmeldungen über vermeintlich spektakuläre Entdeckungen - von denen später aber seltsamerweise meist nie mehr die Rede war. Vor diesem Hintergrund ist es befremdlich, dass derlei Nachrichten Anleger dennoch jedes Mal aufs Neue verzücken.
Die Ölkonzerne selbst haben natürlich einen Anreiz, Euphorie zu schüren: Sie können die Funde als Kapitalasset verbuchen und direkt in die Bilanz nehmen - und sie damit zunächst einmal aufhübschen. Dass sich die Hoffnungsträger später oft als Fehleinschätzung herausstellen und die Konzerne dazu zwingen, die Bilanz zu revidieren, kümmert sie nicht.
Die meisten Megafunde der vergangenen Jahre haben eines gemeinsam: Sie wecken Fantasien, das Schreckensszenario auslaufender Ölreserven könnte mit einem Schlag doch wieder in weite Ferne rücken. Doch so schnell wird das nicht geschehen. An den Märkten scheint eine fast unauslöschliche Fehlwahrnehmung vorzuherrschen: dass der Welt eine Versorgungslücke droht, weil es irgendwann gar kein Öl mehr gibt. Diese Befürchtung ist in dieser Form falsch. Knapp wird vielmehr Öl, das sich so günstig erschließen lässt, dass Konzerne die nötigen Investitionen wagen.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...n/50004756.html?mode=print
Berater: Elektroautos kommen nicht schon morgen
Die gebeutelte Automobilbranche setzt ihre Hoffnungen aufs Elektroauto. Doch die Unternehmensberatung Oliver Wyman warnt vor falschen Erwartungen. Die Elektroautos werden nach Meinung der Berater nicht so schnell auf der Straße fahren.
GM-Chef Fritz Henderson präsentiert voller Stolz das Elektroauto Volt. Quelle: ap
GM-Chef Fritz Henderson präsentiert voller Stolz das Elektroauto Volt. Quelle: ap
HB MÜNCHEN. Der Siegeszug der Elektroautos wird einer aktuellen Studie zufolge viel Zeit in Anspruch nehmen. Bis 2025 dürften weltweit gerade einmal 15 Mio. Elektroautos auf den Straßen unterwegs sein, heißt es in der Studie der Unternehmensberatung Oliver Wyman. Dies wären gerade einmal 1,5 Prozent des dann vorhandenen Gesamtbestandes an Autos. Die verschiedenen Formen des Hybridantriebs dürften dann zwar schon weiter sein, aber auch nur auf einen Marktanteil von rund neun Prozent kommen. Die vorherrschende Antriebstechnik bleibe zunächst der Verbrennungsmotor.
Die Autoindustrie müsse viel Geld in die Hand nehmen, um sowohl die neuen Elektroantriebe zu entwickeln als auch die alten Verbrennungsmotoren zu verbessern, heißt es in der Studie weiter. Allein in den kommenden zehn Jahren dürften dafür rund 300 Mrd. Euro fällig werden, davon 50 Mrd. Euro für die Entwicklung von neuen Hybrid- und Elektromodellen.
Die Autoindustrie stecke allerdings in der Zwickmühle, diese Kosten allenfalls zu einem geringen Teil an die Kunden weitergeben zu können. Derzeit koste ein Elektroauto etwa 150 Prozent mehr als ein normales Auto. "Selbst im Jahr 2025 sind die Herstellkosten noch um 60 Prozent höher", heißt es in der Studie. Elektrofahrzeuge seien so auf absehbare Zeit ein Verlustgeschäft.
Hier müsse der Staat regulierend eingreifen, fordern die Autoren der Studie. "Der Staat wird zu einem neuen und gewichtigen Spieler im Powerplay nationaler Interessen. Pro Kauf eines Elektrofahrzeugs sollte eine "E-Fahrzeug-Prämie" von bis zu 10 000 Euro gewährt werden", sagte Wyman-Automobilexperte Christian Kleinhans. Auch steuerliche Anreize seien denkbar.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...print,doc_page=0;printpage
Wäre Gas verbreiteter, dann könnte Gas auch so billiger sein und Gas-Autos bräuchten nich teurer zu sein als Benziner.
Das Elektro-Auto hat mehr oder weniger Unterhaltungswert, zumal der Strom auch erst ein Mal erzeugt sein will.
dezentes wochenende!
Aber der fundamentlose Anstieg in 2008 und die darauffolgende Korrektur wirken noch immer nach- charttechnisch zumindest. Es stellt sich die Frage, ob dieses Niveau von der Nachfrage und den Zukunftsaussichten wirklich gerechtfertigt ist. Gibt es vllt einen direkten Abverkauf bereits in der kommenden Woche?
Ebenfalls Momentum negativ, MACD bereits negativ und war nicht in der Lage zu drehen.
Aber wer weiss, ob Totgesagte nicht doch länger leben.
Industrie sieht viele offene Fragen
Deutsche Autohersteller glauben nicht, dass das E-Auto bald kommen wird. Die deutsche Autoindustrie sieht keinen schnellen Durchbruch für das Elektroauto. Das wurde am Mittwoch auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt bei einer Veranstaltung mit den Entwicklungschefs der deutschen Hersteller deutlich. Neue Antriebstechnologien zählen zu den Schwerpunkten der diesjährigen IAA.
Verbrennungsmotor vorerst dominant
VW-Vorstandsmitglied Ulrich Hackenberg sagte, der Verbrennungsmotor werde in den nächsten 15 bis 20 Jahren noch eine dominante Rolle spielen. Reine Elektroautos erreichten laut VW-Prognose im Jahr 2020 nur einen Marktanteil von 1,5 Prozent.
Es gebe noch viele Probleme. Dazu zählten die Batterietechnologie, die Reichweite, der Preis und die Infrastruktur zum Aufladen der Batterien. Eine stärkere Zusammenarbeit der Hersteller bei der Batterietechnologie soll es aber vorerst nicht geben. Hackenberg sagte, die Batterie sei ein "Wettbewerbsfaktor".
Daimler: "Wir sind hellwach"
Daimler-Vorstand Thomas Weber widersprach der etwa von Umweltverbänden geäußerten Kritik, die deutsche Automobilindustrie habe das Thema Elektroautos und Umweltfreundlichkeit von Autos verschlafen.
"Wir sind hellwach und haben riesige Fortschritte gemacht." Die Hersteller seien "dramatisch" dabei vorangekommen, die Autos sauberer und sparsamer zu machen. Bei großen Fahrzeugen sei Hybrid die Schlüsseltechnologie, bei kleinen Autos Elektro.
Weber forderte mehr staatliche Förderung für die Entwicklung von Elektroautos. Die im "Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität" zur Verfügung gestellten 500 Mio. Euro könnten nur ein erster Schritt sein.
Weber kündigte zudem an, die deutschen Hersteller wollten einen gemeinsam entwickelten Normstecker, über den das Elektroauto der Zukunft aufgeladen werden soll, zum internationalen Standard machen. Dagegen gibt es aber noch Widerstände in anderen Ländern.
Solange Öl "billig" ist und weit unter 100$ kostet, lohnt sich Elektroantrieb kaum: Bei einem Ölpreis von 72$ kostet 1 Liter Öl gerade einmal 45 US-Cents oder 31 Euro-Cents. Der Preis für das Konkurrenzprodukt Öl bestimmt maßgeblich, ob die Zahl der e-cars stark ansteigt oder nur langsam steigt.
Man sollte auch nicht vergessen, dass der Finanzminister auch bei e-cars später abkassieren möchte: Heute zapft er die Autofahrer über die Mineralölsteuer und Ökosteuer an, bei e-cars dürfte es dann eine Extra-Stromsteuer sein.
Der Dezember könnte aus Sicht des Ölmarkts zu einem turbulenten Monat werden. Verkaufsoptionen für das Jahresende sind so teuer wie nie zuvor. Investoren haben Angst vor dem Absturz - und verschärfen die Absturzgefahr. von Tobias Bayer
Investoren sichern sich auf dem Ölmarkt gegen einen Preisverfall ab - und decken sich deshalb mit Verkaufsoptionen ein. Laut Bank of America Merrill Lynch beträgt die Preisdifferenz zwischen Put- und Call-Optionen zur Ausübung im Dezember an der New Yorker Energiebörse Nymex momentan zehn Prozentpunkte. Das ist der höchste Stand seit mindestens fünf Jahren.
Put-Optionen sichern einem Anleger das Recht zu, einen Vermögenswert in der Zukunft zu einem bestimmten Preis zu verkaufen. Solch ein Wertpapier diente ursprünglich als Hedging-Instrument gegen einen Preisverfall, kann aber auch rein spekulativ verwendet werden.
Momentan liegt die implizite Volatilität von Dezember-Put-Optionen an der Nymex bei 54,3 Prozent, bei Call-Optionen sind es 43,3 Prozent. Implizite Volatilität ist die von den Investoren erwartete Schwankungsbreite. Meist ist sie dann besonders hoch, wenn ein Preisrutsch erwartet wird.Gefahrenzone Dezember
Die Dezember-Put-Optionen stellen ein Abwärtsrisiko dar. Laut Daten der Nymex liegt die offene Position momentan bei über 800.000 Kontrakten. Mit Abstand am häufigsten sind Optionen mit einem Ausübungspreis von 60 $. "Bei den November-Optionen konzentriert sich alles auf Put-Optionen zwischen 55 und 65 $. Die Bullen müssen die 65-$-Marke verteidigen. Ansonsten betreten wir die große Gefahrenzone der Dezember-Put-Optionen", sagte Olivier Jakob, Managing Director des Researchhauses Petromatrix. "Angesichts der niedrigen Crack-Spreads sorgen wir uns vor allem um die Dezember-Put-Optionen."
Seit Wochen bewegt sich der Preis für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) in der Spanne zwischen 65 und 75 $. Zwei entgegengesetzte Kräfte wirken dabei. Zum einen hoffen Investoren auf die Erholung der Weltwirtschaft und eine anziehende Ölnachfrage, zum anderen aber sind die Lagerbestände in den westlichen Industriestaaten, besonders in den USA, nach wie vor auf historischen Hochs. Am Dienstag kostete WTI zur Lieferung im November 70,52 $ je Barrel (159 Liter)......"
hier weiterlesen: http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/rohstoffe/...srutsch/50013542.html
US-Ölpreis stabilisiert sich über 70-Dollar-Marke
Der US-Ölpreis hat sich am Dienstag nach der scharfen Talfahrt am Vortag über der Marke von 70 US-Dollar eingependelt. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober kostete am Mittag 70,72 Dollar und damit 1,01 Dollar mehr als am Vortag. Am Montag war der Preis zeitweise unter 69 Dollar gerutscht. Ein Fass der Nordseesorte Brent zur November-Lieferung kostete am Dienstag 69,67 Dollar und damit 98 Cent mehr als am Vortag.
Am Montag hatten Zweifel an der Konjunkturerholung die Notierungen unter Druck gesetzt. Die neuerliche Schwäche des Dollar hält den Ölpreis laut Experten auf einem hohen Niveau. Am Dienstag war der Euro zeitweise über die Marke von 1,48 Dollar gestiegen und hatte ein neues Jahreshoch erreicht. Mit großer Spannung wird unterdessen am Markt die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch erwartet. Diese werde genau auf mögliche Signale für die Lage der Wirtschaft abgeklopft, hieß es.
Dass die weltweite Ölnachfrage weiterhin schwach ist, verdeutlichen aus Sicht der Commerzbank Kommentare des Chefs des staatlichen Ölkonzerns Saudi-Arabiens Aramco. Dieser sehe keine Anzeichen einer Erholung der Ölnachfrage und daher auch keinen Grund, stillgelegte Produktionskapazitäten wieder in Betrieb zu nehmen. Deshalb bleibt die Commerzbank zum Ölpreis skeptisch gestimmt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen gefallen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 68,42 Dollar. Das waren 1,20 Dollar weniger als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jha/bf
AXC0086 2009-09-22/13:15
© 2009 dpa-AFX
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Ich würde im Moment auch nicht auf einen weiter steigenden Ölpreis wetten!
Auch Ölwerte könnten noch mal günstiger zu haben sein!
Momentan ist der ganze Ölmarkt verzerrt: Die OPEC hat die Ölförderung um knapp 4 Mio Barrel gekürzt, die Nachfrage ist schwach, Lagerbestände hoch, der Markt wettet auf den kräftigen Wirtschaftsaufschwung, deshalb stehen der Ölpreis und der Aktienmarkt auf hohem Posten.
2 Kräfte zerren am Ölpreis: Die jetzige fundamentale Lage ist mies und verlangt einen niedrigeren Ölpreis. Die Hoffnung auf den kommenden Wirtschaftsboom ist groß und hält den Ölpreis oben.
USA: Rohöl- und Benzinlagerbestände steigen deutlich
In den USA sind die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche merklich gestiegen. Die Vorräte seien um 2,6 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 335,6 Millionen Barrel geklettert, teilte das US-Energieministerium am Mittwoch in Washington mit.
Die Bestände an Benzin stiegen besonders deutlich. Sie kletterten um 5,4 Millionen Barrel auf 213,1 Millionen Barrel. Die Destillate-Bestände (Heizöl, Diesel) nahmen um 3,0 Millionen Barrel auf 170,8 Millionen Barrel zu. Der US-Ölpreis fiel nach nach den Daten unter 69 US-Dollar, nachdem er zuvor noch über 70 Dollar gelegen hatte.
Die Daten im Überblick: Woche Vorwert Rohöllagerbestände 335,6 332,8 Benzinlagerbestände 213,1 207,7 Destillatebestände 170,8 167,8 (in Mio Barrel)
/RX/js/bf
AXC0129 2009-09-23/16:47
© 2009 dpa-AFX
Habt Ihr Euch mal die gestrigen Bestandsdaten von DOE angeschaut. Ein Plus von über 11 Mio. (!) Barrel. Der Ölpreise wird seine Seitwärtsbewegung bald aufgeben müssen > www.fastenergy.de/heizoel-preis/oelpreis.htm
Öl wurde auch einmal "schwarzes Gold" genannt. Auch beim Gold gibt es hohe, steigende Lagerbestände, weil kaum etwas verbraucht wird. Trotzdem steigt der Goldpreis. Natürlich gilt dieser Vergleich nur beschränkt, weiil Gold einen hohen ideellen Wert hat und leichter zu lagern ist.
Aber eines haben beide Rohstoffe gemeinsam mehr oder weniger stark mit anderen. Gekauft wird, wenn eine Nachfrage besteht - oder wenn man damit Gewinn machen kann. Das macht doch jeder Verbraucher so. Heizöl kaufe ich dann, wenn der Tank ganz leer ist und ich heizen muss ODER wenn ich glaube, dass ich es jetzt zu einem günstigeren Preis kaufen kann als später.
Da die Nachfrage derzeit niedrig ist, sprechen die steigenden Lagerbestände anscheinend für die zweite Alternative: Öl ist zur Zeit günstiger als es in Zukunft sein wird. Oder: Der Markt erwartet in Zukunft höhere Preise (was nicht unbedingt eintreffen muss).
Natürlich könnte man einwenden, dass das Öl, das über den aktuellen Bedarf hinaus gefördert wird, ja irgendwo bleiben muss. Richtig! Aber wer würde dann zur Zeit $70 dafür zahlen, wenn man nicht die Erwartung hegen würde, in einigen Monaten mehr dafür zu erlösen? Dann würde man eben nur $40 dafür bieten!
Und hier kommt der Dollarkurs wieder ins Spiel. Für europäische Anleger kann es sich sehr wohl lohnen, aktuell für $70 Öl zu kaufen und dann, wenn der Dollar auf 1,20 oder 1,25 gestiegen ist für $65 zu verkaufen. Da kann - auch nach Abzug der Lagerkosten - ein Gewinn übrig bleiben. Schlussfolgerung: Der Ölpreis enthält nicht nur eine Aussage darüber wie die Erwartungen an den zukünftigen Ölpreis sind, sondern auch wie sich der Dollarkurs entwickeln wird.
Neben den Faktoren Wirtschaftsentwicklung oder Klima gilt es aber auch zu berücksichtigen, dass noch eine Reihe anderer Faktoren zu berücksichtigen sind. Wieviel Öl bzw Destillate sind gehedgt und wirken nicht preisbildend auf die aktuelle Produktion. Welche Produzenten stehen so stark unter Abgabedruck, dass eine Drosselung der Produktion für sie nicht in Frage kommt, weil sie mit den Erlösen entweder ihren Staatshaushalt finanzieren oder Bankkredite bedienen müssen. Und schlielich kommt noch als wesentlicher Faktor das Papieröl hinzu. Das heißt Spekulationsgeschäfte auf den Ölpreis.
Gerne halte ich mich da an Empfehlungen von Analysten, Finanzmarktspezielisten oder Ölkoryphäen, wenn ich denn den Eindruck haben könnte, dass diese alle Parameter berücksichtigen uund richtig gewichten. Aber da schon ein Hurricane oder Krieg das alles umstoßen kann, lautet mein Schluss: Die Entwicklung des Ölpreises ist NICHT vorhersehbar. Als Investor setze ich daher mittel- und langfristig auf Ölproduzenten. Und zwar diejenigen, die nach meiner Meinung und meinem Risikoprofil am besten aufgestellt sind. Denn Ölproduzenten gibt es so lange wie Öl gebraucht und vorhanden ist!
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nur eine meinung, bei öl bin ich so weit von einem invest entfernt wie nirgends sonst, doch wer das spiel richtig deutet, kann hier die dicksten gewinne fahren... wünsche viel erfolg und gutes moneymanagement ;-)
1. Die Banken gewinnen nicht immer! Dewegen kam ja die Finanzkrise und
2. Sollte man die Wirkung des Catango nicht außer acht lassen. Damit können die Banken ordentlich verdienen - ebenso mit der Dollarabhängigkeit. Schau Dir mal SG0W0S an und vergleiche die Kurse in der letzten Januarwoche mit dem aktuellen Kurs. Der Ölpreis lag damals knapp über 50 €. Und das Papier kostete damals etwas über 5 Euro. Heute steht der Ölpreis bei rund 70 Euro und wer verkaufen will, erhält aktuell 4,47 €. Wohlgemerkt: Wir sprechen hier über einen CALL und
3. Schließlich gibt es noch den Spread, an dem die Banken ebenfalls verdienen.
Wieviele Papiere es gibt, ist aber unerheblich. Entscheidend ist, wieviele von jedem verkauft werden. Außerdem ist nicht entscheidend wieviele auf dem Markt sind, sondern was gerade herausgegeben wird. Eine entscheidende Wirkung auf den Ölpreis hätten die Papiere nur dann, wenn ich die Aussteller mit Lieferkontrakten eindecken müssten, um ihre Wette zu erfüllen. Darum hast Du recht: Das ganze ist ein Roulettegeschäft!
Doch zurück zum Ausgangspunkt. Das Forum hat den Titel Ölpeak. Und das hat absolut nichts mit Derivaten zu tun. Sehr wohl aber mit Invest in Öl. Deswegen halte ich in meinem (langfristigen) Depot hauptsächlich ausgewählte Ölproduzenten. Und daran, dass diese Strategie richtig ist, habe ich keine Zweifel.