+ + Wir haben ÖL Peak + +
von Carola Hoyos (London)
Russlands Erdölproduktion hat ihren Zenit erreicht. Das sagte Leonid Fedun, Vizechef von Russlands größtem unabhängigen Erdölkonzern Lukoil, im Interview der Financial Times.
Er heizte damit die Sorge an, dass die Öl fördernden Länder mit der rasch wachsenden Nachfrage aus Asien nicht werden Schritt halten können.
Die Warnung könnte die Rohölpreise weiter in die Höhe treiben. Diese lagen am Montag mit rund 112 $ pro Barrel ohnehin fast auf Rekordniveau und verstärken dadurch den Inflationsdruck.
2007 belief sich die Fördermenge in Russland auf 9,95 Millionen Barrel pro Tag. Etwas Höheres werde er "in diesem Leben" wohl nicht mehr erleben, sagte Fedun. Der russische Spitzenmanager gab eine erstaunlich trübe Einschätzung der Situation ab. Er verglich Russland mit Produktionsgebieten wie der Nordsee und Mexiko, wo die Ölförderung stark rückläufig ist. Im ölreichen Westsibirien sei "die Phase intensiven Wachstums der Ölförderung vorüber", sagte Fedun. "Schnelles Wachstum wird durch gleichbleibende oder fallende Produktion abgelöst."
Russlands Regierung spricht zwar ebenfalls von stagnierenden Förderzahlen, hat bislang jedoch nicht eingestanden, dass die Produktion ihren Höhepunkt erreicht hätte. "Der derzeitige Ausstoß ist auf einem Plateau, er stagniert", hatte beispielsweise der russische Energieminister Viktor Christenko vor einer Woche gesagt.
Russland ist der zweitgrößte Erdölproduzent der Welt und galt bis vor Kurzem als vielversprechendste Ölregion außerhalb des Nahen Ostens. Das schnelle Wachstum der Fördermengen in den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende half, Chinas boomende Nachfrage zu bedienen und den Anstieg der Ölpreise etwas einzudämmen. Dieser Trend hat sich zuletzt umgekehrt, und erstmals in diesem Jahrzehnt lag das Angebot unter dem Niveau des Vorjahrs, berichtete die Internationale Energieagentur IEA.
Lukoil-Manager Fedun ist mit seinen Aussagen pessimistischer als die Agentur IEA, die einen Anstieg der Fördermenge bis auf 10,5 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2012 prognostiziert. Aber auch sie schraubte ihre ursprünglichen Vorhersagen mittlerweile zurück.
Das langsame Wachstum an Vorräten aus nicht zur Opec gehörenden Staaten dürfte im Zusammenspiel mit der stabilen Nachfrage aus China und anderen Schwellenländern den sinkenden Energiebedarf der USA wettmachen.
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FTD.de, 21:22 Uhr
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Bloomberg
Ölpreis schließt an der Nymex auf Rekordhoch
NEW YORK (Dow Jones)--Der Ölpreis hat am Montag an der Nymex seine Rekordfahrt wieder aufgenommen und auf einem Allzeithoch geschlossen. Der Preis für den führenden Maikontrakt auf ein Barrel der Sorte Light Sweet Crude stieg bis zum Settlement auf 111,76 Dollar, dies entsprach einem Anstieg um 1,5% oder 1,62 Dollar gegenüber dem Preis vom Freitag. Insgesamt kletterte der Preis damit im laufenden Jahr um 16,4%.
Händler verwiesen auf mögliche Versorgungsengpässe aufgrund der zeitweiligen Schließung einer Pipeline in den USA. Am Freitag war bei einer Pumpleitung der Royal Dutch Shell ein Leck entdeckt worden. Daraufhin mussten Öllieferungen über das Leitungssystem vorübergehend eingestellt werden. Shell teilte zwar am Berichtstag die Wiederaufnahme des Betriebs an der Pipeline mit, volle Kapazität werde aber erst in einigen Tagen erreicht. Das Rohrleitungssystem mit einer Pumpleistung von 1,2 Mio Barrel täglich verbindet Louisiana mit einem Öldrehkreuz in Illinois.
Den Preis habe zusätzlich die Nachricht über ein Feuer an einer Ölanlage in Nigeria beflügelt, sagten Händler. Betreiber Eni sprach am Montag von einem Sabotageakt am Wochenende.
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DJG/DJN/flf
Der neue Preis ist der höchste jemals errechnete Wert für die 13 im Korb zusammengefassten Ölsorten. Rekordhoch auch beim US-Ölpreis.
Der OPEC-Ölpreis ist am Montag auf den Rekordstand 104,02 Dollar (65,55 Euro) pro Fass (je 159 Liter) gestiegen, nach 103,67 Dollar am Freitag, gab das Sekretariat der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) am Dienstag in Wien bekannt. Das ist der höchste jemals errechnete Wert für die 13 im Korb zusammengefassten Ölsorten.
Auch der US-Ölpreis ist am Dienstag auf ein Rekordhoch gestiegen. Bereits in der Nacht kletterte der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai auf bis zu 112,60 US-Dollar (71,0 Euro). Damit wurde der erst am vergangenen Donnerstag erreichte Höchststand von 112,21 Dollar leicht übertroffen. Zuletzt kostete ein Barrel WTI-Rohöl 112,33 Dollar und damit 57 Cent mehr als am Montag.
Händler verwiesen nach wie vor auf die Schwäche des Dollar. Diese halte die Nachfrage nach in der US-Währung notiertem Rohöl hoch. Zudem werde wegen der jüngst schwachen Rohöllagerbestände in Amerika auf Angebotsengpässe auf dem Ölmarkt spekuliert.
www.oe24.at
Zeitpunkt: 15.04.08 15:16
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - die 100. Meldung
Vermute aber trotzdem dass bei 112 gleich Schluss ist und der Ölpreis ordentlich korrigiert.
Aktienbär
Ölpreis nimmt Marke von 113 Dollar New York. sda/reuters/baz. Der Ölpreis ist am Dienstag über die Marke von 113 Dollar pro Barrel gestiegen. Ein Fass der US-Sorte WTI wurde zeitweise zu 113.44 Dollar gehandelt und damit 1,4 Prozent teurer als im späten Vortagesgeschäft.
Analysten begründeten den Preisanstieg neben dem schwachen Dollar mit dem kräftig steigenden Verbrauch in den schnell wachsenden Märkten wie China und Indien. «Solange die OPEC die Steigerungsraten in Asien nicht ausreichend anerkennt und die Fördermenge erhöht, wird der Preis auch weiter nach oben gehen», sagte LBBW-Analyst Frank Schallenberger. Ein Fass der in Europa führenden Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,7 Prozent auf 111.69 Dollar und markierte ebenfalls ein Rekordhoch.
Russian Oil Slump Stirs Supply Jitters
By Guy Chazan and Neil King Jr.
Word Count: 1,415 | Companies Featured in This Article: Royal Dutch Shell, Exxon Mobil
Russian oil production, for years a vital source of new supplies for world markets, is showing signs of a slump, adding to uncertainties that have helped push oil prices to record highs.
Russian output fell for the first time in a decade in the first three months of this year, according to the International Energy Agency, which represents industrialized oil-consuming countries. It said Russian production averaged about 10 million barrels a day, a 1% drop from the first-quarter of 2007.
Declining production from the world's largest oil producer and one of its largest exporters puts further pressures on an already ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-547545,00.html
15. April 2008, 15:34 Uhr
RÜCKLÄUFIGE FÖRDERMENGE
Russland geht das Öl aus
Diese Nachricht dürfte die internationalen Energiemärkte in Angst und Schrecken versetzen: In der zweitgrößten Ölnation der Welt geht die Fördermenge seit Beginn des Jahres zurück. Experten fürchten jetzt Engpässe. Kann die globale Nachfrage noch befriedigt werden?
Moskau/London - Dramatische Warnung aus Russland: Die Erdölproduktion in Russland hat ihren Höhepunkt erreicht. Die Warnung hat nicht irgendwer ausgesprochen, sondern der Vizechef des großen russischen Ölkonzerns Lukoil, Leonid Fedun.
Im vergangenen Jahr belief sich die Fördermenge in Russland auf 9,95 Millionen Barrel pro Tag. Einen höheren Betrag werde er "in diesem Leben" wohl nicht mehr sehen, sagte Fedun der "Financial Times". Mit anderen Worten: Ab jetzt geht es mit der Fördermenge bergab. Die Einschätzung sorgte an den Märkten für Unruhe. Der Ölpreis kletterte in New York auf ein neues Rekordhoch von mehr als 113 US-Dollar pro Barrel.
Für die westlichen Industrienationen ist der Rückgang der Förderung in Russland ein Schock. Jahrelang hatten sie sich darauf verlassen, dass das Riesenreich zuverlässig Energie liefern kann - nicht zuletzt als Alternative zu den unsicheren Produzentenländern in der arabischen Welt. Mit dieser Illusion ist es nun vorbei.
SPIEGEL ONLINE
Ölförderung in Russland: Erster Rückgang seit Jahren
Russland ist der zweitgrößte Ölproduzent der Welt nach Saudi-Arabien. Doch ausgerechnet im ölreichen Westsibirien sei "die Phase intensiven Wachstums der Ölförderung vorüber", sagte Fedun dem Bericht zufolge. Dabei verglich er Russland mit Produktionsgebieten wie der Nordsee und Mexiko, wo die Ölförderung ebenfalls stark rückläufig ist.
Untermauert wird Feduns Warnung von aktuellen Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA). Demnach ist die russische Ölförderung in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits zurückgegangen, wie das "Wall Street Journal" berichtet.
Es ist das erste Mal in diesem Jahrzehnt, dass Russland weniger Öl produziert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Förderung um ein Prozent zurück. In den Jahren zuvor war die russische Ölproduktion zum Teil noch zweistellig gewachsen (siehe Grafik).
Rohstoffminister Jurij Trutnew sieht nun die gesamte Jahresförderung in Gefahr. Seiner Ansicht nach könnte sie niedriger ausfallen als im Vorjahr. Das Energieministerium hingegen widerspricht: Es erwartet immer noch einen Zuwachs von 1,8 Prozent. Die IEA rechnet im Gesamtjahr mit einem Plus von immerhin 0,8 Prozent.
Das Problem der Russen: In die Ölförderung wird zu wenig investiert. In jüngster Zeit wurden private Firmen durch massive Staatseingriffe regelrecht abgeschreckt. Krassestes Beispiel war die Verstaatlichung des Ölkonzerns Jukos. Für Unruhe sorgte aber auch der Fall Shell: Das britisch-niederländische Unternehmen wurde gezwungen, die Hälfte seiner Anteile an einem großen Förderprojekt an der russischen Ostküste zu verkaufen. BP geriet ebenfalls unter Druck: Im vergangenen Monat verhaftete der Geheimdienst einen Mitarbeiter wegen angeblicher Industriespionage.
Der weltweite Energiehunger wächst
Lukoil-Vize Fedun sagte, Russlands Ölindustrie benötige in den kommenden zwanzig Jahren eine Billion Dollar Investitionen - allein, um die Förderung bei rund zehn Millionen Barrrel pro Tag zu halten. Doch der weltweite Energiehunger wächst, vor allem in Asien. Daher dürfte eine noch weit größere Summe nötig sein. Experten gehen davon aus, dass die weltweite Ölnachfrage von derzeit 86 Millionen Barrel pro Tag bis 2015 auf 100 Millionen Barrel steigen wird.
Auch die US-Bank Citigroup warnte kürzlich in einem Bericht: "Das Wachstum der russischen Ölproduktion gibt es nicht länger umsonst."
Die Internationale Energieagentur appelliert deshalb an Moskau, alles nur Mögliche für Investitionen zu tun. "In Russland gibt es eine ganze Reihe von Gebieten, die komplett unerforscht sind", sagte IEA-Experte Lawrence Eagles laut "Financial Times". "Um das Öl zu finden und auf den Markt zu bringen, sind beachtliche Investitionen nötig."
Das Energieministerium in Moskau will nun reagieren. Um mehr Investitionen anzuregen, sollen die Steuern für Energiefirmen sinken, kündigte Energieminister Wiktor Christenko an. Die Citigroup ist dennoch skeptisch: "Wir glauben nicht, dass dadurch genug Kapital in die Branche fließt."
wal/dpa
stimmt, objektiv gesehen, ist es noch (viel) zu früh, um vom einen Peak Russlands zu sprechen - dieser kann erst nach 1-2 Jahren fallender produktionszahlen BESTÄTIGT werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Ölpreis aber bereits ein anderer (höherer) sein.
Wie soll das funktinieren?
Gleichzeit meldete China letzte Woche einen 25 % (!!) ANSTIEG an Ölimporten im März 2008 gegenüber März 2007 und IMPORTIERT damit bereits eine Menge HÖHER als der IRAN insgesamt produziert....
Wer die Summe aller Daten noch immer nicht erkennt, der ist zumindest HALBSEITIG blind. Muss aber gestehen, es bedarf einiger Zeit an Recherche, um zu erkennen, wie es aktuell wirklich aussieht...
URL: http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/...chaft/news/556369
Ölpreis auf Rekordhöhe
Riesiges Ölfeld vor Brasilien entdeckt
Rio de Janeiro (RPO). Die Aktie von Brasiliens größtem Erdölförderer Petrobras steigt. Grund dafür ist der Fund, den Forscher vor der Küste Brasiliens gemacht haben. Unter dem Meer haben sie ein riesiges Erdölfeld entdeckt. Bei dem Ölfeld könnte es sich um das drittgrößte der Erde handeln. Weltweit steigen die Ölpreise auf über 113 Dollar pro Barrel.
Die Forscher schätzen, dass es in dem gefundenen Feld rund 33 Milliarden Barrel Öl gibt. Ein Barrel sind 159 Liter Öl. Ob das Öl aber wirklich aus dem Meer gefördert werden kann, ist noch nicht klar. Das Ölfeld liegt etwa 5000 Meter in der Tiefe. Es befindet sich unter Wasser und unter einer dicken Salzschicht. Um an das Erdöl zu kommen, muss deshalb sehr viel Geld ausgegeben werden.
Erdöl brauchen alle Länder. Damit kann man nicht nur heizen, sondern auch Autos betanken oder Kunststoff herstellen. Allerdings ist Erdöl ein nicht nachwachsender Stoff. Es wird irgendwann einfach aufgebraucht sein. Erdöl gibt es nicht in allen Ländern.
Erst im vergangenen November ist vor Brasilien ein großes Ölfeld gefunden worden. Es liegt auch sehr tief im Meer. Die Forscher gehen davon aus, dass dieses Öl in frühestens vier Jahren abgebaut werden kann. Das Land Brasilien gehört zu Südamerika.
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von Claus Hecking
Viel Öl, voreilige Versprechen und darbende Aktienmärkte - diese Gemengelage hat den Börsen einen kurzen, heftigen Tagtraum beschert.
Dreiunddreißig Milliarden Barrel Erdöl. Mehr als die gesamten Reserven der USA - und das in einem einzigen Feld. Haroldo Lima war die Superzahl kaum entschlüpft, da verbreitete sie sich schon über den Globus.
Keine halbe Stunde nachdem der Direktor der staatlichen brasilianischen Ölagentur ANP die frohe Botschaft vom vermeintlichen Sensationsfund im Atlantik verkündet hatte, zuckte der Kurs der Petrobras-Aktie erstmals am Montag nach oben. Und dann ging er los: der Run von Investoren aus aller Welt auf die Papiere des halbstaatlichen brasilianischen Ölkonzerns. An der Wall Street legten die Aktien in der Nacht zu Dienstag gut sechs Prozent zu, am Ende war der Konzern fast 15 Mrd. $ mehr wert als 24 Stunden zuvor. Dass Petrobras selbst sich nur zurückhaltend zum neuen Gigafeld äußerte, dass Lima für die Verkündung solcher delikater Zahlen gar nicht zuständig war - all das ging im Hype unter.
Kursinformationen + Charts
Er wisse aus inoffiziellen Kanälen im Umfeld des Konzerns, dass im Feld Carioca vor der Südostküste Brasiliens etwa 33 Milliarden Barrel (je 159 Liter) bestes Erdöl ruhten, verkündete der 68-Jährige auf einer Podiumsdiskussion in Rio de Janeiro. Eine so gewaltige Lagerstätte ist seit 1949 nicht mehr gefunden worden; Carioca wäre das drittgrößte Feld der Erde. Diese Entdeckung werde "Brasilien zu einem der größten Ölproduzenten der Erde machen", schwärmte Lima. Zwar reicht die nationale Ölförderung bisher gerade für den Eigenbedarf. Doch weil Petrobras kürzlich einige große Felder gefunden hat, weil der Konzern gerade Probebohrungen in Carioca macht, glaubten die Investoren Lima jedes Wort.
Tags drauf ist Haroldo Lima plötzlich kleinlaut. "Ich habe keine offiziellen Ankündigungen gemacht", verteidigt er sich, "sondern nur gesagt, dass es großartige Chancen gibt." Er muss jetzt zurückrudern, denn er kann seine Behauptungen nicht beweisen. Petrobras hat soeben erklärt, man habe erst eine einzige Bohrung in Carioca abgeschlossen und könne noch keine Aussagen über die Größe des Feldes machen. Der sichtlich verärgerte Staatspräsident Luis Inácio Lula da Silva rügt seinen Behördenchef wegen "unnötigen Vorpreschens". Und die Börsenaufsicht erwägt, gegen Lima zu ermitteln - wegen Verdachts auf Kursmanipulation.
Was bei den Aktienhändlern für so große Euphorie gesorgt hatte, dämpfte die tiefe Skepsis der Ölbroker übrigens ganz und gar nicht. "Bislang gibt es noch keine Bestätigung von Petrobras oder einer anderen Gesellschaft", sagt André Frick, Ölexperte bei Credit Suisse, lediglich kühl. An der New Yorker Rohstoffbörse Nymex verteuerte sich die US-Sorte WTI am Dienstag bis auf ein Rekordhoch von knapp 114 $ je 159-Liter-Fass. Händler nannten als Grund Produktionsausfälle in Nigeria - von gerade einmal 5000 Barrel pro Tag.
Aus der FTD vom 16.04.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
Was meint ihr zu welchen Marktpreisen sich die Förderung vom Öl von z.B. Carioca rentiert? 33 Milliarden Barrel ist ne riesige Menge (wenn es sich bestätigen sollte) und könnte allein die derzeitige Weltjahresnachfrage decken. Aber bei diesen tiefen von 5000m herrscht doch ein riesiger Druck. Die Förderung muss technisch und auch vom Material extrem schwer sein.
Weiß jemand in welchen Tiefen man auf dem Meer und auch generell bisher so bohrt?
"Subventionen auf den Ölpreis
16.04.2008 | 10:00 Uhr | Bill Bonner (Investor Verlag)
Und wie ich bereits sagte... es gibt keinen Vorteil, der so groß ist, dass die Verantwortlichen es nicht schafften, ihn zu verschenken...
Mein Kollege Garry White erklärt, wie die Ölproduzenten ihre unerwarteten Gewinne verschleudern. "Die aktuellsten Zahlen, die es für den weltweiten Energieverbrauch gibt, gelten für das Jahr 2003 und stammen vom World Resources Institute." Diese Zahlen benennen den Gesamtenergieverbrauch pro Kopf in Einheiten von Ölkilogramms pro Person.
USA: 7.794,8
Vereinigtes Königreich: 3.918,1
VAE: 10.538,7
Katar: 21.395,8
Kuwait: 9.076,0
Bahrain: 10.250,5
Die USA sind als Benzin verschlingende Hauptverursacher unter den Verbrauchern bekannt... doch das ist nur teilweise wahr. Es sind in der Tat die Bewohner des Nahen Osten, die die größten Verbraucher von Energie weltweit sind.
Ergänzt man zu dieser Mischung noch den Wohlstand und die Bevölkerungsexplosion, dann steht den ölreichen Ländern eine beispiellose Energiekrise bevor."
"Die Regierungen im Nahen Osten waren im Jahr 2007 großzügiger als alle anderen Regierungen weltweit, wenn es um Subventionen geht, heißt es vom Internationalen Währungsfonds. Während der Ölpreis im Laufe des gesamten Jahres stark gestiegen ist, haben die Regierungen im Nahen Osten von diesem Anstieg nur 58% an die Kosten, Benzin zu importieren, weitergereicht."
"Die Ägypter zahlten Ende 2006 nur 0,23 Dollar für einen Liter Kerosin, verglichen mit 2,25 Dollar, die die Verbraucher in der Türkei zahlen mussten, wo man einen größeren Teil an die Verbraucher weiterreichte."
"Die Regierungen der Region haben auch durchschnittlich nur 67% des Preisanstiegs bei Diesel an die Verbraucher weitergereicht, einen geringeren Betrag als die Regierungen in irgendeinem anderen Teil der Welt.
Jemen zahlte einen atemberaubenden Anteil von 9,3% des Bruttoinlandsprodukts für Energiesubventionen im Jahr 2006, mehr als jedes andere Land in der Region."
Und von Horacio Pozzo, meinem Mann hier in Buenos Aires, kommt die Nachricht, dass man seinen Benzintank in Venezuela für nur 3 Dollar auffüllen kann. Und dennoch ist die Wirtschaft im Lande von Chavez eine Katastrophe. Die Regale sind leer und die Inflationsrate und die Mordraten sind beide auf Rekordniveau.
© Bill Bonner
Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Kapitalschutz Akte"
* Ölweltmarkt
Die aktuelle Woche steht im Zeichen neuer Rekordpreismarken für quasi alle Ölsorten und Ölprodukte. Der US-Dollar ist noch tiefer versunken.
Nach unserer Einschätzung sind mittelfristig 125 Dollar pro Barrel und höher wahrscheinlicher als 100 Dollar/Barrel.
Die Flucht aus dem Dollar hält an. Anleger setzen auf vermeintlich krisensichere Ölkontrakte. Die derzeitige Marktstimmung ist bullish.
Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten und die Rezessionssorgen betreffend die US-Wirtschaft bleiben Thema.
* US-Ölmarkt
Die neuen wöchentlichen US-Ölbestandszahlen werden, wie in der Vorwoche, mit deutlichen Minus ausgewiesen:
[ Stand 16-04-2008 ; Erhebung EIA / DOE ; Angaben in mio. barrel ]
. Rohöl 313,7 ( -2,3 ) 6,0 % unter Vorjahr
. Heizöl+Diesel 106,1 ( +0,1 ) 11,7 % unter Vorjahr
. Benzin 215,8 ( -5,5 ) 8,0 % über Vorjahr
In Addition Bestandsrückgang um 7,7 mio. Barrel gegenüber Vorwoche.
* OPEC und Weltmarkt
Vor Brasiliens Küste ist in 5000 m Tiefe ein neues, sehr großes Ölfeld entdeckt worden; wahrscheinlich das drittgrößte der Welt.
Die OPEC produzierte im ersten Quartal mit einer Leistung von 32,1 Millionen Barrel an Rohöl am Tag.
Die IEA in Paris kürzte in ihrem Monatsbericht zum dritten Mal in Folge ihre Prognose für den Weltölverbrauch. Der Welttagesbedarf für 2008 wird nunmehr um 310.000 Barrel niedriger angesetzt.
Der IWF (Internationale Währungsfonds) hat die globale Wachstumsprognose für dieses Jahr um 0,4 Prozentpunkte gesenkt.
Chinas Rohölimporte haben sich im März stark erhöht
Mittelfristig wird man 100 Dollar für ein Fass Rohöl als preisgünstig bezeichnen müssen.
* Geopolitische Faktoren
IRAN: Der Iran installiert weitere Zentrifugen zur Urananreicherung.
NIGERIA: Weiterhin Lieferprobleme. Die Tagesexporte liegen 400.000 Barrel unter der Quote.
* US-Dollar u. OPEC-Basketpreis
US-Dollar (Ölwährung): 1,584 US-Dollar / 1 €
OPEC-Basketpreis: 105,73 Dollar/Barrel
www.tecson.de
Bohrungen und Förderung aus mehr als 1.000m Wassertiefe wird noch aufwendiger und mir ist keine Förderplattform bekannt die mit diesen Wassertiefen arbeitet.
Kommt dann auch noch drauf an, wie tief man auf dem Meeresboden durch den Sand oder, huch, Fels bohren muss.
http://www.bp.com/...carticle.do?categoryId=9015368&contentId=7028014
So wie es aussieht und der brasilienische Politiker zurückrudert, war das ja sowieso nur eine Ente,
http://www.ariva.de/Brasilienoel_t326752?pnr=4200636#jump4200636
Welcher Preis erscheint Euch als derzeit maximaler Rückschlag?
Ist ein Szenario denkbar, dass 70 Euro nochmal ermöglicht? Oder ist derzeit sogar 80 aus Verbrauchersicht utopisch?
Ich frage, weil ich beim KO-Handel eine gelungene Mischung aus Risiko und Puffer wählen möchte.
EL NIÑO/SOUTHERN OSCILLATION (ENSO) DIAGNOSTIC DISCUSSION
issued by
CLIMATE PREDICTION CENTER/NCEP/NWS
10 April 2008
Synopsis: La Niña is expected to continue for the next 3 months.
La Nina declined to moderate-strength during March 2008 as negative sea surface temperature (SST) anomalies weakened across the central and east-central equatorial Pacific. The latest weekly SSTs are more than 1.0°C below average in areas between 160°E and 120°W (Fig. 1). All of the Niño indices warmed during March (Fig. 2), with only the westernmost Niño-4 and Niño-3.4 regions having values nearly 1.0°C below average. Above-average SSTs remained restricted to the far eastern equatorial Pacific in association with a significant warming trend that began in mid-December. In the central Pacific, the subsurface temperature anomalies also lessened (averaging −1°C to −4°C at thermocline depth), and became increasingly confined to the surface region (Fig. 3). This evolution led to a significant weakening of the negative ocean heat content anomalies (average temperatures in the upper 300m of the ocean; Fig 4). Despite this oceanic trend, the atmospheric conditions continue to strongly reflect La Niña. Enhanced low-level easterly winds and upper-level westerly winds persisted across the central equatorial Pacific, convection remained suppressed throughout the central equatorial Pacific, and enhanced convection covered the far western Pacific. Collectively, these atmospheric and oceanic conditions indicate an ongoing, but weaker, La Niña.
The recent dynamical and statistical SST forecasts for the Niño 3.4 region indicate La Niña will become weak and persist through May-June-July 2008 (Fig. 5). Thereafter, there is considerable spread in the forecasts, with nearly one-half indicating La Niña could continue well into the second half of the year. Based on current atmospheric and oceanic conditions and recent trends, La Niña is expected to continue for the next 3 months.
Expected La Niña impacts during April- June include a continuation of above-average precipitation over Indonesia and below-average precipitation over the central equatorial Pacific. Compared to the Northern Hemisphere winter, La Niña impacts over the United States in spring are typically less pronounced. The main April- June signal for the contiguous United States is an increased probability of below-average precipitation over parts of the Southwest extending from Texas to Nevada.
This discussion is a consolidated effort of the National Atmospheric and Oceanic Administration (NOAA), NOAA’s National Weather Service, and their funded institutions. Oceanic and atmospheric conditions are updated weekly on the Climate Prediction Center web site (El Niño/La Niña Current Conditions and Expert Discussions). Forecasts for the evolution of El Niño/La Niña are updated monthly in the Forecast Forum section of CPC's Climate Diagnostics Bulletin. The next ENSO Diagnostics Discussion is scheduled for 8 May 2008. To receive an e-mail notification when the monthly ENSO Diagnostic Discussions are released, please send an e-mail message to: ncep.list.enso-update@noaa.gov.
Hier sind schon einige "Arivaner" die auf einen fallenden Ölpreis gewettet haben KO gegangen!
Nur EINE Preisrichtung wird es daher nicht auf Dauer geben, mittel und langfristig kann es aber nur AUFWÄRTS gehen, da gebe ich Dir recht. Auch 130 für ende 2008 würde mich nicht wundern.
Die Angebotsseite lässt sich sehr gut für 2008 abschätzen (und ist zudem sehr unelastisch), weniger die Nachfrage.... der Ölpreis kann nicht stetig so weitersteigen - aber er ein nachlassen den Preises kann nur wegen Nachfrage schwäche aukommen (wenn der hohe Ölpreis der Wirtschaft noch mehr tut), nicht wegen erhöhtem Angebot (diese zeit ist vorbei).
Folge: es WIRD KEINE NEUEN HOCHS an den Aktienmärkten geben - auch nicht 2009 oder 2010 für die viele noch eine wirtschaftliche Erholung ersehen (erträumen)
(my remark: Saudi Arabia is unable to increase considerably its production; in any case the statement below from the Saudi Oil Minister in the NY Times yesterday indicates that oil also in Saudiarabia is NOT considered anymore as abundant and infinite. Why would the Saudi King say: “Let them remain in the ground for our children and grandchildren who need them,”...............
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http://www.nytimes.com/2008/04/15/business/...tml?_r=1&hp&oref=slogin
April 15, 2008
Oil Prices Surge to a New High
By JAD MOUAWAD
Oil prices surged to a new high on Tuesday, rising to nearly $114 a barrel, as scattered pipeline interruptions and a weak dollar pressured a tight global market.
Crude oil futures jumped more than $2, to $113.93 a barrel on the New York Mercantile Exchange. Oil prices have risen more than 18 percent since the beginning of the year.
Tuesday’s price set a record for oil and helped push gasoline to fresh highs. Retail gasoline averaged $3.39 a gallon, according to AAA, the automotive group. That is more than 50 cents a gallon higher than a year ago. Diesel prices have seen even bigger gains. Diesel now averages $4.12 a gallon, according to AAA, $1.18 more than last year.
The immediate driver behind higher oil prices has been a string of interruptions in pipeline operations in Nigeria and the Caspian region, as well as a shutdown of Mexican exporter terminals in the Gulf Coast because of bad weather. While small, these interruptions underlined how reactive the market is to the slightest disruption in supplies.
Despite slowing economic growth worldwide, in particular in the United States, energy prices are showing no signs of slowing. The International Monetary Fund recently slashed its global growth forecast as the financial crises spreads and warned the United States economy might shrink.
The darker outlook prompted the International Energy Agency, a forecaster for developed countries, to cut its estimates for global oil demand this year by nearly half a million barrels a day. The energy agency expects oil consumption to grow by 1.3 million barrels a day in 2008, to 87.2 million barrels a day. That is 460,000 barrels a day less than its previous forecast.
Higher energy costs are hurting business and consumers alike, and are adding up to the woes of an economy already ailing from a housing slump and a financial crisis. As a result, many analysts expect gasoline consumption to drop this year. The United States is the world’s top oil consumer, accounting for nearly a quarter of global demand.
Oil producers are also facing a tougher time increasing their supplies. Russia’s production is reaching a plateau after its post-Soviet recovery, for example. Mexico’s production is declining because of insufficient investments by its state-owned oil company, Pemex.
But this week also brought some potentially positive news for the future growth in supplies. The head of Brazil’s national oil agency suggested the country had discovered a massive offshore oil field that could potentially be three times bigger than the country’s current proven reserves.
But little relief is expected in the short term. OPEC does not want to step in and bring prices down by increasing its production, as it expects oil demand to fall in coming months. The oil group accounts for 40 percent of the world’s oil exports. Its members are not scheduled to meet until September.
Members of the Organization of the Petroleum Exporting Countries consider the global market well stocked with oil — that there is no shortage anywhere — and that prices are being conditioned more by market psychology than fundamental factors.
Saudi Arabia’s oil minister, Ali al-Naimi, suggested last week that the current oil prices had little to do with global supplies.
“I am not going to pull back, I’m not going to dump crude on the market,” Mr. Naimi told reporters last week, according to Reuters.
On Saturday, Saudi Arabia’s King Abdullah also suggested that new oil discoveries in the kingdom would remain untapped to preserve the nation’s wealth for future generation, according to various wire reports. “Let them remain in the ground for our children and grandchildren who need them,” the king said in a speech, according the official Saudi Press Agency.
In its latest monthly report, OPEC said on Tuesday that it expected global demand to fall 1.4 million barrels a day in the second quarter, a period of the year when consumption in the northern hemisphere typically slows after demand for winter fuels falls.
Analysts have also blamed a weak dollar for pushing up oil prices as investors seek to buy commodity assets to hedge against the falling value of the dollar, as well as rising inflation. The dollar has dropped against the euro because of concerns about the states of the American economy. It recently traded at $1.5811 against the euro, close to its lowest levels.
“The financial investors are coming at you from the sovereign funds, hedge funds, pension funds, and commodity fund managers are all betting on the weak dollar,” said Lawrence Goldstein, an economist at the Energy Policy Research Foundation. “This is now as much about the direction of the dollar as it is about the direction of oil.”
damit wir uns nicht mißverstehen - ich bin natürlich ölbulle.
aber ich will maximal reinhebeln. bei ölaktien scheint mir (nicht zuletzt aufgrund der steigenden förderkosten) die luft dünner zu werden, nicht aber beim ölpreis.
daher nochmal die frage an die comm.:
rücksetzer bis zu welchen preis haltet ihr noch für theoretisch möglich?
50, 70, 90?
thx smutje79
Händler ignorieren Nachrichten über entdeckte Vorkommen
Ölpreis weiter auf Rekordjagd (Foto: pixelio.de, Schubalu)
Frankfurt am Main (pte/17.04.2008/12:30) - Der hohe Rohölpreis belastet die Weltwirtschaft weiterhin massiv. So wurde heute, Donnerstag, selbst in Asien die 115-Dollar-Marke für ein Barrel geknackt. "Angesichts der immens hohen Nachfrage und verstärkt auftretender spekulativer Marktteilnehmer halte ich es für durchaus wahrscheinlich, dass der Ölpreis in den nächsten Tagen oder Wochen sogar auf 120 Dollar hochschießen könnte", sagt Michael Blumenroth, Rohstoffhändler bei der Deutschen Bank http://www.deutsche-bank.de, im Gespräch mit pressetext. Laut dem Experten beeinflusst nicht nur der schwache Dollar-Kurs die Entwicklung. Vielmehr sei diese derzeit vor allem auch von sogenannten Daily Tradern wie Hedge Fonds getrieben, die mit immensen Mengen an Kapital in den Markt drängen und ihre Rohstoff-Positionen kurzfristig wieder abstoßen.
Ein Fass leichten amerikanischen Öls (WTI) kostete zu Handelsschluss in Amerika 114,93 Dollar. Auch wetterbedingte Lieferprobleme in Mexiko trieben die Preise an. Neben Öl stehen aber auch andere Rohstoffe wie Zinn oder Kupfer hoch im Kurs. "Obwohl erst gestern bekannt wurde, dass man vor der brasilianischen Küste in über 5.000 Metern Tiefe ein gigantisches Ölfeld entdeckt hat, das Spekulationen nach das drittgrößte der Welt sein könnte, kommt es mir inzwischen schon fast so vor, als würden die Händler diese Nachrichten einfach ignorieren", so Blumenroth auf Nachfrage von pressetext. Obwohl die Aufwärtsbewegung mittlerweile als überdehnt eingeschätzt wird, ist mit einer Fortsetzung der Preissteigerungen zu rechnen. Solange sich die Notierungen für WTI-Rohöl über der Marke von 110 halten, sei ein Ende noch nicht abzusehen, meinen Analysten.
Merrill Lynch http://www.ml.com prognostizierte bereits für den Fall, dass der Preis über 115 Dollar steigt, ein Preisziel von 125 Dollar, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. So dürfte eine Korrektur bereits deutlich über der charttechnischen Stützungszone zwischen 85 und 90 Dollar enden. "Auch mich hat die laufende, seit April angebrochene Phase der Aufwärtsbewegung des Ölpreises überrascht", gesteht Blumenroth den Trend ein. Zuvor wurde erwartet, dass die Notierungen aus jahreszeitlichen Gründen und wegen konjunkturell bedingt sinkender Nachfrage besonders in Amerika unter nachhaltigen Druck geraten würde. Nach Beobachtungen der staatlichen Energy Information Administration sinkt der Verbrauch von Benzin tatsächlich jedoch schon seit Monaten. Private Konsumenten spürten vielmehr die immer neue Rekorde erreichenden Treibstoffpreise, heißt es in dem Bericht.
Die neuen Preishöchststände für ein Barrel WTI-Rohöl bremsten nicht nur den deutschen Leitindex Dax, sondern auch die aktuelle Bestmarke des Euro aus. Diese lagen am Mittwochnachmittag bei rund 1,59 Dollar. Devisenhändler machen dafür die hohe Inflation in der Eurozone verantwortlich. Die Jahresteuerung stieg in der Euro-Zone im März auf 3,6 Prozent. Dies verhindere laut Währungsanalysten die Hoffnung auf eine Zinssenkung in den EU-Staaten. (Ende)
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Beim Ölpreis muß man in Rezessionen (2002) bzw. temporären Angebotsüberhängen (Januar 2007) mit einem Rückschlagspotential von bis zu 30% rechnen: Also könnte es in den Bereich von 80 Dollar im schlimmsten Fall (für Ölbullen) gehen. Es ist ratsamer, einen Optionsschein (mit langer Laufzeit und hoher Basis) zu wählen als einen KO-Schein. Um sicher zu gehen, muß der KO auf jeden Fall unter 80 Dollar liegen.