Windeln.de

waren die letzten Tage zu sehen.

Gestern sogar über 100.000 Aktien im Xetra gehandelt, auf den Euro zugehend.

Neue Nachrichten habe ich nicht gefunden, aber da sich wohl zumindest eine Bodenbildung abzeichnet, könnte ich mir für die nächsten Tage neue Nachrichten vorstellen.

Der heutige Tag war allgemein nicht dazu geeignet, steigende Kurse zu sehen.

Auf jeden Fall werde ich bis Ende Oktober diesen Wert weiter beobachten.  

welche Kursbewegungen mit gerademal 4.500 Aktien möglich sind.

Scheint ja der optimale Titel für Kleinanleger zu sein.

 

Da dieser Geschäftsbereich auch für windeln.de weiterhin eine wichtige Umsatzsäule ist und hier windeln.de schon in den Vorquartalen Schwäche zeigte, könnten die frischen Danone-Zahlen darauf hinweisen, daß auch parallel das Q.3 von windeln.de beim China-Handel weiter schwach bleiben wird.  Zum einen wertet die chinesische Währung ab, zum anderen scheint man vielleicht auch nicht mehr so sehr auf diese (über-) teuren Produkte aus Europa so zu stehen wie früher, da der Ausgangspunkt für diese Nachfrage (Skandal wg. Schadstoffbelastung in heimischen Milchpulverprodukten) schon ewig inzwischen her ist und damit zunehmend in Vergessenheit gerät. Dazu schwächt sich auch die Geburtenrate dort wieder ab. Somit scheint es als ob man die Hoffnung erstmal begraben kann, daß Wachstum in China vielleicht die europäische Umsatzseuche bei windeln.de ausgleichen kann.

Danone spürt schwächere Nachfrage nach Säuglingskost in China - 17.10.18
https://www.boerse.de/nachrichten/...-Saeuglingskost-in-China/7965104 "...ist im dritten Quartal von einer schwächeren Nachfrage nach Babynahrung in China gebremst worden... Auf das Quartal gerechnet gingen die Umsätze in dem Land um ein Fünftel zurück. In China sinken die Geburtenraten wieder, nachdem sie nach dem Ende der Ein-Kind-Politik im Jahr 2016 in die Höhe geschossen waren..."

 

da kommen die Zahlen für 3.Quartal.

Dieser Wert bleibt bei mir auf jeden Fall unter Beobachtung. So ein typischer Wert der die letzten Monate (Jahre) nur gefallen ist, birgt Potenial wenn mal eine gute Nachricht kommt.

Eine gute Nachricht und die Aktie steht auf 1,50.

Das Problem ist nur die gute Nachricht ein paar Minuten vor den anderen zu erhalten.  

weil man ja in die watchlist nicht so oft reinschaut wie ins Depot.

Es sind manchmal Investitionsentscheidungen, die kaum noch was mit Börse zu tun haben. Insiderinformationen habe ich nicht, aber alleine, dass zum 01.10.2018 ein Bekannter (Studium 2011 beendet) von amazon zu windel.de gewechselt ist, bringt mich zum nachdenken. Man wechselt ja nicht von einem Unternehmen wie amazon zu einem Unternehmen wie windel.de, wenn garkeine Perspektiven bestehen würden.

Risiko steckt natürlich genug drinne in so einem Wert, aber paar Euro mehr werde ich investieren, sobald die ersten Anzeichen für eine Erholung sprechen.  

Lieber Kunde,

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.....

Bin mir noch nicht sicher, ob ich jetzt Windeln oder Sexspielzeug bestelle, aber bestellen werde ich etwas.

Soll jetzt keine Kaufempfehlung sein, weder für die Aktie, noch für das Sexspielzeug. Aber mal so als Überlegung, wer Sexspielzeug bestellt, hat für den Paketboten und die Nachbarn  lieber den Absender windeln.de, als Beate Uhse.

Sogesehen ist die Neuaufnahme des Sortiments garkeine so schlechte Idee.  

musste grade lachen aber du hast noch nie "Sexspielzeug" gekauft? Die Versender sind eigentlich immer "neutral". :)

Sicherlich ist es eine Ergänzung damit Paare wieder Sex nach der Geburt haben (ist ein schwere Thema). Finde es also gut. Jedoch muss man erst die Zahlen abwarten. China Geschäft ist leider sehr stark unter Druck und wird sicher nicht leichter.
Einen Umbau traue ich dennoch zu wenn man sich klar ausrichtet und aus eigener Stärke wächst.

Viel Erfolg mit der Aktie, sehe ich momentan als sehr sehr sehr spekulativ
 

tatsächlich habe ich noch nie Sexspielzeug bestellt. Werde wohl auch meine Erstbestellung eher für Weihnachtsgeschenke der Enkel nutzen.

Das jetzt vor dem Termin 8.11. die Aktie nochmal so unter Druck kommt, bringt einen zwar ins grübeln, aber für mich sind die Zahlen zum dritten Quartal garnicht so entscheidend.

Die Ankündigung im ersten Quartal 2019 in die Gewinnzone zu kommen, da ist eine Bestätigung viel wichtiger.

windeln.de bleibt bei mir ein aussichtsreicher Kandidat, zur richtigen Zeit einsteigen und dann mit der 1 vor dem Komma ins neue Jahr starten.



 

der schnellste Weg für Infos wird wohl direkt hier sein, oder?

https://corporate.windeln.de/de/investor-relations-de/

comdirect hat über die Chartanalyse eine Kaufempfehlung bei 0,99 stehen.

Wenn charttechnisch die 0,99 etwas auslöst, sehe ich bei einer guten Nachricht schon die Kettenreaktion.

 

Mitarbeiter von amazon zu windeln.de zu holen könnte wirklich etwas bewirken.

…Matthias Peuckert ist seit 1. Mai 2018 Vorstandsvorsitzender der windeln.de SE…

…Zuvor war er 14 Jahre bei Amazon in verschiedenen Positionen als Director tätig…


…Nikolai Vokuhl leitet den Bereich Recht bei windeln.de.
Vor seinem Einstieg bei windeln.de arbeitete Nikolai Vokuhl vier Jahre bei Amazon…



….Dr. Hanna Eisinger…arbeitete sie bei Amazon im Bereich Supply Chain Management…


https://corporate.windeln.de/de/corporate-governance-de/#values
 

Brutale Umsatzeinbrüche in Europa/DACH, weil die Kunden verständlicherweise weiter in Scharen zu anderen Plattformen abwandern und in China bekommt man eh seit langer Zeit kein Bein mehr auf den Boden und wurschtelt sich alle 3 Monate mit faulen Ausreden von Quartal zu Quartal weiter durch. Bei dem weiter extremen Cashburn ist wohl ohne neue Geldzufuhr (wer will aber hier noch weiter KEs stemmen, wo die Leute die in den letzten Jahren die KEs gezeichnet haben massive Kursverluste seitdem sehen mußten, weil das ganze Geschäftsmodell hier nicht funktioniert und in erster Linie das Ganze ein Konstrukt war um bei einem absurden IPO Kurs damals sich die Taschen zu füllen) Anfang kommenden Jahres totale Ebbe in der Kasse und der Insoverwalter nicht mehr weit.

https://www.ariva.de/news/...-veroeffentlicht-ergebnisse-fuer-7245435=>

-  in den ersten 9M 2018  Umsatz von 78,5 Mio. Euro  im Vergleich zu 9M 2017 mit 142,1 Mio. Euro Umsatz
-  Umsatz im Q3 2018 betrug 22,2 Mio. Euro gegenüber Q3 2017 mit  47,2 Mio. Euro Umsatz
-  Umsatz  DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) in 9M 2018 18,3 Mio. Euro  gegenüber 9M 2017: 34,2 Mio. Euro
- Umsatz  DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz)  5,7 Mio. Euro in Q3 2018  gegenüber Q3 2017 mit 9,9 Mio. Euro Umsatz
-  in China lag der Umsatz in 9M 2018 bei 40,9 Mio. Euro gegenüber(9M 2017 mit 77,7 Mio. Euro.
- die verfügbaren liquiden Mittel des Konzerns betragen zum 30. September 2018 13,0 Mio. Euro. Die Veränderung der Liquiditätsposition betrug im dritten Quartal -4,1 Mio. Euro.

Also nurnoch lächerliche 13 Mio in der Kasse? Cashburn z.Z. bei ca. 4 Mio pro Quartal. Damit wäre Ende Q.1 Kasse leer.


Nunrmal zum Vergleich was Anfang des Jahres noch da war:  14.3.2018 : https://www.ariva.de/news/...deln-de-mit-9-umsatzwachstum-und-6868378 => Die Nettoliquidität belief sich zum Ende des Geschäftsjahres 2017 auf 25,7 Mio. Euro (29,2 Mio. Euro inklusive in Anspruch genommener Kreditlinien von 3,5 Mio. Euro). Durch die Anfang Februar 2018 durchgeführte Kapitalerhöhung wurden zusätzliche Mittel in Höhe von 5,2 Mio. Euro aufgenommen. .."

Also Ende 2017noch  knapp 26 Mio Cash und 5,2 Mio noch per KE hinzu. Damit klar über 30 Mio. Und davon sind  nach nur 3 Quartalen in 2018 noch alberne 13 Mio übrig und 4 Mio alleine im letzten Quartal schon wieder verbrannt.  Das ist wirklich schlimmer als die übelsten Abzockbuden die im End-Hpye des Nemax/Dot.Com Wahns Ende der 90er Jahre ahnunglosen Kleinanlegern angedreht wurde.  Da dürften auch irgendwann Zulieferer bzw. Lieferanten anfangen nurnoch gegen Vorkasse zu liefern, damit nicht in der eventuellen Insolvenz man dann nicht mehr seine Ausstände beglichen bekommt.  Wenn man sich anschaut wie das Geschäft seit Jahren immer weiter zusammenbricht und seit dem IPO schon in dreistelliger Millionenhöhe hier fröhlich  Cash verbrannt wurde, dann wirkt die Perspektive weiterhin sehr trostlos und die Totalverlustgefahr weiter sehr hoch.

Das man von (Sch-)windeln.de regelmäßig nurnoch Prognosemärchen hört, kann man gut erkennen, wenn man z.B.  mal schaut was Anfang 2018 gesagt wurde für das Jahr 2018

https://www.ariva.de/news/...deln-de-mit-9-umsatzwachstum-und-6868378
".....Für das Jahr 2018 erwartet das Management ein Umsatzwachstum auf dem Niveau von 2017. Die Gruppe rechnet für 2018 mit einer deutlichen Verbesserung des operativen Deckungsbeitrags, der bereinigten EBIT-Marge und des Free Cash Flows. ..."

Ein Blick auf den Ist-Zustand und den Kursverlauf der letzten 12 Monate zeigt, daß man hier mit billigen Durchhalteparolen immer weitet versucht Leute  einzulullen die von Börse wenig Ahnung haben und auf alles reinfallen in naiven Blauäugigkeit.

 

Super Beitrag, danke!

Zwei kleine Nachträge.

Sofern gleichbleibend zu Q3 das Geld verbrannt wird, reichen die liquiden Mittel doch noch bis 30.06.2019 (also in die 13Mio passen die 4,1Mio 3 x rein).

Die neuen Leute bei windeln.de können zwar die Vergangenheit nicht mehr ändern, aber für die Zukunft einiges besser machen. Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen gehen natürlich auf Kosten von Umsatzeinbußen.

Lieber weniger Umsatz und baldmöglichst Gewinn, als mehr Umsatz und größerer Verlust.

https://www.4investors.de/nachrichten/...=stock&ID=128502#ref=rss

… Der Online-Händler meldet Zahlen, die deutlich von der Restrukturierung geprägt sind. Man nehme „in diesem Zusammenhang eine vorerst niedrigere, aber nachhaltigere Umsatzbasis in Kauf” und mache „im Rahmen dieser Maßnahmen gute Fortschritte”. Ziel sind Kostensenkungen und die Verbesserung der Ergebnismargen….
 

#437 "...reichen die liquiden Mittel doch noch bis 30.06.2019 (also in die 13Mio passen die 4,1Mio 3 x rein.."
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Hast du richtig berechnet. Nur wäre der 30.6. am Ende auch nicht viel besser. Mir ging es auch eigentlich im Kern nur um die noch immer ungute Tendenz die weiter Richtung  leere Kasse hinausläuft mit noch immer hohem Tempo. Auf den Monat genau kann man sicherlich nicht sagen, wann das restliche Geld verbraucht wäre, da es halt auch immer gewisse Schwankungen gibt von Quartal zu Quartal. Könnte vielleicht auch mit weiterem Verkauf von Tafelsilber nochmal etwas gestreckt werden, wie z.B. zuletzt mit dem Verkauf von Feedo. Allerdings kann man auch als Vorstand nicht blauäugig weitermachen bis die Kasse erst leer ist, wenn schon früh absehbar ist, daß es dazu kommt. Den Anlegern regelmäßig Durchhalteparolen erzählen ist eine Sache. Aber eine andere Sache ist die eigene Haut zu retten. Man will ja als Vorstand sicherlich nicht den Vorwurf der Insolvenzverschleppung haben und vor Gericht landen.

Insolvenzverschleppung - https://de.wikipedia.org/wiki/Insolvenzverschleppung "...Als Insolvenzverschleppung (früher Konkursverschleppung) wird die verspätete Stellung eines Insolvenz­antrages verstanden. ... Die Insolvenzverschleppung hat eine strafrechtliche und eine haftungsrechtliche (Zivilrecht) Dimension. Dies bedeutet, dass neben der Strafbarkeit das verantwortliche Organ der Gesellschaft  damit rechnen muss, für Zahlungen der Gesellschaft, die nach Eintritt der Insolvenzreife erfolgt sind, persönlich in die Haftung genommen zu werden... .Ist der Schuldner eine juristische Person, ist die Insolvenzverschleppung in Deutschland eine Straftat, geregelt in § 15a Abs. 4 InsO. Das Strafmaß beträgt bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder Geldstrafe ."

Und Lieferanten wollen auch nicht an einen angeschlagenen Online-Shop liefern, wo man nicht sagen kann wie lange die noch ihre Rechnungen begleichen können. Das schafft immer größere Unsicherheit bei Anlegern, Kunden und Lieferanten. Von daher müßte man eigentlich zeitlich schon klar eher die Kasse wieder nennenswert auffüllen oder eben doch einräumen, daß man die Karre so nicht aus dem Cashburn-Graben gezogen bekommt. Dann lieber eine Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Da muß in der ersten Jahreshälfe 2019 defintiv was passieren bzgl. Casherhöhung oder Amtsgericht. Und mit den neuen Zahlen ist eben noch ist nicht erkennbar, daß es ohne Inso über die Bühne gehen wird. Entsprechend könnte der Kurs hier auch weiter fallen (heute wieder mit neuem Allzeittief) mit fortlaufendem absinken des Cashbestands, da der eigentliche Unternehmenswert nur gering ist bzw. nicht viel Substanz wirklich da wäre die man verwerten könnte im Falle einer Inso.

 

Der Unternehmenswert von windeln.de setzt sich aktuell nur noch aus der vorhandenen Liquidität und dem Bestand der Lagerware zusammen.
Die Liquidität wird auch in den nächsten Monaten zwangsweise in Richtung Nullpunkt runtergefahren:

Rohertragsmarge in der Vergangenheit: max. 23-26%
Logistikkosten auf Grund des Chinageschäfts und des kleinteiligen Geschäfts mit Privatkunden: > 17%
On top kommen noch Personalkosten, Werbekosten (4-5%), sonstige Sachkosten

Mit den Kennzahlen und einer derart niedrigen Rohertragsmarge, begründet durch die Zielgruppe/Zielmärkte und Produktkategorien, kann windeln.de auch in Zukunft auf keinen grünen Zweig kommen.

Als Option bliebe nur noch die schon mehrfach im Forum angesprochene Kapitalerhöhung im Millionenbereich. Dazu müßten aber Altinvestoren nachschießen oder noch zu findende Neugesellschafter Geld einlegen. Das würde aber beim aktuellen Börsenwert zu einer erheblichen Verwässerung bei den Altinvestoren führen.

Daher ist es meines Erachtens zweifelhaft, dass windeln.de immer nur von seinem cost cutting Prorgramm berichtet, aber das eigentliche Dilemma mit

1. Massive Verbesserung der aktuell extrem niedrigen Rohertragsmarge
2. dem sehr teuren China Geschäft auf Grund der hohen Logistikkosten bei gleichzeitig auch dort sinkenden Margen für Milchpulverprodukte durch den hohen Wettbewerb

nicht transparent darstellt und grundsätzliche Lösungen für die Zukunft kommuniziert werden.


 

sind nicht das Eigenkapital.

Aus dem Quartalsbericht zu Q3 liegt das Eigenkapital noch über 30 Mio.

Summe Eigenkapital per 30.09.2018   ist   30.105.000

Jetzt von Insolvenzverschleppung zu schreiben ist schon fast unseriös.

Egal, wir schreiben hier in einem Forum, da ist fast alles erlaubt.

Ich für meinen Teil hab jetzt mal beim neuen Allzeittief unter 0,70 zugegriffen und warte mal ab, wie sich das die nächsten Monate entwickelt.

 

Laden wird kein Gewinn abwerfen,die einzige stein die hier verdienen ist der Vorstand.  

#440 Jetzt von Insolvenzverschleppung zu schreiben ist schon fast unseriös.
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Nö, es ist vollkommen seriös sich die Dinge ohne Scheuklappen vor Augen zu halten und sich somit frühzeitig über dieses potenzielle Szenario Gedanken zu machen. Ich sage ja nicht es kommt zu 100% so, sondern nur das nach der weiterhin mauen Entwicklung die ich in 2018 sehe, dieses Szenario weiterhin eine hohe Wahrscheinlichkeit besitzt ohne frische Cashzuflüsse. Fakt ist ja auch, daß  windeln.de ja schon ohne die letzten KEs bereits insolvent gewesen wäre. Es wäre umgekehrt ja naiv und blauäugig sich blind zu 100% darauf zu verlassen alles wird gut bei einem Pennystock, der weiter im freien Fall ist und wie man jüngst gesehen hat weiter massiv Cash verbrennt.  Für eine Inso ist nicht das Eigenkapital relevant, sondern die Zahlungsfähigkeit bzw. der Bestand an Zahlungsmitteln. Im übrige kann auch ganz schnell EK  "berichtigt" werden. Man hat ja gesehen wie wenig man z.B. nurnoch für Feedo bekommen hatte. Klar, kritische Stimmen sind böse und unsersiös die bei einer Firma mit wegschmelzender Liqudidität und geringem Restbestand eine hohe InsoWahrscheinlichkeit befürchten ohne weitere Cash-Auffrischung (z.B. nochmal KE). Durften sich die kritischen Stimmen z.B. bei Solarworld auch über Jahre dort immer wieder anhören. Was ist der Substanzwert bei windeln.de?  Da gibt es nunmal nicht wirklich viel nenneswerte materielle Substanz. Da dürfte im InsoFall nach Befriedigung der stets vorrangig zu bedienenden Gläubigeransprüche kaum noch was für die Aktionäre übrigbleiben. Entsprechend ist hier für mich der wichtigste Faktor für den Kurs nunmal der restliche, aber weiter schrumpfende Liquiditätsbestand. Wer es anderes sieht, der darf es anders sehen.

Wenn man sich die letzten Jahre anschaut, dann hat man eben nicht das Gefühl hier geht ein Geschäftsmodell auf, sondern hier wird konstant Geld verbrannt, ständige Rückzugsgefechte betrieben, sich dicke Vorstandsgehälter gegönnt und Anleger mit Durchhalteparolen vertröstet während der Kurs immer weiter von Allzeittief zu Allzeittief fällt. Also Zahlungsunfähigkeit  liegt dann vor, wenn die liquiden Zahlungsmittel ausgehen und Ausgaben nicht mehr bezahlen werden können. Versuch mal deinen Lieferanten, Beschäftigten oder sonstige Rechnungen mit dem Wort Eigenkapital zu bezahlen. Von daher schaue ich darauf wieviel Liqudidität man noch hat. Wenn man absehen kann es wird nurnoch eine begrenzte Zeit ausreichen und dann ausgehen, dann muß man nunmal als Vorstand eine Insolvenz anmelden, wenn man keine Insolvenzverschleppungsklagen riskieren will. Im übrigen spricht sich sowas auch schnell vorher schon rum und Lieferanten geben dann nurnoch gegen Vorkasse Ware raus.  Vertrauensbasis sieht anderes aus. Daher bleibe ich bei meiner Meinung, daß man hier nicht bei windeln.de sorglos Cash verbrennen kann bis Ostern oder Pfingsten bis kaum noch Geld übrig ist, sondern man vorher nochmal irgendwie frisches Geld ranschaffen muß. Ende September waren es nurnoch 13 Mio..an liqudiden Mitteln.  Ende 2017 waren noch 25 Mio Liquidität da und Anfang 2018 wurde nochmal ca. 5 Mio. per KE zusätzlich eingenommen und dann nach  nur 3 Quartalen in 2018 so wenig in der Kasse übrig? Der Cashburn geht Monat um Monat weiter.  Dürfte Anfang 2019 dann wohl in den einstellige Mio. Bereich gehen, wenn man weiter 4-5 Mio pro Quartal verbrennt.  Man hatte nach dem IPO mal deutlich über 100 Mio an Liquidität. Warum sollte man bei so einem desaströsem Verlauf also ausschließen, daß hier der Insolvenzfall drohen könnte in 2019 bzw. der Vorstand korrekt handelt und einer InsoVerschleppung vorbeugen würde, wenn schon vorher absehbar ist die Mittel werden nicht mehr lange reichen?

Nochmal: Relevant ist der Bestand an Zahlungsmittel/Liquidität und nicht die Zahl die in der Bilanz steht als Eigenkapital. Kann ich nicht mehr zahlen was ich an Ausgaben habe, dann ist der Ernstfall da.

https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/insolvenz ".Insolvenz steht für die Zahlungsunfähigkeit von  Unternehmen. ...Besteht der Verdacht, dass durch die schlechte Finanzlage Mitarbeiter und Geschäftspartner nicht bezahlt werden können, muss die Einleitung eines Insolvenzverfahrens beantragt werden. .."

Hier kann jeder Pennystock-Zockerei betreiben wie er lustig ist und jedem sein ein eventueller Gewinn gegönnt. Ob Steinhoff, windeln.de oder sonstwo. Soll nur bitte keiner hinterher auch nur mit einem Wort jammern, wenn der Kurs doch nicht so läuft wie gewünscht und der Worst Case wirklich kommen sollte. Und sollte windeln.de irgendwie doch über die Runden kommen - mit welchen Mitteln auch immer- , dann ist es auch o.k..

 

scheint wirklich nur noch eine Richtung zu geben.

Allerdings, die Ausführungen zu einer Insolvenzverschleppung finde ich schon etwas merkwürdig. Danach müsste jede Firma, die ihr Konto überzogen hat, Insolvenz anmelden.

Das Vermögen abzüglich der Schulden ergibt das Eigenkapital.

Man müsste sicher die Vermögenswerte genauer betrachten, um hier eine drohende Zahlungsunfähigkeit zu erkennen.  

war Windeln.de überhaupt mal über dem IPO Preis? sorry für die vlt. blöde Frage, hab den Wert nie wirklich beobachtet.
Das ist hier ja für die Anleger die pure Kapital Vernichtung.  

Nö, ist keine blöde Frage.  Dafür sind ja Foren da, um sowas zu besprechen oder sich gegenseitig bei Fragen zu helfen. Antwort: Nein, der Kurs war nie über dem Ausgabepreis von 18,50. Am ersten Handelstag in der Spitze kurz bei 18,40 gewesen und ist dann Richtung Handelsschluß schon am ersten Tag gleich abgerauscht. War halt rückblickend ein typischer Abzock-IPO in einem Börsenboom, wie man ihn auch Ende der 90er Jahre oft in der Art gesehen hatte. Interessant auch wie extrem die Anzahl der Aktien durch die diversen KEs inzwischen angestiegen ist von einst knapp unter 26 Mio Stück auf inzwischen über 31 Mio. Stück. Im Gegensatz zu der Vermehrung dort ist der Cashbestand implodiert trotz der KE Auffrischungen, ohne die man eh schon längst pleite wäre. Und noch immer ist der Cashburn brutal, wenn man auf das letzte Quartal schaut, wo nicht nur die Umsätze weiter dramatisch wegebrochen sind, sondern am Quartalsende nurnoch magere 13 Mio. Liquidität zu sehen waren, wo es Ende 2017 noch 25 Mio waren und dazu noch Anfang des Jahres 5 Mio weitere via KE hinzukamen. Was natürlich nicht leidet, daß sind die weiterhin hohen Managementvergütungen des CEO.  

Bald ist hier Feierabend.
Es war mir von Anfang an sowas von klar, als der Kurs nach dem Ipo nur noch fiel....
Wie kann man nur in so eine Aktie investieren, wo der Markt so eine breite Konkurrenz hat...
Windeln bzw. Babyprodukte sind doch so uninteressant und gibt es für Eltern an jeder Ecke zu kaufen und damit wie Sand am Meer.
Das ganze Konzept ist einfach nur langweilig und sticht auch wirklich 0 aus der Masse heraus.
Dazu kommt, dass der Name aus meiner Sicht sehr blöd gewählt ist, weil ein breites Sortiment nicht mit dem Firmennamen vereinbar ist.
Alles in allem haben doch hier nur die Geschäftsführer Kohle gemacht :D
Das wird hier nicht mehr lange gehen, da bin ich mir relativ sicher.  

Gemäß GB 2017 (https://corporate.windeln.de/wp-content/uploads/...ericht-2017-1.pdf) wurden KEs teilweise durchgeführt, um 2 Mio. € als nachträgliche Kaufpreiszahlungen für die übernommenen Gesellschften aus Südeuropa zu zahlen

Man hat zudem zb. für die Domain bebitus.fr 2,7 Mio. € abschreiben müssen.

Und der Gesamtvorstand hat an fixen Gehältern zusammen insgesamt in 2017 840T€ erhalten.  

am besten.alles andere ist hier doch mist,und mit Sicherheit kommt hier noch eine KE.  

Wer soll hier vor dem Untergang noch investieren?
Jakopitsch ? Wieviel Geld will er noch verbrennen?  

Kapitalherabsetzung beschließt.